DE2636485A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung und nutzbarmachung eines zusammengesetzten plasmaaufbaus - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzeugung und nutzbarmachung eines zusammengesetzten plasmaaufbausInfo
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Description
Bavariarlng 4, Postfach 20 24 8000 München 2
Tel.: (Q 89) 53 96 53 -56
Telex:5 24845tipat
cable. Germaniapatent München
13. August 1976 B 7537 · case 192-001-6
Paul· M. Ko.lpc
Maryland, USA
Maryland, USA
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Nutzbarmachung eines zusammengesetzten Plasmaauf
b aus
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung, Handhabung und Nutzbarmachung
von Materie im Plasmazustand, insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung, Handhabung und
Nutzbarmachung eines zusammengesetzten Plasmaaufbaus, welcher
ein toroidisch.es zentrales Plasma mit elektrischen Strömen enthält, das von einem im wesentlichen ellipsoidi-
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I
Dresdner Bank (Manchen) Kto. 3Θ30 844 Poittcheck (München) Kto. 670-43-804
sehen Mantel aus ionisierten Teilchen umgeben ist.
Da die Erfindung auf dem Gebiet der Hochenergie-Plasmaphysik liegt und darauf abzielt, einen Schritt nach vorne
bei der Suche nach Techniken zur Aufrechterhaltung kontrollierter
thermonuklearer Reaktionen zu liefern, erscheint eine kurze Diskussion neuerer Entwicklungen auf dem Gebiet
der thermonuklearen Reaktoren angebracht. Um eine nukleare Fusion zu erzielen, ist es, was das wesentliche
anbelangt, notwendig, eine geringe Menge an Fusionsbrennstoff über ihren Zündungspunkt zu erhitzen, die erhitzte
Brennstoffcharge lange genug von ihrer Umgebung zu isolieren,
daß die freigesetzte Fusionsenergie die hineingesteckte
Wärmeenergie übersteigt, und schließlich die freigesetzte Energie in eine brauchbare Form umzuwandeln. Das wohlbekannte
Problem beim Versuch, eine Kernfusion zu erzielen, liegt in der Tatsache, daß relative kinetische Energien
von 10 keV oder mehr erforderlich sind, um eine Fusion der Brennstoffteilchen zu bewirken. Diese Energie
entspricht einer kinetischen Temperatur von 100 Millionen Grad, woraus sich die Notwendigkeit eines magnetischen
Einschlusses des Fusionsplasmas ergibt. Das Problem, welches einen zufriedenstellenden Einschluß von Plasmen
durch magnetische Felder bisher verhindert hat, sind die Instabilität, die dem eingeschlossenen Plasma bei
den meisten Feldformen innewohnt, und die durch Feldunstetigkeiten erzeugten Randverluste Infolge der Instabilitäts-
und Kandverlustprobleme waren existierende Vorrichtungen in der Vergangenheit nicht dazu in der
Lage, ein zu Erzielung einer Fusion ausreichend hohes NT-Produkt zu erreichen. Nach den Lawson-Kriterien muß
das NV-Produkt größer als 10 sec/cm sein, was Einschlußzeiten zwischen ungefähr 0,1 und 1,0 Sekunden für
im stationären Zustand arbeitende Reaktoren bedeutet. Selbst die fortschrittlichsten der bekannten Vorrichtungen,
wie etwa der Tokomak, waren nicht in der Lage, Ein-
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Schlußzeiten der entsprechend dem Lawson-Kriterium richtigen
Größenordnung zu erzielen. Laser- oder "Mikroexplosions"-Vorrichtungen ist es in ähnlicher Weise nicht gelungen,
Zeit-Dichte-Produkte zu erreichen, wie auch nur irgendwo in der Nähe der durch das Lawson-Kriterium geforderten,
gelegen wären. Ausführlichere Analysen bekannter Vorrichtungen finden sich in folgenden Artikeln:
Bishop, Amasa, "Project Sherwood: U.S. Program in Controlled Fusion", Addison Wesley Publishing
Company, Reading, Massachusetts, U.S.A.', 1958;
Post, Richard P. "Prospects for Fusion Power", Physics
Today, Bd. 26, April, 1973, Seiten 3O-38;
Tupk, James L. "L1 Energie de Fusion", LA Recherche,
Bd. 3, Oktober, 1972, Seiten 857-872.
Gough, William C. and Eastlund, Bernard J., "The Prospects of Fusion Power", Scientific American,
Bd. 224, Nr. 2, Seiten 50-64, 1971.
In Anbetracht der Tatsache, daß es bisher existierenden Systemen und Techniken nichb gelungen ist, einen zufriedenstellenden
Einschluß der Brennsfcoffplasmen zu erzielen, und in Anbetracht
der Tatsache, daß bisherige Vorrichtungen Abwandlungen einiger weniger Grundtechniken des Plasmaeinschlusses
waren, existiert ein dringendes Bedürfnis nach einem neuen Lösungsweg für die durch die Kernfusion aufgegebenen Probleme,
und insbesondere existiert ein ebensolches Bedürfnis nach einer Nutzbarmachung eines neuartigen Plasmaaufbaus.
Es ist daher Ziel der Erfindung, ein neues Verfahren zur Erzeugung eines neuartigen zusammengesetzten Plasmaaufbaus
anzugeben.
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Ferner ist es Ziel der Erfindung, eine neue Vorrichtung zur Erzeugung eines neuartigen zusammengesetzten Plasmaaufbaus
zu schaffen.
Darüber hinaus ist es Ziel der Erfindung, neue Verfahren zur Handhabung und Nutzbarmachung eines neuartigen zusammengesetzten
Plasmaaufbaus zu schaffen.
Schließlich ist es Ziel der Erfindung, eine neue Vorrichtung zur Handhabung und Nutzbarmachung eines neuartigen
zusammengesetzten Plasmaaufbaus zu schaffen.
Kurz zusammengefaßt, werden diese Ziele erreicht, indem eine Hochenergiespannung durch eine Brennstoffatmosphäre
entladen wird» die zur Bildung eines wendeiförmigen Strompfads
in einer wendeiförmigen Bahn ionisiert ist. Dieser wendeiförmige Strom entwickelt sich nachfolgend zu einem
toroidischen Strom, der den Kern eines zusammengesetzten
Plasmaaufbaus bildet. Die Hochtemperaturenergie des Plasmakerns
ionisiert die umgebende Atmosphäre, wobei sich ein den Plasmakern umgebender Mantel aus geladenen Teilchen
entwickelt, welcher einer Kompression durch mechanische Kräfte zugänglich ist. Die Vorrichtung zur Durchführung
dieser Verfahrensschritte enthält auch ein System, durch
welches der Druck eines flüssigen oder gasförmigen Mediums auf den entstehenden zusammengesetzten Plasmaaufbau
aufgebracht werden kann, um das Plasma mechanisch zusammenzudrücken. Alternativverfahren und -vorrichtungen
werden ebenfalls beschrieben.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung. Bei dieser ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung des ersten Verfahrensschritts im erfindungsgemäßen Verfahren, welche all-
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gemein die Ionisation einer Atmosphäre und speziell eine solche in einer wendeiförmigen Bahn zeigt,
Fig. 2 eine Darstellung eines zweiten Verfahronsschritte
dos erfindungsgemäßen Verfahren, welche die Stroment.ladung
und die zugehörigen Magnetkräfte des Plasmas im Vakuumbereich läng.s der ionisierten Bahn der
Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Magnetfeldkopplung
benachbarter Windungen,, wie sie durch die in Fig. 2 dargestellte Entladung erzeugt werden,
Fig. h eine schematische Darstellung eines toroidischen
Strome.s und das zugehörige unzusammengezwängte poloidische
Magnetfeld;
Fig. 5 eine schematische Darstellung des inneren toroidischen Magnetfelds und der poloidischen Oberflächenströme,
wie sie in einem Plasmatorus erzeugt werden,
Fig. 6 eine Darstellung eines zusammengesetzten Plasmaaufbaus einer Plasma-Mantel-Kern-Konfiguration (ΡΜΚ), welche
das innere poloidische Magnetfeld der PMK zeigt;
Fig. 7 eine teilweise aufgeschnittene schematische Darstellung
einer möglichen Abwandlung der PMK der Fig. 6, welche die poloidischen Ströme im Mantel und das durch
den poloidischen Stromkern erzeugte innere toroidische Magnetfeld zeigt,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs-
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4ί
gemäßen Verfahrens, und
Fig. 10 eine senematsi die Darstellung einer dritten Ausführungsform
einer,Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung ist im folgenden eine Definition der in der Beschreibung verwendeten
Terminologie gegeben:
a) Der Kern besteht aus einem Plasmatorus, poloidischen und toroidischen Strömen, und den entsprechenden toroidischen
und poloidischen Magnetfeldern,
b) Der Mantel ist ein Leiter aus Materie bzw. einem Plasma, welches in der Lage ist, die externen magnetischen Felder
des Kerns bzw. wendeiförmigen Plasmas einzuschließen
und zu komprimieren. Er soll die körperliche Grenzfläche zwischen
- der die PMK unfcettenden Matterie und den Kernfeldern sein.
c) Kernplasma und Mantel sind durch einen Vakuumbereich räumlich getrennt und unterscheiden sich gewöhnlich in der
Temperatur.
d) Der Mantel umgibt und schließt die externen magnetischen Felder des Kerns im wesentlichen lückenlos ein.
e) Das zusammengesetzte Plasma bezeichnet wenigstens zwei
räumlich getrennte und verschiedene Plasma— oder leitfähige Körper, wie man sie in der Plasma-Mantel-Kern-Kon-
figuration findet, und welche über auf jeden der beiden Körper auftreffende elektromagnetische oder magnetische
Felder miteinander in Wechselwirkung stehen.
In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen durchgängig identische oder entsprechende Teile. Fig. 1 zeigt schematisch
einen ersten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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Eine Atmosphäre aus gasförmigem Deuterium 10 oder irgendeinem äquivalenten, zur Erzeugung eines Hochenergieplasmas
geeigneten Material wird in einem Gebiet zwischen zwei Hochspannungselektroden 12 und 1k erzeugt. Die Elektroden
12 und 14 sind an eine geeignete Hochspannungsquelle 16"
angeschlossen, Eine Ionisationsenergiequelle 18 ist so ausgerichtet
" daß sie Ionisationsenergie in einen Bereich der, beispielsweise, Deuteriumatmosphäre 10 im Gebiet zwischen
den Elektroden 12 und 14 projiziert bzw. fokussiert. Die
projizierte Ionisationsenergie wird vorzugsweise zu einer
im wesentlichen wendeiförmige Bahn fokussiert bzw. gebildet,
so daß ein im wesentlichen wendeiförmiges Gebiet aus
ionisierten Teilchen 20 zwischen den Elektroden 12 und ~\k gebildet wird. .Wenn das von der Hochspannungsquelle 16 erzeugte
Hochspannungspotential durch Schließen eines Schalters 22 an die Elektroden 12 und 14 angelegt wird, dann
führt die Hochspannungs-Potentialdifferenz zwischen den
beiden Elektroden zu einer Entladung in der Atmosphäre 10, die der ionisierten Bahn 20 folgt. Das Ergebnis ist die
Bildung eines wendeiförmigen Stromüberschlags 2k, wie er
in Pig. 2 dargestellt ist. Die extrem kurze Anstiegszeit des Stromüberschlags 24, die von der hohen Potentialdifferenz
zwischen den Elektroden 12 und 14 herrührt, bewirkt einen
ausreichend schnellen Aufbau von magnetischer Energie, so daß das den Kanal umgebende ionisierte Gas explosionsartig
verdrängt wird. Diese Kraft führt zur Schaffung eines Niederdruck-bzw. im wesentlichen evakuierten Bereichs 2.6,
der den wendeiförmigen Stromüberschlag 2k umgibt. In ähnlicher
Weise führen die Hochenergie- und Hochtemperaturstrahlung
des Stromüberschlags 2k auch zur Bildung und Aufrechterhai tung einer ionisierten Grenzschicht bzw. "eines Mantels
28, welcher eine Zwischenschicht zwischen der Atmosphäre und dem halbevakuierten Gebiet 26 bildet. Zusätzlich zur
Schockexpansion des ionisierten Gases als Folge der schnellen
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Anstiegszeit erzeugt der Stromüberschlag 24 eine Intensivierung der Ionisation an der magnetischen und Ionisiertgas-Grenze
bzw. dem Mantel 28.
Die wendeiförmige Bahn, welcher der Stromüberschlag 24 folgt,
ist wegen ihrer magnetischen Eigenschaften wichtig. Die Entladungsbahn
kann zwar aus einer einzigen Schleife bestehen, jedoch enthält, wie im einzelnen in Fig. 3 gezeigt, der Stromüberschlag
24 in der Regel mehrere Schleifen, von denen nur zwei bei 30 und 32 dargestellt sind. Jede dieser Stromschleifen
erzeugt ein magnetisches Feld, wie es in Fig. 3 durch Feldlinien 3k dargestellt ist. Die von den verschiedenen Stromschleifen
erzeugten Magnetfelder koppeln miteinander und ziehen die Stromschleifen zu einer einzigen toroidischen
Stromschleife 36, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, zusammen.
Die toroidische Stromschleife 36 wird der Plasmakern
des erfindungsgemäß gebildeten zusammengesetzten Plasmaaufbaus.
Der Plasmakern 36 erzeugt ein ihn umgebendes poloidisches
Magnetfeld, welches durch die Feldlinien 34 dargestellt
ist.
Fig. 5 gibt den dynamischen Energieaufbau des Plasmakerns
36 genauer wieder und zeigt im einzelnen einen kreisförmigen
Oberflächenstrom 38, welcher um die kleine Achse des toroidischen
Kerns umläuft. Der Oberflächenstrom 38 führt zu einem durch die Feldlinien 40 dargestellten toroidischen Magnetfeld
im Inneren des Kerns 36. Die Erzeugung dieses Oberflächenstroms
geschieht weitgehend auf die gleiche Weise wie die oben beschriebene Erzeugung des toroidischen Stromes. Um
sich dies klar zu machen, betrachte man das Kollabieren eines zusammengesetzt gewendelten Plasmastrompfads. Solche Wendelformen
finden sich bei gewissen Glühlampenfäden. ·
Unter nochmaligem Bezug auf Fig. 2 wird daran erinnert, daß um den Stromüberschlag 24 herum, bevor dieser zu dem toroidischen
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/7*7
Kern 36 kollabiert, eine ionisierte Schicht bzw. ein ionisierter
Mantel 28 gebildet wird. Sowie der toroidische
Kern 36 gebildet ist, verlieren sich die Abschnitte des
Stromüberschlags zu beiden Seiten des wendel- oder schleifenförmigen
Abschnitts rasch, ebenso wie dies die zu diesen nicht gewendelten Abschnitten des Stromüberschlags gehörigen
Mantelteile tun. Dies bedeutet im Ergebnis, daß der Mantel 28 dazu tendiert, in eine im wesentlichen ellipsoidische,
den Kern 36 umgebende Form zu kollabieren, wie sie
im wesentlichen in Fig. 6 gezeigt ist. Der in Fig. 6 gezeigte zusammengesetzte Plasmaaufbau wird als Plasma-Mantel-Kern-Konfiguration
oder PMK 42 bezeichnet. Bei dieser Konfiguration handelt es sich insofern um eine stabile Konfiguration,
als der hohe Strom des heißen Kerns 36 in einem Vakuum existiert und sich daher nicht schnell zerstreut. Der
Kernstrom erzeugt außerdem ein starkes poloidisches Feld, dargestellt durch die Feldlinien 34, welches die ionisierten
Teilchen des Mantels 28 trägt und dadurch verhindert, daß der Mantel in das Gebiet niedrigen Drucks und niedriger
Dichte hinein kollabiert. Ein Ausdehnen des Mantels 28 ist jedoch verhindert, da der Druck des internen poloidischen
Felds einen Gleichgewichtszustand mit dem Druck des externen Mediums erreicht. Als weitere Möglichkeit kann
der Kern aus einem beliebigen anderen Medium ausreichender elektrischerLeitfähigkeit zusammengesetzt sein, welches
sich dazu verwenden läßt, die Kernfelder einzuschließen, und dazu herangezogen werden könnte, die Felder des Kerns
zus ammenzudrück en.
Fig. 7 zeigt einen poloidischen Strom 44, welcher um den
Mantel 28 umläuft und sich durch die Mitte des toroidischen Kerns 36 hindurchzieht, wobei er den durch den Kern
36 erzeugten poloidischen Feldlinien folgt. Der poloidische
Strom 44 bewirkt die Bildung eines toroidischen Felds, dar-
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gestellt durch. Feldlinien 46, innerhalb des Niederdruckgebiets
26. Die Summe aus dem toroidischen Feld und dem poloidischen Feld der Fign. 6 bzw. 7 ist nicht gezeigt.
Jedoch ist die Überlagerung aus poloidischem und toroidi—
schem Feld wichtig und steht zu dem als Kruskal-Shafranov-Grenzwert bekannten Stabilitätsparameter in Beziehung. Die
Langzeitstabilität dieser Konfiguration wird durch die Tatsache unterstützt, daß sich das Verhältnis aus poloidischen
und toroidischen Stromkomponenten innerhalb gewisser Grenzen mit der Zeit ändert. Dies geht auf die unterschiedlichen
entsprechenden Komponenten der toroidischen und poloidischen Leitfähigkeiten und magnetischen Energien Kiirüok, die in
ihrem ¥ert mit verschieden Geschwindigkeiten abfallen. Dies
wird üblicherweise als dynamische Stabilisierung bezeichnet.
Die Anfangsenergie zur Bildung der wendeiförmigen ionisierten
Bahn kann irgendeine von vielen Formen sein. Beispielsweise kann Röntgenstrahlenergie· ebenso verwendet werden wie
Elektronen- oder Ionenstrahlen. Ferner kann eine herkömmliche
Koronaentladungsanordnung ebenso verwendet werden wie Laserenergie. Ebenso läßt sich eine extrem starke Blitzlampe
in Verbindung mit einem optischen Fokussiersystem zur Erzeugung der gewendelten ionisierten Bahn verwenden. Zu weiteren
Techniken zur Bildung der wendeiförmigen ionisierten
£1 2
Bahn gehört ein Draht aus Li oder LiH„ , der durch Anwendung
eines extrem hohen Stromes oder einer extrem hohen Spannung explosionsartig erregt werden kann. Ein Gaswirbel mit
einer wendeiförmigen Verdünnung kann ebenso verwendet werden wie
gewisse Instabilitäten linearer Entladungen, die wendeiförmige Kanäle verursachen. Natürlich gibt es zahlreiche
weitere Techniken zur Bildung der ionisierten wendeiförmigen
Bahn, die im Ermessen des Fachmanns liegen.
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Im Zusammenhang mit der oben beschriebenen Bildung des
Keims 36 der PMK 42 wurde dargelegt, daß die anfangs
wendeiförmige Stromentladung zu einer einzigen toroidischen
Schleife kollabiert. Dieses Kollabieren des Stromes und gewisse magnetische Wechselwirkungen haben die Bildung
der zirkulären Oberflächenströme 38 zur Folge, die
um den kleinen Radius des toroidischen Kerns 36 fließen
und dabei das toroidische Feld 40 erzeugen und die Konfiguration des Kerns stabilisieren. Die auf der Oberfläche
des Mantels 28 fließenden poloidischen Ströme können sich in einigen Fällen durch Störungen in den
Feldern, die durch die anfängliche Bildung der PMK erzeugt werden, automatisch bilden. Andererseits können
solche Ströme -dadurch induziert werden, daß eine zweite Entladung zwischen den Elektroden 12 und 14 ausgelöst
wird, die durch die offene Mitte des toroidischen Keiuis 36 hindurch verläuft. Auch die poloidischen Ströme
44, die das innere toroidische Feld 46 erzeugen, wirken in Sinne einer Stabilisierung der PMIi-Konfiguration. Die
Viskosität und der Druck des äußeren, den Mantel der PMK umgebenden Mediums (Gas oder Flüssigkeit) hat ebenfalls
einen Dämpfungs- und Vbluinenbegrenzungseinfluß auf jedes
Ausdehnen oder Zusammenziehen des Kerns durch magnetische Kopplung und wirkt dadurch weiter im Sinne einer
Stabilisierung der PMK-Konfiguration.
Das Gebiet mit niedrigem Teilchendruck bzw. das nahezu evakuierte Gebiet 26 und der hohe magnetische Druck nahe
des Torus innerhalb der PMK verhindern, daß der Kernstrom durch Diffusion von Stromteilchen an Leitfähigkeit
verliert. Als Folge davon kann der Kernstrom über einen wesentlichen Zeitraum hinweg existieren, während welchem
der Hauptenergieverlust durch Hochtemperaturstrahlung an
den Mantel 28 vor sich geht. Natürlicherweise schwankt die
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Lebensdauer des Kernstromes und der resultierenden PMK sehr stark abhängig von der Gesamtenergie und den Temperaturen
der PMK, dem Druck der umgebenden Gasatmosphäre, den Verunreinigungen in der Atmosphäre, dt;r Qualität des
Vakuums im Niederdruckgebiet 26 und von Plasmainstabilitäten.
Aus dem vorstehenden sollte ersichtlich sein, daß die PMK-PIasmakonfiguration
zu ihrer Existenz nicht von irgendeinem externen magnetischen oder elektrischen Feld abhängig ist.
Sie gleicht vielmehr einer geladenen Batterie insofern, als
sie abhängig von der Temperatur, dem umgebenden Gas- oder Flüssigkeitsdruck und ihrem anfänglichen Energieinhalt,
über einen vergleichsweise bedeutsamen Zeitraum Energie speichern bzw. zurückbehalten kann. Jedoch läßt sich der
PMK weitere Energie zuführen, indem man sie mit Gas- oder Flüssigkeitsdruck mechanisch zusammenpreßt. In diesem Zusammenhang
wird darauf hingewiesen, daß die den ionisierten Mantel 28 bildenden geladenen Teilchen im allgemeinen das
durch den den Kern ^6 bildenen Kreisstrom erzeugte intensive
poloidische Feld nicht durchdringen werden. Daher läßt sich zum Zusammendrücken des Mantels 28 körperlicher Gas- oder
Flüssigkeitsdruck auf den Mantel ausüben. Das Zusammenpressen des Mantels erzwingt dann aber über einen "Hebel- und-Drehpunkt"-Effekt
ein Zusammendrücken des durch die Feldlinien > 34 angedeuteten poloidischen Felds, und hat ein Anwachsen
der Energie und der Temperatur des Kerns zur Folge. Dementsprechend läßt sich die innere Temperatur und Energie
der PMK durch Ausüben eines mechanischen Gas- oder Flüssigkeitsdruck auf die äußere Oberfläche des Mantels 28
steigern. In Anbetracht der Kleinheit des Kernplasmas im Verhältnis zum Manteldurchmesser würde das Dipolfeld mit
dem Kehrwert der dritten Potenz des Radius abfallen. Eben-
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so 1st zu bemerken, daß bei Verwendung eines Gases oder einer Flüssigkeit zur Ausübung des Druckes
auf den Mantel natürlich. Teilchen durch den Mantel diffundieren und diesen durchdringen. Jedoch werden diese
Teilchen ionisiert, sobald sie den vom Korn 36 abgestrahlten
intensiven kurzwelligen Photonen . oder Neutronen ausgesetzt werden, wodurch sie im Ergebnis zu
Teilen des Mantels 28 werden und deshalb nicht mehr in der Lage sind, in erheblichem Ausmaß das magnetische
Feld innerhalb der PMK zu durchdringen. Daher verhindert die der PMK innewohnende innere Energie, daß
Moleküle des umgebenden Flüssigkeits- oder Gasmediums in das Niederdruckgebiet 26 eindringen, so daß dieses
Gebiet seinen Beinahevakuumzustand beibehält.
Es liegt für den Fachmann auf der Hand, daß sich Energie der PMK auch durch externe elektrische, magnetische oder
elektromagnetische Felder zuführen läßt. Darüber hinaus lassen sich externe magnetische und elektrische Felder
dazu verwenden, die PMK körperlich handzuhaben. In ähnlicher
Weise lassen sich externer Gas- oder Flüssigkeitsdruck und sogar mechanische Vorrichtungen zum Bewegen
oder Handhaben der PMK verwenden, da sie sich bis zu einem gewissen Grad wie ein halbstarrer physikalischer
Körper, im Sinne einer gewöhnlichen Seifenblase verhält. Eine
Bewegung der __ PMK durch mechanische Werkzeuge, beispielsweise einen Metallkolben ist wegen der durch Strahlungen
und Streufelder der PMK im Metallkolben induzierten .Spiegelströme,die
zu einer Abstoßung des PMK-Körpers führen, möglich.
Eine Vorrichtung zur Bildung der PMK nach dem oben beschriebenen
Verfahren ist schematisch in Fig. 8 dargestellt. Wie gezeigt, weist ein Schalenaufbau 48 mit im
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wesentlichen ovalem Querschnitt die zwei oben beschriebenen
Elektroden 12 und 14 auf, die innerhalb des eingeschlossenen Volumens angebracht sind. Eine transparente
Trennwand 50» beispielsweise aus Quarz, läßt sich zur
Trennung des Schalenaufbaus 48 in eine PMK-Auslöse- oder
Zündkammer 52 und eine Ionisationsenergiekammer 54 verwenden.
Ein gewendelter Hochintensitätsblitzlampenfaden
56, welcher an eine geeignete Spannungsquelle 58 angeschlossen
ist, ist in der lonisationsenergiekammer 54 angebracht.
Für den Fachmann liegt auf der Hand, daß die Hochintensitätsblitzlampe 56 nur für eine von vielen an
dieser Stelle verwendbaren Typen von Ionisationsenergiequellen steht. Ähnlich versteht sich die transparente Trennwand
50, sofern eine verwendet wird, als eine solche, die für den Typ von Energie transparent ist, der durch die
zur Verwendung ±n. der lonisationsenergiekammer 54 ausgewählte
Energiequelle erzeugt wird. Auf einer Innenfläche der lonisationsenergiekammer 54 ist eine geeignete reflektierende
Oberfläche ausgebildet bzw. durch Beschichtung aufgebracht, die dazu dient, die durch den Hochintensitätsblitzlampenfaden
56 (oder durch irgendeine andere geeignete Energiequelle) erzeugte Energie in einem
Brennpunkt bzw. einem Brennbereich 62 innerhalb der Zünd— kammer 52 zu fokussieren. Als weitere Möglichkeit kann
die Trennwand 50 zvlt Fokussierung der lonisationsenergie
als Linse ausgelegt sein. Die durch Zündung des Blitzlampenfadens hervorgerufene intensive Lichtstrahlung erzeugt
in der Atmosphäre 10 der Ionisationskammer 52 die gewünschte wendeiförmige ionisierte Bahn. Daher wird durch
Schließen des Schalters 22 exakt in dem Moment, in dem die wendeiförmige ionisierte Bahn 20 durch den Brennpunkt oder
den Brennbereich 62 voll ausgebildet ist, ein wendeiförmiger
Stromübersehlag 24 der in Fig. 2 gezeigten Art erzeugt, was,
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wie oben beschriebe^ die Ausbildung einer PMK zum Ergebnis
Der Anfangsdruck der Atmosphäre 10 innerhalb des Schalenauf baus 48 liegt bevorzugt im Bereich zwischen 0,5 und 5
Atmo Sphären.
Di <> PMK-Plasmakonfiguration kann mit in weitem Bereich veränderten
Anfangsenergien und Größen hergestellt werden. Pur
einen Torusdruck von 87O Atmosphären und einem Manteldruck
von einer Atmosphäre würde man die folgenden PMK-Manteldurchmesser,
totale magnetische Energien, Ströme und Torus— durchmesser finden:
Manteldurchmesser (cm) Energie (Kilojoule)
Strom (Megaampere) Torusdurchmesser (cm)
Das Hauptmerkmal dieses Schemas ist die Fähigkeit, das
Kernplasma durch Anwenden'eines mäßigen mechanischen
Drucks auf den Mantel auf bisher unvorstellbare Drücke zusammenzupressen. Die Felder außerhalb eines magnetischen
Dipols nehmen mit dem Kehrwert der dritten Potenz ihres radialen Abstands ab. Dies bedeutet, daß die Energiedichte
bzw. der Druck mit dem Kehrwert der sechsten Potenz abfüllt. Dieses Gesetz gilt nicht für kleine Abstände,
jedoch Wäre 'für diese Zwecke hier die Energieverteilung
(l/r ) , wobei € ^ 1 ist und vom Verhältnis
des Mantelradius b zum großen Ringradius R abhängt. Ein Schlüsselfaktor der bei der Bildung der PMK allgemein beachtet
werden muß, ist jedoch ein schneller Stromanstieg, also kurze Anstiegszeit, damit der evakuierte Bereich 26
geschaffen werden kann. ¥enn diese Stromanstiegszeit ge-
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7 | 3 | 27 | 5 | 60 | A.. | 100 |
1, | 26 | 90 | 5 | 1000 | 6000 | |
0, | 0, | 2 | k | |||
h | 6, | 9 | 13 | |||
geben ist, hängt die zur Erzeugung der PMK eingebende
Spannung bzw. Energie in erster Linie von wohlbekannten physikalischen Charakteristiken, wie dem Druck der Atmosphäre
10, dem ¥iderstand der Atmosphäre, der Induktivität des Entladungskanals und dem Abstand zwischen den Elektroden
12 und 14, ab. Daher läßt sich eine kleine PMK mit einem
Durchmesser von der Größenordnung 10 cm in einer kleinen Auslösekammer mit einem Durchmesser von 20 bis 100 cm mit
einer gesamten zugeführten l Energie von einigen 10 Kilojoule bilden. Solch eine kleine Niederenergie-PMK
kann eine Lebensdauer in der Größenordnung von 1 see, abhängig von den genauen atmosphärischen Bedingungen einschließlich
des Druckes und der Art des verwendeten Gases, haben.
Die Anfangsenergie zur Erzeugung der PMK erhält man von herkömmlichen
Hochspannungsquellen, wie etwa Kondensatorenbänken des Typs wie sie jetzt bei Blitzsimulationsmaschinen und verschiedenen
Typen von Kernforschungseinrichtungen verwendet werden. Die genaue Temperatur des Kerns hängt natürlich
von der Energie der PMK, der Teilchendichte und Atommassenzahl, dem magnetischen Druck und vielen anderen Paktoren ab.
Die Manteltemperatür schwankt ähnlich, abhängig von den genauen
Bedingungen, unter denen die PMK gebildet wird. Jedoch liegt die Manteltemperatur bedeutend unter der Kerntemperatur. Die
Kerntemperatur für eine staik komprimierte PMK überschreitet
die zur Kernfusion nötige Temperatur, und der kühlere Mantel
wirkt als Strahlungs- und magnetic ches Schild zwischen dem Kern und den Kammerwänden.
Eine zweite Methode und Vorrichtung zur Herstellung der PMK-Konfiguration
ist in Fig. 9 dargestellt. Die Ausführungsform der Pig, 9 zeigt einen Druckbehälter 6k, welcher der Auslösekammer
52 der Pig. 8 entsprechen soll. Aufbau, Werkstoff und Druckfestigkeit des Druckbehälters 64 sind, wie für den
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Fachmann auf der Hand liefet, durch, die Größe und Energie
der herzustellenden PMK bestimmt. Eine Vakuumpumpe 66 ist
über ein geeignetes Druckventil 68 mit dem Inneren des Druckbehälters 6h verbunden und dient dazu, ihn abzupumpen.
Eine herkömmliche, ein Plasma oder ein Plasmoid erzeugende Kanone 70 ist in einer geeigneten in der Wand des
Druckbehälters 6k befindlichen Öffnung 72 angebracht. Wie
denn Fachmann bekannt ist, ist die Plasmakanone 70 dafür geexgnete
plasmoide irgendeines geeigneten Aufbaus zu erzeugen
und in das Innere des Druckbehälters 6h einzuschießen.
-I
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Plasmakanone
70 vorzugsweise so ausgewählt, daß sie, wie bei 1Jk sehematisch
angedeutet, toroidische Plasmoide erzeugt. Eine Hochenergiespule bzw. eisenlose Spule 76 mit im wesentlichen
zylindrischem Aufbau ist an den Wänden des Druckgefäßes 6h befestigt und so ausgerichtet, daß ihre zentrale
Öffnung 78 1^*- ^er Plasmakanone 70 ausgerichtet ist, so
daß die durch die Plasmakanone 70 erzeugten toroidischen
Plasmoide 1Jh die zentrale Öffnung der Spule 76 durchlaufen.
Zur Erregung der Spule 76 ist eine Hochenergiespannungsversorgung
80 über einen geeigneten Stromkreisunterbrecher 82 mit der Hochenergiespule 76 verbunden. Die Spannungsversorgung
80 für die Spule ist vorzugsweise eine herkömmliche Spannungsquelle hoher Leistung des Typs, wie er zur Erzeugung
holier Magnetfelder bei bekannten Kornfuslonsforschungsanlagen
verwendet wird. Diese Spule (es kann sich auch um mehrex-e Spulen handeln) ist so aufgebaut, daß sie
poloidische und toroidische Magnetfelder zur Erregung der geeigneten Strommoden im Kern, wie vorhin in Verbindung
mit dem bevorzugten Verfahren beschrieben, erzeugt. An die Plasmakanone 7° ist eine Plasmakanonensteuerung 84 angeschlossen,
die die Erzeugung eines Plasmoids und seinen Einschuß in den Druckbehälter 6h in Gang setzt. Die Plasmakanonensteuerung
ist zu deren Betätigung auch mit dem
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Stromkreisuiiterbrecher 82 für die Spule und einer Membransteuerung
86 verbunden. Die Membransteuerung 86 ist ihrerseits mit einer Anzahl von Druckgasquellen 88 verbunden,
die symmetrisch um die innere Oberfläche des Druckbehälters 6k verteilt angeordnet sind. Jede der Druckgasquellen ist
anfänglich durch eine zerbrechbare Membran 90 verschlossen.
Bei den Druckgasquellen 88 kann os sich um Zylinder oder um
Behälter mit komprimiertem Gas handeln, die durch eine Membran verschlossen sind, welche auf ein elektrisches Zündungssignal der Membransteuerung 86 hin explosionsartig zerstört
wird. Als weitere Möglichkeit können die Druckgasquellen einfach gewisse Mengen eines geeigneten Gases enthalten,
welches in einem explosiven Gehäuse untergebracht ist, welches durch ein Signal der Membransteuerung 86 gezündet wird.
Natürlich lassen sich zahllose äquivalente Typen herkömmlicher Druckgasquellen anstelle der beschriebenen spezifischen Ausführungsformen
verwenden. Im Betrieb wird der Druckbehälter 6k zunächst durch die Vakuumpumpe 66 evakuiert. Hierauf wird
die Hochenergiespule j6 durch ihre Spannungsversorgung 80 erregt,
so daß sich in der Umgebung der Spule 76 und insbesondere
im Bereich der zentralen Öffnung 78 ein starkes Magnetfeld
aufbaut. Hierauf wird die Plasmakanonensteuerung 8k
ausgelöst, was dazu führt, daß ein toroidisches Plasmoid
7k erzeugt und durch die zentrale Öffnung 78 der Hochenergiespule
76 hindurch eingeschossen wird. Als weitere Möglichkeit
kann die Hochenergiespule gegenüber der Plasmakanone 70 im Druckbehälter 6k angeordnet sein. Das toroidische
Plasmoid würde dann gegen die zentrale Öffnung der Spule hin eingeschossen uiid von ihr unter Absorption von Energie
reflektiert werden. Die Plasmakanonensteuerung 84 ist mit dem Spulenstromkreisunterbreeher 82 zur Lieferung eines
zeitlich bestimmten Unterbrechersignals verbunden, so daß der Spulens tromkreisunt erbre eher in exakt dem Augenblick
geöffnet wird, in welchem das toroidische Plasmoid 7k
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die zentrale Öffnung 78 durchläuft. Als weitere Möglichkeit
kann die Ionisation des toroidischen Plasmas durch elektromagnetische oder Teilchenstrahlmittel, entsprechend
etwa denen, die zur Ionisation des Kanals beim Verfahren der Fig. 8 vorgeschlagen wurden, induziert oder verstärkt
werden, wobei die eingestrahlte Ionisationsenergie ein toroidisches Plusmoid in der Nachbarschaft der Blende 78
bildet. Man sieht natürlich, daß die Hochenergiespule 76
in Wirklichkeit eine Luftkerr. Spule ist und die zentrale
Öffnung 78 d<->r Luftkran der Spule ist. Als weitere Möglichkeit
kann die Spule einen permeablen Kern mit einem geeigneten LuftZwischenraum im Kernmaterial enthalten, wodurch
die Plasmakernbildung in der Nähe dieses Zwischenraums . ermöglicht wird. Da im gleichen Augenblick, wie das Plasmoid
74 den Luftkern durchlimf t, der Spulenstrornkreis
unterbrochen wird, findet eine starke Übertragung
von magnetischer Energie von dem zusammenbrechenden Feld der Spule 76 auf das Plasmoid statt. Das Plasmoid lh
taucht daher aus der Spule 76 mit erheblich erhöhter Energie
wieder auf. Sowie das Plasmoid zur Mitte des Druckbehälters 64 wandert, betätigt ein zweites, zeitlich geeignet
festgelegtes Signal der Plasmakanonensteuerung 84 die Membransteuerung
86, was dazu führt, daß die einzelnen Membranen
90 explosionsartig brechen, so daß als Ergebnis eine Stoßwellenfront 92 durch das aus den Druckgasquellen 88 entweichende
Hochdruckgas erzeugt wird. Diese Stoßwellenfront umschließt das toroidische Plasmoid und wird durch die Strahlungen
des nun in einem hohen Energiezustand sich befindlichen toroidischen Plasmoids lh, welches zu einem toroidischen Stromschleifenkern
36 des weiter oben beschriebenen Typs geworden ist, ionisiert.
Die ionisierte Wellenfront 92 wird dann dem weiter oben beschriebenen
Mantel 28 äquivalent. Das Ergebnis ist die Bildung einer PMK im Druckbehälter 64.
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Es sind verschiedene Abwandlungen der in Fig. 9 dargestellten Vorrichtung möglich. Beispielsweise kann die Spule
aus dem Inneren des Druckgefäßes 64 entfernt werden, sobald die PMK gebildet ist, um eine Zerstörung durch die
große Hitze innerhalb des Behälters zu vermeiden. Ferner kann die in Fig. 8 gezeigte Vorrichtung mit der in Fig. gezeigten in dem Sinne kombiniert werden, daß die Plasmakanone 70 der Fig. 9 durch die Hochintensitätsblitzlampe 56, oder eine äquivalente Energiequelle, des unter Bezug auf Fig. 8 beschriebenen Typs ersetzt wird. Somit könnte die PMK im Behälter der Fig. 9 gemäß dem unter Bezug auf Fig. 8 beschriebenen Verfahren gebildet werden. Die Druckgasvorrichtung der Fig. 9 würde dann dazu verwendet werden, die PMK, ,mu-hdem sie bereits gebildet ist, zu komprimieren, um die Energiekonzentration in dem Plasmakern 36 zu steigern.
große Hitze innerhalb des Behälters zu vermeiden. Ferner kann die in Fig. 8 gezeigte Vorrichtung mit der in Fig. gezeigten in dem Sinne kombiniert werden, daß die Plasmakanone 70 der Fig. 9 durch die Hochintensitätsblitzlampe 56, oder eine äquivalente Energiequelle, des unter Bezug auf Fig. 8 beschriebenen Typs ersetzt wird. Somit könnte die PMK im Behälter der Fig. 9 gemäß dem unter Bezug auf Fig. 8 beschriebenen Verfahren gebildet werden. Die Druckgasvorrichtung der Fig. 9 würde dann dazu verwendet werden, die PMK, ,mu-hdem sie bereits gebildet ist, zu komprimieren, um die Energiekonzentration in dem Plasmakern 36 zu steigern.
Während bisher die allgemeinen Eigenschaften der PMK und
die Verfahren zu ihrer Erzeugung beschrieben wurden, soll im folgenden der Schwerpunkt auf den Techniken liegen,
welche die einzigartigen Eigenschaften der PMK für die
Kernfusion nutzbar machen. Insbesondere ist eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der PMK ihre Fähigkeit,
sich durch eine mechanische Kraft, wie etwa einen Gasoder Flüssigkeitsdruck, zusammenpressen zu lassen. Diese Eigenschaft gestattet es, die Energie der PMK auf dramatisch einfache Weise durch Verwendung herkömmlicher und
billiger mechanischer oder chemischer Energiequellen,
etwa herkömmlicher Hydrauliktechniken oder· dergleichen, zu steigern.
welche die einzigartigen Eigenschaften der PMK für die
Kernfusion nutzbar machen. Insbesondere ist eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der PMK ihre Fähigkeit,
sich durch eine mechanische Kraft, wie etwa einen Gasoder Flüssigkeitsdruck, zusammenpressen zu lassen. Diese Eigenschaft gestattet es, die Energie der PMK auf dramatisch einfache Weise durch Verwendung herkömmlicher und
billiger mechanischer oder chemischer Energiequellen,
etwa herkömmlicher Hydrauliktechniken oder· dergleichen, zu steigern.
Fig. 10 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Erzeugung von Fusionsenergie unter Verwendung einer PMK.
Die Vorrichtung" umfaßt eine Auslösekammer 9h, die der Auslösekammer
52 der Fig. 8 oder dem Druckbehälter 64 der Fig.
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entsprechen kann. In Fig. 10 sind zwei Elektroden 12 und 14 dargestellt und entsprechen den in Fig. 8 dargestellten,
zur Bildung einer PMK nachdem vorstehend beschriebenen Entladeverfahren.
Bei Anwendung dieses Verfahrens zur Bildung der PMK muß eine Vorrichtung zur Lieferung der Ionisationsenergie
des in Figur dargestellten Typs vorgesehen sein. Eine solche Vorrichtung ist zwar in Fig. 10 nicht dargestellt, jedoch
versteht sich, daß sich diese Vorrichtung leicht an die Auslösekammer 9h der Fig, 10 anschließen läßt. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, die Elektroden 12 und 14 wogzulassen
und ein Plasmakanonensystem des in Fig. 9 dargestellten Typs zur Erzeugung der PMK zu verwenden. In
diesem Fall müßten die in Fig. 9 gezeigte Steuerausrüstung und Einrichtung zur Erzeugung der Stoßwellen der Auslösekammer
9h der Fig. 10 hinzugefügt werden. Somit kann eine
PMK durch irgendeine Technik in der Auslösekammer 9h der
Vorrichtung der Fig. 10 in Gang gesetzt werden. Sobald die PMK in Gang gesetzt ist, wird ein Gas- bzw. Flüssigkeitsdrucksystem
mit einer Gas- bzw. Flüssigkeitsdruckquelle 96,
die durch eine Gas- bzw. Flüssigkeitsdrucksteuerung 98 geregelt
wird, eingesetzt, um die PMK zu komprimieren. Im einzelnen enthält die Gas- bzw. Flüssigkeitsdruckquelle einen
Vorrat aus einem geeigneten Gas bzw. einer geeigneten Flüssigkeit, welcher über eine Druckleitung 100 an eine geeignete
Anzahl von längs des Außenrandes der Zündkammer 9h angeordneten
Druckeingängen 102 angeschlossen ist. Es versteht sich natürlich, daß gegebenenfalls eine Anzahl fernsteuerbarer
Ventile (nicht gezeigt) zum Öffnen oder Schließen der Druckeingänge 102 verwendet werden kann. Vorzugsweise
ist in einem Abschnitt der Wand der Auslösekammer 9h
ein Drucksensor 104 angeordnet, um eine Rückführungsinformation
an die Gas- bzw. Flüssigkeitsdrucksteuerung 98 hinsichtlich
des tatsächlich in der Auslösekammer 9h herrschenden Drucks zu liefern. Im Betrieb wird die PMK zuerst gezün—
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det und nachfolgend der Gas- bzw. Flüssigkeitsdruck dann
innerhalb der Zündkammer 9^ gesteigert, um die PMK auf
einen geeigneten Durchmesser zusammenzupressen. Zu diesem
Zeitpunkt wird eine mechanische Vorrichtung oder ein elektrisches oder magnetisches Feld eingesetzt, um die
PMK physisch in eine Brennkammer 106 zu transportieren, welche innerhalb des an der Auslösekammer 9h angebrachten Brennkammergehäuses
108 angeschlossen ist. In Fig. 10 ist die Einrichtung zur Bewegung der PMK als ein durch einen Kolbenantrieb
112 betätigter Kolben 110 dargestellt. Der Kolbenantrieb
kann eine herkömmliche Hydraulik, eine Explosionskammer, eine Kombination aus hydraulischen und
Explosionsvorrichtungen oder irgendeine andere geeignete Kraftquelle sein. Ein zusätzlicher Drucksensor (nicht
gezeigt) kann in der Brennkammer 106 vorgesehen sein, damit ein Druckregelsystem an die Brennkammer angeschlossen
werden kann.
Der Kolben 110 wird dazu verwendet, die PMK in die Brennkammer
106 zu bewegen, und kann darüber hinaus auch dazu verwendet werden, die PMK weiter zusammenzudrücken, sobald
sie sich in der Brennkammer befindet. Als weitere Möglichkeit kann zusätzlicher Gas- bzw. Flüssigkeitsdruck
in Form eines Gases oder einer Flüssigkeit aus fusionierbarun
Kernen von einer Brennstoffquelle 114 zugeführt werden.
Außerdem kann eine druckvariable Druckquelle 116 zur weiteren Erhöhung des Druckes in der Brennkammer in Verbindung
mit der Wirkung des Kolbens 110 verwendet werden. An die Wände der Brennkammer 106 ist eine Energieaus
tauschervorrichtung 118 mit Hilfe einer Leitung 120 an- '
geschlossen, welche dazu dienen kann, ein Kühlmittel, wie etwa flüssiges Lithium oder irgendein anderes geeignetes
Reaktorkühlmittel, durch ein Netzwerk von Kühlkanälen in den Wänden der Brennkammer 106 strömen zu lassen. Die Ener-
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gietransfertechnik 1st natürlich hoch entwickelt, und es
kann irgendeine geeignete bekannte Energietransfervorrichtung
anstelle der in Fig. 10 schematisch gezeigten verwendet werden. Nicht innerhalb magnetischer Begrenzerspulen
kühlen zu müssen, ist ein großer Vorteil der Erfindung gegenüber Tol'oninks und ähnlichen durch
große Spulen zusammengehaltenen Tori.
Die Abmessungen und der Aufbau der in Pig. 10 gezeigten Vorrichtung sind durch die gewünschte Größe und Ausgangsleistung
der PMK bestimmt. ' Dementsprechend ändert sich die Größe der in Fig. 10 gezeigten Vorrichtung in weiten
Gronzen. Jedoch gelten die weiter oben in Bezug auf den
in Fig. 8 gezeigten Aufbau genannten Zahlen auch für den Aufbau der Fig. 10 und ebenso für den der Fig. 9.
Mit der Vorrichtung der Fig. 10 lassen sich Drufcke von
1 000 Atmosphären oder mehr unter Verwendung herkömmlicher bekannter Techniken erzielen. Bei solchen Druckzunahmen
nimmt die Energiekonzentration der PMK erheblich zu, wobei die Temperatur und Dichte der PMK und möglicherweise
ihre Lebensdauer zunimmt. ¥enn die Anfangsgröße der PMK ausreichend groß ist, kann die Druckzunahme und Volumenabnahme
leicht zu einer solchen Zunahme der Kernplasmaenergie führen, daß Temperaturen oberhalb der Kernfusionstemperatur
entstehen, wodurch dann in der Brennkammer eine Fusion stattfindet. Zur Erzielung einer kontinuierlichen
Abgabe von Fusionsenergie wird in Erwägung gezogen, eine Batterie von Vorrichtungen des in Fig. 10 gezeigten
Typs zu konstruieren und aufeinanderfolgend zu erregen.
Auf diese Weise liefert jede Vorrichtung Energie, wenn ihre PMK brennt, und sowie die PMK ausbrennt, werden nachfolgende
Zünd- und Brennvorrichtungen in Betrieb genommen,
um die Energieerzeugung fortzusetzen.
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Es sind zahlreiche Abwandlungen der Erfindung möglich. Beispielsweise kann bei der Ausführungsform der Pig. 9
die Plasmakanone entfernt und ein toroidisch.es Plasmoid
einfach durch Verwendung einer Hochenergiespule in dem Druck einer vorionisierten Atmosphäre des in Fig. 9 dargestellten
Typs erzeugt werden. Bei dieser Abwandlung ist es jedoch notwendig, ein externes Feld vorzusehen, um
das toroidische Plasmoid aus dem Luftspalt der Spule 76
an eine geeignete Stelle in der Nähe der Mitte des Druckbehälters 6k bewegen zu können, so daß das Toroid nach
seiner Erzeugung symmetrisch innerhalb der Stoßwelle 92
angeordnet wird.
Ferner ist es wichtig zu bemerken, daß bei der Ausführungsform der Fig. 8 und bei dem vorher beschriebenen Entladeverfahren
zur Erzeugung der PMK die Entladung zwischen den Elektroden 12 und 14 exakt im Augenblick maximaler
Ionisation der wendeiförmigen Bahn 20 vorsieh gehen sollte.
Daher ist eine geeignete Zeitgeber- und Steuereinrichtung vorzugsweise zwischen die Ionisationsenergiequelle 58 und
den Hochspannungsschalter 22 geschaltet, so daß der Hochspannungsschalter
22 in einem geeigneten Moment nach dem Auslösen der lonisationsenergiequelle geschlossen wird.
Ferner läßt sich das Verfahren der Fig. 9 auf das Verfahren der Fig. 8 anwenden, wobei ein Ionen-, Gas- oder Plasmastrahl
die Materie für die wendeiförmige Entladungsbahn in einer vorher evakuierten Kammer erzeugen könnte und der Mantel
mit Hilfe einer Gas- bzw. Flüssigkeitsdruckwelle erzeugt wird. Diese ¥elle kann durch elektromagnetische Wellen oder
Teilchenstrahlen vorionisiert oder vorerwärmt sein, um das Ein schließen der mit der Bildung des Rings verbundenen magnetischen
Felder zu verstärken.
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Die Erfindung -wird zwar in erster Linie im Hinblick auf
ihre Nutzbarmachung als eine Technik zum Studium eines
einzigartigen Plasmaaufbaus und zur Erzeugung von Kernfusionsenergie beschrieben, sie hat jedoch viele zusätzlich
Anwendungsgebiete. Beispiels-weise kann die Hochenergie-PMKL
als extrem intensive Lichtquelle zum Pumpen von Lasern oder irgendeinem anderen "weck verwendet werden.
Ähnlich kann die PMK als intensive elektromagnetische Wärmequelle verwendet werden. Ferner kann die PMK als Vorrichtung
zur Speicherung und Transferierung großer Mengen an elektromagnetischer Energie, die für kurze Zeiten existieren,
herangezogen werden. Darüber hinaus kann die PMK als Vorrichtung zur Simulation anderer Typen von magnetischen
und elektromagnetischen Hochenergiephänomenen verwendet werden. Für den Fachmann ergeben sich darüber hinaus
noch weitere Anwendungsgebiete der PMK und der beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen.
Es ist zu bemerken, daß sich ununterbrochene Fusionsreaktionen gemäß Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung durch
geeignete Auswahl des Brennstoffmaterials aufrecht erhalten
lassen. Die Auswahl von geeigneten Materialien gestattet, ein kontinuierliches Eindiffundieren einer geringen Menge
der den Rohbrennstoff bildenden Kerne in das Hochtemperaturplasma
und so die Fusionsreaktion aufrechtzuerhalten.
Bei der Ausführungsform der Fig. 9 kann die Plasmakanone 70
entfernt und die Öffnung 62 mit einer transparenten Trennwand des bei 50 in Fig. 8 gezeigten Typs verschlossen werden.
Somit kann eine Ionisationsenergiequelle außerhalb des Druckbehälters 6h angeordnet werden, wodurch die Vorrichtung
der Fig. 9 auf die gleiche Betriebsweise wie die Vorrichtung der Fig. 8 umgestellt wird.
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Zusammengefaßt schafft die Erfindung ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Erzeugung und Nutzbarmachung eines zusammengesetzten Plasmaaufbaus. Der Plasmaaufbau enthält ein
zentrales toroidisches Plasma mit elektrischen Strömen, welches von einem im wesentlichen ellipsoldisehen Mantel
aus ionisierten Teilchen oder elektrisch leitender Materie umgeben ist. Die bevorzugten Verfahren zur Bildung dieses
verbundenen Plasmaaufbaus enthalten die Verfahrensschritte des Bildens einer wendeiförmigen ionisierten Bahn in einem
gasförmigen Medium und des gleichzeitigen Entladens einer Hochspannung durch die ionisierte Bahn zur Erzeugung eines
wendeiförmigen Stroms, welcher in sich selbst zu einem toroidischen
Strom zusammenfällt, oder der Erzeugung eines toroidischen Plasmoids, der Zuführung magnetischer Energie
an das Plasmoid und der Ausübung eines externen Gas- bzw. Flüssigkeitsdrucks auf das Plasmoid. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung enthält eine Druckkammer, in welcher der zusammengesetzte Plasmaaufbau durch Gas bzw. Flüssigkeit
oder andere Formen mechanischen oder magnetischen Drucks isoliert oder zusammengepreßt werden kann.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Erzeugung eines zusammengesetzten Plasmaaufbaus in einem Aufnahmemedium, gekennzeichnet durchErzeugen eines toroidischen Plasmas mit einem darin umlaufenden intensiven Strom in dem Aufnahmemedium undAusbilden eines Mantels aus ionisierten Teilchen um das toroidische Plasma herum, wobei der Verfahrensschritt des Ausbildens den Verfahrensschritt der Erzeugung einer das toroidisch.e Plasma umgebenden Druckwellenfront einschließt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugen des Plasmas durchBilden einer wendeiförmigen ionisierten Bahn in dem Aufnahmemedium und Entladen einer Hochspannung längs der ionisierten Bahn erfolgt.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -das Erzeugen des Plasmas durchBilden eines toroidischen Plasmoids und Zuführen einer wesentlichen Menge magnetischer Energie an das toroidische Plasmoid erfolgt.809807/031ORIGINAL !WSFECTEDk. Verfahren nach Anspruch _3> dadurch gekennzeichnet, daß das · die Energiezufuhr durchErregen einer Luftkernspule undÜbertragung der in der S pule gespeicherten magnetischen Energie auf das toroidische Plasmoid erfolgt.5· Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Vorsehen einer Atmosphäre aus ,einem geeigneten Gag in dem Aufnahmemedium vor dem Verfahrens schritt des Erzeug-ens.6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Abpumpen des Aufnahmemediums vor dem Verfahrensschritt des Erzeugens.7. Verfahren nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch das Anwenden eines Gas- bzw. Flüssigkeitsdrucks außen auf den Mantel.8. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das körperliche Bewegen des zusammengesetzten Plasmas von einer Stelle des Aufnahmemediums an eine andere.9. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Erzeugung eines eingeschlossenen, eine Grenze zwischen dem toroidischen Plasma und dem Mantel bildenden magnetischen Felds.10. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Zusammendrücken des zusammengesetzten Plasmaaufbaus zur Erhöhung der Temperatur und Dichte.809807/031411. Verfahren zur Erzeugung eines verbundenen Plasmaaufbaus in einem Aufnahmemedium, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:Erzeugen eines toroidischen Plasmas mit einem darin umlaufenden intensiven Strom in dem Aufnahmemedium undBilden eines Mantels aus ionisierten Teilchen um das toroidische Plasma herum und Zusammendrücken des zusammengesetzten Pias— maaufbaus zur Erhöhung ,seiner Temperatur und Dichte.12. Vorrichtung zur Erzeugung und Nutzbarmachung eines zusammengesetzten Plasmaaufbaus, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Aufnahme des zusammengesetzten Plasmaaufbaus (42), eine Energieversorgungseinrichtung zur Erzeugung wendelförmig umlaufender Ströme (24) in der Aufnahme einrichtung und ein Medium (iO) in der Aufnahmeeinrichtung zur Bildung eines die äußeren Felder (34) der umlaufenden Ströme im wesentlichen einschließenden Mantels (28) aus ionisierten Teilchen.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung einen Druckbehälter (64; 48) aufweist,14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgungseinrichtung eine Ionisationsenergiequelle (56, 58) zur Erzeugung einer wendeiförmigen ionisierten Bahn (20) im gasförmigen Medium (1O) aufweist.15. Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (48) einen den Durchtritt der Ionisationsenergie in das gasförmige Medium (1O) gestattenden809807/03Utransparenten Abschnitt (50) aufweist.16. Vorrichtung nach Anspruch Λ2., dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgungseinrichtung innerhalb der Aufnahmeeinrichtung in Berührung mit dem gasförmigen Medium (1O) zwei im Abstand voneinander angeordnete Elektroden (12, 14), eine an die Elektroden angeschlossene Hochspannungsquelle (16) zur Erzeugung eines Entladestroms durch das Medium, und eine an die Hochspannungsquelle angeschlossene Steuereinrichtung zur Steuerung des Beginns des Entlade-Stroms aufweist.17« Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (1O) leichte fusionierbare Kerne umfaßt.18. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgungseinrichtung eine ** Spuleneinrichtung (76); eine an die Spuleneinrichtung angeschlossene Spannungsversorgung (80) zur Erzeugunge starker Magnetfelder im Inneren der Spuleneinrichtung und eine an die Spannungsversorgung angeschlossene Steuereinrichtung zur Steuerung des Anlegens von Spannung an die Spuleneinrichtung aufweist.19· Vorrichtung nach Anspruch i8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zum Zuführen von gas- bzw. Flüssigkeitsdruck zur Erzeugung einer Gas- bzw. Flüssigkeitsdruckwellenfront (92) in der Aufnahmeeinrichtung umfaßt.2Ϊ). Vorrichtung nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Zuführung von Gas- bzw. Flüeaigkeits- druck eine Anzahl von längs einer inneren Fläche der Aufnahmeeinrichtung angeordneten Gas- bzw. Flil&si&keltsdruck-809807/03Uquellen und eine an die Druckquellen und die Energieversorgungseinrichtung angeschlossene Steuereinrichtung zur Koordination ihrer Wirkungsweise aufweist.21. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine an die Aufnahmeeinrichtung angeschlossene und mit ihr in Verbindung stehende, gegenüber hohen Innendrucken beständige Kompressionskammer (1O6) und eine Einrichtung zum Anlegen eines hohen Druckes innerhalb der Kompressionskammer aufweist.22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Bewegungseinrichtung (110, 112) in der Aufnahmeeinrichtung zur Bewegung einer darin erzeugten PMK in die Kompressionskammer (1O6) aufweist,23· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Aufnahmeeinrichtung verbundene Energieaustauscheinrichtung (118) zur Entnahme von Energie vorgesehen ist.24. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an die Aufnahmeeinrichtung eine Druckzuführeinrichtung (9-6, 100, 102) zur Erhöhung des Druckes in der Aufnahmeeinrichtung angeßchlossen ist.25· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizeinrichtung zur Erwärmung von Materiekomponenten des zusammengesetzten Plasmaaufbaus vorges ehen ist.26, Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Aufnahmeeinrichtung angeschlossene und mit ihr in Verbindung stehende, gegenüber hohen Innen-809807/03Udrucken beständige Kompressionskammer (106) und eine Einrichtung zur Anlegung eines hohen Gas- bzw. Flüssigkeit sdrucks innerhalb der Kompressionskammer vorgesehen ist.27· Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegungseinrichtung (11O, 112) in der Aufnahmeeinrichtung zur Bewegung einer darin erzeugten PMK in die Kompressionskammer (1O6) vorgesehen ist.28. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Aufnahmeeinrichtung angeschlossene Energieaustauschereinrichtung (118) zur Abnahme von Energie vorgesehen ist.29. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß eine an die Aufnahmeeinrichtung angeschlossene Einrichtung (96, 100, 102) zum Zuführen von Gas- bzw. Flüssigkeitsdruck zur Erhöhung des Druckes in der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist.30. Vorrichtung zur Erzeugung und Nutzbarmachung eines zusammengesetzten Plasmaaufbaus, gekennzeichnet durch eine Aufnahmeeinrichtung für den zusammengesetzten Plasmaaufbau (42), eine Energieversorgungseinrichtung zur Erzeugung eines umlaufenden toroidischen Stromes (26) in der Aufnahmeeinrichtung, wobei die Energieversorgungseinrichtung eine Luftkernspule (76), eine an die Spule angeschlossene Spannungsversorgung (80) zur Erzeugung eines intensiven Magnetfelds im Kern der Luftkern ~ spule und eine an die Spannungsquelle angeschlossene Steuereinrichtung zur Steuerung der Spannungsaniegung an die Luftkernspule aufweist, und eine Einrichtung809807/Ü3Üzur Zuführung eines Gas- bzw. Flüssigkeitsdruckes (88, 90) zur Erzeugung einer Gas- bzw. Flüssigkeitsstoßwellenfront (92) innerhalb der Aufnahmeeinrichtung.31. Vorrichtung nach Anspruch 30» dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung einen Druckbehälter (6k; 9k) enthält.32. Vorrichtung nach Anspruch 3O, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine an die Aufnahmeeinrichtung angeschlossene und mit ihr in Verbindung stehende, gegenüber hohen Innendrucken beständige Kompressionskammer (106) und eine Einrichtung (116) zur Anlegung eines hohen Gas- bzw. Flüssigkeitsdruckes innerhalb der Kompressionskammer umfaßt.33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegungseinrichtung (IIO, 112) in der Aufnahmeeinrichtung zur Bewegung einer darin erzeugten PMK in die Kompressionskammer (106) vorgesehen ist,34. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Aufnahmeeinrichtung angeschlossene Energieaustauschereinrichtung (118) zur Entnahme von Energie vorgesehen ist.35· Vorrichtung nach Anspruch 30> dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Aufnahmeeinrichtung angeschlossene Gasbzw. Flüssigkeitsdruckzuführungseinrichtung (96, 100, 102) zur Erhöhung des Druckes in der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist.' 809807/03U36. Verfahren zur Erzeugung eines zusammengesetzten Plasmas in einem Aufnahmemediura, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte :Erzeugen eines Plasmatorus mit darin umlaufenden hohen Strömen in dem Aufnahmemedium, Erzeugen eines den Plasmatorus umgebenden Vakuumgebiets , undBildung eines die äußeren magnetischen Felder des ionisierten Plasmatorus im wesentlichen einschließenden Mantels aus ionisierten Teilchen.37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erzeugens eines Plasmatorus die Verfahrensschritte umfaßt:Erzeugen einer wendeiförmigen ionisierten Bahn und Intensivierung der elektrischen Ströme in der ionisierten Bahn,Erzeugen eines Vakuumgebiets um die wendeiförmigen Plasmaströme herum, undHerstellen eines die äußeren Felder der Ströme im wesentlichen einschließenden Mantels in dem Aufnahmemedium.38. Verfahren nach Anspruch 3^» dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erzeugens eines Plasmatorus die Verfahrensschritte umfaßt:Erzeugen eines toroidischen Plasmoids, und # Zuführen einer wesentlichen Menge magnetischer Energie an das toroidische Plasmoid.39« Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Zuführens die Verfahrensschritte umfaßt:Erregen einer Spule , und809807/03UÜbertragen der in der Spule gespeicherten '■': magnetischen Energie auf das toroidische Plasmoid.40. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Bildung den Verfahrensschritt umfaßt:Erzeugung einer den Plasmatorus und sein äußeres Mag netfeld umgebenden Druckwellenfront.. Verfahren nach Anspruch 36, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt: .,. ...Vorsehen von ionisierbarer Materie in dem Aufnahme— medium vor dem Verfahrensschritt der Erzeugung des Plasmatorus.42. Verfahren nach Anspruch 36, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt:Evakuieren des Aufnahmemediums vor dem Verfahrensschritt der Erzeugung des Plasmatorus«43. Verfahren nach Anspruch 36, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt:Anlegen von äußerem Druck und Einwirken auf den Mantel.44. Verfahren nach Anspruch 36, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt:Körperliches Bewegen des zusammengesetzten Plasmas von einer Stelle des Aufnahmemediums an eine andere.45. Verfahren nach Anspruch 36, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt:809B07/03UZusammenpressen des verbundenen Plasmas zur Erhöhung seiner magnetischen Energie und seines Druckes in einer Weise, daß sich eine Druckübersetzung von der äußeren Grenze zwischen magnetischem und Materiedruck zur inneren Grenze Magnetfeld-Plasma ergibt,46. Verfahren nach Anspruch 36, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:Zusammenpressen .des zusammengesetzten Plasmas zur Erhöhung seiner Teilchentemperatur und -dichte und Erwärmen des Plasmatorus durch Anwendung elektromagnetischer Wellen,809807/03U
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US05/409,060 US4023065A (en) | 1973-10-24 | 1973-10-24 | Method and apparatus for generating and utilizing a compound plasma configuration |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2636485A1 true DE2636485A1 (de) | 1978-02-16 |
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US (1) | US4023065A (de) |
DE (1) | DE2636485A1 (de) |
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