DE2639770A1 - Reaktor fuer das biologische reinigen von wasser - Google Patents
Reaktor fuer das biologische reinigen von wasserInfo
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Description
Reaktor für das biologische Reinigen von Wasser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reaktor für das
biologische Reinigen von Wasser, der in einem geraeinsamen Behälter einen Aktivationsraum und einen an diesen anschließenden
Abscheideraum zum fluiden Filtrieren enthält.
Für kleine Reinigungsanlagen von Abwässern - mit Leistungen
ungefähr unterhalb 1000 Einwohner äquivalente η - sind am
vorteilhaftesten Einblockanordnungen, die leicht transportabel sind und als vollständige Einheiten im Herstellerwerk
gefertigt werden. Derzeit sind im wesentlichen zwei Arten solcher Anordnungen bekannt.
Eine arbeitet mit diskontinuierlichem Betrieb, die zweite mit kontinuierlichem Betrieb. Anordnungen, welche
diskontinuierlich arbeiten, benötigen ziemlich große Volumina, was mit verhältnismäßig hohen Anschaffungskosten verbunden
ist. Anordnungen mit kontinuierlichem Betrieb sind wesentlich vorteilhafter. Die günstigste Verfahrenskombination
bei derartigen Anordnungen ist ein Reinigen mittels biologischer Aktivation mit Abscheiden des aktivierten
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ORIGINAL INSPECTED
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Schlammes durch fluides Filtrieren und mit selbsttätigem Rückführen
des aktivierten Schalammes aus dem Abscheideraum in den Aktivationsraum durch Schwerkraft.
Bekannte Anordnungen dieser Art gehören im wesentlichen zu zxvei Typen. Allgemein wird eine Anordnung mit einem
eckigen Behälter mit freier Oberfläche verwendet, in welchem
die Räume für das biologische Aktivieren und für das Abscheiden im wesentlichen nebeneinander vorgesehen sind.
Der zweite Typ, der für die kleinsten Leistungen bestimmt ist, d. h. der Größenordnung von Einwohneräquivalenten,
besitzt geschlossenejBehälter, worin die erwähnten Räume konzentrisch nebeneinander angeordnet sind.
Die erwähnten Anordnungen haben eine Reihe von Nachteilen: Anordnungen in eckigen Behältern sind bezüglich
der Herstellung und des Materials sehr anspruchsvoll und im Fall größerer Anordnungen schwer zu befördern. Anordnungen
mit einem geschlossenen Behälter mit konzentrisch ausgebildeten Räumen sind lediglich für die erwähnten
kleinsten Leistungen geeignet, da sich bei ihnen für größere Leistungen entweder die Umschlaghöhe zu sehr vergrößert
oder die Fördermöglichkeit herabsetzt. Das Aktivieren arbeitet bei beiden Anordnungen wegen der Notwendigkeit
des Rückführens des aktivierten Schlammes zum Aktivieren nur in einstufigen Behältern mit vollkommenem Mischen,
so daß bei plötzlichem hydraulischen Belasten durch Rohwasser ein Teil des Wassers unverarbeitet abfließt, was die Reinigungs·
ergebnisse beeinträchtigt.
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Bei manchen Anwendungen, zum Beispiel beim Entfernen
von stickstoffhaltigem Material, ist es jedoch vorteilhaft, falls das. Aktivieren in einem Kolbenflußbetrieb im geschlossenen
Kreis vor sich geht; denn der Kolbenfluß ermöglicht, eine verschiedene Sauerstoffkonzentration
während des Aktivierens zu verwenden, was es den fakultativen
Mikroorganismen ermöglicht, für Respirationsvorgänge Sauerstoff sowohl aus der Lösung als auch aus gegenwärtigen
Nitraten zu entnehmen, wodurch ein Denitrieren von Nitraten zu gasförmigem Stickstoff erzielt wird. Diese
Möglichkeit besitzen bestehende Anordnungen nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reaktor
der eingangs genannten Art auszubilden, daß der Herstellungsund Materialaufwand möglichst niedrig ist, sich auch große
Reaktoren leicht befördern lassen, der Aktivationsvorgang
zweistufig ablaufen kann und der Reinigungsgrad von kurzzeitiger
hydraulischer Überlastung weniger abhängig ist.
Diese Aufgäbe·wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in einem horizontalen Behälter im wesentlichen zylindrischer Form zwei in Längsrichtung verlaufende, sich nach unten
nähernde Trennwände vorgesehen sind, die den Raum des Behälters einerseits in einen Abscheideraum,der oben durch das Niveau
der Flüssigkeit begrenzt ist, über welchem sich ein Entlüftungsraum befindet, und andererseits in einen Aktivationsrauiii
aufteilen, der aus zwei miteinander verbundenen Teilen mit einer Zufuhrleitung für Rohwasser besteht, wobei die
unteren Kanten der Trennwände eine Durchfluß öffnung bilden,
die den Aktiva ti ons raum mit dem Abscheideraum verbindet,
und daß im System der Strömungslinien im Aktivationsraum
oder im System induzierter Strömungslinien im Abscheideraum
an der Durchflußöffnung ein Wandsystem vorgesehen ist, das
eine Querzirkulation der Flüssigkeit im Abscheideraum unterdrückt.
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Ein weiterbildendes Merkmal der Erfindung ist, daß die Größe des Winkels, den die Trennwände bilden, im
Bereich von 60° bis 120° liegt, wobei das Verhältnis des Rauminhaltes des Aktivationsraumes zur Fläche des
Niveaus im Bereich von 0,5 bis 3 nr zu 1 m liegt
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reaktors, der dadurch einen besonders guten Wirkungsgrad aufweist,
sieht vor, daß unterhalb der einen Trennwand der erste Teil als erste Stufe des Aktivationsraumes ausgebildet
ist, in den die Zufuhrleitung für Rohwasser mündet und in dessen unterem Bereich eine untere Wand angeordnet ist,
deren eines Ende unter die Durchflußöffnung reicht, und daß
unterhalb der zweiten Trennwand der zweite Teil als zweite Stufe des Aktivationsraumes mit dem Wandsystem ausgebildet
ist, wobei beide Stufen unterhalb der Durchflußöffnung frei
in Verbindung stehen.
Vorteilhaft ist weiter, daß im oberen Teil des Aktivationsraumes ein Desintegrator angeordnet ist.
Vom Standpunkt eines leichten Unterhaltens ist eine
erfindungsgemäße Ausgestaltung vorteilhaft, gemäß der an einem Ende des Behälters ein Raum wesentlich kreisförmigen
Querschnittes vorgesehen ist, der mit dem Aktivationsraum
frei in Verbindung steht und in welchen die Zufuhr leitung für Rohwasser mündet, wobei im oberen Teil des Behälters oberhalb
dieses Raumes ein Mannloch vorgesehen ist.
Im Hinblick auf eine Möglichkeit, eine Denitrierung oder Denitrifikation von Nitraten zu gasförmigem Stickstoff zu
erzielen, ist eine Lösung vorteilhaft, nach der das Aufteilen
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des Aktivationsraumes in dessen ersten Teil und zweiten
Teil mittels einer im wesentlichen vertikalen Trennwand erfolgt, die in Längsrichtung des Behälters unterhalb des
Abscheideraumes verläuft, wobei" beide Teile des Aktivationsraumes
miteinander durch zwei Überführungsräume in Verbindung stehen, die an den Stirnwänden des Behälters
angeordnet sind, wobei beide Teile des Aktivationsraumes selbständige Mittel zur Bewegung der
Flüssigkeit in einer zueinander entgegengesetzten Querströmung in diesen Teilen besitzen, und daß die Überführungsräume
derart gerichtet sind, daß der Strom im ersten Teil des Aktivationsraumes an der Stirnwand in den
ersten Überführungsraum gerichtet ist und der Strom im zweiten Teil des Aktivationsraumes an der Stirnwand
in den zweiten Überführungsraum gerichtet ist, so daß das Überführen des Ströme mittels dieser Überführungsräume
zwischen beiden Teilen des Aktivationsraumes einen Längsstrom im Aktivationsraum in geschlossenem Kreis verursacht.
Bei diesem Reaktor ist es vorteilhaft, daß das Mittel zur Bewegung der Flüssigkeit im ersten Teil des■Aktivationsraumes,
in welchen die Zufuhrleitung für Rohwasser mündet, durch Belüftungselemente gebildet wird, während
das Mittel zur Bewegung der Flüssigkeit im zweiten Teil des Aktivationsraumes durch ein Rührgerät gebildet wird.
Es ist zweckmäßig, daß die Trennwand zwischen der unteren
Kante der in Längsrichtung des Behälters oberhalb des ersten Teiles des Aktivationsraumes verlaufenden geneigten
Trennwand und einer Entschlämmungsanordnung am unteren Teil des Mantels des Behälters, welche für beide Teile des
Aktivationsraumes gemeinsam ist, vorgesehen ist.
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Konstruktiv vorteilhaft ist eine Lösung, nach der die-Überführungsräume
durch Überführungskanäle gebildet werden, die durch die im wesentlichen in der ganzen Länge
des gemeinsamen Behälters verlaufende Trennwand durchführen.
Gemäß einer alternativen Ausführungsart werden die Überführungsräume durch Zwischenräume zwischen Stirnwänden
des Abscheideraumes und den diesen zugekehrten Stirnwänden des Behälters gebildet, wobei in jedem dieser ÜberfUhrungsräume
wenigstens eine Gleichrichterwand eingefügt ist.
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind schematisch
in der Zeichnung dargestellt; darin zeigen:
Pig. 1 einen Querschnitt eines Reaktors;
Fig. 2 eine Seitenansicht des vorderen Teiles des Reaktors gemäß Fig. 1, wo zwecks besserer Anschaulichkeit
der vordere Deckel nicht gezeichnet ist;
Fig. 3 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsart
des Reaktors;
Fig. 4- einen Querschnitt im mittleren Bereich eines
Reaktors, der auch für eine Dentrifikation von
Nitraten zu gasförmigem Stickstoff geeignet ist,
entlang einer in Fig. 7 mit A-A bezeichneten Ebene;
Fig. 5 und 6 Querschnitte desselben Reaktors an beiden
Enden, wo Überführungskanäle vorgesehen sind, entlang Ebenen, die in Fig. 7 mit B-B und C-C bezeichnet
sind;
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.Fig. 7 einen Grundriß dieses Reaktors, wobei zwecks
besserer Übersicht manche Teile nicht dargestellt sind; und
Fig. 8 eine Perspektivansicht eines Reaktors gemäß
Fig. 4, jedoch mit einer anderen Art der
Überf ührungskanale.
Der Reaktor gemäß Fig.1 wird durch einen horizontalen
zylindrischen Behälter mit einem Mantel 1 gebildet, der
an beiden Enden durch nicht dargestellte Deckel verschlossen
ist. Im Behälter sind zwei in Längsrichtung verlaufende Trennwände 21, 22 vorgesehen, die sich nach
unten zu nähern und deren Unterkanten 210 und 220 eine Durchflußöffnung bilden.
Die Trennwände 21, 22 teilen den Behälterraum einerseits in einen Abscheideraum S im wesentlichen prismatischer
Form, der oben durch das Wasserniveau 11 begrenzt ist, oberhalb dessen sich ein Entlüftungsraum 0 befindet,
der über ein Entlüftungsrohr 16 mit der Außenatmosphäre
verbunden ist, andererseits in einen Aktivationsraum, der
durch dessen ersten Teil A1 und dessen zweiten Teil A2
gebildet wird, in welchen im unteren Teil die Zufuhrleitung
des Rohwassers mündet.
Seitwärts sind im Aktivationsraum bekannte Belüftungselemente
Sl, 82 vorgesehen, die an eine Druckluftquelle 15 angeschlossen sind.
Das Wasserniveau 11 wird durch, das Niveau äer Abfuhrleitungen
12 bestimmt. Das Wasserniveau im Aktivationsraum ist mit 17 bezeichnet.
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Vorteilhaft liegt die Größe des Winkels B zwischen den Trennwänden 21, 22 in den Grenzen von 6o° bis 120°.
Es ist ferner vorteilhaft, daß das Verhältnis zwischen dem Rauminhalt des Aktivationsraumes A. , Ap und der
Fläche des Niveaus 11 des Abscheideraumes S innerhalb der Grenzen 0,5 bis 3 irr des Aktivationsraumes zu 1 m
des Niveaus liegt. Die erwähnten Grundsätze gelten für verschiedene Ausführungen des erfindungsgemäßen Reaktors.
In der Nähe der Durchflußöffnung 6 ist im Bereich des
Entstehens einer induzierten Strömung im Abscheideraum S ein Wandsystem 3 eingereiht, und zwar bei der Ausführung
gemäß Pig.l zum Beispiel in Form eines sich fächerförmig erweiternden Rostes, wodurch eine unerwünschte Querzirkulation
der Flüssigkeit im Abscheideraum S verhindert wird.
Eine ähnliche Wirkung kann durch Anwendung eines geeigneten
Wandsystems 3 bei der Durchflußöffnung 6 im System der Strömungslinien im Aktivationsraum A1 oder Ap erzielt
werden.,, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist und später näher
beschrieben wird.
Im unteren Teil des Aktivationsraumes A1, Ap ist eine
perforierte Platte I9 angeordnet. Der Raum unterhalb dieser perforierten platte 19 ist aneinen Entsehlämmungskanal
13 angeschlossen, der in den untersten Teil der Stirnwand des zylindrischen Behälters mündet, so daß dieser
Entschlämmungskanal 13 in Fig. 2 nicht sichtbar Jst.
Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen: In den Aktivationsraum A1, A2 wird über die Zufuhr-
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leitung. 9 das zum Reinigen bestimmte Rohwasser eingeführt. Durch Wirkung der Belüftungselemente 81, 82 wird die
Flüssigkeit im Aktivationsraum A., , Ap mit Sauerstoff
gesättigt und gleichzeitig in eine Querzirkulation versetzt, wobei diese Belüftungselemente auch als Quellen
der Zirkulation der Flüssigkeit dienen. Durch diese Zirkulation entstehen zwei große Querwirbel, die durch Pfeile
angedeutet sind. In beiden symmetrischen Hälften des Aktivationsraumes,
d, h. im ersten Teil A, und im zweiten Teil Ap, findet im Gleichlauf, also parallel, ein intensives
Durchmischen der Flüssigkeit statt, das wegen Sättigung durch Sauerstoff zu einer Biodegradation organischer Stoffe
führt. Dasjgere inigte Wasser mit der Suspension des aktivierten Schlammes kommt über die Durohf lußöffnung in den Abscheideraum
S. Be^ steigender Strömung der Flüssigkeit im Abscheideraum
S bildet sich eine fluide Schicht, eine unvollständig schwebende Flockenwirbelschicht, in weIcher die
Flockensuspension aufgefangen wird. Das von der Suspension befreite Wasser wird am Niveau 11 über die Abfuhrleitungen
entnommen. Die Gleichfömigkeit des Strömens und die Verhütung
unerwünschter Querzirkulationen des Wassers im Abscheideraum S, welche durch Übertragung der Querströmung
im Aktivationsraum A, , Ap entstehen könnten, werden durch
das erwähnte Wandsystem J5 gesichert.
An einer Stirnwand des Reaktors ist ein Raum U kreisförmigen Querschnitts ausgeführt, welcher mit dem Aktivationsraum
A., Ap frei verbunden ist, so daß er während des Betriebes des Reaktors dessen Bestandteil bildet. Die
Zufuhrleitung 9 für Rohwasser mündet vorteilhaft in diesen
erwähnten Raum U, der,falls die Anordnung außer Betrieb steht, zum Beispiel bei Reparaturen und dergleichen, über
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ein Mannloch 18 zugänglich ist, das im oberen Teil des Mantels 1 vorgesehen ist. Zwecks besserer Anschaulichkeit
ist in Fig. 2 die Stirnwand des Behälters nicht dargestellt.
Der in Fig. 3 gezeichnete Reaktor besitzt einen in zwei Stufen geteilten Aktivationsraum, welche im wesentlichen
in Reihe arbeiten. Unterhalb der Trennwand 21 wird durch den ersten Teil A, des Aktivationsraumes dessen erste
Stufe mit der Zufuhrleitung 9 für Rohwasser gebildet. Im
unteren Teil der ersten Stufe ist eine schräge untere Wand 71 angeordnet, deren niedrigererpechter Teil unterhalb
der Durchflußöffnung 6 reicht, so daß sich zwischen der
unteren Wand 71 und dem gegenüberliegenden Teil des Mantels 1 ein Ansaugkanal N. befindet.
Im oberen Teil der ersten Stufe, d.h. des ersten Teiles A,
des Aktivationsraumes, ist ein Desintegrator D schwimmender Verunreinigungen angeordnet, der durch eine schräge Trennwand
gebildet wird und mit der Atmosphäre oberhalb des Wasserniveaus 11 in Verbindung steht.
Die zweite Stufe, die durch den zweiten Teil A2 des
Aktivationsraumes gebildet wird, ist durch die Trennwand begrenzt und steht frei mit der ersten Stufe in Verbindung.
An der Durchflußöffnung 6 ist in der zweiten Stufe das schon erwähnte Wandsystem 3 eingereiht, das hier die Form einer
schrägen Wand hat, die im unteren Teil gegen die Durchflußöffnung 6 geneigt ist, und eine öffnung 31 aufweist. Das
Wandsystem 3 unterdrückt eine unerwünschte Übertragung von Querwirbeln aus dem Aktivationsraum, und zwar aus dessen zweiten
Stufe in den Abscheideraum S. Das Vorhandensein derartiger Wirbel im Abscheideraum S beeinträchtigt, wie bekannt,
den Abscheidevorgang.
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- 11 ■- .
Im unteren Teil der zweiten Stufe ist eine sfchräge "untere Wand 72 vorgesehen, die zusammen mitjdem gegenüberliegenden
Teil des Mantels 1 einen Saugkanal Ng bildet,
der zu einer Verbesserung der Querzirkulation der Flüssigkeit
in der zweiten Stufe beiträgt.
Im untersten Teil des Behälters befindet sich ein Sammelsystem für Schlamm, gebildet durch eine perforierte
Wand 19 und einen Entschlammungskanal 13, über welchen
der überschüssige Schlamm periodisch abgelassen wird.
Die Gliederung des ;Raumes U des Reaktors gemäß Fig.
unterscheidet sich von der gemäß Fig. 1-dadurch,daß
hier eine vertikale Trennwand vorliegt, die bis zur perforierten Wand 19 reicht, wodurch im Raum U, der während
des Betriebes als Aktivationsraum dient, eine Aufteilung
dieses Raumes durch diese vertikale Trennwand im Hinblick auf die erste und zweite Stufe erzielt wird. Diese Anordnung
ist zwecks besserer Verständlichkeit der Figur nicht eingezeichnet. .
Die Anordnung gemäß Fig. 3 arbeitet folgendermaßen:
Durch Wirkung der Be lüf tungselemente 81, 82 wird die Flüssigkeit in beiden Stufen des Aktivationsraumes A1,
Ap mit Sauerstoff gesättigt und gleichzeitig in Querzirkulation
versetzt. Durch diese Zirkulation entstehen zwei große Querwirbel, deren Strömungslinien wesentlich geschlossen
sind und dabei zwei Teile A1, Ag, d.h. zwei
Stufen im Aktivationsraum bilden. Während in den einzelnen Stufen des Aktivationsraumes A1, A£ durch die Belüftung ein
intensives Durchmischen der Flüssigkeit zustandekommt, ist
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das Mischen der Flüssigkeit an der Kontaktstelle beider
Stufen sehr gering. Deshalb arbeiten beide Teile A, , Ap
des Aktivationsraumes als praktisch selbständige, ideal
gemischte, in Reihe geschaltete Behälter. Am Desintegrator D am oberen Ende der ersten Stufe A. des Aktivationsraumes
werden dabei kleine intensive Wirbel erzeugt. Ein Teil des Stromes der zweiten Stufe A„ des Aktivationsraumes führt
längs des Wandsystems ~$. Die Strömung der Flüssigkeit
wird dabei durch das Wandsystem 3 gleichgerichtet und derart abgebremst, daß dadurch ein Übertragen induzierter
Wirbel aus dem Aktivationsraum in den Abscheideraum S
unterdrückt wird. Wegen der asymmetrischen Anordnung des Saugkanals N, der ersten Stufe des Aktivationsraumes reicht
die Strömung in der ersten Stufe des Aktivationsraumes
bis unterhalb der Durchflußöffnung 6, die den Abscheideraum
S mit dem Aktivationsraum verbindet.
Das Rohwasser tritt in die erste Stufe des Aktivationsraumes über die Zufuhrleitung 9 im Bereich der Wirkung
des Desintegrators D ein. Schwimmende Verunreinigungen - wie zum Beispiel Papier - werden in den Wirbeln des
Desintegrators aufgefangen und hier fortlaufend desintegriert. Das Rohwasser wird in der ersten Stufe des
Aktivationsraumes gleichmäßig gemischt und verarbeitet.
Der Rauminhalt des zufließenden Rohwassers verdrängt
aus der ersten Stufe des Aktivationsraumes den gleichen Rauminhalt des Wassers in die zweite Stufe des Aktivationsraumes.
Das in die zweite Stufe des Aktivationsraumes
verdrängte Wasser wird hier wieder gleichmäßig gemischt und verarbeitet. Der Rauminhalt des aus der ersten in die
zweite Stufe des Aktivationsraumes verdrängten Wassers
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verdrängt aus der zweiten Stufe des Aktivätionsraumes
über die Durchflußöffnung β den gleichen Rauminhalt des
Wassers in den Abscheideraum S. Im Abseheideraum S
wird aus dem Wasser der aktivierte Schlamm abgeschieden, und das gereinigte Wasser strömt in die Abfuhrleitungen
über. Der vom gereinigten Wasser im Abscheideraum S abgeschiedene aktivierte Schlamm gelangt über die Durchflußöffnung
in die zweite Stufe des Aktivätionsraumes zurück.
Da die Strömung in der ersten Stufe des Aktivätionsraumes
bei unterhalb der Durchflußöffnung 6 reicht, gelangt durch die Wirkung der Schwerkraft ein Teil desteurückgeführten
Schlammes aus der zweiten Stufe des Aktivationsraumes in
die erste Stufe. Dadurch wird der aktivierte Schlamm in die erste Stufe des Aktivationsraumes, der aus diesem
Raum durch den Strom desjgereinigten Wassers abgeführt
wird, selbsttätig zurückgeleitet. Dank der beschriebenen Anordnung arbeitet die Aktivation gemäß Fig.3 zweistufig
mit selbsttätiger Rezirkulation des Schlammes in beiden
Stufen. Der überschüssige Schlamm wird bei unterbrochenem Durchlüften periodisch aus dem Sammelsystem im Boden des
Behälters über den Entschlammungskanal 13 abgelassen.
Die in Fig. 1 und 3 dargestellten Anordnungen müssen
als Ausführungsbeispiele betrachtet werden, die andere Ausführungen nicht ausschließen. Sie sind auch nicht auf
Reaktoren rein zylindrischer Form begrenzt. Es sind auch Ausführungen mit Mänteln^ ovalen Querschnittes, ggf. mit
Behältern, die im oberen Teil offen sind, gut möglich. Eine zylindrische Form des Reaktors scheint jedoch am vorteilhaftesten
zu sein.
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Der in Fig. 4 bis 8 dargestellte Reaktor, der auch für
die schon erwähnte Denitrifikation geeignet ist, wird
durch einen horizontalen zylindrischen Behälter mit einem Mantel 1 gebildet, der an beiden Enden durch Stirnwände 111,
112 verschlossen ist (Fig. 7). Im Behälter sind zwei geneigte Trennwände 21, 22 vorgesehen, die den Behälter
in einen Abscheideraum S oberhalb dieser Trennwände 21, und in einen Aktivationsraum unterteilen, der sich unterhalb
dieser Trennwände befindet und in einen ersten Teil A1
und einen zweiten Teil Ap geteilt ist. Ferner befindet sich im Behälter eine vertikale in Längsrichtung verlaufende
Trennwand 23, welche unten an die in Längsrichtung verlaufende
Trennwand 21 anschließt, den Aktivationsraum in zwei selbständige Teile A, und A~ aufteilt und in den
Oberteil des Entschlämmungssystems übergeht, das durch den Entschlämmungskanal ,13 im untersten Teil des Behälters
gebildet wird, der jedoch für beide Teile A1, A2 des
Aktivationsräumes gemeinsam ist. In den ersten Teil A1
des Aktivationsraumes mündet die Zufuhrleitung 9 für Rohwasser
(Fig. 5). Die unteren Kanten 210, 220 der geneigten, in Längsrichtung verlaufenden Trennwände 21, 22 bilden
eine Durchflußöffnung 6, wodurch der zweit^Teil Ap des
Aktivationsraumes mit dem Abscheideraum S in Verbindung
steht. Im ersten T-.eil A1 des Aktivationsraumes befinden sich
Belüftungselemente 81, die an eine Druckluftquelle 15
angeschlossen sind. Im zweiten Teil Ap des Aktivationsraumes
befindet sich ein Organ zur Bewegung der Flüssigkeit, das aus einem durch einen Elektromotor 85
(Fig. 7) angetriebenen Rührgerät 83 besteht, das in Längsrichtung
des Behälters angeordnet ist.
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An beiden Enden des Reaktors nahe den Stirnwänden 111,
112 befinden sich Überf ührungsräume p., Pp, die durch
geneigte Überführungskanal 9I, 92 gebilaet werden, welche
gemäß den in Fig. 5 und 6 dargestellten Beispielen durch
Rohre gebilaet werden, von denen jedes unterhalb einer der geneigten Trennwände 21, 22 beginnt und durch die
vertikale Trennwand 23 durchführt. Der geneigte Überführungskanal
91 beginnt unterhalb der geneigten Trennwand 21 und verbindet den ersten Teil A, des Aktivationsraumes mit
dem zweiten Teil Ap dieses Raumes, der geneigte Überführungskanal 92 beginnt unterhalb der geneigten Trennwand 22 und
verbindet den zweiten Teil Ap des Aktivationsraumes mit
dem ersten Teil A- dieses Raumes. Beide geneigten Überführ
ungskanäle 92, 92 sind so gegenüber der vertikalen Trennwand 23, in Längsrichtung des Reaktors gesehen, gegenseitig
geneigt. .
Im unteren Teil des Abscheideraumes S befindet sich ein Wandsystem 3 zur Verhütung der Übertragung der Querzirkulation
aus dem zweiten Teil Ap des Aktivationsraumes in den Abscheideraum
S. Zu diesem Zweck kann analog ein Wandsystem verwendet werden, das in das System der Strömungslinien im
zweiten Teil Ap des Aktivationsraumes eingeschaltet ist,
wie dies zum Beispiel bei der Anordnung gemäß Fig. 3 angedeutet 1st.
Das Wasserniveau 11 im Reaktor wird durch das Niveau der Abfuhrleitungen 12 des gereinigten Wassers bestimmt,
oberhalb dessen sich ein Entlüftungsrum O befindet, der
über ein Entlüftungsrohr l6 mit der Atmosphäre in Verbindung
steht.
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Im oberen Teil des ersten Teiles A1 des Aktivationsraumes
kann vorteilhaft ein Desintegrator D vorgesehen sein.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 8 ist der Abscheideraum S
kurzer als die Entfernung beider Stirnwände 111, 112 des
Reaktorbehälters. Der Abscheideraum S ist hier durch Stirnwände 2k und 25 begrenzt. Die vertikale Trennwand 23
verläuft gleichfalls nur in der Länge des Abscheideraumes. Überführungsräume P-, Ρ werden durch einen Zwischenraum
zwischen den Stirnwänden 24, 25 des Abscheideraumes S und
den Stirnwänden 112, 111, die diesen Stirnwänden 24-, 25 zugekehrt sind, gebildet. In jedem so gebildeten Überführungsraum
P,, P2 ist wenigstens eine Gleichrichterwand 910, 920
vorgesehen, die dieselbe Aufgabe wie die Wand der Rohre erfüllt, die den Überführungskanal 91 bzw. 92 bilden.
Die in Fig.4 und 8 dargestellte Anordnung arbeitet
folgendermaßen:
Durch Wirkung der Belüftungselemente 81 wird die Flüssigkeit im ersten Teil A, des Aktivationsraumes mit
Sauerstoff gesättigt und gleichzeitig in eine hier durch Pfeile angedeutete Querzirkulation versetzt. Im zweiten
Teil Ap des Aktivationsraumes wird durch Bewegung des
Rührgerätes 83 die Flüssigkeit gleichfalls in eine durch
Pfeile angedeutete Querzirkulation versetzt. Die Richtung
der Querströmung ist in beiden Teilen A1, A2 des Aktivationsraumes
entgegengesetzt. Die Querströmung im ersten Teil A1 des Aktivationsraumes ist in der Nähe der Stirnwand
zur Mündung des schrägen Überführungskanals 9I gerichtet,
der hier den Überführungsraum P1 darstellt, und dieseiJKanal
mündet in den zweiten Teil Ap des Aktivationsraumes in Richtung
der Querströmung in diesem Raum. Analog ist die Quer-
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strömung Im zweiten Teil Ap des Aktlvationsraumes in der
Nähe der Stirnwand 111 gegen die Münaung des weiteren schrägen Überführungskanals 92 gerichtet, der einen Überführungsraum
P2 darstellt, und dieser Kanal mündet in
den ersten Teil A, des Aktivationsraumes in Richtung der
Querströmung in diesem Raum. Infolgedessen wird die Flüssigkeit durch Querströmung aus dem ersten Teil A, des
Aktivationsraumes über den Überf Uhrungsraum P, in den
zweiten Teil Ap des Aktivationsraumes überführt und
durch Querströmung aus dem zweiten Teil Ap des Aktivationsraumes über den Überführungsraum Pp in den ersten Teil A.
des Aktivationsraumes überführt. Dadurch entsteht Im
Aktivationsraum eine Längsströmung in geschlossenem Kreis.
Das Rohwasser wird über die Zufuhr leitung 9 ersten Teil A1 des Aktivationsraumes In der Nähe der
Stirnwand 111 zugeführt, wo es sich mit dem Wasser mit aktiviertem Schlamm mischt, das in den ersten Teil A1 des
Aktivationsraumes aus dem zweiten Teil Ap dieses Raumes
zugeführt wird. Im ersten Teil A1 des Aktivationsraumes
laufen durch Anwesenheit des aktivierten Schlammes und durch Sättigung mit Sauerstoff eine Btodegradatlon organischer
Stoffe und eine Denitrifikation von Stickstoffverbindungen
ab.
Im ersten Teil A1 des Aktivationsraumes geht dann
das Wasser mit dem aktivierten Schlamm über den Überführungskanal 91 in den zweiten Teil A„ des Aktivationsraumes
über, wo wegen Mangel an Sauerstoff bei einer weiteren Biodegradation organischer Stoffe gleichfalls eine Denitrifikation
vor sich geht. Das gereinigte Wasser mit der
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Suspension des aktivierten Schlammes kommt aus dem zweiten Teil Ap des Aktivationsraumes in einen bekannten Abscheideraum
S, wo ein Abscheiden des aktivierten Schlammes und seine Rückführung über die Durchfluß Öffnung 6 durch
Wirkung der Schwerkraft in den zweiten Teil Ag des Aktivationsraumes vor sich gehen, während das gereinigte
Wasser ohne Schlamm über die Abfuhrleitungen 12 abgezogen
wird. Der abgeschiedene aktivierte Schlamm wird zusammen mit dem rezirkulierten Wasser in den ersten Teil A1
des Aktivationsraumes über den geneigten Überführungskanal
92 überführt. Ähnlich verläuft der beschriebrne Vorgang
bei der Anordnung gemäß Fig. 8.
Die Anordnungen gemäß Fig. 4 bis 8 sollen gleichfalls
nicht auf die beschriebenen Beispiele oder auf die erwähnte Wirkungsweise beschränkt sein, sondern beides
soll lediglich als Beispiel dienen. Es ist zum Beispiel auch eine Anordnung mit Belüftungselementen in beiden
Teilen A,, Ap des Aktivationsraumes ähnlich, wie dies
in.* Fig. 1 bis j5 angedeutet ist, möglich wo die Quelle der Bewegung in einem Teil des Aktivati ons systems ein hydraulisches
System, z. B. auf Basis gleichgerichteter Wasserstrählen ist. Analog kann zum Beispiel erreicht werden, daß
eine Anordnung mit Belüftungselementen in beiden Teilen des Aktivationsraumes parametrisch so abgestimmt ist, um als
oxydative Biodegradation ohne denitrifikative Wirkung zu arbeiten.
Die resultierende Strömung, die durch Zusammensetzen der beschriebenen Quer- und Längsströmungen entsteht, ist
eine Strömung in Form einer in sich geschlossenen Schraubenlinie, die in beiden Teilen A,, Ap des Aktivationsraumes
verläuft und durch ihre Art einer Kolbenströmung in ge-
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schlossenem Kreis nahe steht. Die Zufuhr von Rohwasser
mündet dabei vorteilhaft in Richtung der Längsströmung in den Anfang des Teiles des Aktivationsraumes, der mit
dem Abscheideraum S nicht direkt in Verbindung steht.
Ein Vorteil einer Kolbenströmüng in geschlossenem Kreis
ist bei geeignetem Säuerstoffbetrieb die Möglichkeit eines
Erzielens einer Denitrifikation der Abwasser. Ein weiterer
Vorteil ist, daß in einzelnen Teilen des Aktivationsraumes
eine unterschiädliche Intensität der Belüftung erzielt
werden kann und sich so beispielsweise eine Übertragung
der Querströmung in den Abscheideraum S ohne komplizierte Hydraulik des Abscheidens beschränken läßt. Ein konstruktiver
Vorteil dieses Reaktors ist die Möglichkeit der^Zufuhr
des zu reinigenden Wassers an eine Stelle des Reaktors ohne Bedarf einer Anwendung weiterer Mittel für dessen
gleichförmige Verteilung, da die Kolbenströmung eben diese
Lösung ermöglicht.
Einblockreaktoren gemäß vorliegender Erfindung haben
eine Reihe von Vorteilen. Die zylindrische Form des Behälters ermöglicht eine Konstruktion eines selbsttragenden
Schalentragwerkes, das in der Herstellung und im Material
vorteilhaft ist. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit einer Fertigung einer ganzen Leistungsreihe von Reaktoren
mit minimaler Zahl von Grundelementen auf der Basis nur
einer Änderung der Länge der Anordnung. Alle diese Faktoren ermöglichen eine billige Massenerzeugung. Außerdem kommt
dazu als weiterer Vorteil eine leichte Beförderung auch verhältnismäßig großer Reaktoren. Ein wesentlicher Vorteil
ist ferner die Möglichkeit eines zweistufigen Aktivations-■
Vorganges, welcher einen höheren Reinigungsgrad als ein
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einstufiger Vorgang bietet und die Abhängigkeit des Reinigungsgrades
von kurzzeitiger hydraulischer Überlastung herabsetzt, was sich vor allem bei kleinen Reinigungsanlagen
stark bemerkbar macht.
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Claims (1)
- PatentansprücheΓ1 J Reaktor für das biologische Reinigen von Wasser, der in einem gemeinsamen Behälter einen Aktivationsraum und einen an diesen anschließenden Abscheideraum zum fluiden Filtrieren enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in einem horizontalen Behälter im wesentlichen zylindrischer Form zwei in Längsrichtung verlaufende, sich nach unten nähernde Trennwände (21, 22) vorgesehen sind, die den Raum des Behälters einerseits in einen Abscheideraum (S), der oben durch das Niveau (11) der Flüssigkeit begrenzt ist, über welchem sich ein Entlüftungsraum (O) befindet, und andererseits in einen Aktivationsraum aufteilen, der aus zwei miteinander verbundenen Teilen (A1, A2) mit einer Zufuhrleitung (9) für Roh wasser besteht, wobei die lunteren Kanten der Trennwände (21, 22) eine Durchflußöffnung (6) bilden, die den Aktivationsraum mit dem Abscheideraum (S) verbindet, und daß im System der Strömungslinien im Aktivationsraum oder im System induzierter Strömungslinien im Abscheideraum (S) an der Durchflußöffnung (6) ein Wandsystem (3) vorgesehen ist, das eine Querzirkulation der Flüssigkeit im Abscheideraum (S) unterdrückt.2. Reaktor nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Größe (B) des Winkels, den die Trennwände (21, 22) bilden, im Bereich von 60° bis 120° liegt, wobei das Verhältnis des Rauminhaltes des Aktivationsraumes zur Fläche des Niveaus (11) im Bereich von 0,5 bis 3 ir zu Im liegt.70981 1 /09703. Reaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der einen Trennwand (21) der erste Teil (A,) als erste Stufe des Aktivationsraumes ausgebildet ist, in den die Zufuhrleitung (9) für Rohwasser mündet und in dessen unterem Bereich eine untere Wand (71)angeordnet ist, deren eines Ende unter die Durchflußöffnung (6) reicht, und daß unterhalb der zweiten Trennwand (22) der zweite Teil (Ap) als zweite Stufe des Aktivationsraumes mit dem Wandsystem (3) ausgebildet ist, wobei beide Stufen unterhalb der Durchflußöffnung (6) frei in Verbindung stehen.K. Reaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Aktivationsraumes ein Desintegrator (D) angeordnet ist.5. Reaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß an einem Ende des Behälters ein Raum(U) wesentlich kreisförmigen Querschnittes vorgesehen ist, der mit dem Aktivationsraum (A1, A2) frei in Verbindung steht und in welchen die Zufuhrleitung (9) für Rohwasser mündet, wobei im oberen Teil des Behälters oberhalb dieses Raumes (U) ein Mannloch (18) vorgesehen ist.6. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß zum Aufteilen des Aktivationsraumes in dessen ersten Teil (A1) und zweiten Teil (Ap) eine Trennwand (23) vorgesehen ist, die in Längsrichtung des Behälters unterhalb des Abscheideraumes verläuft, und daß beide Teile (A1ZAp) des Aktivationsraumes miteinander durch zwei Überführungsräume (P1, Pp) in Verbindung stehen, die an den Stirnwänden (111, 112) des Behälters angeordnet sind, wobei beide Teile (A1, Ap) des Aktivationsraumes selbständige Mittel (81, 83) zur Be-709811/09 7 0wegung der Flüssigkeit in einer zueinander entgegengesetzten Querströmung in diesen Teilen (A, , Ap ) besitzen, und daß die Überführungsräume (P1, P2) derart gerichtet sind, daß der Strom im ersten Teil (A,) des Aktivationsraumes an der Stirnwand (1.12) in den ersten Überführungsraum (P1) gerichtet ist und der Strom im zweiten Teil (Ap) des Aktivationsraumes an der Stirnwand (111) in den zweiten Überführungsraum (Pp) gerichtet ist, so daß das Überführen der Ströme mittels dieser Überführungsräume (P,,Pp) zwischen beiden Teilen (A. ♦ Ap) des Aktivationsraumes einen Längsstrom im Aktivationsraum in geschlossenem Kreis verursacht.1J. Reaktor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Bewegung der Flüssigkeit im ersten Teil (A1) des Aktivationsraumes, in welchen die Zufuhrleitung (9) für Rohwasser mündet, «lurch BelUftungselemente (81) gebildet wird, während das Mittel zur Bewegung der Flüssigkeit im zweiten Teil (Ag) des Aktivationsraumes durch ein Rührgerät (83) gebildet wird.8. Reaktor nach Anspruch ξ, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (23) zwischen der unteren Kante (210) der in Längsrichtung des Behälters oberhalb des ersten Teiles (A1) des Aktivationsraumes verlaufenden geneigten Trennwand (21) und einer Entschlämmungsanordnung (13) am untersten Teil des Mantels (1) des Behälters, welche für beide Teile (A1, A2) des Aktivationsraumes gemeinsam ist, vorgesehen ist.9. Reaktor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsräume (P1, P2) durch Überführungskanäle (91, 92) gebildet werden,· die durch die im wesentlichen in der ganzen70 9811/0970Länge des gemeinsamen Behälters verlaufende Trennwand (23) durchführen.10. Reaktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet ,daß die Überfünrungsräume (P, , P„) durch Zwischenräume zwischen Stirnwänden (24, 25) des Abscheideraumes (S) und den diesen zugekehrten Stirnwänden (112, 111) des Behälters gebildet sind, wobei in jedem dieser Überführungsräume (P1, Pp) wenigstens eine Gleichrichtwand (910, 920) eingefügt ist.709811/0970Leer seife
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