DE2638295A1

DE2638295A1 - Filmtransportvorrichtung fuer eine fotografische sofortbildkamera

Info

Publication number: DE2638295A1
Application number: DE19762638295
Authority: DE
Inventors: Fridolin Hennig; Adam Dipl Phys Hummel
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-08-25
Filing date: 1976-08-25
Publication date: 1978-03-02
Also published as: US4152057A

Description

Filmtransportvorrichtung für eine fotografische Sofortbildkamera

Die Erfindung betrifft eine Filmtransportvorrichtung für eine fotografische Sofortbildkamera mit einer Kassette, worin ein Stapel von Filmverbänden übereinander unter einem Belichtungsfenster angeordnet ist und bei der der jeweils oberste Filmverband aus der Kassette durch einen stirnseitigen Ausgabeschlitz heraustransportierbar und zwischen zwei Transportwalzen schiebbar ist.

Es sind zwei verschiedene Ausführungsformen von solchen Kassetten bekannt geworden,die beide einen speziellen Schlitz aufweisen, in den ein Greifer eingreift, den obersten Filmverband am Ende erfasst und zwischen die vor dem Ausgabeschlitz angeordneten Transportwalzen der Kamera ,die auch den Entwickler verteilen, schiebt.

Bei den bekannten, jeweils am Seitenrand der Filmverbände angreifenden Greiferntreten wegen der unsymmetrisch angreifenden

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Kräfte Schwierigkeiten auf, den Film gleichmässig zwischen die Transportwalzen zu bringen. Insbesondere reibt der Filmverband mit seiner dem Greiferschütz gegenüberliegenden Kante an der Innenwand der Kassette.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Filmtransportvorrichtung zu schaffen, deren Greifer mit geringeren Kräften auskommt und die für die Verwendung von herkömmlichen Kassetten mit seitlichem Greiferschütz geeignet ist.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass zum Herausschieben des obersten Filmverbandes aus der Kassette am dem Ausgabeschlitz entgegengesetzten Ende des Belichtungsfensters wenigstens ein in das Belichtungsfenster eingreifendes, den obersten Filmverband durch Reibungskräfte in Richtung auf den Ausgabeschlitz schiebendes, zur Belichtung des Filmverbandes ausschwenkbares Transportmittel angeordnet ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung, worin anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele erörtert werden.

Es zeigen Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungs

beispiel der erfindungsgemässen Transportvorrichtung;

Fig. 2 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Transportvorrichtung.

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In einem nicht dargestellten Kameragehäuse befindet sich eine !Filmkassette 1 mit einem Bildfenster 2 und einem Ausgabeschlitz 3 für den Jeweils obersten, durch das Bildfenster 2 belichtbaren Filmverband 4 eines Stapels, der federnd vom Kassettenboden gegen das Bildfenster 2 gedrückt wird. Vor dem Ausgabeschlitz 3 ist ein Transportwalzenpaar 5 und 6 angeordnet.

Bekanntlich muss der oberste Filmverband, bevor er von den Transportwalzen 5 und 6 ergriffen werden kann, zuerst den Weg aus der Kassette heraus zwischen dieselben zurücklegen. Dies geschieht bei bekannten Vorrichtungen mittels eines Greifers, der eine der hinteren Seitenkanten des obersten Filmverbandes erfasst und so den Filmverband nach vorne schiebt.

Bei der erfindungsgemässen Transportvorrichtung ist ein von einer Handhabe 7 drehbarer Zahnradsektor 8 vorgesehen, der über einen Getriebezug 9i 10 auf die Transportwalze 6 und über diese auf die Transportwalze 5 wirkt. An einer Schnittfläche 8a des Zahnradsektors 8 liegt ein Ende 9a eines Schiebers 9 &n, der am Kameragehäuse in Stift-Schlitz-Verbindung-en verschiebbar gelagert ist. Das andere Ende 9b des Schiebers 9 steht über eine weitere Stift-Schlitz-Verbindung mit einem am Gehäuse drehbar gelagerten Hebel 10 in Verbindung, dessen freies Ende 10a an einer Auflagefläche 11a eines Schiebers 11 anliegt, der U-förmig um das Knssettenende herumgelegt und - in der Zeichnung nicht dargestellt - auf der anderen Seite der Kassette ebenfalls geführt ist.

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Der Bügel 11b des Schiebers 11 trägt zwei Arme 12 und 13, die auf gehäusefesten Abstützungen 14 mit ihren horizontalen und durch einen abgeschrägten Teil unterbrochenen Innenflächen 12a, ^2"b und 12c bzw. 13a, 13ΐ> und 13c aufliegen. An ihren Enden tragen die Arme 12 und 13 Auflagen 12d und 13d mit bezüglich der Ifilmverbandoberflache hohem Reibungskoeffizienten.

Der Schieber 11 weist ferner eine Klinke 11c auf, der eine Ausnehmung 15a in einer Auflauf schräge 15*> eines weiteren am Gehäuse gelagerten Schiebers 15 zugeordnet ist, der in Stift-Schlitz-Führungen von einer Feder 15c in Richtung auf die Walzen 5i 6 zu gezogen wird. Ebenso wird der Schieber 11 durch eine relativ starke Feder 11d gegen den Hebel 10 gehalten.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:

Wenn die Handhabe 7 aus der gezeichneten Lage im Uhrzeigersinn gedreht wird, kann sich der Schieber 9 unter Wirkung der über den Hebel 10 wirksamen Feder 11d nach links bewegen. Dabei bewegt sich der Schieber 11 mit. Der Hebel 10 bewirkt eine Übersetzung, wobei dem relativ geringen Weg des Schiebers 9 ein grösserer Weg des Schiebers 11 entspricht. Da sich der Schieber nach links bewegt und gleichzeitig von der Feder 11 eine Bewegungskomponente nach unten bekommt, gleiten die Arme 12 und 13 unter Auflage ihrer Schrägflächen 12b bzw. 13ΐ> auf den Abstützungen ebenfalls nach unten, bis "sie auf 12c und damit auch auf der

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i⁷i !mob erf lache aufliegen. Dem Weg von 12c bzw. 13c entsprechend bewegen sie sich horizontal weiter nach vorne und schieben dabei den obersten Filmverband reibschlüssig mit. Nachdem dieser den erforderlichen Weg zurückgelegt hat, läuft die Klinke 11c an der Auflaufschräge 15b auf und fällt in die Ausnehmung 15a ein. Dies alles geschieht bei einem relativ geringen Drehwinkel der Handhabe 7· Bei weiterem Drehen derselben wird der inzwischen von den Walzen 5 und 6 erfasste Filmverband ganz aus der Kamera heraustransportiert.

Wenn dies geschehen ist, geht der Hebel 7 wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Dabei wird mit dem am Schieberende 9a angreifenden Zahnradsektor über den Hebel 10 der Schieber 11 nach rechts geschoben. Die Klinke 11c liegt immer noch in der Ausnehmung 15a; der Schieber 15 wird nach rechts mitgezogen. Pabei gleitet die Reibfläche 12d bzw. 13d nicht auf dem nächsten l-'ilmverband, weil der Schieber über die Klinke 11c sich in angehobener Stellung befindet. Ist der Schieber 11 so weit nach rechts geschoben, dass die Schrägfläche 12b bzw. 13b erreicht wird, heben diese den Schieber 11 weiter an, die Klinke 11c wird ausgehoben und der Schieber 15 läuft unter Wirkung der Feder 15c in die in der Zeichnung dargestellte Ausgangslage zurück.

Da die Feder 11d relativ stark dimensioniert sein muss, ist es beim Spannen derselben beim Zurückführen der Vorrichtung in die Ausgangslage notwendig, zusätzlich Kraft aufzubringen. Prinzipiell

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kann a"ber anstelle der gezeigten kraftschlüssigen Verbindungskette zwischen Schieber 11 und Handhabe 7 auch eine formschlüssige verwendet werden, die zwar einen höheren Kraftaufwand zu Anfang der Transportphase erfordert, aber dafür keinen Kraftaufwand zum Ende der Rückstellphase benötigt.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 2 dargestellt. Dabei sind die Reibflächen 12d bzw. 13d durch ein Rollenpaar 21, 22 ersetzt, die auf einer gemeinsamen Achse auf den Armen 12 und 13 drehbar gelagert sind. Das Ende der Achse 23 trägt einen Ritzel 24, der über einer Zahnstange 25 liegt. Letztere ist am Gehäuse verschiebbar gelagert und wird von einem weiteren Rad 26 über das Getrieberad 8 angetrieben.

Die Wirkungsweise unterscheidet sich von der anhand von Fig. beschriebenen dadurch, dass die Arme 12, 13 durch die Bewegung des Schiebers 11 nach links sich infolge der längeren Schrägen '^]2e bzw. 13e auf das Blatt absenken. Gleichzeitig kommt Eitzel 24 mit der Zahnstange 25 in Eingriff. Da die Zahnstange beim Drehen des Hebels 7 vom Zahnrad 26 nach links gezogen wird, dreht sich die Achse 23 mit und die Rollen 21 und 22 transportieren den obersten Filmverband nach vorne. Sobald die genau bemessene Zaiinstangenlänge abgelaufen ist, hört die Drehung der Rollen und 22 auf. Beim Rücklauf des Schiebers 11 werden wegen der Schrägaa12e und 13e die Rollen 21 und 22 abgehoben und die Zahn-

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stange 25 vom Rad'26 wieder zurücktransportiert, wobei die Zahnstangenteilung durch eine Feder 25a wieder in Eingriff mit Rad 26 gebracht wird.

Die Greifer bzw. Rollen befinden sich während der Belichtung selbstverständlich ausserhalb des Strahlenganges, der in den Figuren gestrichelt dargestellt ist. Der Druck durch die Reibflächen bringt wider Erwarten keine Druckfrelichtung des Filmverbandes mit sich. Da der Druck am der Ausgabeöffnung entgegengesetzten Ende des Filmverbandes ausgeübt wird, legt sich das oberste Filmverbandsblatt an der Oberkante der Ausgabeöffnung gut an, was für eine zuverlässige Ausgabe desselben besonders günstig ist..

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L e e r s e i ί e

Claims

^GFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 27. August 1976 Leverkusen 10-hl-ew PF 898/MF 1416 Ansprüche .

1. Filmtransportvorrichtung für eine fotografische Sofortbildkamera mit einer Kassette, worin ein Stapel von Filmverbänden übereinander unter einem Belichtungsfenster angeordnet ist und bei der der jeweils oberste Filmverband aus der Kassette durch einen stirnseitigen Ausgabeschlitz derselben heraustransportierbar und zwischen zwei Transportwalzen schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herausschieben des obersten Filmverbandes (4) aus der Kassette (1) am dem Ausgabeschlitz (3) entgegengesetzten Ende des Belichtungsfensters (2) wenigstens ein in das Belichtungsfenster (2) eingreifendes, den obersten Filmverband (4) durch Reibungskräfte in Richtung auf den Ausgabeschlitz (3) schiebendes, zur Belichtung des Filmverbandes (4) ausschwenkbares Transportmittel (11, 12, 13) angeordnet ist.

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ORiQiNAL INSPECTED

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2. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel (11, 12, 13) aus wenigstens einem in Richtung auf den Ausgabeschlitz (3) der Kassette (1) "beweglichen Schieber (11) besteht, dessen Ende (12d; 13d) mit

. einer Auflage mit bezüglich der Oberfläche des Filmverbandes (4) hohem Reibungskoeffizienten versehen ist, dass der Schieber (11) mittels der Filmtransportvorrichtung (7₅ 8) in Richtung auf den Ausgabeschlitz (3) unter gleichzeitigem Absenken des Endes (I2d, 13d) auf die Filmoberfläche (4) bewegbar ist und beim Rücklauf in die Ausgangsposition von der Oberfläche (4) des nächsten, noch unbelichteten Filmverbandes abgehoben ist.

3. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel aus wenigstens einer durch die Filmtransportvorrichtung (7, 8) drehbaren, auf den Filmverband (4) einschwenkbaren Rolle (21, 22) mit einer Auflage mit bezüglich der Oberfläche des Filmverbandes hohen Reibung besteht, die auf einem in Richtung auf den Ausgabeschlitz der Kassette zu beweglichen Schieber (11) gelagert und nach Absenken auf den Filmverband mittels eines in eine Zahnstange (25) eingreifenden Ritzels (24) drehbar ist.

4. Filmtransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (11) von einer Feder (11d) gegen einen Hebel (10) gehalten ist, der durch

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einen weiteren Schieber (9) mittels einer Stift-Schlitz-Führung schwenkbar ist und dass der zweite Schieber (9) an einer Schnittkante eines drehbaren Zahnradsektors (8) kraftschlüssig anliegt, der bei Drehung die Transportwalzen (5,6) antreibt und die Schieberbewegung (11) bestimmt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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