DE2635346A1

DE2635346A1 - Ablesevorrichtung fuer energieverbrauchszaehler

Info

Publication number: DE2635346A1
Application number: DE19762635346
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Ing Seibt
Original assignee: Heliowatt Werke Elektrizitaet GmbH
Current assignee: Heliowatt Werke Elektrizitaet GmbH
Priority date: 1976-08-03
Filing date: 1976-08-03
Publication date: 1978-02-09
Also published as: DE2635346B2

Description

Ablesevorrichtung für Energi everbrauchszähler
Die Erfindung betrifft eine Ablesevorrichtung für Energieverbrauchszähler, z. B. Kilowattstunden-, Maximum- und Wärmemengenzähler, die statische Meßwerk mit zugeordnetem Datenspeicher zur internen Speicherung der gemessenen und/oder durch z. B.
einem Mikrocomputer errechneten Verbrauchsdaten aufweisen.
Zur Gewährleistung einer irrtumsfreien Ablesung von Energieverbrauchszählern ist zweckmäßigerweise ein Datenaufzeichnungsgerät zu verwenden, das zur Ablesung von Zählwerksständen über eine Steckvorrichtung angeschlossen wird. Derartige Steckvorrichtungen erfordern jedoch einen zusätzlichen wirtschaftlichen Aufwand, zumal eine solche Vorrichtung gegen Manipulationen zu schützen ist.
Aus diesen Nachteilen ergibt sich die Aufgabenstellung, die der Erfindung zugrundeliegt, nämlich eine wirtschaftliche Ablesevorrichtung für mit elektronischen Datenspeichern versehene Energieverbrauchszähler zuähler zu schaffen.
Bei dem Betrieb der optischen Abfrageleitung in zwei Richtungen, der der Datenabfrage vom Zähler zum Datenspeichergerät und umgekehrt zur Befehlsgabe und Kontrolle, ist weiterhin ein selbsttätiges Fehlerkontrollverfahren durch Rückübertragung der abgefragten Daten und Vergleich im Mikrocomputer des Zählwerkes einsetzbar. Dabei werden die vom Datenspeichergerät in den Zähler gegebenen Daten mit den im Zähler gespeicherten verglichen und bei festgestellten Abweichungen wird die tbertragung vom Zähler zum Datenspeichergerät wiederholt, bis die Speicherinhalte beider Geräte bezüglich des abgefragten Zählers übereinstinmien. Eine derartige Regelschleife kann sich auch über den Datenträger des Datenspeichergerätes erstrecken, indem z. B. bei einem Bandgerät vom Lesekopf aus die Daten zum abgefragten Zähler zurückgesendet werden und bei Fehlererkennung der Datenträger jeweils neu überschrieben wird.
Als Lichtempfänger des Zählers wird vorzugsweise eine Fotodiode verwendet, die gleichzeitig zum Ein- und Weiterschalten der elektronischen Anzeigeeinrichtung dient, die beispielsweise aus Siebensegment-, Punktraster-, Leuchtdioden-, elektrochromischen Anzeigeeinheiten oder planaren Bluoreszenzazzeigen besteht. Dadurch sind keine zusätzlichen Hardware-Aufwendungen für die Energieverbrauchs zähler erforderlich. Lediglich das Programm der Mikrocomputer der Zähler ist entsprechen zu fassen.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, die in den kennzeichnenden Teilen des ersten Patentanspruches dargestellt ist.
Die Erfindung und ihre verschiedenen Ausführungsverfahren zur optischen Datenabfrage werden nachfolgend näher erläutert.
Die Daten werden seitens des Zählers entweder in 1-Bit-serieller Form über eine Leuchtdiode oder ein Segment einer Leuchtziffer oder die gesamte Anzeige ausgegeben oder die Ubertragung wird durch beliebig viele parallele Kanäle mit einer entsprechenden Zahl optischer Ausgabeelemente vorgenommen. Zu diesem Zweck sind ein oder mehrere lichtempfindliche Empfangselemente, z. B. Fotodioden, von außen den optischen Ausgabeelementen gegenüberzustellen. Dazu sind die Empfangselemente der optischen Abfrageleitung beispielsweise in eine Saugeinrichtung eingebettet, die gegen das Zählerfenster gedrückt wird.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist der 1-Bit-seriellen Ausgabe der Vorzug zu geben, die den folgenden Ausführungen zugrundeliegt.
Nach einem Startbefehl gibt der Datenspeicher des Zählers in Form einer Folge kodierter Lichtblitze über das Ausgabeelement alle gewünschten Daten und eine Zahlerkennung aus. Als Startbefehlsgeber eignet sich ein Lichtsender, der neben dem Empfangselement angeordnet ist und auf einen Lichtempfänger des Zählers wirkt. Damit ist außerdem das Senden eines kodierten Schlußsignals der Zählerablesung möglich.
Durch die Nutzung der optischen Abfrageleitung für zwei Richtungen ist ferner ein Start-Stop-Betrieb zur Datenabfrage ermöglicht: durch das Datenspeichergerät wird dem Zähler mitgeteilt, welcher Wert übertragen werden soll, z. B. bei mehreren Tarifen zunächst der Zählwerksstand eines bestimmten Tarifen eines Maximuzzählers. Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit, durch entsprechende Codierung Daten abzufragen, die ausschließlich für das betreibende Energieversorgungsunternehmen von Interesse sind und gestattet außerdem bei Zählerschränken mit geschlossener Tür allein durch das Ablesefenster sämtliche darin befindlichen Zähler abzufragen, wobei ein Kennzeichen der beendeten Abfrage und eine Kennung Je Zähler vorausgesetzt sind. Durch gleichzeitige Anwendung des beschriebenen Zählerkontrollverfahrens ist eine Fehlablesung ausgeschlossen. Ferner ist eine visuelle Kontrolle dadurch gegeben, daß dem Datenträgergerät eine Anzeigeeinrichtung zugeordnet ist, die den ausgelesenen Zählwerksstand anzeigt und damit ein Vergleich mit der Anzeigeeinrichtung des Energieverbrauchszählers möglich ist.
Die optischen Ausgabeelemente der Zähler gestatten außerdem ein Programmieren der Energieverbrauchszähler ohne deren Ausbau. Dazu sind in den Festwertspeichern der Mikrocomputer der Zähler Codeworte gespeichert, mit deren Kenntnis die Zähler von außen über optische Leitungen neu programmierbar sind, z. B. zur Errechnung einer größeren Zahl von Monatsmaxima oder bei integrierten RLmdsteuerempfängern eine Befehlsänderung für die Tarifumschaltung, Nonatsrückstellung und ähnlicher Befehlsdaten.

Claims

Patentansprüche: 1)Ablesevorrichtung für Eaergieverbrauchszähler, z. B. Kilowattstunden-, Maximum- und Wärmemengenzähler, die statische Meßwerke mit zugeordnetem Datenspeicher zur internen Speicherung der gemessenen und/oder durch z. B. einen Mikrocomputer errechneten Verbrauchsdaten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die intern gespeicherten Daten optische über speziell dafür vorgesehene Ausgabeelemente, z. B. Leuchtdioden oder eine vorhandene Leuchtziffernanzeige,ausgegeben werden und die Energieverbrauchszählerneben optischen Ausgabeelementen zusätzlich einen Lichtempfänger aufweisen können.
2) Ablesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die intern gespeicherten Daten aufnehmende Datenspeichergerät über ein lichtempfindliches Empfangselement und einen Lichtsender, die nebeneinander angeordnet sind, verfügt.
3) Ablesevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einem optischen Ausgabeelement je Energieverbrauchszähler die Datenausgabe in 1-Bit-serieller Form gesteuert ist.
4) Ablesevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren optischen Ausgabeelementen ae Energieverbrauchszähler die Datenausgabe über eine der Zahl der Ausgabeelemente entsprechenden Zahl von Kanälen geschieht.
5) Ablesevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über optische Leitungen von außen Befehle und Programmierungen in die Energieverbrauchs zähler gegeben werden.
6) Ablesevorrichtung nach Ansprüchen ibis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Rückübertragen der abgefragten Daten und Vergleich im Mikrocomputer des Fnergieverbrauchszählers ein selbsttätig arbeitendes Fehlerkontrollverfahren für abgelesene Daten angewendet wird.
7) Ablesevorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtempfänger der Energieverbrauchszähler eine Fotodiode verwendet wird, die gleichzeitig zum Ein- und Weiterschalten der elektronischen Anzeigeeinrichtungen der Zähler zum aufeinanderfolgenden Ablesen verschiedener Meßwerte, beispielsweise unterschiedlicher Monatsmaxima, dient.
8) Ablesevorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenausgabe im Start-Stop-Betrieb abläuft, die eine Datenabfrage ganzer Zählerschränke durch das Ablesefenster gestattet.
9) Ablesevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenspeichergerät eine Anzeigeeinrichtung für die übertragenen Daten aufweist.