DE2639924C3 - Wasserendverschlußgarnitur für elektrische Hochleistungskabel mit innerer Wasserkühlung und einer gekühlten Wasserisolierstrecke - Google Patents
Wasserendverschlußgarnitur für elektrische Hochleistungskabel mit innerer Wasserkühlung und einer gekühlten WasserisolierstreckeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
- H02G15/22—Cable terminations
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wasserendverschlußgarnitur für elektrische Hochleistungskabel
mit innerer Wasserkühlung, bestehend aus einem Isolatorgehäuse mit Hohlkanal und einer das
Isolatorgehäuse tragenden Fußarmatur, wobei die Wasserisolierstrecke gekühlt ist.
Eine derartige Wasserendverschlußgarnitur ist bereits aus der DE-OS 22 57 720 bekannt. Dabei erfolgt die
Kühlung der Wasserisolierstrecke zum Herabsetzen der Erwärmung im stationären Betrieb des Kabelsystems,
indem durch ein Kühlrohr im Isolator der Wasserendverschlußgarnitur die gesamte Isolierstrecke gekühlt
wird. Nun ist aber festgestellt worden, daß einerseits die Erwärmung der Isolierstrecke im stationären Betrieb
sehr gering ist, so daß der angestrebte Zweck der Kühlung der Wasserisolierstrecke in diesem Betriebszustand
verhältnismäßig uninteressant ist. Andererseits erscheint die Realisierung des in der DE-OS 22 57 720
vorgeschlagenen Prinzips sehr fraglich zu sein, und für den Fall, daß die Durchführbarkeit möglich ist, wäre die
konstraktive Ausgestaltung äußerst aufwendig und damit unwirtschaftlich. Dies liegt im wesentlichen darin,
daß die Kühlvorrichtungen im elektrisch wirksamen Teil des Isolators vorgesehen sind, d. h. die Kühlanordnung
muß entsprechend hohe Überschlags- und Durchschlagsspannungen aufweisen.
Darüber hinaus ist nicht die Erwärmung der Isolierstrecke im stationären Betrieb kritisch sondern
dann, wenn der Kühlkreislauf ζ. Β. durch Ausfall der Umwälzpumpen ausfällt. In diesem Fall liegt in der
Wasserendverschlußgarnitu:' eine stehende Wassersäule
vor, in der Wärmeverluste entstehen, die zur raschen Erwärmung des Isolators führen. Dabei ergeben sich
sehr kurze Zeitspannen von z. B. etwa einer Minute, innerhalb deren das Wasser im Isolator auf eine
maximal zulässige Temperatur von etwa 97°C erwärmt wird und daher das Kabelsystem vom Netz weggeschaltet
werden muß. Demnach ist es nicht möglich, die wesentlich größere Zeitdauer, bis das Kabel selber
unzulässig hohe Temperaturen erreicht (etwa 24 Stunden) für Reparaturarbeiten, Netzumschaltungen oder
dergleichen zu nutzen, vielmehr muß das Kabelsystem sofort abgeschaltet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Wasserendverschlußgarnitur
der eingangs beschriebenen Art, diese derart zu verbessern, daß eine Kühlung der Wasserisolierstrecke
mit konstruktiv einfachen Mitteln und ohne eine hochspannungsfeste Anordnung der Kühleinrichtung
selbst möglich ist
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kühlung der Wasserisolierstrecke mittels in der
Fußarmatur angeordneter, von einem Kühlmittel durchflossener Kühlschlangen erfolgt. Dabei basiert die
Erfindung darauf, durch starke Kühlung im unmittelbaren Bereich der sich erwärmenden Wassersäule im
Isolator mit Hilfe entstehender Konvektion die dort bei Ausfall der Kühlung entstehende Verlustwärme abzuführen,
um die thermische Zeitkonstante des Kabels für den Notbetrieb ausnutzen zu können. Dabei erfolgt die
Kühlung im Notbetrieb dort, wo gerade keine elektrische Beanspruchung des Isolators und der
Wassersäule mehr vorhanden ist, nämlich im Bereich der FuGarmatur des Isolators. Demnach wird das
Kühlwasser im unmittelbaren Bereich der Wassersäule auf niedriger Temperatur gehalten. Auf diese Weise
wird bei sich erwärmender Wassersäule im Isolator ein zunehmendes Temperaturgefälle entstehen, so daß eine
starke Konvektion und damit Abführung der Verlustwärme aus dem Isolator heraus bewirkt wird.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung kann es von Vorteil sein, wenn die Fußarmatur eine
Grundplatte mit einem senkrechten einen Kühlkanal aufweisenden Plattenhals aufweist und die Kühlschlangen
innerhalb der Grundplatte und/oder innerhalb des Plattenhalses den Kühlkanal umgebend angeordnet
sind. Durch die Ausbildung des Plattenhalses erfolgt eine Verlängerung der Kühlstrecke des durch die
Wasserendverschlußgarnitur fließenden Kühlmittels, so daß eine noch wirksamere Kühlung durch ein
verstärktes Temperaturgefälle längs des Isolators der Wasserendverschlußgarnitur erreicht wird.
Eine wirksame Steuerung des durch die Kühlschlangen fließenden Kühlmittels kann erfindungsgemäß
dadurch erfolgen, daß in die Kühlmittelleitung der Kühlschlangen ein in Abhängigkeit von der Temperatur
am Isolator gesteuertes Ventil eingesetzt ist. Dabei kann die Temperatur am Isolator oder aber auch die
Strömungsgeschwindigkeit des Wasser durch entsprechende Meßeinrichtungen als auslösendes Signal gewertet
werden. Die Kühlung der Kühlschlangen kann mittels flüssiger oder gasförmiger Kühlmittel durchgeführt
werden und sollte möglichst von der Stromversorgung selbst unabhängig sein, um auch im Falle deren
Versagens funktionsfähig bleiben zu können. Dabei wäre ein Anschluß entweder an die Wasserversorgung
oder an Vorratsbehälter für Kühlwasser, Kühlöl, flüssigen Stickstoff bzw. Frigen oder ähnlichem möglich.
Ebenfalls könnten die Kühlschlangen bei Kühlung mit Gas am Gasbehälter, beispielsweise auch bei Einsatz
von Reduzierventilen, angeschlossen werden, so daß das sich entspannende Gas noch zusätzlich Kühlwirkung
hat.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
F.ine Wasserendverschlußgarnitur 1 gemäß der Erfindung besteht aus einem Isolatorgehäuse 2 mit
einem Hohlkanal 3, das auf einer Fußarmatur 4 angeordnet ist Der Durchmesser des Hohlkanals des
'solatorgehäuses kann gleich oder auch kleiner als der Kühlmittelkanaldurchmesser eines Hochleistungskabels
sein, das hier nicht dargestellt ist. Dabet kann der Hohlkanal 3 auch durch ein in dem Isolatorgehäuse 2
angeordnetes elektrisch isolierendes Rohr, z. B. aus Kunststoff, gebildet werden. Das Isolatorgehäuse 2
besteht zweckmäßigerweise aus Prozellan. Am Fußende der Fußarmatur 4 ist eine Grundplatte 5 ausgebildet, die
einen senkrechten einen Kühlkanal 6 aufweisenden Plattenhals 7 besitzt. Die Grundplatte 5 und der
Plattenhals 7 bestehen zweckmäßigerweise aus einem gut wärmeleitenden Material, z. B. aus Edelstahl, so daß
keine Korrosionserscheinungen einerseits im Kühlkanal 6 und andererseits in den die Grundplatte 5 und den
Plattenhals durchlaufenden Kühlschlangen 8 auftreten können. Die Kühlschlangen 8 sind über Leitungen 9 mit
einor Kühlstation verbunden, die ebenfalls nicht dargestellt ist, und werden von dieser .nit einem
Kühlmedium, z. B. Kühlwasser, wie öl oder einem flüssigen Gas versorgt. Mittels eines Ventils 10 in der
Zulaufleitung kann die Kühlmittelzuleitung in die Kühlschlangen 8 in Abhängigkeit von der Temperatur
des Isolators 2 bzw. von der Strömungsgeschwindigkeit des im Hohlkanal 3 fließenden Wassers, womit das
angeschlossene Hochleistungskabel gekühlt wird, gesteuert werden.
Am Kopf der Wasserendverschlußgarnitur 1 ist ein Wasserleitungsrohr 11 eingeführt und die Verbindungsstelle
des Wasserleitungsrohrs 11 mit der Wasserendverschlußgarnitur 1 ist gegen den Austria von Wasser
abgedichtet Die Fußarmatur 4 und insbesondere die Grundplatte 5 liegen auf Erdpotential, so daß auch die
gesamte Kühleinrichtung für die Kühlschlangen auf Erdpotential liegt, so daß keine zusätzlichen Isoliermaßnahmen
für die Kühleinrichtung erforderlich sind. Am Ende des Plattenhalses 7 ist ein Metallrohr 12
angeschlossen, wobei diese Anschlußstelle wiederum wasserdicht ausgeführt ist. Das Metallrohr 12 dient zur
Weiterleitung des Wassers zu einer nicht dargestellten Kühlstation. In der Wasserendverschlußgarnitur 1 wird
das Hochspannungspotential des Wassers, das aus einer Kabelendveischlußgarnitur über das Wasserleitungsrohr 11 in die Wassereiidverschlußgamitur einfließt auf
Erdpotential abgebaut
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wasserendverschlußgarnitur für elektrische Hochleistungskabel mit innerer Wasserkühlung,
bestehend aus einem Isolatorgehäuse mit Hohlkanal und einer das Isolatorgehäuse tragenden Fußarmatur,
wobei die Wasserisolierstrecke gekühlt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung
der Wasserisolierstrecke mittels in der Fußarmatur
(4) angeordneter von einem Kühlmittel durchflossener Kühlschlangen (8) erfolgt
2. Wasserendverschlußgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußarmatur (4)
eine Grundplatte (5) mit einem senkrechten, einen Kühlkanal (6) aufweisenden Plattenhals (7) aufweist
und die Kühlschlangen (8) innerhalb der Grundplatte
(5) und/oder des Plattenhalses den Kühlkanal umgebend angeordnet sind.
3. Wasserendverschlußgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die
KühlmitteUeitung (9) der Kühlschlangen (8) ein in Abhängigkeit von der Temperatur am Isolatorgehäuse
(2) oder der Strömungsgeschwindigkeit des durch den Hohlkanal (3) des Isolators strömenden
Kühlwassers gesteuertes Ventil (10) eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639924 DE2639924C3 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Wasserendverschlußgarnitur für elektrische Hochleistungskabel mit innerer Wasserkühlung und einer gekühlten Wasserisolierstrecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762639924 DE2639924C3 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Wasserendverschlußgarnitur für elektrische Hochleistungskabel mit innerer Wasserkühlung und einer gekühlten Wasserisolierstrecke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639924A1 DE2639924A1 (de) | 1978-03-09 |
DE2639924B2 DE2639924B2 (de) | 1980-10-09 |
DE2639924C3 true DE2639924C3 (de) | 1981-07-23 |
Family
ID=5987169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762639924 Expired DE2639924C3 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Wasserendverschlußgarnitur für elektrische Hochleistungskabel mit innerer Wasserkühlung und einer gekühlten Wasserisolierstrecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2639924C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2257720C3 (de) * | 1972-11-24 | 1982-05-13 | Kabel- Und Lackdrahtfabriken Gmbh, 6800 Mannheim | Wassergekühlte Kabelanlage |
-
1976
- 1976-09-04 DE DE19762639924 patent/DE2639924C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2639924B2 (de) | 1980-10-09 |
DE2639924A1 (de) | 1978-03-09 |
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