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"Vorrichtung zur Halterung von Farbdosen"
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Farbdosen
o.dgl. mit einem Einhängegriff, der wahlweise ein einfaches Halten der Dose mit
der Hand oder ein Einhängen bspw.
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in die Sprosse einer Leiter ermöglicht.
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Zur Vereinfachung der Handhabung von Fardosen und insbes. die Vermeidung
der Gefahr einer Beschmutsung der Hände beim Halten oder Umhängen an einer leiter
ist es bereits bekannt geworden einen Einhängegriff mit Hilfe eines die Farbdose
umschlingenden elastischen Bandes an der Farbdose festzulegen so daß weder beim
Halten von Hand, noch beim Umhängen die unvermeidlich auch auf der Außenseite beim
Arbeiten mit Farbe beschmutzte Dose angefaßt werden muß.
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Bei dieser bekannten Anordnung muß der Griff mit seitlichen IIalLen
zum Einhängen des Bandes aus Metall ausgebildet sein um ein Ausreißen der Haken
zu verhindern. Darüberhinaus besteht die Schwierigkeit, daß das mit einer Vielzahl
beabstandeter Perforationen versehene Band ausreißt und somit bestimmte Farbdosengrößen
überhaupt nicht mehr haltern kann. Insbesondere ergibt sich die Schwierigkeit, daß
das Band seinerseits beschmutzt werden kann so daß man sich letztlich beim Auswechseln
der Farbdose doch wieder die Hände mit Farbe beschmutzen muß. Darüberhinaus bietet
diese bekannte Anordnung weder die Möglichkeit der Halterung des Farbpinsels, noch
bietet sie einen Schutz dagegen, daß beim Überschamppen von Farbe bzw. beim Herablaufen
von Farbe am Dcsenaußenrand die leiter oder der Boden beschmutzt wird und daß vor
allem durch die außen an der Farbdose heruntergelaufene Farbe in jedem Fall die
Abstellfläche der Farbdose notgedrungen verunreinigt wird.
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Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Schaffung einer einfachen Barbdosenhalterungvorrichtung vorgesehen,
daß der Einhängegriff mit einem Querträger mit Halterungseinrichtungen zur Arretierung
einer auf den Querträger aufzustellenden Dose verbunden ist, wobei bevorzugt die
Halterungseinrichtungen so ausgebildet sind, daß alle üblichen ormformate von Pardosen
arretierbar sind.
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Die Erfindung geht dabei davon aus, daß praktisch nur fünf verschiedene
Normendurohmesser bei Farbdosen - selbstverständlich
bgesehen von
großen Kanistern oder Vorratsdosen die nicht unmittelbar zum Streichen verwendet
werden, sondern aus denen man jeweils in ein kleineres Gefä3 die Farbe umfallt -existieren.
Das Vorsehen von ggf. als Rasten ausgebildeten Halterungseinrichtungen zur Arretierung
aller möglichen vorkommenden Farbdosen läßt sich somit verhältnismäßig einfach lösen.
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In Weiterbildung der Erfindung kann hierfür vorgesehen sein, daß der
Querträger Nuten zum Einsetzen der bodenseitigen Börderlränder der Farbdosen aufweist.
Diese Ausbildung ermöglicht eine sehr einfache Befestigung einer Farbdose an der
Halterungsvorrichtung und in gleicher Weise auch ein einfaches Wiederlösen wenn
die leere Parbdose wieder ausgewechselt werden soll.
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Mit besonderem Vorteil kann der Querträger eine oberseitig zur Bildung
eines vorzugsweise konzentrischen Ringnuten-Systems profilierte Tragplatte bilden.
Dabei ist es aus Materialersparnisgründen besonders giinstig, wenn anstelle von
in eine Platte eingeformten Nuten an der Oberseite der Tragplatte Ringstege angeformt
sind, die ihrerseits die Ringnuten bilden.
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Selbstverständlich wäre jedoch auch eine Art tiefgezogene Ausbildung
einer derartigen Platte mit Ringnuten aus Kunststoff oder Metall denkbar.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Querträgers als Tragplatte
hat
den zusätzlichen Vorteil, daß ein Überlaufrand vorgesehen sein kann, der verhindert,
daß an der Fardose seitlich herablaufende Farbe, oder etwa bei einem Anstoßen für
den Dosenrand überschwappende Farbe zu einer Verschmutzung der Leiter oder des Bodens
führt. Dabei kann der Überlaufrand entweder durch ein seitliches Hochbiegen der
Tragplatte im Bereich außerhalb des Ringnutensystems oder mit besonderem Vorteil
dadurch gebildet sein, daß bei im wesentlichen ebener Tragplatte eine umlaufende
Stegwand vorgesehen ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Ringnuten-System
auf der Tragplatte unter Bildung einer Pinsel-Ablagefläche exzentrisch zum Einhängegriff
hin versetzt angeordnet sein, wobei zur Vermeidung einer zusätzlichen Beschmutzung
des Dosenaußenrandes durch den eingelegten Pinsel die Ablagefläche zum Ringnuten-System
hin zumindest teilweise durch eine Trennwand abgeschirmt sein kann. Auf diese Weise
ist eine bislang kaum vermeidbare Beeinträchtigung der Umgebung eines zu streichenden
Teils quantitativ ausgeschaltet, da selbst bei einem immer wieder einmal notwendigen
Ablegen eines Pinsels nicht wie bislang die Gefahr besteht, daß er von der Farbdose
herunterrollt und im übrigen sein Stiel auch nicht mit Farbe in Berührung kommt
die anschließend wiederum zu einer Verschmutzung der Hände führen würde.
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Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung bei der
genannten
bevorzugten Ausbildung der Farbdosen-Halterungsvor richtung als einstückiges Bauteil
aus Kunststoff den Einhängegriff und die Tragplatte relativ dünnwandig auszubilden
und diese Teile und insbesondere auch ihre Verbindung miteinander dadurch angeformte
Versteifungsrippen zu verstärken.
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Weitere Vorteile, Merkmale und h'inzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfiErungsbeispiels sowie anhand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung
und Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie II-II in Fig.1.
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Die dargestellte Halterungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer kreisförmigen Tragplatte 1 und einem einstückig daran angeformten Einhängegriff
2 aus Kunststoff wobei sowohl der Handgriff, als auch die Tragplatte für sich durch
Versteifungsrippen 3, und in gleicher Weise auch ihre gegenseitige Verbindung durch
Versteifungsrippen 4 verstärkt sein können. Auf der Oberseite der Tragplatte 1 sind
Ringstege 5 angeformt, die ein System konzentrischer Ringnuten bilden, deren Durchmesser
den Normdurchmessern handelsüblicher Farbdosen entsprechen, so daß alle möglichen
derartigen Dosen durch Einstellen, ggf. Einrasten ihres bodenseitigen Bördelrandes
in diese Ringnuten 6 auf der
Tragplatte 1 arretierbar sind. Die
Ringstege 5 sind dabei exzentrisch in Richtung zum Handgriff 2 hin versetzt auf
der Tragplatte 1 angeordnet so daß eine Pinsel-Ablagefläche 7 gebildet wird, die
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine kreisbogenförmige Trennwand
8 teilweise gegenüber dem Ringnutensystem abgeschirmt ist. Die Trennwand 8 verhindert
eine zusätzliche Beschmutzung der Dosenaußenwand durch einen auf eine Ablagefläche
7 abgelegten Pinsel.
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Die Tragplatte 1 ist mit einer umlaufenden Stegwand 9 versehen, die
sich nach unten als Aufstellrand 10 fortsetzen einen, eine eingestellte Farbdose
allseitig umgebenden Überlaufrand 11 bildet. Dieser Überlaufrand 11 hält an der
Farbdose seitlich herablaufende Farbe ebenso zurück, wie Farbe die bei einem Anstoßen
an die an einer Leiter aufgehängte Vorrichtung über den Rand der Farbdose herausschwappt.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So braucht bspw. die Tragplatte 1 nicht rund ausgebildet sein und es könnte statt
einer Tragplatte bspw.
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im einfachsten Fall auch zwei Trägerstege mit Nuten vorgesehen sein,
obglich dann die schützende Überlaufrinne nicht mehr vorhanden wäre. Darüberhinaus
brauchen die Halterungseinrichtungen nicht durch den gesamten bodenseitigen Bördelrand
einer Farbdose umfassende Ringnuten ausgebildet zu sein, sondern es könnten stattdessen
auch nur jeweils einzelne Zapfen vorgesehen sein.
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Zur Vermeidung von Schwierigkeiten mit etwaigen Fertigungstoleranzen
und unterschiedlich dick ausgebildeten Bördelrändern bei Farbdosen verschiedener
Hersteller dürfte es im allgemeinen günstiger sein die Ringnuten 6 in ihrer Breite
so auszugestelten, daß sie breiter sind als alle üblichen Bördelränder so daß, falls
nicht lediglich ein mehr oder weniger klemmender Sitz der Farbdose vorgesehen ist,
eine rastende Halterung dadurch zustande kommt, daß sie auf der Außenseite klemmend
gehaltert sind. Zu diesem Zweck könnten die Ringnuten zusätzlich auf der Außenseite
hinterschnitten ausgebildet sein.
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Anstelle der gezeigten Halterungsstege oder etwaiger ringförmig angeordneter
vereinzelter Halterungsnoppen könnte auch -wie in Fig. 2 in der linken Hälfte gestrichelt
angedeutet ist -vorgesehen sein, daß die Stege nach außen in ihrer Höhe zunehmen,
so daß eine Halterung von Farbdosen auch möglich ist wenn diese keinen oder keinen
deutlich ausgeprägten Bördelrand besitzen der in die Nuten zwischen die Stege eingreifen
kann. Dabei wäre es dann selbstverständlich auch möglich anstelle von einzelnen
nach außen in der Höhe zunehmenden Stegen eine profilierte Ausbildung der Tragplatte
derart vorzusehen, daß sie eine terassenförmig nach innen abfallende Vertiefung
bildet.
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Schließlich wäre es auch noch möglich stelle einer Einformung der
Stege oder sonstigen Halterungseinrichtungen am Boden der Tragplatte 1 eine zusätzliche
geprägte Profilplatte vorzusehen die einfach auf die Tragplatte 1 aufgelegt wird
und durch deren
umlaufende Stegwand 9 gehaltert wird.