DE2638608A1

DE2638608A1 - Verfahren und vorrichtung zur vorbereitenden aufbereitung von leerflaschen oder anderen altglasabfallgegenstaenden mit metallbestandteilen

Info

Publication number: DE2638608A1
Application number: DE19762638608
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Korff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-08-27
Filing date: 1976-08-27
Publication date: 1978-03-02

Description

Verfahren und Vorrichtung zur vorbereitenden
Aufbereitung von teerflaschen oder anderen Altglasabfallgegenstanden mit Metallbestandteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur vorbereitenden Aufbereitung von Altglasflaschen oder anderen Altglasgegenständen mit Metallbestandteilen für eine erneute Glasherstellung von Glaswaren.
Die Aufbereitung von Altglas- oder Leerglasgut zur erneuten Verwendung für die Herstellung von Neuglaswaren erfordert viele Arbeitsvorgänge, die bisher getrennt und unter weitgehender Verwendung von Arbeitskräften mit zu hohem Eostenaufwand durchgeführt werden, so dass man schon vielfach davon abgeht, Altglasgegenstände zur erneuten Verarbeitung zu neuen Glasgegenständen zu verwenden.
Erfindungsgemäss wird durch ein vereinfachtes Verfahren und durch eine zusammenhängende Vorrichtung mit weitgehender selbst tätiger und automatischer Durchführung Abhilfe geschaffen und die Wiederverwendung von Altglas oder Beergut wird wirff8chaftlicher gestaltet.
Erreicht wird dies durch ein Verfahren der vorerwähnten Art, bei dem das Abfallglas nach dem Absondern einer Glasart, wie Weissglas von farbigem Glas,in Hintereinanderfolge einer Grobglaszerkleinerungsmuhle mit etwa 20 mm Korngrösse zugeführt, danach an einer Magnetabscheidereinrichtung zur Absonderung von magnetischen Ketallbestandteilen vorbeigeführt, die grob zrkleinerte Glasmasse darauf durch eine Feinzerkleinerungsmühle mit etwa 10 mm Korngrösse durchgesetzt wird, die Glasmasse anschliessend durch ene Püttelsiebanordnung mit Ausscheider für flachgedrückte, nicht magnetische Metallbestandteile und andere Stoffe geschickt, und danach die durchgesiebt Glasmasse einem Sammelbehälter oder der Glasschmelze zugeführt wird.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht im wesentlichen in Hintereinanderfolge aus einem Sammel- oder Zufuhrbehälter für die Abfallglasgegenstünde mit Rütteleinrichtung und Auslasstrichter, darunter einem Förderband, das an einer Aussortierstelle für eine Glassorte, wie Weissglas von farbige Glas, vorbeigeführt wird, einer folgenden Grobzerkleinerungseinrichtung mit anschliessendem Magnetabscheider für magnetische MetallDestandteile einer Feinzerkleinerungseinrichtung mit darauffolgendem Rüttelsieb und danach einer Ausscheidungseinrichtung für flachgedrückte nichtmagnetische Metallteile und Rüttelsieb sowie einem darauffolgenden Förderband nach einem Sammelbehälter für die durch das Rüttelsieb gefallene Glasmasse.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung sind zwei Ausführamgsbeispiele der Vorrichtun zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung schematis dargestellt. Sie zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung mit horizontal hintereinander angeordneten Bearbeitungseinrichtungen für das Altglas, schematisch in Seitenansicht, Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung mit über einander angeordneten Bearbeitungseinrichtungen, schematisch in Seitenansicht.
In Figur 1 ist 1 ein Sammel- oder Zuführungsbehälter mit einem unteren Auslauftrichter 2 und einer Rütteleinrichtung 3 über einem schräg ansteigenden Ausleseförderband 15, das an einer seitlich davon vorgesehenen Auslesestelle 4 zum Aussortieren einer Glassorte, wie z.B. Weissglas aus farbigen Glasgegenmit ca. 20 mm Korngrösse ständen, vorbei nach einer Grobzerkleinerungsmühle 5/ führt.
Aus dieser gelangt das grobzerkleinerte Glasgut auf einen Magnetabscheider 6, der magnetische Metallbestandteile aus der Glasmasse abtrennt und sie in einen Sammelbehälter 7 ableitet. Die verbleibende Glasmasse fällt auf ein schräg ansteigendes Förderband 8 und wird von diesem einer Feir"erkleinerungsmühle 9 mit etwa 10 mm Korngrösse zugeführt, in welcher die nichtmagnetischen Metallbestandteille flach gequetscht werden.
Die fein zerkleinerten Glasteile und die flachgedrückten nichtmagnetischen Bestandteile fallen auf ein Rüttelsieb 10 mit daruber schräg abfallenden parallelen Streifen oder Rinnen 11 mit dazwischen frei gelassenen parallelen Schlitzen. Die flachgedruckten Metallteile werden von den parallelen Streifen -oder Rinnen 11 aufgefangen und durch ihr Bigengewicht und die Rütteleinrichtung des Rüttelsiebes 10 in einen Auffangbehälter 12 abgeleitet. Die fein zerkleinerten Glasteile oder Glasmasse fallen durch die parallelen Schlitze der Streifen 11 auf das darunter befindlicne Rüttelsieb 10 und von diesem auf das darun ter beginnende schräg aufwärts verlaufende Förderband 13, von dem sie in einen Sammelbehälter 14 oder direkt in die Glasschmelze befördert werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Grobzerkleinerung -einrichtung 5, der Magnetabscheider 6, dessen Auffangbehälter für die magnetischen Metallbestandteile 7, die Feinzerkleinerungsmühle 9, das Rüttelsieb 10 mit den schrägen parallelen Auffangstreifen 11 übereinander angeordnet. Die übrigen Einrichtungen sind wie in Pig. 1 ausgebildet und angeordnet.
Nach Trennung der Weissglasgegenstände von den bunten oder farbigen Glasgegenständen an der Aussortierstelle 4 können die anders farbigen Glasgegenstände in einem besonderen Aufbereitungsverfahren zu für die Glasschmelze geeigneter Grösse bearbeitet werden, oder sie kommen im Anschluss an das gegenwärtige Verfahren gesondert durch die Vorrichtung und werden für sich allein bearbeitet.
Die Vorrichtung kann in den Einzelheiten, deren Beschaffenheit und Anordnung in Anpassung an die räumlichen Verhältnisse des Aufstellraumes der Vorrichtung zahlreiche Abänderungen erfahren ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Aufbereitung von Altglas@@aschen oder anderen Glasabfallgegenständen mit Metallbestandteilen zu Glasrohmaterial für eine erneute Herstellung von Glaswaren, dadurch gekennzeichnes, dass das Abfallglas nach dem Absonder einer Glasart,wie z*Be Weissglas von farbigem Glas,in Hinbereinanderfolgc einer Grobzerkleinerungsmühle mit etwa 20 nin Korngrösse zugeführt, danach an einem Magnetausscheider zur Absonderung von magnetischen Metallteilen vorbeigeführt.

die gro@zerkleinerte Glasmasse darauf durch eine feinere Zerkleinerungsmühle mit einer Korugrösse von etwa 10 mm durch gesetzt wird, anschliessend die Glasmasse durch eine Rüttelsiebanordnung mit Ausshei@er für flachgedrückte Metallteile aus nichtmagnetischen Blech, Papier und andere Stoffe geschickt wird, und danach die durchgesiebte Glasmasse in Vorratsbehälter abgeleitet oder der Schmelze zugeführt wird.

2, Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nacii Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass in ilintereinanderfolge ein Sammel- oder Zufuhrbehälter für Altglasgegenstände mit Rättel einrichtung und Auslasstrichter, darunter ein Förderband, an dem letzteren eine Aussortierstell@ zur Trennung von Jeissglas von Bunrglas vorgesehen, anschliessend eine Grobzerkleinerungsmühle init darauffolgenuem Wiagnetabscheider für magnetische Metallbestandteile, dahinter ein weiteres Förderband mit einer nacnfolgenden Feinzerkleinerungseinrichtung mit etwa 10 mm Korngrösse, und danach ein Rüttelsieb mit Ausscheider für flachgedrückte nichtmagnetische Metallbestandteile zur Ausscheidung aieser Teile, und dann wieder ein Förderband nach einem Sammelbehälter für das Rohglasmaterial für die Schme@ze oder diese selbst angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiennet, dass zwischen dem Ausschütttrichter des Sammel- oder Zufuhrbehälters für die Abfallglasgegenstände und der Grobzerkleinerungsmühle ein ansteigendes Ausleseförderband vorgesehen ist, welches an einer Auslesestelle für eine der Glassorten, Weissglas oder farsiges Glas, vorbeiführt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar über dem unterhalb der Feinzerkleinerungseinrichtung angeordneten Rüttelsieb für die Korngrösse der Feinzerkleinerungseinrichtung in entsprechenden Abständen gemäss der Korngrösse parallele, nach einer Seite schräg abfallende Au;'fangstreifen oder -ri@len für die flachgedrückten nichtmagnetischen Metallbestandteile angeordnet sind, unterhalb deren Ablaufenuen Auffangbehälter für die abgeflachten Metallteile vorgesehen sina.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass die dearbeitungseinrichtungen für die Förder-, Aussortier-, nerkleinerungs- und Ausscheidungs- sowie Siebvorgänge in horizontaler Hintereinanderfolge angeordnet sind.

b. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobzerkleinerungseinrichtung, der Magnetabscheider, die Feinzerkleinerungseinrichtung mit Ausscneider für nichtmagnetische Metallbestandteile und die Siebeinrichtung für die fein zerkleinerte Glasmasse mit dem anschliessenden Förderband in Hintereinanderfolge hinter der horizontalen Sörder- und Aussortiereinrichtung für die unterschiedlichen Glassorten der Abfallglasgegenstände in vertikaler Ubereinan(ieranordnung vorgesenen sind.