DE2639295A1 - Detergensverbindung und diese enthaltende mittel - Google Patents
Detergensverbindung und diese enthaltende mittelInfo
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Description
2639Z95
DR. JtJR. DIPL-CHEM. WALTER BEiL
ALFREO HOEPPENER ° '· ftU9' «976
DR. JUR. DIPL-CHEAA. H.-J. WOLFF
DR. JUR. HANS CHR. BEIL «3 FRANKFURT AM MAIN-HOCHSl
Unsere Nr. 20 658 D/wl
The Procter & Gamble Company-Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Detergensverbindung und diese enthaltende Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft äthoxylierte zwitterionische Sulfoniumverbindungen, die tonigen Schmutz überraschend gut
entfernen, auch in Detergenssystemen mit wenig oder keinem Gerüststoff, und die überraschenderweise unter alkalischen
Bedingungen beständig sind. Die Erfindung betrifft fenner Waschmittel, die die neuen Sulfoniumverbindungen, zusammen
mit Co-Oberflächenaktiven und/oder Gerüststoffen enthalten.
Zahlreiche Klassen oberflächenaktiver Verbindungen sind bekannt, zum Beispiel die nicht-ionischen, anionischen, kationischen
und zwitterionischen Verbindungen. Keine der konventionellen Typen detergenswirksamer Oberflächenaktiver zeigt
jedoch das vorteilhafte Verhalten der erfindungemässen Verbin-
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düngen. Die Nachteile der üblicherweise verwendeten Oberflächenaktiven
sind bekannt, sie müssen mit Gerüststoffen kombiniert und/oder anderweitig genau formuliert werden, damit man unter
verschiedenen Bedingungen gute Schmutzentfernung erzielt.
Es wurden bereits Versuche unternommen, spezifische Typen Oberflächenaktiver
für spezielle Zwecke zu entwickeln, und insbesondere zwitterionische Verbindungen wurden sorgfältig durchforscht.
Es wurde auch versucht, diese Verbindungen in spezieller Weise zu variieren, so dass man besonders nützliche detergenswirksame
Oberflächenaktive erhält.
Die bekannten zwitterionischen Oberflächenaktiven haben im allgemeinen
ein Stickstoff-Kation, und so wurden oberflächenaktive Klassen wie zum Beispiel die Aiibniosulf^ate, Ammoniosulfonate
und Ammoniocarboxylate vorgeschlagen. Auch die auf dem Phosphor-Kation
basierenden analogen Verbindungen wurden, jedoch weniger häufig, vorgeschlagen.
Einige der dabei resultierenden Verbindungsklassen zeigten nützliche
Detergenseigenschaften, jedoch ist ihnen aus verschiedenen Gründen kein wesentlicher wirtschaftlicher Erfolg zugekommen.
Einer dieser Gründe kann in den durch stickstoff- oder phosphorhaltige
Verbindungen bedingt en Umwelteffekten liegen.
Die genannten Oberflächenaktiven waren auch in der technischen Herstellung teuer.
Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung zwitterionischer
Detergensverbindungen, die teilchenförmigen Schmutz von Geweben entfernen und keinen Stickstoff oder Phosphor enthalten. Sie sollen
sowohl zum Reinigen von Textilien als auch von harten Oberflächen dienen und keine Gerüststoffe oder Additive benötigen·
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Verschieden zwitterionische Verbindungen sind bekannt, und es
ist ferner bekannt, in den die Ladung trennenden Teil des Moleküls
sauerstoffhaltige Reste einzubauen. Insbesondere die US-PS 3 684 427 betrifft bestimmte äthoxylierte zwitterionische Verbindungen
mit langen Athoxylatketten, die als Färbehilfsmittel
brauchbar sind. Die DOS 2 009 802 betrifft äthoxylierte Ammoniosulfate
als Färbehilfsmittel. Die BE-PS 813 052 betrifft amphotere
Oberflächenaktive mit N,N-Bis-(äthoxylat-sulfat)-Struktur.
Die US-PSS 3 ^52 066 und 2 78I 590 betreffen verschieden zwitterionische
Oberflächenaktive, die fakultativ eine anscheinend unbegrenzte Vielzahljsauerstoff hai tiger, vermutlich hydrophiler
Reste, einschliesslieh Alkylenoxidreste, enthalten können. Die
US-PS 3 769 311 betrifft äthoxylierte Ammoniopropionat -Zwitterionics
und beschriebt Verbindungen mit begrenzter Anzahl Äthylehoxy- und hydrophober Gruppen am positiven LadungsZentrum.
Die BE-PSS 831 994 und 83I 995 betreffen speziell äthoxylierte
zwitterionische Verbindungen mit einem Stickstoff-Kation.
Dn Gegensatz zu den zahlreichen Patenten, die Zwitterionics auf Stickstoffbasis betreffen, gibt es relativ wenig Stand der
Technik bezüglich zwitterionischer Sulfoniumverbindungen. Die US-PS 2 813 898 offenbart Verbindungen der allgemeinen Formel
R-S-
worin R und R1 Kohlenwasserstoffreste mit Ibis 18 Kohlenstoffatomen
und η eine Zahl eine Zahl von 1 bis 4 darstellen. Die Verbindungen mit langkettigem Alkylrest sollen oberflächenaktive
Eigenschaften besitzen.
Die DT-PS 943 830 betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel
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R-S-
R-
worin R einen Alkylrest bedeutet. Diese Verbindungen sollen
desinfizierend wirken und zur Textilbehandlung brauchbar sein.
Die GB-PS 9δ8 512 betrifft SuIfoniumsulfate, die als Zwischenprodukte
bei der Herstellung bestimmter Polymerer verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft zwitterionische oberflächen aktive Verbindungen der Formel
S
V
V
- H3O (CH2CH2O)n - R
worin R-,, R2* R,, R^, A und η die nachstehend angegebene Bedeutung
besitzen.
Die Erfindung betrifft zwitterionische Verbindungen, deren Moleküle aus vier Einzelteilen bestehen. Diese Verbindungen
enthalten einen Kohlenwasserstoff-Anteil, aus den Resten R.
und Rp, ein kationisches Ladungszentrum in Form eines Sulf__oniumions,
ein anionisches Ladungszentrum A und einen die Ladungen voneinander trennenden Rest zwischen dem kationischen und anionischen
LadungsZentrum.
Der hydrophobe Kohlenwasserstoff-Anteil der erfxndungsgemässen
Verbindungen besteht aus einem geradkettlgen, verzweigten oder
cyclischen Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen. Für den Fachmann versteht sichr
dass die Kohlenwasserstoffreste R1 unö 3U weitere Substituenten
wie Halogen, die Hydroxylgruppe, Alkoxygruppen und dergleichen
enthalten können.'
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In bevorzugten erfindunggmässen Verbindungen enthalten R, und R2
zusammen mindestens 12 Kohlenstoffatome, obgleich unter bestimmten
Umständen brauchbare Verbindungen auch dann erhalten werden, wenn R, und Rp zusammen weniger als 12 Kohlenstoffatome aufweisen.
Weist beispielsweise die die Ladung voneinander trennende Gruppe wesentlich hydrophoben Charakter auf, so können die Reste R,
und Rp entsprechend v/eniger hydrophob sein, wobei man trotzdem
eine Verbindung mit den erforderlichen Detergenseigenschaften
erzielt. Bei besonders bevorzugten Verbindungen ist R-. ein geradkettiger
oder verzweigter C,^-C-^-Alkylrest oder ein Alkarylrest
mit einem Cg-Cpg-Alkylanteil, während Rp einen C1-C1,-Alkylrest
oder einen Alkaryl- oder Aralkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkylanteil, insbesondere den Benzylrest, bedeutet. Noch weiter bevorzugt stellt R, einen C,p-Cpp-Alkylrest und Rg
einen C-,-C,-Alkylrest, insbesondere den Methylrest, dar.
Weitere detergenswirksame Oberflächenaktive sind solche, worin R, und R2, unabhängig voneinander, Cg-Cpp-Alkylreste oder Alkarylreste
mit einem Cg-C^g-Alkylanteil bedeuten (vorzugsweise sind
R, und Rp, unabhängig voneinander, Cg-C,g-Alkylreste, insbesondere
C1^-AIlCy lreste).
Das anionische Ladungszenträum A ist ein beliebiger wasserlöslich
machender anionischer Rest, zum Beispiel das Sulfonat, Sulfat, Carboxylat oder ein ähnlicher negativ geladener Rest, wie man
solche Reste in der Waschmittelindustrie zum Tl\asserlöslich_machen
detergenswirksamer Oberflächenaktiver einsetzt. Verbindungen,
bei welchen A Sulfat oder Sulfonat bedeutet, insbesondere ersteres^
werden wegen der leichten Herstellbarkeit und ihrer Wascheigenschaften bevorzugt.
Der die Ladungen trennende Rest der erfindungsgemässen Verbindungen
weist als wesentlichen Teil eine Polyäthylenoxidkette aus mindestens zwei Äthylenoxid-Einheiten auf. Dieser Teil des
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ladungstrennenden Rests ist wichtig, damit die vorliegenden Erfindungen
gute Wascheigenschaften entwickeln, insbesondere teilchenförmigen Schmutz gut entfernen. In den bevorzugten Verbindungen
besteht der die Ladungen trennende Rest insgesamt aus Äthylenoxideinheiten, wobei in diesem Pall R, und R2, beide die
Äthylengruppe darstellen.
Ih allgemeiner Passung betrifft die Erfindung Verbindungen, in
welchen R-, einen Cg-Co-Alkylen-, Alkenylen-, Arylen- oder Alkarylenrest
und R^ einen C-, -Cg-Alkylen-, Alkenylen-, Arylen- oder
Alkarylenrest darstellen. Ist das anionische Zentrum A ein Carboxylat-Anion,
so ist R^, vorzugsweise ein Methylen- oder ein
C^-Cg-Alkylenrest, da der Propionatrest am anionischen Zentrum
relativ unbeständig ist. Selbstverständlich können R-, und R1,
weitere Substituenten aufweisen, zum Beispiel Hydroxylgruppen, Halogen, Alkoxygruppen und dergleichen.
Ih manchen Fällen kann es zwekcmässig sein, dass R-, mehr als zwei
J5 labilen
Kohlenstoffatome besitzt. Die Anwesenheit eines reLativ Äthersauers
to ff atoms in der Nähe des Schwefelatoms macht die Verbindung bei der Herstellung etwas unbeständig. Man kann die Herstellung
der erfindungsgemässen Verbindungen daher vereinfachen,
wenn man für R^ zum Beispiel einen C-,- oder C^-Alkylen- oder
einen Arylenrest wählt.
In der allgemeinen Formel kann die Zahl der Äthylenoxideinheiten η in dem die Ladungen trennenden Rest 1 bis 100 betragen. Die
untere Grenze ist eine Funktion der Löslichkeit, und es wurde gefunden, dass einige Verbindungen mit η = 1 oder 2 nicht genügend
löslich sind, um als einzige oberflächenaktive Verbindung in wässriger Lösung entsprechend zu wirken. In Kombination mit
anderen Oberflächenaktiven, insbesondere nicht-ionischen Ober-
auch. flächenaktivenjeignen sich jedoch erfindungsgemässe Verbindungen,
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bei denen η = 1 oder 2. Zur guten Entfernung von erdigem Schmutz
ist es auch wichtig, dass die Kettenlänge des die Ladungen trennenden Rests nicht mehr als etwa 100 Äthylenoxid-Einheiten
beträgt. TJm eine wirklich verbesserte Entfernung von tonigem Schmutz von Geweben sicherzustellen, beträgt der Äth§?xylierungsgrad
η vorzugsweise 4 bis etwa 50, und besonders bevorzugt etwa
4 bis etwa 20.
Selbstverständlich beziehen sich die für den fithylenoxidgehalt
angegebenen Werte sowohl auf Einzelverbindungen, die beispielsweise 9 Äthylenoxid-Einheiten pro Molekül aufweisen, wie auf
Verbindungsgemische, in denen der mittlere fithoxylierungsgrad beispielsweise bei 9 fithylenoxideinheiten pro Molekül liegt.
Technische Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenoxidketten führen gewöhnlich zu Verbindungsgemischen mit verschiedenen
Polyäthylenoxid-Kettenlängen.
Wie aus vorstehender Beschreibung ersichtlich, genügt die Wahl der Reste R-, und Rp zur Substitution am Schwefelatom und des
die Ladungen trennenden Rests nicht, um detergenswirksame Oberflächenaktive
zu definieren, vielmehr muss der gesamte hydrophobe Effekt, der aus der Beziehung zwischen den Resten R, und
R2 einerseits und R^, und dem Äthylenoxidrest andererseits resultiert,
in Betracht gezogen werden. Im allgemeinen gilt, dass bei stärker hydrophobem Charakter des die Ladungen trennenden
Rests, zum Beispiel wenn R-, 4 bis 8 Kohlenstoff atome aufweist,
man brauchbare Verbindungen erhält, auch wenn R1 und Rg weniger
hydrophoben Charakters sind.
Die Wahl von Rj, ist etwas weniger kritisches die Wahl der
anderen Reste R, und sie wird gewöhnlich ausschilesslieh vom
Herstellungsverfahren diktiert. Selbstverständlich kann bei zu grosser Kettenlänge von R^ die Wasserlöslichkeit der Verbindungen
leiden. Zweckmässig ist R^ ein C1-C1^-Alkylenrest, ein Hydroxylsubstituierter
C^-C^-Slkylenrest oder ein Phenylenrest. Besonders
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bevorzugt ist Rk ein Äthylenrest, abgesehen von den Fällen, in
denen A C00"~ bedeutet; hier ist PL besonders bevorzugt der
Me thylenre st.
Die vorstehend beschriebenen Verbindungen sind wasserlöslich (d.h. eine Löslichkeit von etwa 6o bis 75 ppm oder wesentlich
darüber in Wasser von 40 °C). Überraschenderweise besitzen die Verbindungen ein so überlegenes Waschverhalten, dass man
nur eine minimale Löslichkeit benötigt. So reicht eine Lösungskonzentration von nur etwa 75 ppm der erfindungsgemässen
Zwitterionics zum Waschen von Textilien aus, obgleich man höhere Konzentrationen zur Beschleunigung des Waschverfahrens
verwenden kann.
Die Synthese der Verbindungen kann nach folgendem Reaktionsschema
erfolgen:
Ein Polyäthylenglycol mit bis zu 100 Ä'thylenoxideinheiten wird
in Pyridin mit einer äquimolaren Menge p-Toluolsulfonylchlorid
umgesetzt unter Bildung des Monotosylats
CH- -{ x>- SO- ■- O - (CBLCH-O) H (I)
Λ \ —/ 2 . . 2 ζ χι ■; \. *
und kleinerer Mengen des entsprechenden Ditosylats.
Das Monotosylat I wird chromatographisch gereinigt und langsam zu einem erwärmten Gemisch aus einem Alkylmerkaptan
R-SH (II)
und Natriumhydrid in 1,2-Dirnethoxyäthan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird etwa 16 Std. am Rückfluss gekocht und filtriert,
worauf das Lösungsmittel abgedunstet wird und man den Thioäther R - SA (CH2CH2O)n H .; (III)
erhält.
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Der Thioäther (ill) kann auch nach einem technisch vorteilhafteren
Verfahren dargestellt werden, indem man das Merkaptan II direkt mit Äthylenoxid in einem Autoclaven bei l40 bis l60 0C
ο
und 58 kg/cm Druck und vorzugsweise in Gegenwart einer Base
und 58 kg/cm Druck und vorzugsweise in Gegenwart einer Base
äthoxyliert.
Der Thioäther III wird dann mit Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxid
sulfatiert und anschliessend neutralisiert, wobei man die anionische Verbindung . .
I R- S - ■ (CH2CH2O) n SO3 0 Na® (iv)
erhält. ' "· - · · ·
Schliesslich wird die Verbindung IV mit einem Alkylierungsmittel wie Methyljodid oder Dimethylsulfat alkyliert unter Bildung des
Sulfoniumsulfats
R -
S - (CH2CH2O)n SO3O (v)
CH 3
Selbstverständlich können anstelle der methylierten Verbindung andere Derivate mit anderen Alkylierungsmitteln hergestellt
werden. So kann man zum Beispiel die Verbindung der Formel IV mit Benzylehlorid umsetzen, wobei die analoge Benzy!verbindung
erhalten wird, oder mit Chloressigsäureäthylester, wobei man die CarbäthoxymethyIverbindung erhält.
Wie nachstehend noch erläutert wird, zeigen die erfindungsgemässen
Verbindungen, und insbesondere diejenigen mit A'thoxylat-Kettenlängen
von mindestens 4, und vorzugsweise 6 bis 12 Ä'thylenoxideinheiten
selbst und ohne Bedarf an Gerüststoffen oder Oberflächenaktiven die Eigenschaft guter Entfernung von erdigem bzw.
tonartigem Schmutz.
Häufig empfiehlt es sich jedoch, die erfindungsgemässen Verbin-
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düngen in Mitteln einzusetzen, die Co-Oberflächenaktive, Gerüststoffe
oder beide enthalten. Insbesondere erfindungsgemässe Verbindungen mit kurzen (n - 4) Äthylenoxidketten werden vorzugsweise
mit einem Co-Oberflächenaktiven oder einem Gerüststoff kombiniert, der die Lösung der zwitterionischen Sulfoniumverbindung
unterstützt.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch Waschmittel aus 1 bis 99 Gew.% der zwitterionischen Sulfoniumverbindung und 99 bis
1 % eines organischen Detergens. Das Mengenverhältnis von Sulfoniumverbindung
zu eo-oberflächenaktiver Verbindung kann in Abhängigkeit vom Verwendungszweck des Mittels und seiner physikalischen
Form verändert werden. Das Verhältnis zwitterionische Verbindung zu co-oberflächenaktiver Verbindung beträgt vorzugsweise
10:1 bis 1:10, und besonders bevorzugt 4:1 bis 1:10 Gewichtsteile. Bevorzugte Mittel enthalten 10 bis 80 % der zwitterionischen
Verbindung und 90 bis 20 % der co-oberflächenaktiven Verbindung.
Zahlreiche organische Detergentien können beigemischt werden, d.h.
können als mit den äthoxylierten zwitterionischen Verbindungen
verträglich betrachtet werden unter Bildung von erfindungsgemässen
Reinigungsmitteln. Unter "verträglich" wird die Tatsache
verstanden, dass keine erkennbare Abnahme der Fähigkeit der äthoxylierten zwitterionischen Verbindung zur Entfernung und Suspendierung
von teilchenförmigen! Schmutz erfolgt·
Verträgliche Detergentien, die sich als gleichzeitig einzusetzende
Oberflächenaktive eignen, sind nicht-ionische, zwitterionische
und ampholytische Oberflächenaktive und Fettsäuresalze, wobei das Mengenverhältnis zwischen diesen Verbindungen und äthoxylierter,
zwitterionischer Verbindung innerhalb eines breiten Bereiches liegen kann. Diese Co-Oberflächenaktiven steigern, die
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Entfernung von tonartigem Schmutz durch die Sulfoniumverbindungen,
insbesondere solche mit kurzer A'thoxylatkette. Hn
Gegensatz dazu erhöhen die meisten synthetischen anionischen Detergentien die Fähigkeit der äthoxylierten zwitterionischen
Verbindungen zur Entfernung von teilchenförmigen! Schmutz nicht
in gleichem Masse, insbesondere bei synthetischen Fasern, obgleich
man anionische Oberflächenaktive mit Erfolg aus anderen Gründen in Kombination mit den Sulfoniumverbindungen einsetzen
kann, zum Beispiel zur Erzielung eines besonders günstigen Schaumverhaltens. Unter den kationischen Oberflächenaktiven
sind nur solche mit Polyoxyalkylenfunktion mit den äthoxylierten zwitterionischen Verbindungen erfindungsgemäss verwendbar.
Nicht-ionische Oberflächenaktive sind gewöhnlich Verbindungen,
die durch Kondensation eines Alkylenoxide (hydrophiler Natur) mit einer organischen hydrophoben Verbindung gebildet werden,
die gewöhnlich aliphatisch oder alkylaromatisch ist. Die Länge des hydrophilen oder Polyoxyalkylenrests, der mit einer bestimmten
hydrophoben Verbindung kondensiert wird, kann leicht so eingestellt werden, dass man eine wasserlösliche Verbindung mit
dem gewünschten Verhältnis zwischen hydrophilen und hydrophoben Elementen erhält, weiterejnicht-ionische Oberflächenaktive sind
die semi-polarenHonionics wie die Aminoxide, Phosphinoxide und
Sulfoxide.
Beispiele geeigneter nicht-ionischer Oberflächenaktiver sind der
US-PS 5 862 058, Spalte 9, Zeile 58 bis Spalte 11, Zeile 51 zu
entnehmen.
Bevorzugte nicht-ionische Oberflächenaktive sind die Kondensations
produkte primärer und sekundärer aliphatischer Alkohole mit Ethylenoxid wie zum Beispiel "Tergitol" (sekundäre Alkoholäthoxylate,
Hersteller Union Carbide Corporation), und "Neodol"
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(primäre Alkoholäthoxylate, Vertrieb Shell Chemical Company)o
Ein besonders bevorzugtes nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ist "Neodol 45-7"* ein vorwiegend primärer C-,^,-C,,--Oxoalkohol,
der mit 7 Mol Äthylenoxid kondensiert ist.
Ampholytisehe synthetische Detergentien können als Derivate aliphatischer oder aliphatische Derivate heterocyclischer
sekundärer und tertiärer Amine bezeichnet werden, in denen der aliphatische Rest geradkettig oder verzweigt sein kann, und in
denen einer der aliphatischen Substituenten etwa 8 bis l8 Kohlenstoffatome und mindenstens einer eine anionische wasserlöslich
machende Gruppe, zum Beispiel die Carboxy-, SuIfonat-oder
Sulfatgruppe, enthält, Beispiele für unter diese Definition fallende Verbindungen sind Natrium-J-(dodecylamino)-propionat,
Natrium-^-(dodecylamino)propan-l-sulfonat, Natrium-2-(dodecylamino )äthylsulf at, Natrium-2-(dimethylamino)octadecanoat,
Dinatrium-3-(N-carboxymethyldodecylamino)propan-l-sulfonat,
Dinatrium-octadecyl-iminodiacetat, Natrium-l-carboxymethyl-2-undecylimidazol
und Natrium-N,N-bis(2-hydroxyäthyl)-2-sulfato-5-dodecoxypropylamin#
Natrium-^-(dodecylamino)propan-l-sulfonat
wird bevorzugt.
Zwitterionische Oberflächenaktive lassen sich beschreiben als Derivate sekundärer und tertiärer Amine, Derivate heterocyclischer
sekundärer und tertiärer Amine oder Derivate quaternärer Ammonium-, quaternärer Phosphonium- oder tertiärer Sulfoniumverbindungen.
Das kationische Atom in der quaternären Verbindung kann Teil eines heterocyclischen Rings sein. In all diesen Verbindungen
liegt mindestens eine geradkettige oder verzweigte aliphatische Gruppe mit etwa 3 bis 18 Kohlenstoffatomen und
mindestens ein aliphatischer Substituent mit einer anionischen wasserlöslich machenden Gruppe, zum Beispiel einem Carboxy-,
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Sulfonat-, Sulfat- Phosphat- oder Phosphonatrest, vor. Beispiele für verschiedene Klassen geeigneter zwitterionischer Oberflächenaktiver
enthält die US-PS 3 862 O58 in Spalte 12, Zeile 5 bis
Spalte 14, Zeile 60.
Unter den vorstehend beschriebenen zwitterionischen Oberflächenaktiven
werden 3-(N,N-Dimethyl-N-.alkylammonio)-propan-l~sulfonate
und 3-(N,N-Dimethyl-N-alkylammonio)-2-hydroxypropan-l-sulfonate
bevorzugt, wobei in beiden Fällen der Alkylrest/rt-, 8 Kohlenstoffatome
Kettenlänge aufweist, ferner 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio
)-propan-1-sulfonat, 3 -(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-2-hydroxypropan-l-sulfonat,
3-(NrDodecylbenzyl-N,N-dimethylammonio
)-prppan-1-sulfonat, J-(N-Dodecylbenzyl-N,N-dimethylammonio
) -2-hydroxypropan-l-sulf onat, N-Dodecylbenzyl-N, N-dimethylammonio-acetat,
3-(N-Dodecylbenzyl-N,N-dimethylammonio)-propionat, 6 -(N-Dodecylbenzyl-N,N-dimethylammonio)hexanoat
und Ν,Ν-Dimethyl-N-hexadecylammonio-acetat. /~ im Mittel
öle anionische Komponente der erfindungsgemässen Waschmittel
kann ein organisches Schwefelsäure-Reaktionsprodukt sein, das im Molekül einen Alkylrest mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen
und eine Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestergruppe oder Gemische davon enthält (unter die Bezeichnung "Alkyl" fallen
auch die Alkylanteile von Acylresten). Beispiele für derartige synthetische Betergenswirksame Oberflächenaktive, die erfindungsgemäss
verwendet werden können, sind die Alkylsulfate, insbesondere solche, die man durch Sulfatieren der höheren Alkohole
(8 bis l8 Kohlenstoffatome) aus Glyceriden des Talgs oder Kokosnussöls
erhält, ferner Alkylbenzolsulfonate mit Alkylresten mit etwa 9 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen in gerader oder verzweigter
Kette, zum Beispiel Verbindungen gemäss den US-PSS 2 220 099 und 2 477 38^. Typischerweise werden geradkettige Alkylbenzolsulfonate
mit durchschnittlich etwa 13 Kohlenstoffatomen im
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Alkylrest verwendet, die man als C-, -,LAS abkürzt, ferner Gemische
aus C,, 2~ und cii g(Mittel)LAS. Auch Alkylbenzolsulfonate mit
verzweigten C1-C -Alkylresten (ABS), die ausgezeichnet
schäumen, können verwendet werden. Beispiele für handelsübliche Alkylbenzolsulfonate (freie Säureform), die erfindungsgemäss
verwendbarjsind, sind zum Beispiel die Produkte "Conoca SA 515.»
SA 597 und SA 697" (Continental Oil Company) und "Calsoft LAS 99"
(Pilot Chemical Company).
Zu weiteren geeigneten anionischen oberflächenaktiven Verbindungen
gehören die Alkylglyceryläthei^ulfonate, insbesondere
die Äther höherer Alkohole aus Talg- und Kokosnussöl, die Kokosnussölfettsäuremonoglyceridsulfonate und -sulfate und
die Alkylphenol-äthylenoxidäthersulfate mit etwa 1 bis etwa 10 A'thylenoxideinheiten pro Molekül und mit Alkylresten mit etwa
8 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen.
Zu weiteren geeigneten anionischen Oberflächenaktiven gehören die Ester «fc-sulfonierter Fettsäuren mit etwa 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
im Esterrest, 2-Acyloxyalkan-1-sulfonsäuren mit
etwa 2 bis 9 Kohlenstoffatomen im Acylrest und etwa 9 bis
etwa 23 Kohlenstoffatomen im Alkanrest, die Alkyläthersulfate
mit etwa 10 Ms 20 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und etwa 1 bis 30 Mol Ethylenoxid, Olefinsulfonate mit etwa 12 bis 24
Kohlenstoffatomen und B-Alkyloxyalkansulfonate mit etwa 1 bis
3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und etwa 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
im Alkanrest.
Auch anionische Oberflächenaktive auf der Basis höherer Fettsäuren,
d.h. Seifen, sind als anionische Oberflächenaktive brauchbar. Ih den erfindungsgemässen Mitteln eignen sich die
Alkalimetallsalze höherer Fettsäuren mit etwa 8 bis etwa 24, und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen als
anionische Oberflächenaktive. Besonders vorteilhaft sind die
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Seifen aus den Fettsäuregemischen aus Kokosnussöl und Talg.
Für vorliegende Zwecke bevorzugte wasserlösliche anionische organische Oberflächenaktive sind Linear-Alkylbenalsulfonate
mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, verzweigt -AlkyTbenzolsulfonate mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest, die Alkylsulfate vom Talgbereich, die Alkylglycerylsulfonate vom Kokosnussbereich, Alkyläther-(äthoxyliert)-Sulfate
mit Alkylresten mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem mittleren Äthoxylierungsgrad
zwischen 1 und 12, und insbesondere 3 und 9» die sulfatierten
Kondensationsprodukte aus Talgalkohol und etwa 3 bis 12, insbesondere 6 bis 9 Mol Ä'thylenoxid, Olefinsulfonate mit etwa
14 bisl6 Kohlenstoffatomen und Seifen der vorstehend definierten Art.
Besonders bevorzugte Anionics sind die Q benzolsulfonate (LAS), die verzweigten C10-C12,-Alkylbenzolsulfonate
(ABS), die Talgalkylsulfate, die Kokosnussalkylglyceryläthersulfonate,
die sulfatierten Kondensationsprodukte gemischter C1A-C,o-Talgalkohole mit etwa 1 bis etwa 14 Mol
Ä'thylenoxid und Talgseife.
Jedes der obigen anionischen Oberflächenaktiven kann einzeln oder in Gemischen verwendet werden. Ferner können technische
Produkte nicht-störende Komponente»?, die Nebenprodukte der Herstellung
sind, enthalten. So können beispielsweise technische CC-, j, -Alkarylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltoluolsulfonate,
Alkylnaphthalinsulfonate und Alkyl-substituierte golybenzenoide Sulfate enthalten. Diese Produkte und ihre Gemische
sind zur vorliegenden Verwendung geeignet.
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Nur solche kationische Detergentien, die eine hydrophile Gruppierung im Molekül aufweisen, erwiesen sich in Lösung
verträglich mit den erfindungsgemäss vorgesehenen äthoxylierten zwitterionischen Verbindungen.
Somit kann man Verbindungen der Formel ■ f
R _ !^- (CH-CH-O)' H ·
χ· & 4. ρ
verwenden, worin R, einen linearen oder verzweigten C-jp-C, o-Alkyl-
oder Alkenylrest, R2 und R-, C1-C1^-Alkyl- oder Hydroxyalkylreste,
ρ einen Wert im Bereich von 3 bis 50 und X~ ein
verträgliches Anion darstellen. Auch die analogen bis-äthoxylierten
quaternären Ammoniumsalze können verwendet werden.
Die erfindungsgemässen neuen Verbindungen sind auch besonders
brauchbar in Kombination mit Gerüststoffen, und erfindungsgemäss sind daher Waschmittel vorgesehen, die 1 bis 99 Gew.% der
zwitterionischen Sulfoniumverbindung und 99 bis 1 % eines
Waschmittelgerüststoffs enthalten. Die Gerüststoffmenge hängt von der Verwendung des Mittels und der gewünschten physikalischen
Form ab. Vorzugsweise enthält das Mittel 10 bis 75* und insbesondere
25 bis 60 % Gerüststoff.
Zu den geeigneten anorganischen Gerüststoffen gehören die Alkalimetallpolyphosphate
(einschlisslich Pyrophosphate und glasartige hochpolymere Phosphate), -phosphonate, -carbonate, -sesquicarbonate,
-bicarbonate-, borate, -silicate, -sulfate und -aluminosilicate.
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Aluminosilicat-Gerüstsalze, die erfindungsgemäss brauchbar sind,
entsprechen der allgemeinen Formel
j" Na2[(AlO2J2 (SiO2)y] χ H2O
worin ζ und y ganze Zahlen von mindestens 6 bedeuten, wobei das
Molverhältnis von ζ zu y im Bereich von 1,0 bis etwa 0,5 liegt,
und χ eine ganze Zahl von etwa 15 bis etwa 264 darstellt. Diese
Aluminosilicate sollten Teilchendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 100 Mikron besitzen, eine Calciumionen-Austauschkapazität
von mindestens etwa 200 mg CaCO-,-Äquivalent/g und eine Calcium-
ο ionen-Austauschgeschwindigkeit von mindestens etwa 1,92 dH Minute/g. Aluminosilicat-Gerüstsalze dieser Art enthaltende
Waschmittel sind in der BE-PS 8l4 874 beschrieben.
Geeignete wasserlösliche Gerüststoffe sind in der US-PS 3 862 058,
Spalte 15, Zeile 8 bis Spalte l6, Zeile l8 beschrieben. Beispiele für organische Gerüstsalze sind aus der US-PS J5 3O8 Ο67 bekannt,
und Gemische bestimmter bevorzugter organischer und anorganischer Gerüststoffe sind in der CA-PS 755 038 beschrieben.
Diese Gerüststoffe können mit Vorteil Waschmitteln einverleibt werden, die ein Gemisch aus der zwitterionischen Sulfoniumverbindung
und einem Co-Oberflächenaktiven enthalten.
Ausser obigen Komponenten, können die erfindungsgemässen Waschoder
Reinigungsmittel weitere, in derartigen Produkten üblicherweise verwendete Komponenten enthalten.
Ein fakultativer Bestandteil ist ein Enzym zur Entfernung von Flecken auf Protein- oder Kohlehydratbasis. Enzyme zur Entfernung
proteinhaltiger Flecken sind von proteolytischer Natur wie beispielsweise die Handelsprodukte "Alcalase" und "Esterase"
(Novo Industries A/S Dänemark) oder die Handelsprodukte "Maxatase"
und "AZ Protease" (Gist-Brocades N.V., Niederlande). Diese
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Produkte werden gewöhnlich in Mengen Ms zu 1 Gew.%, und vorzugsweise
von 0,25 bis 0,75 Gewo$ eingesetzt, sie werden vorzugsweise
mit inerten Additiven beschichtet oder geprillt, um Staubbildung zu vermeiden und die Lagerbeständigkeit zu verbessern.
Zahlreiche Enzymmaterialien und Mittel zu deren Einarbeitung in synthetische körnige Waschmittel sind aus der US-PS
5 553 139 bekannt.
Eine weitere Komponente, die man zur Verbesserung des Produktverhaltens
zugeben kann, ist ein Halogen- oder sauerstoffhaltiges
Bleichmittel. Beispiele für Hypohalogenit-Bleichmittel sind Trichlorisocyanursäure und die Natrium- und Kaliumdichlorisocyanurate
sowie N-Chlor- und N-Brom-alkansulfonamide. Derartige
Produkte werden gewöhnlich in Mengen von 0,5 bis 10
Gew.% des fertigen Mittels, und vorzugsweise von 1 bis 5 Gew.%
beigegeben.
Beispiele für sauerstoffhaltige Bleichmittel sind Natriumperborat,
Natriumpercarbonat und Natriummonopersulfat, sie werden
in Mengen von 5 bis J>0, und vorzugsweise 10 bis 25 Gew.% des
fertigen Mittels zugesetzt. Die Zugabe von organischen Bleichaktivatoren wie Phthalsäureanhydrid, Tetraacetyläthylendiamin,
Tetraacetylmethylendiamin oder Tetraacetylglycounil führt zu
einer in-situ-Bildung der entsprechenden organischen Peroxysäuren
während des Waschvorgangs, die erhöhte Bleichwirkung bei niedrigen Temperaturen zeigen. Aktivatoren dieser Art werden
gewöhnlich zusammen mit Natriumperborat in AnwendungsmgBgen von 5 bis 15 Gew.% des fertigen Produkts eingesetzt·
Stoffe,die das Schaumverhalten der erfindungsgemässen Mittel
erhöhen oder . verändern, können ebenfalls zugegeben werden. Beispiele für Schaumverstärker sind Kokosnuss- und Talg-mono-
und -dialkanolamide, insbesondere Äthanolamide und Cio^ic"
Alkyl-di-(niedrig)-alky!aminoxide. Typische Schaumdämpfer sind
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langkettige Fettsäuren der in der US-PS 2 954 347 beschriebenen
Art und deren Kombinationen mit bestimmten Nonionics, die aus der US-PS 2 954 548 bekannt sind.
Weitere feakultative Bestandteile vom körnigen Produkten sind Hydrotrope und Mittel gegen das Zusammenbacken wie die Salze
niedriger Alkylarylsulfonsäuren, Salze der oL-SuIfobenzoesäure
und Harnstoff, die gewöhnlich in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.%
des fertigen Produkts, und vorzugsweise in Mengen von 1 bis J>
Gew*# eingesetzt werden. C12-C,o-Alkylhydrogenphosphate und
deren Komdensationsprodukte mit Äthylenoxid können ebenfalls in ähnlichen Mengen zur Beeiglussung der Viskosität im Seifenmischer
verwendet werden. Mittel gegen die Wiederablagerung von Schmutz wie glasartige polymere Phosphate, Magnesiumsilikate,
kolloidale Kieselsäuren, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose und deren Derivate können ebenfalls beigefügt werden.
Bevorzugte Mittel gegen die Wiederablagerung von Schmutz sind
die glasartigen Phosphate mit mehr als 10 Phosphoratomen pro Molekül und die kolloidalen Kieselsäuren.
Ferner können Mittel gegen das Anlaufen und Antikorrosionsmittel, Duft- und Farbstoffe beigegeben werden, wobei der
letzgenannte Zusatz zweckmässig entweder als allgemeine Färbung oder in Form einer Sprenkelung vorliegt, die einer gesonderten
Körnerfraktion der gesamten Formulierung oder einem Granulat aus ein oder mehreren Bestandteilen entstammt.
Anionische optische Aufheller oder fluoreszierende Mittel wie die Bis(triazinylamino)stilben-disulfonate können den erfindungsgemässen
Mitteln zugesetzt werden, jedoch ist ihre Wirkung nicht so gut wie in konventionellen Formulierungen, es sei denn,
sie werden zusammen mit einem anionischen Oberflächenaktiven beigegeben.
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Der pH-Wert der erfindungsgemässen Waschmittel kann beliebig
zwischen 4 und 11 liegen, bewegt sich jedoch vorzugsweise im Bereich von 6 bis 10. Die Verwendung spezieller fakultativer
Bestandteile wie zum Beispiel von Enzymen kann die Wahl eines Produkt-pH-Wertes erfordern, der eine optimale Wirkung dieser
Komponente erlaubt.
Erfindungsgemässe körnige Mittel können hergestellt werden,
indem man einfach die Bestandteile vermischt, indem man das Oberflächenaktive an Trägerkörnern adsorbiert, indem man vernebelt
und sprühtrocknet oder indem man eine Granulierung der Komponenten in Trommeln vornimmt.
Erfindungsgemässe flüssige oder pastöse Formulierungen können Gerüststoffe enthalten, oder gerüststoffrei sein. Sind sie
sie . gerüststoffrei, so enthalten 10 bis 90 % Oberflächenaktive
insgesamt in wässriger oder alkoholischer Lösung. Die flüssigen Mittel können auch 1 bis 10 % einer organischen Base wie zum
Beispiel eines Mon-, Di- oder Tr!alkanolamine enthalten. Die
Mittel sind gewöhnlich homogene einphasige Flüssigkeiten niedriger Viskosität (etwa 100 bis 150 cP bei 24 0C).
Gerüststoffhaltige flüssige Waschmittel können auch einphasige Flüssigkeiten sein, vorausgesetzt, dass der Gerüststoff im Gemisch
in der Verwendungskonzentration löslich gemacht werden kann. Derartige Flüssigkeiten können 5 bis 30 % Oberflächenaktive
insgesamt, 10 bis 20 % organische oder anorganische Gerüststoffe, 5 bis 10 % eines hydrotropen Systems und 40 bis
80 % Wasser enthalten. Flüssigkeiten dieser Art besitzen ebenfalls
eine niedrige Viskosität (100 bis 150 cP bei 24 0C).
Gerüststoffhaltige flüssige Waschmittel, die Bestandteile aufweisen, die heterogene Gemische ergeben, oder Gerüststoffmengen,
die nicht vollständig gelöst werden können, stellen ebenfalls Ausführungsformen der Erfindung dar. Diese Flüssigkeiten verwenden
konventionellerweise Viskositätsveranderer, die zu
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Systemen mit plastischen Schereigenschaften führen, so dass
stabile Dispersionen aufrechterhalten und eine Phasentrennung oder Absetzen von Feststoff vermieden werden.
Die Fähigkeit zur Entfernung von teilchenförmigen! Schmutz von
erfindungsgemässen Waschmitteln und Vergleichsmitteln wurde nach folgendem Verfahren durchgeführt:
Getestet wird in einem Waschmaschinen-Simulator mit einem 10 Minuten-Waschgang bei 40 °C in Wasser von 6,71° dH (berechnet
als CaCO^) unter Verwendung eines Verhältnisses
Calcium- zu Magnesiumsalzen von 3:1. Die Gewebe werden gewaschen, gespült und geschleudert und dann mit einem Gardner-Weissemesser
bewertet. Gewaschen wurde ein Gemisch aus weisser Baumwolle, Synthetik/Baumwolle (65 % DACRON, 35 % Baumwolle) und Polyester
(KODEL). Die Proben waren mit einem standardisierten tonartigen Schmutz verfleckt worden.
Die Ergebnisse (angegeben als Reinigungsindex) für jede Formulierung
sind Prozentwerte, die sich auf den Weissewert beziehen, den man mit einem handelsüblichen synthetischen Waschmittel-Standard
gleichzeitig und unter identischen Bedignngen erzielt. Die Standardformulierung war wie folgt zusammengesetzt (Gewichtsprozent)
:
' Natrium-C1p~alkylbenzolsuli>onat 7*55
Natrium-talgalkylsulfonat 9*25
Kokosnussalkohol + 6 Mol EO 0,60
Diäthanolamid 1,60
Natriumtripolyphosphat 50,00
Natriumsilicat fest 5*90
Natriumsulfat 14,20
Feuchtigkeit 10,00
Verschiedene 0,30
100, 00
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Die Vergleichswerte wurden mit drei repräsentativen erfindungsgemässen
Verbindungen erhalten, die folgendender allgemeinen Formel entsprachen: © ■ ·'
C1 H - S - (CH0CH0O) SO-*
Io j/ j 2. 2 η 3
worin η die Zahl 3* 9 bzw. 17 (Mittelwert) bedeutet. Diese
drei Verbindungen sind nachstehend mit E-,, EQ und E,„ bezeichnet,
Tabelle 1 zeigt das -,Re inigungs vermögen der zwitterionischen
Verbindungen selbst in Wasser:
oberflächen- Menge 7I aktive Ver- Lösung
bindung (ppm)
Reinigungsindex
Baumwolle Synthetik/Baumw. Polyester
Baumwolle Synthetik/Baumw. Polyester
E3 | 250 | 29 |
E9 | 250 | 101 |
E17 | 250 | 107 |
E0 bei y pH 10,5 |
250 | 88 |
98
98
99
27 108 101
97
Die Tabelle zeigt, dass die Schmutzentfernung von E, allein schlecht ist. Dies geht auf die unvollständige Lösung dieser
Verbindung zurück. Die vollständig löslichen Verbindungen Eq
und E, „ sind dem Vergleichsgemisch ebenbürtig, sogar in Abwesenheit
von Co-Oberflächenaktiven oder Gerüststoffen.
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Wie aus den Vierten für Eq bei pH 10,5 ersichtlich, erfolgt
keine wesentliche Verschlechterung, woraus hervorgeht, dass die zwillerionische Verbindung bei diesem pH beständig ist.
Tabelle 2 zeigt die Schmutzentfernung durch einen Gerüststoff enthaltende Gemische.
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oberflächenaktive
Verbindung Menge Gerüststoff Reinigungsindex
Menge Baumw. Synth./Baumw. Polyester
E, 250 Natriumcarbonat/Natrium-
' silicat 200 46 50 59
^, Verh. SiO2:NaO2/5,2:1)
ro
_* Eq 250 Natriumtripolyphosphat 250 112 107 102 -I=-
ro co cn
Man sieht, dass Gerüststoffe die Eigenschaften der wenig löslichen Verbindung E-, verbessern und auch in Kombination
mit der Verbindung Eg einen gewissen Vorteil bringen.
Tabelle 3 zeigt die Wirkung, die man beim Kombinieren verschiedener
Co-Oberflächenaktiver mit den Sulfoniumverbindungen erzielt:
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O
CO
OO
CO
OO
zwitterionische Verbindungen
I7
Co-Oberfläohenaktive
Menge ppm
Menge Reinigungsindex
ppm Baumwolle Synth./Baumw. Polyester
125 "Neodol 45-7"
125
125
C1P-Alkylbenzolsulfonat
125
52
26
86
82
84
68
33
17
17
17
125 "Neodol 45-7"
125 RO(CH2CH2O)2^25SO
Na>a? i R β C-^-C^g
Alkyl
125 Na-Stearat
125
125 125
102
101
-95
76
91
91
99
66
100
100
+) "Neodol 45-7" ist ein mit durchschnittlich 7 Mol Äthylenoxid kondensierter linearer
primärer C14- C15-AIkOhOl (Shell Chemical Co.)
CO CD NJ
Wie aus obiger Tabelle ersichtlich, können verschiedene Co-Oberfläehenaktive
mit den Sulfoniumverbindungen^ brauchbaren Gemischen kombiniert werden. Das Verhalten der schwer löslichen
Verbindung E^ wird beim Zusatz eines nicht-ionischen
Oberflächenaktiven ("Neodol 45-7") spürbar verbessert, wobei das Nonionic zum löslich_jnachen der ?witterionischen Verbindung
dient und ferner einen synergistischen Effekt ergibt.
Tabelle 4 zeigt die Eigenschaften von Gemischen, die sowohl
ein Co-Oberflächenaktives als auch Gerüststoff enthalten:
70981 1/1115 .
zwltter- Go-Oberflächenakt,
ionische Verb, und Menge (ppm) Menge (ppm)
Gerüststoff und Menge (ppm) Reinigungsindex
Baumwolle Synth./Baumw. Polyester
Baumwolle Synth./Baumw. Polyester
125
125
125
125
Na-Stearatj 125
C18H57S(CH2CH2O)17-
71
Naß,
.125
,
,
STP,
125 "Neodol 45-7"j 125 STP,
101
79
99
99
104
68
79
101
101
Die vorstehend beschriebenen Mischungen entfernen tonartigen
Schmutz sehr gut in Anwesenheit sehr geringer Gerüststoffmengen, verglichen mit konventionellen Schwerwaschmitteln.
Um ein Mass für die Stabilität der erfindungsgemässen zwitterionischen
Verbindungen zu gewinnen, wurden Gemische,enthaltend Cl8H37?® (CH2CH2O )5S033 und C18H57S^ (CH2CH2O)9SO5^ ^
CH,
3 3
etwa zweieinhalb Wochen lang in einer Carbonat-Silicat-Aufschlämmung
bei pH etwa 10,5 und Raumtemperatur stehengelassen. Am Ende dieses Zeitraums wurde keine Verschlechterung der
Fähigkeit zur Schmutzentfernung festgestellt.
Weitere Formulierungen, die auch nach längerer Lagerung befriedigende
Reinigungswirkung zeigen, sind folgende:
C18H37?
Triäthanolamin 10,0 %
HCl 1,2 %
Wasser 63,8 %
Pulvergemisch1 ·
CB3
Natriumcarbonat 30,8 %
Natriumsilicat (SiO :Na2O = 3,2) 30,8 %
7 0 9 8 11/1115
Herstellung von S-Methyloctadecylsulfonio-j^o-dioxaoctylsulfat
(A) Herstellung von 8-Jod-3>6-dioxaoctanol
100 g (0,59 Mol) 2-/^-(2-Chloräthoxy)-äthoxj7äthanol (Aiderich
16,297-3) werden zu einer Lösung von 450 g (3 Mol) Natriumiodid
in 2,5 1 Aceton zugegeben und dann wird im Dunkeln 5 Std. bei
Rückflusstemperatur und anschliessend 16 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Der Niederschlag wird abfiltriert und das Aceton
wird bei 30 0C abgedunstet. Der Rückstand wird in Chloroform
gelöst, die Lösung wird mit gesättigter Natriumehloridlösung und dann mit gesättigter Natriumbisulfatlösung extrahiert.
Der Chloroformextrakt wird über Magnesiumsulfat getrocknet und bei Raumtemperatur eingedunstet, wobei man 137 6 (53 %)
der Titelverbindung erhält.
(B) Herstellung von 3*6-Dioxa-9-thiaheptacosanol
Zu einer Lösung von 31*5 S (0,11 Mol) n-Octadeeanthiol in
200 ml 1,2-Dirnethoxyathan, die unter Argon auf 4-0 °C erwärmt
worden war, werden langsam 0,11 Mol Natriumhydrid (5*3 g* 50 j£ig), das zur Entfernung des Mineralöls mit Hexan gespült
und dann in 1,2-Dimethoxyäthan auf geschlämmt worden war, zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 2 Std. am Rückfluss (85 0C) erhitzt. Dann wird eine Lösung von 39 g
(0,11 Mol) des Monojodids in 200 ml 1,2-Dimethoxyäthan zugetropft
und das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 16 Std. am Rückfluss erhitzt. Dann wird das Gemisch abgekühlt, unlösliche
Salze werden abfiltriert und das Lösungsmittel wird abgedunstet. Der Rückstand, ein Gemisch aus der Titelverbindung und Natriumiodid,
wird in Chloroform gelöst und mit Wasser gewaschen. Der Chloroformextrakt wird getrocknet und eingeengt, der Rückstand
wird aus Hexan kristallisiert. Dabei werden 11,5 g (0,027 Mol, 26 #) der Titelverbindung erhalten.
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(C) Herstellung von Natrium-Jjö-dioxa^-thiaheptaeosylsulfat
11*5 S (0,027 Mol) jJiö-Dioxa-^-thiaheptacosanol werden mit
0,14 Mol Chlorsulfonsäure nach dem nachstehend beschriebenen allgemeinen Sulfatierungsverfahren sulfatiert, wobei man die
Titelverbindung erhält.
(D) Herstellung von S-Methyloctadecylsulfonio-jJjo-dioxaoctylsulfat
Das Natrium-3,6-dioxa-9-thiaheptacosylsulfat wird in Methanol
gelöst und mit 92 g (0,65 Mol) Methyljodid versetzt. Dann wird
das Reaktionsgemisch 6 Std. unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Unls\öliche Salze werden abfiltriert und Methanol und überschüssiges
Methyljodid werden abgedunstet. Der Rückstand wird durch das nachstehend beschriebene Mischbett-Ionenaustauschverfahren
gereinigt und aus Äther kristallisiert, wobei man 4,0 g (0,008 Mol) eines w&issen Pulvers erhält, das als Verbindung
der Formel
CJL8H37 " f -
idendifiziert wurde.
CH3
Herstellung von
26-Methyloctadecylsulfonio-3,6,9,12,15,18,21,24-octaoxahexa-
cosylsulfat
(A) Herstellung von Nonaäthylenglycol
Unter Stickstoff werden 46 g (2 Mol) Natrium-Pellets vorsichtig zu 2 664 ml (20 Mol) vorgängig getrocknetem und destilliertem
Triäthylenglycol zugegeben. Die Temperatur wird unterhalb 100 0C
gehalten. Sobald sämtliches Natrium reagiert hat, wird die Temperatur auf 100 0C eingeregelt und dann werden 187 g (1 Mol)
l,2-Bis-(2-chloräthoxy)ithan in langsamem Strom zugegeben. Das
Gemisch wird über Nacht weiterhin unter Stickstoff auf 100 0C
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erhitzt und dann heiss filtriert, wobei die Hauptmenge Natriumchlorid
entfernt wird. Überschüssiges Triäthylenglycol wird im
Vacuum abgestreift und das Gemisch wird erneut heiss filtriert. Das Produkt wird durch Moleküldestillation gereinigt, der Siedepunkt
bei 0,001 mm beträgt 170 bis 175 °C.
(B) Herstellung von 26-Hydroxy-3,6,9,12,15,18,21,24-octaoxahexacosyl-p-toluolsulfonat
100 g (0,24 Mol) Nonaoxyäthylenglycol werden in 500 ml trockenem
Pyridin gelöst und auf 0 0C abgekühlt. Dann wird eine äquimolare
Menge Tosylchlorid in kleinen Portionen unter Rühren zugegeben. Das Gemisch wird 5 Std. bei 0 bis 5 0C gerührt, in eine gleiche
Volumenmenge kalten Wassers eingegossen und mit 6 n-Salzsäure auf pH 3 angesäuert. Die Lösung wird dreimal mit Chloroform
extrahiert, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand (124 g) besteht aus einer blassgelben, schwach viskosen
Flüssigkeit; das Dünnschichtenchromatogramm (Silicagel GF, I2* 95 % Butanon-5# H2O) ergab ein Gemischkus nicht umgesetztem
Glycol (R- = 0,1), Monotosylat (Rf =0,5) und Ditosylat (Rf = 0,9).
100 g des Reaktionsgemischs wurden in der geringstmöglichen Menge 2-Butanon gelöst und durch 1 000 g Silicagel (Teilchengrösse
0,149 bis 0,074 mm, MCB SX144-06 Sorte 923) geleitet. Die Säule
wurde mit 2-Butanon eluiert und 4l g reines Monotosylat wurden isoliert. Dieses Produkt äst ein farbloses öl, welches durch das
IR-Spektrum (zwei Scharfe Banden bei 1 180 und 1 I90 cm" ) und
das Protonen-NMR-Spektrum charakterisiert wurde.
(C) Herstellung von 3,6,9,12,15,18,21,24-Octaoxa-27-thiapentäte
trac ontanol
Zu einer auf 40 0C erwärmten Lösung von 20,1 g (0,97 Mol) n-Octadecanthiol
in 200 ml getrocknetem 1,2-Dirnethoxyäthan werden langsam
unter Argon 0,07 Mol (3,4 g.J 50 #ig) Natriumhydrid zugegeben,
welches zur Entfernung von Mineralöl mit Hexan gespült worden war
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und in 1,2 -Dirne thoxyäthan auf geschlämmt ist. Das Reaktionsgemisch
wird dann unter Rühren 2 Std. am Rückfluss (85 C) erhitzt. Dann wird eine Lösung von 40 g (0,07 Mol) Nonaäthylengly.colmonotosylat
in 200 ml 1,2-Dirnethoxyäthan zugetropft und
das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 1β Std. am Rückfluss gekocht. Dann wird das Gemisch abgekühlt, unlösliche Salze
werden abfiltriert und das Lösungsmittel wird abgedunstet, wobei man eine nahezu quantitative Ausbeute (0,07 Mol) des
Thioäthers erhält.
(D) Herstellung von Natrium-5,6,9,12,15.,l8,21,24-octaoxa-27-thiapentatetracontylsulfat
49 g (0,07 Mol) ^^,^,^,le^l^-Octaoxa-^-thiapentatetracontanol
werden nach dem nachstehend beschriebenen allgemeinen Verfahren mit 88 g (0,76 Mol) Chlorsulfonsäure sulfatiert,
wobei man die Titelverbindung erhält.
(E) Herstellung von 26-Me tiryloe tadecy lsulf onio-3., 6, 9,12,15,18,
21,24-oetaoxahexacosylsuifat
Natrium-;?, £, 9,12,15, l8,21, 24-octaoxa-27-thiapentatetracontylsulfat
wird in J500 ml Methanol gelöst und mit 75 ml (1,2 Mol) Methyljodid versetzt. Dann wird das Gemisch 21 Std. am Rückfluss
erhitzt. Methanol und überschüssiges Methyljodid werden abgedunstet,
der Rückstand wird durch zwei Mischbett-Ionenaustauschbehandlungen gereinigt und aus Äther kristallisiert, wobei man
4 S (0,005 Mol) eines weissen kristallinen Peststoffs erhält,
der als Verbindung der Formel
C18H37 ~.f "
CH3
identifiziert wurde.
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Herstellung eines Methyloxadecylsulfoniosulfats mit Polyoxyäthylen-Zwischenstück
(durchschnittlich 17 Monomereinheiten)
(A) Herstellung von Polyoxyäthyl (n = 'V17)-octadecylsulfid
250 g (0,87 Mol) 1-Oetadecanthiol werden in 250 ml Bis-(2-methoxyäthyl)äther
gelöst. Dann werden 3 gC0*13 Mol) verschnittene
Natriumkügelchen zugegeben und das Reaktionsgemisch
wird in einen Schüttelautoklaven umgefüllt, dann werden etwa 462 g Äthylenoxid im Verlauf von 3 Std. bei l40 bis l6o 0C
eingeleitet. Der höchste beobachtete Druck betrug 38 kg/cm . Sobald sämtliches Äthylenoxid zugegeben war, wurde noch eine
weitere Stunde geschüttelt. Dann wurde das Gemisch abgekühlt, der Bis-(2-methoxyäthyl)-äther wurde bei vermindertem Druck
abgedunstet und der Rückstand wurde aus Hexan kristallisiert, wobei man einen weissen Feststoff in 65 % Ausbeute, bezogen
auf Octadecanthiol, erhielt.
(B) Herstellung von Natriumoctadecylthiasulfat mit Polyoxyäthylen
(n = ^17)-Zwischenstück
Eine Lösung von 556 g (0,54 Mol) des äthoxylierten Mercaptans
in 2 1 trockenem Pyridin wurde unter Argon auf 0 bis -5 C
abgekühlt. Dann wurden 115 ml (1,17 Mol) Chlorsulfonsäure im
Verlauf von J Std. sehr langsam zugetropft, wobei während dieser Zeit die Temperatur durch Kühlung unterhalb 10 0C gehalten wurde.
Das Gemisch wurde dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und mit 600 ml kalter 25 ^iger Natriumhydroxidlösung basisch gestellt.
Dann wurde ein weiterer Liter destilliertes Wasser zugesetzt, die Lösung wurde zweimal mit Chloroform extrahiert, der Extrakt
wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei 551 g (0,49 Mol) rohes Sulfat erhalten wurden, das dann aus 2 1 Aceton
kristallisiert wurde. Dabei wurden 358 g der Titelverbindung gewonnen.
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(C) Herstellung von Methyloctadecylsulfoniosulfat mit Polyoxjt-
äthylen (n - ^17)-Zwischenstück
Zu einer Lösung von I65 g des Produktes von Teil (B) in 2 1
Hexan wurden 57 g (0,45 Mol) frisch destilliertes Dimethylsulfat zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Std. unter Rühren am
Rückfluss erhitzt. Das Produkt war in Hexan unlöslich und schied sich aus dem Hexan als Öl aus. Das Hexan wurde abdekantiert
und der Rückstand wurde mit Hexan gespült. Der Rückstand wurde durch zwei Mischbett-Ionenaustauschbehandlungen
gereinigt: 1) 800 g Mischbettharz während l6 Std. und 2) 800 g Mischbettharz während 4 1/2 Std. Beim Kristallisieren
aus Äther wurden 76 g der Titelverbindung in Form eines
weissen Pulvers erhalten (45 % Ausbeute).
Der Alkohol wird in trockenem Pyridin (vierfache Gewichtsmenge)
gelöst und unter Argon auf 0 0C abgekühlt. Ein j5-molarer Über-^
schuss an Chlorsulfonsäure wird sehr langsam innerhalb 3 bis 7 Std. zugetropft, wobei während dieses Zeitraums die Temperatur
durch fortgesetzte Kühlung unterhalb 20 °C gehalten wird. Dann lässt man das Reaktionsgemisch sich auf Raumtemperatur
erwärmen und rührt noch weitere 2 bis l6 Std. Das Gemisch wird basisch gestellt, indem man es unter Rühren in einen 2-molaren
Überschuss kalter 25 #iger Natriumhydroxidlösung eingiesst. Die
Lösung wird dreimal mit Chloroform extrahiert, der Extrakt wird über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt.
Allgemeines Reinigungsverfahren für zwitterionische Verbindungen durch Ionenaustausch
Das Rohprodukt der zwitterionischen Verbindung wird in Methanol gelöst und die Lösung wird 6 bis 24 Std. mit einem 10-molaren
Überschuss eines Mischbettharzes gerührt, das mit Methanol getränkt und gespült war. Als Mischbettharz wurde "Amberlite"
Monoschicht-IRN-150, -G-0425 technische Reinheit (Röhm & Haas),
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oder "R-207, Rexyn 300 H-OH1'(Fisher) verwendet. Die mittfere
gesamte Austauschkapazität des benützten Harzes betrug etwa 1 mÄq/g. Nach dem Rühren wurde das Harz mit einem Buchner-Trichter
abgesaugt und mehrmals mit Methanol gespült. Das Methanol wurde abgedunstet oder zusätzliches destilliertes
Wasser wurde zugegeben und die Lösung wurde dreimal mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei man die reine zwitterionische Verbindung erhielt.
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Claims (22)
- Patentansprücheworin R, und Rp geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, R, einen Cp-Cg-Alkylen-, -Alkenylen-, -Arylen- oder -Alkarylenrest, R2, einen C^-Cg-Alkylen-, -Alkenylen-, -Arylen- oder Alkarylenrest, A einen wasserlöslich machenden anionischen Rest und η eine Zahl von 1 bis etwa 100 darstellen.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R, einen geradkettigen oder verzweigten C-, O"-C,o-Alkylrest oder einen Alkarylrest mit einem Cg-Cp^-Alkylanteil und Rp einen Cn-C2,-Alkylrest oder einen Alkaryl- oder Aralkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylanteil darstellen.
- 3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R1 einen C,„-Cpp-Alkylrest, R0 einen C1-Ο,-Alkylrest oder einen Benzylrest, R, einen Cg-C^-Alkylenrest, C5-C2,-hydroxysubstituierten Alkylenrest oder einen Arylenrest, R2, den Ä'thylenrest und η eine Zahl von 4 bis 50 darstellen.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass A das Sulfonat-, Sulfat- oder Carboxylation darstellt.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R, einen C^o-Alkylrest, Rp den Methylrest, A das Sulfation und η eine Zahl von 4 bis 20 darstellen.70981 1/1115
- 6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R, und Rp, unabhängig voneinander, Cg-Cpg-Alkylreste oder Alkarylreste mit Cg-C, g-Alkylanteilen sind.
- 7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R1 und R2 Co-C^o-Alkylreste sind.
- 8. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R, einen Cp-C2,-Alkylenre st oder einen Arylenrest, R1, den Äthylenrest und η eine Zahl von 4 bis 50 darstellen.
- 9· Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass A das Sulfat-, Sulfonat- oder Carboxylation darstellt.
- 10. Waschmittel, gekennzeichnet durcha) 1 bis 99 Gew.% einer Verbindung der allgemeinen FormelRX- S. - R3 <CH2CH2O)n R4a®./■■■ R2 ■·worin R, und Rp geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylreste mit 1. bis 30 Kohlenstoffatomen, R-, einen Cp-Cg-Alkylen-, -Alkenylen-, -Arylen- oder -Alkarylenrest, R2^ einen C^-Cg-Alkylen-, -Alkenylen-, -Arylen- oder Alkarylenrest, A einen wasserlöslich machenden anionischen Rest und η eine Zahl von 1 bis etwa 100 darstellen undb) 99 bis 1 Gew.# eines Waschmittelgerüststoffs.
- 11. Waschmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es einen anorganischen Gerüststoff aus Alkalimetall-, Ammonium- oder Alkanolammoniumpolyphosphaten, -carbonaten, -bicarbonaten, -silicaten, -aluminosilicaten, -boraten oder -Sulfaten enthält.70981 1/1115
- 12. Waschmittel nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Verbindung der FormelR1-S- R1IR2 -worin R1 einen C-jp-Cpp-Alkylrest, Rp einen C.,-C.,-Alkylrest oder einen Benzylrest, R, einen Cp-C^,-Alkylenrest, C^-Ch-Hydroxyalkylenrest oder einen Arylenrest, R^ den Äthylen-Test, A das Sulfat-oder Sulfonation und η eine Zahl von 4 bis 50 darstellen.
- 13· Waschmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es einen anorganischen Gerüststoff aus Alkalimetall-; Ammonium- oder Alkanolammoniumpolyphosphaten, -carbonaten, -bicarbonaten, -silicaten, -aluminosilicaten, -boraten oder -sulfaten enthält.
- 14. Waschmittel nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch 10 bis 75 % der Detergensverbindung und 60 bis 25 % Gerüststoff.
- 15. Waschmittel, gekennzeichnet durcha) 1 bis 99 % einer Verbindung der allgemeinen Formelν·' v." ·'■ ■ ■■■'■■'worin R, und Rp geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, R, einen Cp-Cg-Alkylen-, -Alkenylen, -Arylen-, oder Alkarylenrest, einen R2, C1 -Cg-Alkylen-, -Alkenylen-, Arylen- oder Alkarylenrest, A einen wasserlöslich machenden anionischen Rest und η eine Zahl von 1 bis etwa 100 darstellen und70981 1/1115b) 99 bis 1 % eines weiteren organischen Detergens.
- 16. Waschmittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass es als Detergens nicht-ionische, ampholytische oder zwitter ionische Oberflächenaktive, Fettsäuresalze oder Geraische davon enthält.
- 17. Waschmittel nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel- S - R3-(CH2CH2O)n R4worin R, einen CLp-Coo-Alkylrest, R2 einen C,-CL,-Alkylrest oder den Benzylrest, R einen Cp-Cg-Alkylenrest, C-z-C^-Hydroxy-alkylenrest oaer einen Arylenrest, Rj, den Äthylenrest, A das Sulfat- oder Sulfonation und η eine Zahl von K bis 50 darstellen.
- 18. Waschmittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es als Detergens nicht-ionische, ampholytische oder zwitte^- ionische Oberflächenaktive, Fettsäuresalze oder Gemische davon enthält.
- 19. Waschmittel nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch I5 bis 80 % der zwitterionischen Sulfoniumverbindung und 90 bis 20 # des Co-Oberflächenaktiven.
- 20. Waschmittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es als Co-Oberflächenaktives Polyäthylenoxidkondensate ali-phatischer Alkohole, linear-Alkylbenzolsulfonate, Alkyl-äthätheroxylatsulfate, Alkylsulfate oder wasserlösliche Salzevon Fettsäuren enthält.70981 1/1115
- 21. Waschmittel nach Anspruch 15* gekennzeichnet durch etwa 25 bis etwa 60 % eines Waschmittelgerüststoffs.
- 22. Waschmittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass es einen anorganischen Gerüststoff aus Alkalimetall-, Ammonium- oder Alkanolammoniumpolyphosphaten, -carbonaten, -bicarbonaten, -silicaten, -aluminosilicaten, -boraten oder -Sulfaten enthält.Für: The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.Dr.H. Rechtsanwalt709811/1115
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