DE2635081A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von blutplasma-gerinnungsfaktorpegeln - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von blutplasma-gerinnungsfaktorpegeln

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DE2635081A1 DE19762635081 DE2635081A DE2635081A1 DE 2635081 A1 DE2635081 A1 DE 2635081A1 DE 19762635081 DE19762635081 DE 19762635081 DE 2635081 A DE2635081 A DE 2635081A DE 2635081 A1 DE2635081 A1 DE 2635081A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von
  • Blutplasma-Gerinnungsfaktorpegeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorricht;ung zur Bestimmung von Blutplasma-Gerinnungsfaktor-Pegeln einschließlich Fibrinogen-Mengenbestimmung. Im besonderen betrifft die Erfindung ein Meßverfahren und eine Meßtorrichtung dieser Art zur direkten Ablesung bestimmter Gerinnungsfaktorpegel in Prozent Aktivität oder von Fibrinogen in Gewichtsprozent.
  • Der sogenannte Prothrombin-Zeittest (P. T. Test) und der sogenannte "aktivierte partielle Thromboplastin-Zeittest" (A. P. T. T. Test) sind herkömlich verwendet klinische Test zur Bestimmung des Gerinselbildungsvermögens eines Patienten. Diese und anderweitige Tests finden in Erankenhäusern, Klinken und Laboratorien in breitem Umfange Anwendung für unter anderem präoperative Untersuchungen und im Rahmen der Anti-Koagulationstherapie für Patienten mit Herzkranheiten. Diese erste beruhen sämtlich auf Zeitbestimmungen; zumeist wird in ihnen eine sogenannte Endpunkt- oder Gerinnungszeit gemessen, d.h. diejenige Zeit, nach welcher Fibrinogen zu Fibrin zu polymerisieren beginnt. Beispielsweise beträgt der "normale" Bereich für einen A.P.T.T.-Endpunkt angenähert etwa 28 bis 4a Sekunden, und für einen P.T.-Endpunkt angenähert etwa 11 bis 13 Sekunden. Dieser Normalbereich kann je nach den verwendeten Reagentien schwanken. In allen Fallen werden dabei die Zeitdauer von der Zugabe des letzten Reagens oder der letzten Chemikalie zu der Plasmalösung bis zu einem bestimmten Punkt im Verlauf der Bildung von Fibrin aus Fibrinogen gemessen. Der exakte Endpunkt hängt von dem jeweils verwendeten speziellen Instrument ab; bevorzugt dient als Endpunkt jedoch der Beginn der Fibrinbildung gesäß der US-Patentschrlft 3 658 80.
  • Es wurde einb Reihe von Instrumenten zur automatischen Messung der Endpunktzeit entwickelt. Hierzu gehört das in der erwähnten US-Patentschrift 3 658 480 beschriebene Instrument. Bei dieser Apparatur wird ein Signal erzeugt, das den Betrag der ersten Zeitableitung des zeitlichen Verlaufs der optischen Dichte entspricht, sobald diese einen vorgegebenen Schwellwert als Nachweis für die beginnenae Fibrinbildung überschreitet. In der US-Patentschrift 3 307 392 ist eine automatische Apparatur zur Prothrombin-Zeitmessung beschrieben, bei welcher ebenfalls die erste Zeitableitung der optischen Dichte eines Blutplasmas in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt wird. In der US-Patentschrift 3 458 287 wird die zweite Zeitableitung des zeitlichen Verlaufs der optischen Dichte gebildet, zur Feststellung, wann die erste Zeitableitung ihr Vorzeichen ändert, als Anzeige für die Erreichung eines Scheitelwertes. Zwar wird in allen diesen Patentschriften ein auf Zeitmessung beruhendes Instrument beschrieben, Jedoch unterscheiden sich alle diese Instrumente in ihrer Wirkungsweise. Die Apparatur nach der 115-Patentschrift 3 658 480 geht nicht auf einen Scheiteiwert aus, wie dies in der US-Patentschrift 3 458 287 der Fall ist. Vielmehr bezweckt die Apparatur gemäß der US-Patentschrift 3 658 480 die Bestimmung desjenigen Punktes, wo das der ersten Zeitableitung entsprechende Signal einen um einen vorgegebenen Betrag unterhalb dem Scheitelwert liegenden Wert übersteigt. Wesentlich in vorliegendem Zusammenhang ist, daß bei allen diesen test und daher auch bei allen diesen und anderweitigen Instrumenten stete die Zeit gemessen wird um das Blutgerinnungsvermögen eines Patienten zu bestimmen.
  • Der Erfindung liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde, daß die Zeitbestimmung allein kein genaues Verfahren zur Bestimmung des Blutgerinnungsvermögens des Patienten ißt, insbesondere unter traumatischen Bedingungen, wie beispielsweise einer Unfallverletzung, einem Schock oder bei chirurgischen Operationen. Auch reicht die Zeit allein nicht für genaue Bestimmungen der prozentualen Faktoraktivität oder der Pibrinogenpegel im Blutplasma eines Patient ten aus. Durch die vorliegende Erfidnung soll ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung für derartige Bestimmungen geschaffen werden. Nach dem Grundgedanken der Erfindung werden diese Bestimmungen in Abhängigkeit vom Scheitelwert der ersten Zeit ableitung des zeitlichen Verlaufs der optischen Dichte eines einer Gerinnung unterliegenden Plasmas vorgenommen. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Beziehung für Fibrinogen linear und für die Intrinsic-Faktoren VIII, IX, XI und XII sowie für die Extrinsic-Faktoren II, V, VII und 1 logarithmisch ist und daß sie reprodusierbar ist.
  • Der Prozeß der Blutkoagulation ist außerordentlich kompliziert. Allgemein gesprochen umfaßt er die Erzeugung von Fibrinfasern, welche durch die Polymerisation von als Fibrinogen bezeichneten Proteinmolekülen gebildet werden.
  • Es ist bekannt, daß sich Prothrombin in Thrombin umwandelt, und nachdem genügend Thrombin gebildet ist, wirkt es als Katalysator für die Umwandlung von Fibrinogen zu Fibrin. Manche Autoritäten behandeln die Fibrinbildung in einer Stufen- oder Kaekadenform. Zweckmäßigkeitshalber wird der Prozeß in drei untereinander abhängige Phasen unterteilt. In der Phase I wird eine als Thromboplastin bezeichnete Substanz gebildet, und zwar durch aufeinanderfolgendes Zusammenwirken bestimmter Blutfaktoren (V, VIII, IX, 1, XI und XII) mit plättchenförmigem Lipid in Gegenwart von Calcium (das sogenannte Intrinsic-System) oder durch die Einwirkung von Faktor VII auf Gewebe-Thromboplastin (Faktor III). In der Phase II unterstützt das Thromboplastin, in Gegenwart der Blutfaktoren V, VII und X sowie von Calcium, die Umwandlung des Prothrombins (Faktor II) in seine aktive Form Thrombin. In der Phase III unter stützt das Thrombin enzymatisch die Polymerisation von Fibrinogen zu Fibrin, welches die Substanz des Gerinsels bildet.
  • Es sei an dieser Stelle betont, daß die vorliegende Erfindung sich ganz auf mit Thrombin gerinnungsfähiges Fibrinogen bezieht. Es mag andere Fibrinogenarten geben, welche nicht durch Thrombin gerinnungsfähig sind. Diese Fibrinogenarten sind bei der vorliegenden erfindung nicht in Betracht gezogen.
  • Das Internationale Komitee für Blutgerinnung (International Committee on Blood Clotting) geht davon aus, daß elf Gerinnungsfaktoren (I bis V und VII bis XII) an dem Gerinnungsprozeß beteiligt sind, von denen die meisten enzymatischer Natur sind. Ein neuer Faktor (Faktor XIII) wurde noch entdeckt und ist nunmehr ebenfalls anerkannt. Man nimmt an, daß Fibrin durch diesen Faktor XIII stabilisiert wird. Eine abnormale Blutkoagulation kann entweder von angeborenen quantitativen oder qualitativen Defekten der zehn an dem Prozeß beteiligten Plasmafaktoren und--ton irgendeiner erworbenen diese Faktoren betreffenden Erkrankungen oder von der Verabreichung von Antikoagulationsmitteln herrühren. So ist beispielsweise bekannt, daß die klassische Hämophilie von einem Mangel oder Fehlen des.
  • Faktors VIII herrührt. Das Fehlen des Faktors IX führt zu einem hämophilioiden Defekt (Hämophilie B, "Christmas Disease").
  • Eine nähere Prüfung der verschiedenen bekannten Tests, wie etwa des P.T.- und des A.P.T.T.-Test, hat gezeigt, daß die Messung der Zeit zur Bestimmung des Vorliegens und des relativen Aktivitätspegels eines Plasmagerinnungsfaktors bestenfalls ein ganz grober Test ist. So vermag gemäß eine Verlängerung der Zeit nur das Vorliegen eines oder mehre-' rer abnormaler Faktorpegel anzuzeigen, ohne Hinweis darauf, um welchen Faktor es sich handelt. Die ofloimg der Zeit bis zum Auftreten eines Endpunkts wird Jedoch nicht notwendigerweise die Herabsetzung eines Plasmafaktorpegels anzeigen, insbesondere falls die Zeit im "normalen" Bereich liegt. Bestimmte Zeitwerte sind nicht absolut.
  • "Standard"-Zeiten oder Bereiche unterliegen Schwankungen von Laboratorium zu Laboratorium, von Testverfahren zu Testverfahren und je nach dem verwendeten Reagens. In einem der weiter unten beschriebenen Beispiele zeigt beispielsweiee ein A0P.T.T.-Test eine Endpunktzeit von 39,7 Sekunden für ein Plasma an, in welchem der Faktor IX nur einen Aktivitätspegel von 20 * besitzt. Ein Patient mit einem Faktoraktivitätspegel von 20 % kann bei chirurgischer Operation Blutungserscheinungen zeigen. Gleichwohl betrachten viele Laboratorien eine A.P.T.T.-Zeit von 40 Sekunden als normal.
  • Insgesamt folgt daraus, daß die bestehenden Gerinnungszeittests, so wertvoll und wirksam sie an und für sich sein mögen, nur dann von Wert sind, falls der Faktorpegel solcher Art ist, daß die Endpunkt zeit über einen normalen Bereich hinaus verlängert wird. Leider können jedoch Plasmagerinnungafaktormängel bestehen, obwohl die Endpunktgerinnungszeiten im normalen Bereich liegen, und derartige Paktormängel kbnnen zu ernsthaften Problemen bei Operationen und anderweitigen traumatischen Anlässen derXoben erwähnten Art führen.
  • Durch die Erfindung wird ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zur Bestimmung von Plasmagerinnimsfaktorpegeln geschaffen, mittels welcher das erwähnte Ungenügen der derzeitigen Laboratoriumstechniken für die Durchführung von Faktormessungen behoben wird. Erfindungsgemäß wird die Amplitude der ersten Zeitableitung des zeitlichen Verlaufs der optischen Dichte gemessen. Der, Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein jeweiliger bestimmter Faktoraktivitätspegel (ausgenommen Fibrinogen) eine logarithmische Funktion der Scheitelwertamplitude der erketen Zeitableitung der optischen Dichte ist. Ferner liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß Fibrinogen eine lineare Funktion dieses Scheitelwerts bei der Durchführung des Thrombin-Zeittests zur quantitativen Fibrinogenbestimmung ißt. Erfindungsgemäß wird daher die Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung eines unbekannten Blutplasmas in Bssiehung zu an einem Standardplasma bestimmten Scheitelwerten gesetzt, um einen prozentualen Aktivitätspegel für einen bestimmten Faktor zu bestimmen. Für den Faktor I (Fibrinogen) sieht die Erfindung eine direkte Ablesung in Gewicht je Volumeneinheit vor. Das erfindungsgemäße Verfahren wird automatisch und zeitunabhängig durchgeführt, ohne daß graphische Aufzeichnungen erforderlich sind. Durch die Erfindung wird somit ein neues Verfahren und eine neue Apparatur zur Überwachung von Blutplasma bezüglich Gerinnungsfaktorpegeln sowie zum differenziellen (das heißt faktorspezifischen) Nachweis von Plasmagerinnungsfaktormängel geschaffen.
  • Im folgenden werden Austihrungsbeispiele der Erfindung an Band der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen Fig. 1A, 1B und 1C graphische Darstellungen der ersten Ableitung (erster Differentialquotient) der optischen Dichte nach der Zeit, für einen P.T.-Test, Fig. 2A, 2B und 2C graphische Darstellungen der ersten Zeit ableitung der optischen Dichte für einen A.P.T.T.-Test, Fig. 3A bis 3H graphische Darstellungen der ersten Zeitableitung der optischen Dichte für einen A.P.T.T.-Test, der als Grundlage für eine Faktor IX-Bestimmung an einem Plasma mit einem Faktor IX-Gehalt von 100 %, 60 %, 40 %, 20 %, 10 %, 6 %, 2 % und kleiner als 1 % vorgenommen wurde, Fig. 4 eine graphische Darstellung der Scheitelwerte der Kurven aus Fig. 3 in doppelt-logarithmischer Darstellung, Fig. 5A bis 5H graphische Darstellungen der ersten Zeitableitung der optischen Dichte für einen A.P.T.T.-Test, der als Grundlage für eine Faktor-VIII-Bestimmung an einem Plasma mit einem Faktor-VIII-Gehalt von 80%, 60 %, 40 %, 20 %, 10 %, 5%, 2,5% und kleiner als 1 % durchgeführt wurde, Fig. 6 eine graphische Darstellung der Scheitelwertamplituden der Kurven aus Fig. 5 in doppeltlogarithmischer Darstellung, Fig. 7A bis 7H graphische Darstellungen der ersten Zeitableitung einer Faktor VIII-Bestimmung, Fig. 8 eine graphische Darstellung der Scheitelwertamplituden der Kurven aus den Fig. 7A bis 7H in doppelt-logarithmischer Darstellung sowie eine Darstellung der Endpunkt- oder Gerinnungszeit aus den gleichen Kurven, Fig. 9 ein Blockschaltbild einer Apparatur zur Durchführung der vorliegenden Erfindung, Fig. 10 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform einer Apparatur zur Durchführung der vorliegenden Erfindung, Fig. 11 ein Streudiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung bzw. Korrelation zwischen den Scheitelwerten der ersten Ableitung der optischen Dichte des A.P.T.T. und des P.T.-Tests, Fig. 12 ein Streudiagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung bzw. einer Korrelation zwischen den Scheitelwerten der ersten Ableitung der optischen Dichte des A.P.T.e.- und des T.T.-Tests.
  • Die meisten Bestimmungen von Abnormalitäten im GerSnnungsvermögen von Blut erfolgen mittels Blutplasmatests. Nimmt man von einem Patienten eine Blutprobe ab, füllt sie in ein Reagenzglas und läßt sie gerinnen, so wird der nach der Gerinnung verbleibende flüssige Teil als Serum bezeichnet. Falls man vor der Gerinnung der gesamten Blutprobe ein Anti-Koagulier-Reagens zusetzt und danach das mit dem Anti-Eoagulier-Reagens versetzte gesamte Blut zentrifugiert, so wird der dann zurückbleibende flüssige Anteil als Plasma bezeichnet. Beispiele gewöhnlich verwendeter Antikoagulationsmittel sind Natriumcitrat und Natriumoxalat. Natriumcitrat ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung vorzuziehen, da es ein stetigeres Signal der ersten Zeitableitung ergibt, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern grundsätzlich mit beiderlei Antikoagulationsmitteln durchführbar. Normalerweise werden die Antikoagulationsreagentien dem Blut im Verhältnis von 1 Teil Antikoaguliermittel zu 9 Teilen Gesamtblut zugegeben.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Apparatur zur Messung der Pegel von Plasma-Gerinnungsfaktoren. In der nachfolgenden Beschreibung wird zumeist auf Mängel bzw. Defizienzen der Pegelwerte von Plasma-Gerinnungsfaktoren Bezug genommen, da dies der übliche Fall ist. Jedoch wurden auch Beispiele von erhöhten Gerinnungsfaktorpegeln nachgewiesen, wie beispielsweise des Faktor IrtIl bei einigen thrombotischen Patienten. Die Erfindung eignet sich durchaus auch zum Nachweis derartiger erhöhter Pegelwerte und ist daher nicht allein auf die Messung von Mangelwerten beschränkt, wenngleich die Messung von Mangelwerten zumeist erwähnt wird.
  • Der Prothrombin-Zeit-Test (P.T.) und der aktivierte Partial-Thromboplastin-Zeit-Test (A.P.T.T.) wurden bereits erwählt. Es gibt auch andere Tests, wie beispielsweise den Thromboplastin-Erzeugungs-Test (T.G.T) und den Thrombin-Test (T.T.), die zur Bestimmung von Plättchen- und Plasmafaktor-Mängeln bzw. zur quantitativen Fibrinogenbestimmung verwendet werden. Ein weiterer Test ist der Prothrombin-und Proconvertin-test (P&P). Diese anderweitigen Tests brauchen hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden, da sie in der Fachwelt bekannt sind. Ein kurze Beschreibung des P.T.-Tests und des A.P.T.T.-Tests zag jedoch für das Verständnis der Erfindung hilfreich sein.
  • Zur Durchführung des Prothrombin-Zeit-Tests (P.T.) wird in der Weise vorgegangen, daß man 0,1 nF mit Anti-Koaguliermittel versetztem Blutplasma gewinnt und hierzu 0,1 ml Thromboplastin und 0,1 ml Calciumchlorid zugibt. Die Gerinnungs- oder Endpunkt zeit wird vom Zeitpunkt der Zugabe des Thromboplastin und des Calciumchlorids bis zum Beginn einer Gerinselbildung gemessen. Der Test wird bei einer Temperatur des Gemischs von 37°C, das heißt bei Körpertemperatur, vorgenommen.
  • Der P.T.-Test spricht auf die Faktoren I, II, V, VII und X an; das heißt, ein Mangel an diesen Paktoren kann zu einer Verlängerung der Gerinnungszeit über den normalen Bereich hinaus führen. Der normale Bereich für einen P0T.-Test beträgt annähernd 11 bis 13 Sekunden. Dieser Normalbereich kann je nach dem verwendeten Reagens schwanken; jedoch sind diese Abweichungsschwankungen in den vorhandenen Handbüchern standardisiert.
  • Der aktivierte Partial-Thromboplastin-Zeit-Test (A.P.T.T.) wird in der Weise durchgeführt, daß man 0,1 ml Cephalin-Reagens zu 0,1 ml Plasma zugibt. Dae Plasma und Cephalin werden zusammen 2 bis 5 Minuten lang inibiert', je nach der Art des verwendeten Cephalin-Reagens. Danach'werden 0,1 ml Calciumchlorid dem inkubierten Gemisch zugegeben und der Endpunkt von der Zeit der Einbringung des Calciumchlorids an gemessen. Das Calciumchlorid besitzt eine Molarität von 0,02 bis 0,03 Mol. Der normale Zeitbereich für einen A.P.T.T.-Test beträgt etwa 28 bis 40 ßeXunden, wiederum in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Reagens.
  • Ein A.P.T.T.-Test spricht auf Mängel an den Blutfaktoren I, II, V, VIII, IX, X, XI und XII an.
  • Diese verschiedenen Tests (beispielaweise P.T. und A.P.g.v.) werden häufig in Verbindung miteinander zur Isolation von Gruppen möglicher Faktormängel angewandt. Falle beispielsweise ein P.T.-Test in den normalen Bereich fällt, jedoch der A.P.g.20-lest eine abnormal lange Gerinnungszeit zeigt, so folgt daraus durch Schlußfolgerung, daß wahrscheinlich einer der Faktoren VIII, IX, XI oder XII die Ursache der abnormalen Gerinnungszeit ist. Nach bekannten Laborverfahren werden dann anderweitige Tests eingeleitet zur Bestimmung, welcher dieser vier Faktoren die abnormale Gerinnungszeit verursachen kann. Als anderweitige Tests stehen dem Kliniker auch Faktor-Bestimmungen für jeden einzelnen der bekannten Faktoren zur Verfügung.
  • Faktorbestimmungen werden nicht am Beginn ausgeführt, da sie langwierig, mühsam, fehleranfällig und häufig ungültig sind.
  • Man kennt verschiedene Verfahren zur Messung der Endpunlrtzeiten. Hierzu gehören mechanische, manuelle, indirekt optische und optische Dichtemeßverfahreno Nahezu alle Blul;-gerinnungstests werden in der Weise durchgeführt, daß mn vom Zeitpunkt der letzten Reagenszugabe bis zu einem Punkt während der Bildung des Fibrinendpunktes mißt. Die Bildung von Fibrin ist durch änderungen der optischen Dichte nachweisbar, da das Fibrin in der Plasmalösung unlöslich ist und daher eine Ausfällung bildet.
  • Wie bereits angedeutet, ist der Vorläufer (oder Katalysator) für den Prozeß der Fibrinbildung durch Fibrinogen-Polymerisierung Thrombin. Der Beginn der Bildung eines Gerinsels, das heißt der Fibrinbildung, wird durch eine Anderung des Anstiegs der Kurve der optischen Dichte nach der Zeit bestimmt. Die bestehenden Geräte messen die erste Zeitableitung der Kurve der optischen Dichte zur Endpunktbestimmung. Ein Beispiel einer derartigen Vorrichtung ist in den US-Patentschriften 3 307 392 und 3 658 480 beschrieben.
  • Erkenntnis und Die vorliegende Erfindung betrifft bzw. beruht auf einer / Auswertung der Signifikanz der ersten Zeitableitung des Zeitverlaufs der optischen Dichte. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Scheitel- oder Spitzenwert des Signals der ersten Zeit ableitung der optischen Dichte in einer signifikanten Beziehung zu Mangelwerten in einem oder mehreren Gerinnungsfaktoren steht. Wie bereits erwähnt, ist Thrombin der Vorläufer (oder Katalysator) der Fibrinogen-Polymerisation. Grundsätzlich führen Mangelwerte an Gerinnungsfaktoren zu einem Unterschied in der Geschwindigkeit der Thrombinerzeugung und der Menge des erzeugten Thrombins. Anders ausgedrückt: Die Bildungsgeschwindigkeit von Thrombin und die Menge des gebildeten Thrombins hängen von den Gerinnungsfaktoren sowie der Art und Weise, wie die Faktoren miteinander und aufeinander reagieren, ab. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Vorhandensein, Abwesenheit oder teilweise Abwesenheit normaler Gerinnungsfaktoren und die Art ihrer Reak tion miteinander sich im Anstieg des Scheitelwertes einer graphischen Darstellung der ersten Zeitableitung der optischen Dichte des Blutplasmas im Verlauf der Gerinnung CP.T.-oder A.P.T.T.-oder T.T.-Thrombinzeit (Fibrinogenfaktor 1)) als Funktion der Zeit niederschlägt bzw. äußert.
  • Bei Aufzeichnung der Ausgangsgröße der Apparatur gemäß der US-Patentschrift 3 658 480 für einen P.T.-Test würde man ein den in den Fig. 1A, 9B und 1C dargestellten Kurven ähnliches Ergebnis erhalten. Die in der genannten US-Patentschrift 3 658 480 beschriebene Apparatur mißt den Beginn der Bildung eines Gerinsels an der nach oben gerichteten Steigung der ersten Zeitableitungskurve, wie durch die Pfeile in den graphischen Darstellungen der Fig. 1A, 13 und 1C angedeutet. Fig. 1A zeigt eine graphische Darstellung der ersten Zeitableitung für normales Blutplasma mit einer Gerinnungszeit von 11,5 Sekunden in einem P.T.-Test. Die Kurve in Fig. 1B zeigt eine Gerinnungszeit von 14,4 Sekunden für einen P.k.JUest. Die Kurve in Fig.
  • 10 zeigt eine Blutgerinnungszeit von 18,4 Sekunden für einen P.T.-Test. Die Fig. 1B und 1C stellen Kurven von Blutplasma mit unterschiedlichen Pegeln der Faktoren II, VII und X dar.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Bildung eines Gerinsels viel komplizierter ist als ursprünglich angenommen. Die in Fig. 1A dargeetellte Kurve gilt für normales Blut. Von der Kurve in Sig. 1B ist bekannt, daß sie abnormal ist. Ihre P.T.-Gerinnungszeit beträgt 14,4 Sekunden, der Betrag bzw. die Höhe des Scheitelwertes ist niedriger als für die in Fig. 1A dargestellte Kurve, und Form und Verlauf des absteigenden Kurvenasts sind signifikant verschieden. Dieser Unterschied ist noch ausgeprägter in Fig. 1C (Gerinnungszeit 18,4 Sekunden), welche einen wesentlich niedrigeren Scheitelwert und einen radikal verschiedenen Kurvenabfall besitzt. Damit ist klar, daß die charakteristische Form und der Verlauf der Kurven in den Fig. 13 und 1C das Ergebnis mehrfacher Faktormängel sind. Im betrachteten Beispiel handelt es sich um die Faktoren II, VII und X. Ähnliche Unterschiede in der charakteristischen Form ünd dem charakteristischen Verlauf der ersten Zeitableitungekurve kbnnten mit anderweitigen Mehrfach- oder Einzelfaktormängel erhalten werden.
  • Die Fig. 2k,, 2B und 2C zeigen die Ergebnisse eines A.P.T.T.-Tests für normales Blutplasma, für ein Blutplasma mit Faktor IX-Mangel sowie für ein Gemiech aus Faktor IX-und normalem Blutplasma. Für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung wird vollständiger gel eines bestimmten Faktors in ienem Blutplasma angenommen, falls dessen Aktivitätspegel kleiner als 1 ist. Kommerziell verfügbare Substratplasmen mit Faktormangel, wie sie routinemäßig verwendet werden, sind nicht vollkommen frei von dem fehlenden Faktor. Im allgemeinen weisen sie 0,1 bis 0,15 % des vorgeblich fehlenden Faktors auf. Ein derartiges Blutplasma ist in Fig. 2B veranschaulicht, mit einer A.P.T.T.-Zeit von 902 Sekunden. In Fig. 20 wurden 9 Teile des Plasmas mit Faktor IX-Mangel mit 1 Teil normalem Plasma gemischt. Die A.P.T.T.-Zeit der Kurve in Fig. 2C ist auf 46 Bekunden verringert und die Form der Kurve ist dahingehend geändert, daß der Scheitelwert wie auch die Gerinnungszeit irgendwo in den Bereich zwischen die in den Fig.
  • 2A und 2b gezeigten Werte fallen. Somit ändert sich die Form der ersten zeitabnleitungskurve eines Plasmas mit einem einzelnen Faktormangel auch als eine Funktion des Ausmaßes bzw. der Größe dieses Mangels.
  • In den Fig. 3A bis 3H sind 8 Kurven für verschiedene Gemische von normalen und Plasmen mit Faktor IX-Nangel dargestellt. Hierbei handelt es sich sämtlich um graphische Darstellungen'des zeitlichen Verlaufs der ersten Zeitableitung der optischen Dichte, wie man sie mit einer Apparatur gemäß der US-Patentschrift 3 658 480 erhält. Es handelt sich dabei durchwegs um A.P.T.T.-Tests.
  • Fig. 3A zeigt normales Blutplasma; das heißt Plasma mit einem 100 % Aktivitätspegel des Faktors IX. Fig. 3B zeigt Plasma mit einem Aktivitätspegel des Faktors IX von 60 5'; Fig. 3C von 40 %, Fig. 3D von 20 %, Fig. 3E von 10 5', Fig.
  • 3G von 2 % und Fig. 3H mit einem Faktor IX-Aktivitätspegel cvon weniger als 1 %.
  • Wie erwartet, nimmt die Endpunkt- oder Gerinnungszeit mit abnehmendem Aktivitätspegel zu. SignifSkanterweiJe beträgt die Endpunktzeit für die Kurve gemäß Fig. 3D 39,7 Sekunden, obwohl bekannt ist, daß das betreffende Plasma einen verhältnismäßig niedrigen Faktor IX-Aktivitätspegel von nur 20 % besitzt. Eine derartige Endpunktzeit wird von vielen Laboratorien als noch in den normalen Bereich der A.P.T.T.-Zeit fallend betrachtet. Jedoch kann ein Patient mit einem Faktor IX-Aktivitätspegel von nur 20 % oder darunter bei chirurgischer Behandlung (ver-) bluten. Dies zeigt, daß die Endpunkt zeit allein nicht notwendigerweise eine ausreichende oder spezifische Determinante für Blutplasma-Faktormängel ist.
  • Weiterhin zeigt eine Untersuchung der Fig. 3A bis 3H, daß die Scheiteiwertamplituden der ersten Zeitableitungskurve mit niedriger werdendem Aktivitätspegel ebenfalls abnehmen. Dies ist besonders deutlich veranschaulicht in Fig.
  • 4, in welcher die Scheitelwertamplituden für die einzelnen Kurven gemäß den Fig. 3A bis 3H in Abhängigkeit von der prozentualen Aktivität des Faktors IX in doppelt-logarithmischer Darstellung aufgetragen sind. Die graphische Darstellung aus Fig. 4 zeigt eine annähernd gerade Linie. Unter Berücksichtigung der normalerweise bei derartigen Testverfahren auftretenden Variablen und Schwankungen kann in der Tat davon ausgegangen werden, daß die graphische Darstellung in Fig. 4 eine gerade Linie bildet.
  • Die Fig. 5A bis 5K und Fig. 6 zeigen den Fig. 3 bzw. 4 entsprechende graphische Darstellungen für Gemische aus normalen und mit Faktor VIII-Mängeln behafteten Plasmen.
  • Alle Darstellungen betreffen einen A.P.T.T.-test.
  • Fig 5A zeigt einen Faktor VIII-Aktivitätspegel von 80 *, mit einer Endpunktzeit von 33,3 Sekunden. Fig. 5B zeigt einen Faktor VIII-Aktivitätspegel von 60 % mit einer Endpunktzeit von 36,1 Sekunden, Fig. 50 einen Faktor-VIII-Aktivitätspegel von 40 % mit einer Endpunktzeit von 37,1 Sekunden, Fig. 5D einen Aktivitätspegel von 20 % mit einer Endpunktzeit von 39,2 Sekunden, Fig. 5E einen Faktor VIII-Aktivitätspegel von 10% mit einer Endpunktzeit von 45,1 Sekunden, Fig. 5F einen Faktor VIII-Aktivitätspegel von 5 % mit einer Endpunktzeit von 50,5 Sekunden, Fig. 5G einen Aktivitätspegel des Faktors VIII von 2,5 % mit einer Endpunktzeit von 55,7 Sekunden, und Fig. 5H eine Endpunktzeit von 72 Sekunden für ein Plasma ohne Faktor VIII, das heißt mit einem Faktor VIII-Aktivitätspegel von weniger als 1*1 Eine Untersuchung der graphischen Darstellungen in den Fig. 5A bis 5R zeigt wiederum, daß der Scheitelwert der ersten Zeitableitungskurve mit abnehmendem Aktivität spegel abnimmt. Bei Auftragung in doppelt logarithmischer Darstellung gemäß Fig. 6 erhält man wieder eine geradlinige Beziehung.
  • Zu beachten ist dabei, daß die Endpunktzeiten zwischen den Aktivitätspegeln von 80 % und 20 % nur um 6 Sekunden schwanken, trotz des erheblichen Unterschieds von 60 % im Pegel des Gerinnungsfaktors, vergleiche Fig. 5A bis 5D.
  • Ein Patient-mit einem Faktor VIII-Aktivitätspegel von 20 * ist ein potentieller Bluter und bildet damit ein ernsthaftes chirurgisches Risiko. Gleichwohl kann es dahin kommen, daß ein Patient auf der Grundlage einer A.P.T.T.-Endpunktzeit von 39,2 Sekunden für chirurgische Behandlung zugelassen wird. Fig. 5E betrifft einen Faktor VIII-Aktivitätspegel von 10 %, mit einer A.P.T.T.-Zeit von 45 Sekunden. In manchen Laboratorien wird dieser Zeitwert noch als Gerinnungszeit am oberen Ende des Normalbereiche oder als Gerinnungszeit in der "Grauzone" angesehen Nur eine spezifische Faktor-Messung würde das Ausmaß des Faktor VIII-Mangels angezeigt haben. Ändererseits ist das Vorliegen eines Faktormangeis aus der graphischen Darstellung in Fig. 6 klar ersichtlich.
  • Die graphischen Darstellungen in den Fig. 3, 4, 5 und 6 simulieren jeweils Faktor-Mängel, indem man normales Blutplasma mit einem Plasma mit einem bekannten Faktormangel mischt und dann die A.P.T.T.-Zeit bestimmt. Als Ergebnis erhält man eine geradlinige Beziehung zwischen dem Scheitalwert der ersten Zeitableitung des zeitlichen Verlaufs der optischen Dichte und dem simulierten Faktor-Aktivitätspegel. Die Fig. 7A bis 7H zeigen entsprechende ällnliche Kurvendarstellungen der ersten Zeitableitung für Gemische von Plasma mit Faktor VIII-Mängeln mit verdünntem normalem Plasma, wie dies bei einer herkömmlichen Faktorprobe üblich ist. Diese Kurven werden nachfolgend im einzelnen erläutert.
  • Herkömmlicherweise erfolgt eine Probe bzw. Messung zur Be-Bestimmung eines Faktormangels in der folgenden Weise: Zunächst wird ein Plasma, von dem bekannt ist, daß es einen Mangel an einem bestimmten Faktor aufweist, in ein Reagenzglas gegeben. Beispielsweise kann ein Plasma mit Faktor VIII-Mangel verwendet werden. Von einem Plasma mit einer A.P.T.T.-Zeit von mehr als 100 Sekunden wird angenommen, daß es einen Aktivitätspegel von weniger als 1 * besitzt.
  • Der nächste Schritt besteht in der Verdünnung von normalem Plasma mit einer gepufferten Salzlösung in Verbältnissen von 1:10, 1:20, 1:40, 1:80, 1:160 und 1:320. Für das 1:10 verdünnte normale Plasma wird ein Aktivitätspegel von 100 5 angenommen, für die 1:20 Verdünnung ein Aktivitätspegel von 50 % und so weiter bis zu der Verdünnung 1 :320.
  • Als nächster Schritt werden 0,1 ml des 1:10 verdünnten normalen Plasmas Cdas heißt mit Aktivität 100 *) zu 0,1 ml eines bekannten Plasmas mit Faktor Vill-Mangel (Aktivitätspegel kleiner als 1 %) sowie 0>1 ml eines A.P.T.T.-Reagens und 0,1 ml Calciuschlorid der richtigen Molarität zugegeben. Nach der Zugabe des Calciumchlorids wird der Endpunkt der Gerinnungszeit gemessen; das Ergebnis ist in Fig. 7A dargestellt.
  • Das gleiche Verfahren wird für die 1:20, 1:40, 1:80, 1:160 und 1:320 verdünnten normalen Blutproben in genau den gleichen Mengen durchgeführt und es werden wiederum die Zeiten gemessen, wie in den graphischen Darstellungen der Fig. 7B bis 7H gezeigt. Diese Kurven veranschaulichen das Vermögen von normalem verdünntem Plasma, die Gerinnungszeit des Plasmas mit bekanntem Faktormangel zu korrigieren. In dem gezeigten Beispiel weist das Plasma einen Faktor VIII-Mangel auf.
  • Die Gerinnungs- oder Endpunkt zeit ist in den Fig. 7A bis 7H jeweils angegeben und braucht hier nicht wiederholt zu werden. Infolge der Verdünnung des normalen Plasmas sind die Endpunkt zeiten wesentlich länger als für unverdünntes Plasma.
  • Eine Analyse der Kurven in den Fig. 7A bis 7H zeigt wiederum, daß die Scheitelwertamplitude in direkter Beziehung zur prozentualen Aktivität steht. Dies ist in Fig. 8 graphisch veranschaulicht; Fig. 8 zeigt eine geradlinige Beziehung zwischen der Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung des zeitlichen Verlaufs der optischen Dichte und dem prozentualen Aktivitätspegel.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren wurde für ein Plasma mit bekanntem Faktormangel durchgeführt. Der nächste Schritt besteht darin, daß man das Plasma des Patienten mit einem unbekannten Faktormangelpegel in der oben angegebenen Weise verdünnt. Beispielsweise kann eine Verdünnung 1:10 und 1:20 vorgenommen werden. Unter Verwendung des gleichen Reagens werden jeweils die A.POGOvO-Endpunktzeit und Spitzenwertamplitude für diese beiden Verdünnungen bestimmt. Indem man auf der Kurve von Fig. 8 den betreffenden Wert der Scheitelwertamplitude aufsucht, erhält man die prozentuale Aktivität.
  • Zur Veranschaulichung des Vorteils der Verwendung von Scheitelwertamplituden statt Endpunkt zeiten ist in Fig. 8 die mit T bezeichnete Zeitkurve eingetragen. Diese Kurve veranschaulicht die Beziehung zwischen der Gerinnungszeit in Sekunden und dem prozentualen Aktivitätspegel. Zu beachten ist, daß die Fig. 7E bis 7H keinen signifikanten Unterschied in der Gerinnungszeit zeigen, obwohl bekannt ist, daß der prozentuale Aktivitätspegel in den einzelnen Kurven jeweils wesentlich niedriger ist. Dies ist in Fig.
  • 8 durch den horizontalen Teil der Kurve T veranschaulicht.
  • Der Grund für diesen horizontalen. Kurvenabschnitt besteht darin, daß die Ansprechempfindlichkeit des Gerinnungszeitverfahrens irgendwo zwischen etwa 1 und 6 * Aktivität aussetzt, das heißt daß die Zeit nicht mehr als Funktion, das heißt in Abhängigkeit von der Verdünnung zunimmt. Der gestrichelte Teil der Kurve (T) veranschaulicht, welche Resultate auf der Grundlage der Zeit allein bei Extrapolation zu erwarten wären. Eine stichhaltige und wissenschaftlich korrekte Extrapolation der Zeitlinie ist jedoch nicht möglich, da keine sinnvolle Methode für die Bestimmung und Verifizierung der Zeitlinienwerte unterhalb etwa 6 * existiert. Das zeigt, daß die bestehenden Probeverfahren zur Bestimmung von Faktoraktivitätspegeln unterhalb etwa 6 % Aktivitätspegel nicht empfindlich sind. Dies ist bedeutsam, weil ein hämophilischer Patient möglicherweise nicht blutet, wenn sein Aktivitätspegel oberhalb 6 % liegt. Eine Kenntnis des prozentualen Aktivitätspegels eines derartigen hämophilischen Patienten im Bereich oberhalb 6 * ist daher wichtig und wesentlich. Diese Kenntnis ist jedoch nicht zu erlangen, wenn allein auf die Gerinnungszeit abgestellt wird0 Gemäß der vorliegenden Erfindung können diese Werte in einfacher Weise durch Messung der Scheitelwertamplitude der ersten Zeit ableitung des zeitlichen Verlaufs der optischen Dichte bestimmt werden.
  • Die Erfindung gibt somit ein Verfahren an die Hand, mit welchem Faktorproben und -bestimmungen verläßlicher gestaltet werden können.
  • In der vorstehenden Beschreibung wurde die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis über die Beziehung zwischen der Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung der optischen Dichte und der prozentualen Aktivität an Hand graphischer Darstellungen in doppelt-logarithmischer Darstellung zum Ausdruck gebracht. Alle diese Beziehungen stellen sich dabei als Gerade dar. Bei Darstellung in linearem Maßstab ergäbe sich eine exponentielle Beziehung, Mathematisch kann diese Beziehung wie folgt ausgedrückt werden: Die prozentuale Aktivität (ist) für ein Plasma mit Faktor mangel ist eine logarithmische Funktion der Scheitelwertamplitude (Y) der ersten Zeit ableitung der optischen Dicht te: log X = NlogT - C oder X = YN - C (1) worin N der Anstieg bzw. die Neigung der Kurve und C eine Konstante, welche Abweichungen vom Nullpunkt Rechnung trägt Cd. h. einer Nullpunktverschiebung Rechnung trägt), bedeutet.
  • Die vorstehenden Ausführungen veranschaulichen klar die Beziehung zwischen der Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung der optischen Dichte und dem Betrag bzw.
  • Ausmaß des Faktormsngels als Funktion des prozentualen Aktivitätspegels. Nach der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis, daß eine derartige Beziehung besteht, kann diese Beziehung nunmehr zur Bestimmung von Plasmafaktormängeln auf elektronischem Wege verwendet werden.
  • In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel einer eriindungsgemäßen Apparatur 10 zur Bestimmung von Gerinnungsfaktor-Mängeln im Plasma veranschaulicht. Die Schaltung liefert eine Ausgangsgröße, die direkt in zwei verschiedenen Einheiten abgelesen werden kann: entweder als Milligramm pro Prozent (mg/%) oder in Milligramm pro Deziliter (mg/dl).
  • Fibrinogen ist der einzige Faktor, der derzeit in Gewichtseinheiten gemessen werden kann, statt in relativer prozentualer Aktivität wie für die übrigen Faktoren.
  • Die Vorrichtung 10 weist einen Halterungsblock 12 auf, de mit einer Heizvorrichtung versehen sein kann, um in seinem Inneren eine Temperatur von 3700, d. h. der Temperatur des menschlichen Blutes im Körper und damit der geeigneten Temperatur für Blutplasmauntersuchungen, aufrecht zuerhalten. In dem Halterungsblock 12 ist ein Reagenzglas 14 angeordnet, das eine Plasmaprobe 16 enthält, die mittels einer Pipette-oder einem anderweitigen geeigneten Instrutent zur Zugabe von Flüssigkeiten in gewünschter Menge eingebracht wurde.
  • Eine Lichtquelle 18 emittiert Lichtstrahlung mit Wellenlängen von nahen Infrarot über den sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Dieses Licht durchsetzt das Plasma 16 in dem Reagenzglas 14 und wird mit einem Photodetektor 20 gemessen Der Photodetektor 20 kann beispielsweise ein Photowiderstand sein, es können jedoch auch anderweitige Arten von Detektoren, wie sie sich zur Verwendung in elektronischen Schaltungen eignen, verwendet werden. Die Ausgangsgröße des Photodetektors 20 kann in herkömmlicher Weise mit verfügbaren Instrumenten, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 658 480 beschrieben sind, bearbeitet werden. Das am Ausgang des Photodetektors 20 auftretende Signal gibt die optische Dichte (O.D) als Funktion der Zeit (t) für eine Blutplasmaprobe wieder, welcher ein geeignetes Reagens und/oder Calciumchlorid in den oben angegebenen richtigen Mengen zugesetzt wurde.
  • Die Ausgangsgröße des Photodetektors 20 wird einem Differensierverstärker 24 zugeführt, welcher das Signal der optischen Dichte nach der Zeit differenziert und an seinem Ausgang das elektrische Signal 26 (dO-.D./dt) abgibt. Hierbei handelt es sich um das gleiche Signal wie in Fig. 1A veranschaulicht, wobei jedoch selbstverständlich seine jeweilige Form und Amplitude von dem jeweiligen Plasma, der Testart (beispielsweise P.T. oder A.P.gg.) ) und dem verwendeten Reagens abhängt.
  • Die Ausgangsgröße des Differentialverstärker 24 wird einem Differentialverstärker 28 zugeführt, der das Signal wiederum unter Verwendung herkömmlicher Schaltungen nochmals differenziert und als Ausgangsgröße das Signal 30 Cd2O.D./dt2) erzeugt, das an der Ausgangsleitung graphisch veranschaulicht ist. Der Grund für die Erzeugung auch der zweiten Zeit ableitung der Ausgangsgröße des Photodetektors 20 beruht darin, daß man auf diese Weise den mit dem Scheitelwert des elektrischen Signals 26 zusammenfallenden Nulldurchgangspunkt erhält. Dieser Scheitelwert des die erste Zeit ableitung darstellenden elektrischen Signals 26 ist ja der gesuchte Wert für die Durchführung des hier beschriebenen Analyseverfahrens. Es sei darauf hingewiesen, daß der Differentialverstärker 28 im vorliegenden Fall nicht zur Bestimmung der Endpunkt- oder Gerinnungszeit dient. Er dient lediglich der Bestimmung des Scheitelwertes eines Signals, der ja bekanntlich an der Stelle liegt, wo der Tangentenanstieg sein Vorzeichen wechselt.
  • Die Ausgangsgröße des Differenzierverstärkers 28 wird einem Komparator 32 zugeführt. Der andere Eingang des Komparators 32 liegt an Nasse. Das heißt für die in Fig. 9 gezeigte Schaltung wurde als Nullpunktausgangsgröße des Differenzierverstärkers 28 Massepotential gewählt.
  • Sobald das Ausgangssignal des Differenzierverstärkers 28 durch den Nullpunkt geht, ändert sich die Ausgangsgröße des Komparators 32. Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen sein, daß das Ausgangssignal sich negativ von 5 V auf 0 V ändert. Dieses Signal wird einer Verriegelungsschaltung 34 zugeführt.
  • Die Verriegelungsschaltung 34 ist eine Flipflopschaltung.
  • Als andere Eingangsgröße wird der Verriegelungsschaltung 34 die Endpunktzeit zugeführt, wie sie aus der in der US-Petentschrift 3 658 480 beschriebenen Schaltung erhalten wird. Es sei daran erinnert, daß die Endpunktzeit normalerweise abgenommen wird, bevor das Signal der ersten Zeitableitung seinen Scheitelwert erreicht, wie durch die Pfeile in den Fig. 1A, 1B und 1C veranschaulicht. Dieses Endpunktsignal dient zur Riickstellung des Flipflops der Verriegelungsschaltung 34; hierbei wird am Ausgang der Verriegelungsschaltung ein Signal erzeugt, welches die übringe Schaltung in Bereitschaft zur erneuten Aufnahme eines Scheitelwertes setzt. Die Schaltung weiß, daß sie die Scheitelwertamplitud. erreicht hat, sobald die Verriegelungsschaltung 34 ein Signal von dem Komparator 32 erhält.
  • Diese Anordnung hat den Sinn, sicherzustellen, daß die Schaltung erst hoch oben auf dem ansteigenden Zweig des Zeitableitungnsignals 26 für die Scheitclwertumplitude ansprechbar wird. Hierdurch wird jede Möglichkeit der Aufzeichnung eines zufälligen oder Spuren-Scheitelwertsignals vermieden. Die Ausgangsgröße der Verriegelungsschaltung 34 wird einer elektronischen Verstärkungsregelschaltung 56 und einem Digitalvoltmeter 38 zugeführt; diese beiden Schaltungen werden durch die Ausgangsgröße betätigt. Die elektronische Verstärkungsregelschaltung 56 dient zur Anfangseichung des Instruments in der nachfolgend beschriebenen Weise. Wie oben für die bestimmung von Blutplasma-Faktormängeln, insbesondere an Hand der Fig. 7 und 8 erläutert wurde, wird die unbekannte Blutplasmaprobe mit einem bekannten Standard vergleichen, um die prozentuale Faktoraktivität des Blutplasmas zu bestimmen. Um dies in dem vorliegenden Instrument durchzuführen, ist zunächst eine Kalibrierung des Instruments erforderlich. Und zwar muß das Instrument jeweils nach jedem Wechsel des Reagens oder des Standardplasmas und auch jeweils bei Inbetriebnahme zu Beginn einer Testperiode neu geeicht werden. Der Grund dafür besteht darin, daß die Reagentien und die Blutplasmastandards sowohl zwischen verschiedenen Herstellern als auch zwischen verschiedenen Serien eines und desselben Herstellers schwanken, ja sogar Blutplasma oder Reagens aus ein und derselben Serie kann täglichen Schwankungen infolge Änderungen der Umgebungsbedingungen unterliegen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die unbekannte Probe mit einem Bezugsstandard verglichen, zur Bestimmung von Fibrinogen in Milligramm pro Prozent, oder im Vergleich mit einem vorgegebenen Signal entsprechend einer Aktivität von 100 %, wie nachfolgend beschrieben.
  • Die elektronische Verstärkungsregelschaltung 56 ist eine herkömmliche "Tw -Schaltung zur Signalrückführung, wobei der vertikale Widerstandszweig digital für Grob- und Feinabstufungen der Verstärkung gewählt wird. Beispielsweise kann die Verstärkung der elektronischen Terstärkungsregelung digital vom Wert 1 bis zum Wert 5 in 99 Schritten gewählt werden.
  • Zur Bestimmung von Fibrinogen in Milligramm pro Volumeneinheit (beispieleweise mg/dl) wird der mit "Fibrinogen" bezeichnete Schalter 50 gedrückt und hierdurch eine Funktionssteuerschaltung 44 betätigt, Diese betätigt ein Relais, welches einen Schalter 64 in die in Fig. 9 veranschaulichte Stellung bringt. In dieser Stellung ist der Komparator 58 mit einem Digital-Teiler 60 verbunden, der mittels Einstellung an einem Rändelradschalter ein der Fibrinogenmenge in dem Vergleichs- oder Kontrollplasma proportionales Signal erzeugt. Der Fibrinogengehalt des Kontrollplasma ist auf dem Etikett vom Hersteller angegeben. Gegebenenfalls kann er aber auch nach chemischen Verfahren bestimmt werden. Dieser Wert wird an den Digital-Teiler 60 mit dem Rändelradschalter eingestellt. Dieser Wert erscheint daher am einen Eingang des Komparators 58.
  • Auf diese Weise wird die Schaltung so eingestellt, daß alle nachfolgenden Tests an unbekannten Plasmaproben gegen die Standardmenge gemessen werden können Sodann wird auch der Referenz- oder Bezugs-Einstellschalter gedrückt. Hierdurch erhält die Schaltung die Anweisung zur Eichung aufgrund des ersten Signals, jedoch an keinem weiteren danach, wie weiter unten noch im einzelnen erläutert wird.
  • Bei-dem Plasma 16 in dem Reagenzglas 14 handelt es sich zu dieser Zeit in der Schaltung um du Standard- oder Vergleichs- oder Kontrollplasma. Im Effekt bewirkt die Schaltung dabei, daß das ankommende Plasmasignal gleich der mit dem Digital-Teiler 60 eingestellten Bezu,gsgröße gesetzt wird.
  • Die Betätigung des Fibrinogenschalters 50 bewirkt eine Einstellung des einstellbaren Funktionsverstärkers 42 auf Verstärkung 1, derart, daß der Verstärker nicht für eine Fibrinogenmessung verwendet wird. Das Signal 26 an seinem Eingang ist somit gleich dem Signal an seinem Ausgang.
  • Hierdurch wird ein lineares Meßverhalten der Schaltung eingestellt, wie es für die Fibrinogenmessung erforderlich ist.
  • Die Verstärkung eines weiteren Verstärkers 54 mit einstellbarer Verstärkung wird durch die elektronische Verstärkungssteuerung 56 und im besonderen durch den Widerstandswert ihrer "T"-Schaltung eingestellt. Es sei betont, daß die Verstärkung der Ausgangsgröße des Differenzierverstärkers 24 verhältnismäßig klein ist und niemals gleich der Äusgangsgröße des Digital-Teilers 60 sein kann.
  • Das von der Verriegelungsschaltung 34 gelieferte Signal löst einen Zeit- oder Taktgeber 63 zur Erzeugung eines Zeitgebersignals für die elektronische Verstärkungssteuerschaltung 56 aus. Beispielsweise kann die Zeitgeberschaltung 63 als Ausgangsgröße ein 6 kRz Signal erzeugen, wobei jedoch die jeweils für den Zeitgeber gewählte Frequenz nicht besonders bedeutsam ist0 Der Zeit bzw. Taktgeber 63 treibt zwei Dekadenzähler. Dies ergibt eine BCD-Zählung binär codierte Dekadenzählung) von 0 bis 9 für jeden der Zähler. Insgesamt liefern die Decoder 99 Stufen. Das T-Netzwerk enthält 19 Widerstandswerte (10 Grob- und 9 Feinwiderstände). Diese 19 Widerstandswerte ergeben 99 diskrete Verstärkungsstufen für den Regelverstärker 54. (Verstärker mit einstellbarer Verstärkung).
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die elektronische Verstärkungssteuerung 56 die Verstärkung des Regelverstärkers 54 in einem 6 kHz Takt stufenweise höherschaltet, bis die Ausgangsgröße des Verstärkers gleich der mit dem Digital-Teiler 60 eingestellten Spannung ist, wobei der Abgleich durch einen Komparator 58 festgestellt wirde Sobald die Spannungen am Eingang des Komparators 58 gleich groß sind, erzeugt dieser ein Signal, welches das Zeit- bzwe Taktgebersignal von der elektronischen Verstärkersteuerung 56 abschaltet. In diesem Zeitpunkt ist der Regelverstärker 54 so eingestellt, daß er an das Digitalvoltmeter 38 eine Ausgangsgröße liefert, die gleich den in den Digital-Teiler 60 eingegebenen Probenwerten ist. Dies wird an einem Wiedergabeausgang 40 des Digitalvoltmeters 38 bestätigt, dessen Ablesung mit den in den Digital-Teiler 60 eingegebenen Werten übereinstimmen sollte.
  • Danach wird der Bezugsgrößen-Einstellschalter 52 gedruckt; die vorstehend beschriebene Rückführschaltung ist nun nicht mehr wirksam, da der Regelverstärker 54 auf den gewünschten Wert eingestellt ist.
  • Die Schaltung ist nun in Bereitschaft zur Testuntersuchung einer unbekannten Plasmaprobe auf ihren Fibrinogengehalt.
  • Es wird nach dem gleichen Verfahren wie zuvor beschrieben vorgegangen, mit dem Unterschied, daß nunmehr das unbekannte Plasma sich in dem Reagenzglas 14 befindet, das in den Block 12 eingesetzt ist. Die Schaltung wird wie oben beschrieben betätigt und auf diese Weise das Scheitelpunktsignal mit Hilfe der Verriegelungsschaltung 34 bestimmt. Die an der Wiedergabeeinheit 40 angezeigte Ausgangsgröße des Digitalvoltmeters bildet nun eine Anzeige des Fibrinogengehalts der unbekanaten-Probe direkt in Milligramm ae VolumeneinKbit, beispielsweise mg/dl.
  • Vorstehend wurde die Verwendung der Schaltung gemäß Fig. 9 zur Bestimmung von Fibrinogen beschrieben. Zur Durchführung von Faktorbestimmungen mit P.T.-und A.P.T.T.-Endpunkten muß die Schaltung modifiziert werden, da diese logarithmisch statt linear sind. In diesem Fall wird entweder der P.T.-Schalter 46 oder der A.P.T.T.-Schalter 48 gedrückt. Hierdurch wird bewirkt, daß die Funktionssteuerschaltung 44 den Schalter 64mittels eines Relais so verstellt, daß er mit einer 100 %-Referenz-Quelle 66 verbunden ißt. Dies bildet eine in den Komparator 58 eingegebene einstellbare Spannung, Die 100 %-Bezungsspannungsquelle 66 ist eine Spannungsquelle, deren Betrag einem 100 wert gleichgesetzt wird; hierbei ist zu beachten, daß bei den P.T.- und A.P.T.T.-Tests Blutplasma auf Faktormängel gemäß den relativen prozentualen Aktivitätswerten vermessen wird. Dieses Verfahren beruht auf einem normalen Kontroll- oder Vergleichsplasma mit angenommener 100%iger Aktivität sämtlicher Faktoren. Zur Eichung der Schaltung wird ein Standardplasma mit einem bekannten normalen Faktorpegel in das Reagenzglas 14 gegeben und je nach Wunsch nach Maßgabe entweder eines P.T.-Testsystems oder eines A.P.T.T.-Testsystems zur Gerinnung gebracht.
  • Der Bezugsgrößeneinstell-Schalter 52 ist gedrückt. Hierdurch wird der Wert des Regelverstärkers auf den 100 %-Pegel eingestellt, wie er durch die 100 %;Besugsspannungsquelle 66 bestimmt und vorgegeben ist. Am Digitalvoltmeter 38 wird daher die 100 %-Bezugsspannung abgelesen. Nunmehr wird der einstellbare Funktionsverstärker 42 in Tätigkeit gesetzt. Hierbei ist festzuhalten, daß die in den Fig. 6 und 8 gezeigte und in der oben angegebenen Formel (1) beschriebene scheinbar, lineare Beziehung in Wirklichkeit eine logarithmische Funktion ist. Mit anderen Worten: Die Scheitelwert-Amplituden der ersten Zeitableitung des zeitlichen Verlaufe der optischen Dichte sind eine logarithmische Funktion, keine lineare Funktion. Würde man die in den Fig. 6 und 8 gezeigten Scheitelwertamplituden auf Papier mit linearer Teilung statt auf doppelt-logarithmisch geteiltem Papier auftragen, würden sie einen exponentiellen Verlauf zeigen.
  • Der regelbare Funktionsverstärker 42 hat daher die Aufgabe, das differenzierte Eingangssignal 26 in eine logarithmische Funktion umzuwandeln. Die Form der logarithmischen Funktion hängt von den Werten für N, Y und C ab, die ihrerseits davon abhängen, ob ein POX.- oder ein A.P.T.T.-Test vorgenommen wird. Da logarithmische Umwandlungsschaltungen bekannt sind, braucht der regelbare Funktionsverstärker 42 hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden, Nachdem die Schaltung unter Verwendung eines Standardplasmas geeicht wurde, wird nunmehr zur Bestimmung des prozentualen Aktivitätspegels Plasma, das in den oben angegebenen Verhältnissen verdunnt ist, jeweils in den Block 12 eingebracht und die jeweiligen Ausgangsgrößen in der Anzeigevorrichtung 40 werden bestimmt. Nachdem die Schaltung in dieser Weise für eine Standardprobe geeicht wurde, können alle unbekannten Blutplasmas unter direkter Anzeige ihrer prozentualen Aktivität untersucht werden. Es sind daher keinerlei graphische Auftragungen erforderlich.
  • In Fig. 10 ist eine andere Busführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher Faktorbestimmungen und Fibrinogengehaltmessungen unter Verwendung eines Computers durchgeführt werden können. Außerdem kann die Apparatur gemäß Fig. 10 zum differenziellen Nachweis von Faktormängeln durch Vergleich der Scheitelwertamplituden von P.T.-, A.P.X.T.- und T.T.-Tests verwendet werden, wie nachfolgend noch im einzelnen erläutert wird.
  • Die in Fig. 10 gezeigte Vorrichtung ist als Ganzes mit 101 bezeichnet und weist einen Halterungsblock 113 auf, der mit einer geeigneten Heizvorrichtung versehen sein kann, um die Temperatur in seinem Inneren auf 37 0C zu halten, das heißt der Temperatur des menschlichen Bluts im Körper und damit der geeigneten Temperatur zur Untersuchung von Blutplasma. In dem Block 113 ist ein Reagenzglas 115 angeordnet, das eine Plasmaprobe 117 enthält, die mittels einer Pipette oder einem anderweitigen Instrument zur Einbringung von Flüssigkeiten in der geeigneten Menge in das Reagenzglas eingebracht wurde.
  • Eine Lichtquelle 119 emittiert Licht mit Wellenlängen vom nahen Infrarot über den sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Dieses Licht durchsetzt das Plasma 117 in dem Reagenzglas 115 und wird mit einem Photodetektor 121 gemessen. Der Photodetektor 121 kann ein Photowiderstand sein, jedoch können auch anderweitige Arten von Detektoren in Anpassung an die elektronische Schaltung und die Wellenlängen der auffallenden Strahlung verwendet werden. Die Ausgangsgröße des Photodetektors 121 kann mit bekannten Instrumenten, etwa einem Instrument gemäß der US-Patentschrift 3 658 480 zur Bestimmung der Gerinnungs-(Endpunkt-)zeit des Plasmas behandelt werden. Das am Ausgang des Photodetektors 121 auftretende Signal gibt in Abhängigkeit von derZeit die optische Dichte, gemessen an einerBlutplasmaprobe wieder, welcher ein geeignetes Reagens und/oder Calciumchlorid in den erforderlichen Mengen zugesetzt wurde, wie oben beschrieben.
  • Die Ausgangsgröße des Photodetektors 121 wird einem Differenzierverstärker 125 zugeführt, welcher das den zeitlichen Verlauf der optischen Dichte wiedergebende Signal differenziert und an seinem Ausgang ein elektrisches Signal 127 erzeugt. Hierbei handelt es sich um das gleiche Signal wie in Fig. 1A, wobei selbstverständlich die jeweilige Form und Amplitude je nach dem Plasma, der Test art (beispielsweise P.T., T.T. oder A.P.U..) sowie nach dem verwendeten Reagens variieren können.
  • Die Ausgangsgröße des Differenzierverstärkers 125 wird einem Differenzierverstärker 129 zugeführt, welcher das Signal noch einmal unter Verwendung herkömmlicher Schaltungen differenziert, wodurch am Ausgang ein Signal 131 erzeugt wird, das in der Zeichnung graphisch an der Ausgangsleitung angedeutet ist. Der Grund für die Erzeugung einer zweiten Zeitableitung der Ausgangsgröße des Photodetektors 121 besteht darin, daß man auf diese Weise den mit dem Scheitelwert des elektrischen Signals 127 übereinstimmenden Nulldurchgangspunkt erhält. Bekanntlich geht es bei der Durchführung der hier beschriebenen Analyse um diesen Scheitelwert. Es sei darauf hingewiesen, daß der Differenzierverstärker 129 nicht zur Bestimmung des Endpunkts der Gerinnungszeit dient. Er dient ausschließlich zur Bestimmung des Scheitelwerts eines Signals, der bekanntlich dann erreicht ist, wenn der Tangentenanstieg sein Vorzeichen wechselt.
  • Die Ausgangsgröße des Differenzierverstärkers 129 wird einem Komparator 133 zugeführt. Der andere Eingang des Komparators 133 liegt an Masse. Bei der Schaltung gemäß Fig. 10 ist somit als Nullpunktsausgangsgröße des Differenzierverstärkers 129 Massepotential gewählt.
  • Sobald das Ausgangssignal des Differenzierverstärkers 129 durch Null geht, ändert sich die Ausgangsgröße des Eomparators 133. Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen werden, daß diese Ausgangsgröße sich in negativer Richtung von 5 V auf 0 V ändert. Dieses Signal wird einer Verriegelungs schaltung 135 zugeführt. Die Verriegelungs schaltung 135 ist eine Flip-Flop-Schaltung. Als die andere Eingangsgröße wird der Verriegelungsschaltung 135 die Endpunktzeit zugeführt, wie sie beispielsweise mittels einer Schaltung gemäß der US-Patentschrift 3 658 480 oder einer anderwedtigen Schaltung zur Messung dieses Wertes erhalten wird.
  • Hier sei daran erinnert, daß die Endpunkt zeit normalerweise an einer Stelle bestimmt wird, bevor das erste Zeitableitungssignal seinen Scheitelwert erreicht, wie durch die Pfeile in den Fig. 1A, IB und 10 angedeutet. Dieses Endpunkt signal dient zur Rückstellung des Flip-Flops der Verriegelungsschaltung 135, derart, daß am Ausgang des Flip-Flops ein Signal erzeugt wird, welches die übrige Schaltung zum Nachweis eines Scheitelwertes empfindlich macht.
  • Die Schaltung weiß, daß sie die Scheitelwertamplitude erreicht hat, sobald die Verriegelungsschaltung 135 ein Signal vom Komparator 133 erhält. Hierdurch soll verhindert werden, daß die Schaltung auf ßpuren- oder Neben-Scheitelsignale anspricht. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Schaltung so lange, sperrt, derart, daß sie für die Bestimmung der Scheitelwertamplitude erst weit oben am aufsteigenden Ast des Zeitableitungssignals 127 empfindlich wird.
  • Die Ausgangsgröße der Verriegelungsschaltung 135 wird einem Digitalvoltmeter 139 zur Betätigung zugeführt.
  • Die Apparatur gemäß Fig. 10 weist des weiteren eine Stromquelle 141 und einen Zeit- bzw. taktgeber 143 zur Erzeugung von Zeitgeber- bzw. Taktsignalen und geeignete Spannungen für die verschiedenen Schaltungselemente auf. Gegebenenfalls können der Zeitgeber 143 oder eines oder mehrere der von diesem erzeugten Zeit bzw. Taktgebersignale durch die Ausgangsgröße der Verriegelungsschaltung 135 gesteuert werden0 Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß das Digitalvoltmeter 139 so gesteuert wird, daß es eine Digitalausgangsgröße gleich dem Scheitelwertbetrag des Ableitungssignals 127 erzeugt, das elektronisch eine Spannung ist. Diese Ausgangsgröße wird in einen Speicher in einem Computer 145 übertragen. Falls erwünscht, kann auch vorgesehen sein, daß der Computer 145 den Scheitelwertbetrag an einer Anzeigevorrichtung 147 anzeigt. Gegebenenfalls kann alternativ oder zusätzlich auch eine direkt mit dem Digitalvoltmeter 139 verbundene Anzeigevorrichtung wie auch eine mit dem Computer 145 verbundene Anzeigevorrichtung vorgesehen sein.
  • Der Computer 145 ist zur Durchführung von Faktormessungen, Fibrinogen-mengenbestimmungen sowie zum differentiellen (d. h. faktorspezifischen) Nachweis von Faktormängeln programmiert, wie nachfolgend beschrieben. Beispielsweise (jedoch ohne einschränkende Bedeutung) könnte als Computer 145 ein Fairchild PPS 25 Gerät dienen, bei dem es. sich um einen mit Maske programmierbaren Mini-Computer handelt. Dieser Computer vermag sämtliche nachfolgend beschriebenen Funktionen durchzuführen; selbstverständlich kann Jedoch auch jeder beliebige anderweitige derzeit verfügbare Mini-Computer verwendet werden und es ist vorherzusehen, daß auch bestimmte, sich derzeit in Entwicklung befindliche Typen von Mikro-Computern zur Durchführung der nachfolgend beschriebenen Funktionen eignen werden.
  • Die Apparatur 101 weist des weiteren eine Funktionssteuerschaltung 149 auf, welche die geeigneten Schaltungsverbindungen für die Wahl der Betriebsart oder Funktion des Computers 145 herstellt und als Interface-Einheit zwischen den Betrieb sarten-Wählschalt em 151 , 153, 155, 157 und 159 und dem Computer 145 über die Kabelverbindung 163 dient Die in der Zeichnung einfachheitshalber als einfache Linien dargestellten Leitungen, wie beispielsweise die Leitung 163, können selbstverständlich in Wirklichkeit mehrere Leitungen zur Ubertragung elektronischer Signale von einem funktionellen Schaltungsteil zum anderen aufweisen.
  • Mit dem Computer 145 ist des weiteren ein Digitalkodierer 164 verbunden, welcher mittels Rändelradschaltern zur Erzeugung eines dem Fibrinogenmeßwert gleichenden BCD-(binär kodierten Decimal-)Signals einstellbar ist, wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird.
  • Die Apparatur 101 kann in folgender Weise zur Durchführung von Faktormessungen verwendet werden. Die exponentielle Beziehung zwischen der prozentualen Aktivität eines bestimmten Faktors in einem Plasma und der Gerinnungszeit dieses Plasmas wurde weiter oben im einzelnen nachgewiesen und dargelegt. Diese Beziehung gilt sowohl für Faktormessungen der Intrinsiofaktoren VIII, IX, XI und XII unter Verwendung des "aktivierten partiellen Thromboplastin Tests" (A.P.'.X.) wie auch für Faktormessungen der Extrinsicfaktoren II, V, VII und X nach dem Prothrombin-Zeit-Test (P.e.). Wie in Fig. 8 gezeigt, ergibt eine graphische Darstellung des Faktorwertes in doppelt-logarithmischer Darstellung, Wobei die Zeit auf der 'ßY"- oder vertikalen Achse und die prozentuale Aktivität auf der "x"- oder horizontalen Achse aufgetragen wird, eine gerade Linie. Die Faktorbestimmung für das unbekannte oder Patientenplasma erfolgt durch Einpassung des Meßwerts auf dieser Linie.
  • Das Problem bei einer Gerinnungszeitmessung besteht darin, daß die Ansprechempfindlichkeit irgendwo zwischen etwa 1 und 6 96 Aktivität verlorengeht. Es müssen daher Neßgänge mit verschiedenen Verdünnungen durchgeführt werden, derart, daß mit Hilfe von Datenpunkten für höhere Faktorpegel die Neigung der Linie gefunden werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Scheitelwertbetrag der ersten Zeitableitung der änderung der optischen Dichte proportional dem Pegel der verschiedenen Gerinnungsfaktoren in dem Plasma ist. Dies hat die weitere Erkenntnis zur Folge, daß bei Verwendung der früher beschriebenen Meßverfahren die Amplitude der ersten Zeitableitung sich als Funktion des in dem Plasma vorliegenden prozentualen Anteils des gemessenen Faktors ändert, da der Pegel aller übrigen Faktoren in dem mit einem Faktormangel behafteten Substratplasma normal ist. Insbesondere verhält sich die Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung exponentiell und proportional zum Pegel des interessierenden Faktors, beispielsweise: hohe Amplitude = hoher Pegel, niedrige Amplitude =niedriger Pegel, ohne direkte Beziehung zur Gerinnungszeit.
  • Wie bereits erwähnt, ergibt sich als einer der Hauptvorteile hieraus, daß diese Beziehung bis herab zu etwa 1,5 % Aktivität gilt, während der gleiche Test als zeitabhängi ger Test seine Ansprechempfindlichkeit bei etwa 6 * Aktivität verliert. Für einige Faktoren läßt sich die Gültigkeit der Beziehung zwischen Scheitelwertbetrag/prozentuale Aktivität bis herab zu Faktorpegeln von 0,1 O/o und weniger verifizieren. Da die Amplitude der ersten Zeit ableitung der optischen Dichte ihre Proportionalitätsbeziehung über diesen weiten Bereich von Faktoraktivitätspegeln behält, ist es nicht mehr erforderlich, zur genauen Bestimmung der Neigung der Funktionsgeraden Versuchsgänge mit Plasma-Zwischenverdünnungen vorzunehmen. Es können daher zwei in weitem Abstand, voneinander befindliche Scheitelwertbeträge (A1 und A2 weiter unten) mit Zuverlässigkeit gewählt werden.
  • Es wurde bereits erläutert daß die Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung der optischen Dichte in dem Digitalvoltmeter 139 gemessen wird, und auch, daß dieser Scheitelwert in den Computer 145 eingetastet wird. Dieser Scheitelwert und weitere nachfolgend noch erläuterte Werte werden in dem Computerspeicher gespeichert; der Computer verarbeitet danach diese Information und zeigt schließlich die prozentuale Faktoraktivität des untersuchten Plasmas ohne irgendwelche graphische Aufzeichnung auf doppeltlogarithmischem Papier an.
  • Zur Ermittlung des prozentualen Faktoraktivitätspegels eines unbekannten-Plasmas muß die Apparatur 101 zuerst die Anstiegsneigung der nachfolgenden logarithmischen Beziehung bestimmen: In dieser bedeuten: A = prozentualer Faktoraktivitätspegel des unbekannten Plasmas (ist gleich dem Numerus der Größe Log A) V = Scheitelwertamplitude der Zeitableitung dO.D./t des unbekannten Plasmas (Spannung) A1 = bekannter Faktoraktivitätspegel einer ersten Blutplasmastandardprobe (z. B. log 0,1 = -1) VI = Scheitelwertamplitude der Zeitableitung dO.D./dt yon A1 (Spannung) A2 = Faktoraktivitätspegel einer zweiten Blutplasmastandardprobe (beispielsweise log 100 = 2) V2 = Scheitelwertamplitude der Zeitableitung dO.De/dt von A2 (Spannung).
  • Die Formel (2) ist aus der Formel (1) abgeleitet.
  • Mit den vorstehend angegebenen bzwO angenommenen Werten für A1 und A2 läßt sich die Gleichung für Ä (das heißt für die prozentuale Faktoraktivität der unbekannten Plasmaprobe) wie folgt vereinfachen: A = Numerus A = Numerus Wie oben erwähnt, erlaubt der weite Gültigkeitsbereich der Beziehung gemäß der Gleichung (2) die Wahl der Faktoraktivität 100% und der Faktoraktivität 0,1 * zur Bestimmung der Anstiegsneigung der Geraden. Außerdem kann auf diese Weise die Anstiegsneigung der Geraden unter Verwendung von nur zwei derartigen Punkten bestimmt werden. Dies erfolgt in der Apparatur 101 in der Weise, daß man zwei Kontroll-oder Vergleichsplasmen mit bekannten Faktoraktivitätspegeln vermißt, von welchen das eine normales Plasma mit 100 * Faktoraktivität und das andere das im wesentlichen faktorfreie Substratplasma mit einem Wert von nur 0,1 * Faktoraktivität ist. Die Scheitelwertamplitude der ersten Zeit ableitung dieser beiden Kontroll- oder Vergleichsplasmen ist unbekannt, da sie durch die Art der verwendeten Reagentien beeinflußt wird und zwischen verschiedenen Faktorbestimmungen schwanken wird. Die Reagentien bewirken jedoch lediglich einen Unterschied in der Nullpunktversetzung, was in graphischer Hinsicht als die Versetzung entlang der "Y"- oder vertikalen Achse gedeutet werden kann. Die gleichen Plasmen ergeben bei Vermessung mit verschiedenen Reagentien parallele Gerade auf einem doppeltlogarithmischen Papier. Nachdem daher die Scheitelwertamplitude für Faktoraktivität 100 * und Faktoraktivität 0,1 * in dem Computerspeicher einmal gespeichert sind, wird die Lösung der Gleichung (4) zur Bestimmung der prozentualen Aktivität des unbekannten Plasmas eine einfache Sache, indem man lediglich die Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung ihrer optischen Dichte in Form einer Spannung bestimmt und über den Ausgang des Digitalvoltmeters 139 in den Computer eingibt.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens mit der Apparatur 101 wird der Faktormessungs-Knopf 159 gedrückt, wodurch der Computer über die Funktionssteuerschaltung in die Betriebsart Faktormessung eingestellt wird. Danach wird ein Kontroll- oder Vergleichsplasma mit Faktoraktivität 100 * in das Instrument eingegeben und vermessen, vorzugsweise zweifach, wie weiter unten erwähnt. Hierzu wird das Reagenzglas 115 mit dem Plasma 117 in den Block 113 eingesetzt. Danach wird das Reagens zugefügt und die Pipette wieder herausgezogen. Der Test verläuft dann automatisch weiter, bis der Scheitelwertbetrag der ersten Zeitableitung (V2) durch das Digitalvoltmeter 139 bestimmt und im Speicher des Computers 145 gespeichert wird.
  • Der zweite Schritt besteht in einem Versuchsgang mit dem Vergleichs- oder Kontroll-Substratplasma mit Faktoraktivität 0,1 %, und zwar wiederum in Doppelausführung in der oben beschriebenen Weise. Dieser Wert (V1) wird in den Computer eingegeben. Danach kann/können die unbekxante(n) Plasmaprobe(n) vermessen werden.
  • Die Lösung der Gleichung (4) für (A) erfolgt nach einem einfachen, direkten Programm und braucht hier nicht mit näheren Einzelheiten beschrieben zu werden. Programme zur Lösung logarithmischer Funktionen sind bereits vorhanden und es kann daher ein beliebiges geeignetes Programm dieser Art verwendet werden.
  • Wie bereits angedeutet, ist es nach guter klinischer Praxis angezeigt, alle Proben, und zwar sowohl die Vergleichs- wie auch die unbekannten Proben, jeweils in doppelten Versuchsgängen zu testen und den Mittelwert zu nehmen. Die Gleichung (4) und das Computerprogramm wären hierfür wie folgt zu modifizieren: Darin beziehen sich jeweils die einfach gestrichenen Grö-Ben auf die erste Probe und die zweifach gestrichenen Größen auf die zweite Probe.
  • Eine Fibrinogen-Messung kann mit der Apparatur 101 wie folgt durchgeführt werden. Wie oben festgestellt, ist die Beziehung zwischen der Scheitelwertamplitude der ersten Zeit ableitung der optischen Dichte und der Fibrinogenmenge in dem Plasma unter Verwendung von Thrombin-Reagens linear. Falls beispielsweiee-eine Scheitelwertamplitude von 3 V (Volt) einer Fibrinogenmenge von 300 mg/dl entspricht, so entspricht eine Scheitelwertamplitude von 4 V einer Fibrinogenmenge von 400 mg/dl.
  • Zur Durchfahrung der Fibrinogenbestimmung mit der Apparatur 101 wird durch Drücken des Knopfs 155 der Computer in eine Betriebsart für Fibrinogenmessung geschaltet. Danach wird ein gontroli- oder Vergleichsplasma, dessen Fibrinogengehalt (anderweitsg) bestimmt wurde, mit der Apparatur 101 in der folgenden Weise vermessen: Der (anderweitig bestimmte) Fibrinogengehalt wird mit dem Rindelßchraubenschaltor an dem Teiler 164 eingestellt.
  • Dieser Wert wird mittels des Bezugswerteinstellschalters 157 in den Speicher des Computers 145 übertragen. Sodann wird in einem Versuchsgang das Kontroll- bzw. Vergleichsplasma in der Apparatur 101 zur Bestimmung seiner Scheitelwertamplitude vermessen. Die Vermessung des Eontrollplasmas erfolgt doppelt. Dieser Vorgang liefert den Mdltiplikator für alle nachfolgend im Vergleich gegen das Kontrollplasma vermessenen Plasmaproben. Die Grundformel für Fibrinogen lautet: CV = F (8) worin C eine Konstante und V die Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung (in Volt) sowie F den Fibrinogengehalt in.mg/dl bedeuten.
  • Für doppelte Probenvermessung erhält man worin V' sich auf die erste Probe und V" sich auf die zweite Probe bezieht.
  • Zur Einstellung des Computers muß die Konstante (C) als Funktion von F1, das heißt des mittels des Teilers 164 eingestellten Bezugs-Fibrinogengehalts in mg/dl, bestimmt werden.
  • Hierfür gilt Nachdem C bestimmt wurde und in den Computer eingegeben ist, erfolgt die Bestimmung des Fibrinogengehalts F der unbekannten Plasmaprobe nach der Beziehung: Da sämtliche vorstehend genannten Gleichungen linear sind, bereitet die Aufstellung eines geeigneten Programms für den Computer 145 keinerlei Schwierigkeiten und braucht daher nicht mit näheren Einzelheiten beschrieben zu werden.
  • Die Apparatur 101 kann auch zum differentiellen (das heißt faktorspezifischen) Nachweis von Faktormängeln verwendet werden. Wie oben bereits angedeutet, gestattet der differentielle (das heißt der faktorspezifische) Vergleich zwischen verschiedenen Tests dem Kliniker die Bestimmung, welcher bestimmte Faktor oder welche bestimmte Faktorgruppe fehlt. Wie erwähnt, sind die meisten Tests (beispielsweise der P.T.- und der A.P.T.T.-Test) für mehr als einen Gerinnungsfaktor spezifisch, mit Ausnahme des Thrombin-Tests, der nur für Fibrinogen (Faktor I) spezifisch ist.
  • Daher werden differentielle (faktorspezifische) Vergleiche zwischen den Tests vorgenommen, um festzustellen, welcher spezielle oder individuelle Faktor oder welche Faktorgruppe fehlt. Dies läßt sich am besten unter Bezugnahme auf die drei häufigsten Situationen bei der grankenhausaufnahme oder bei der präoperativen Untersuchung veranschaulichenO Der Prothrombin-ZeitxPest (P.T.) ist für die Faktoren II, V, VII und X spezifisch. Der aktivierte partielle Thromboplastin-Zeit-Test (A.P.T.T.) ist für die Faktoren II, V, VIII, IX, X, XI und XII spezifisch. Diese beiden Tests werden außerdem von der vorhandenen Menge des Faktors I (Fibrinogen) beeinflußt. Der Thrombin-Zeit-Test (T.T.) ist nur für den Faktor I spezifisch.
  • Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei diesen Tests um Zeittests. Die Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung dieser Tests liefert jedoch zusätzliche Information über das Plasma, die aus der Gerinnungszeit allein nicht erhalten werden kann. Der Vergleich der Scheitelwertamplituden des P.T.- und des A.P.T.T.-Tests ergibt einen zusätzlichen Uberwachungsparameter, der für leichtere, milde Mängel im Intrinsic-Gerinnungssystem empfindlicher ist als die Gerinnungszeit. Außerdem ist dieser Vergleich auch empfindlich bezüglich Mängeln im Extrinsic-Gerinnungssystem.
  • Sowohl die P.T.- als auch die A.P.T.T.-Test-Amplituden sind empfindlich bezüglich Fibrinogen (Faktor I) Die Fibrinogenmenge in dem Plasma beeinflußt die Amplitude der ersten Zeitableitungskurve, beispielsweise in dem Sinne, daß ein hoher Fibrinogengehalt eine hohe Amplitude und ein niedriger Fibrinogengehalt eine niedrige Amplitude bewirkt, und in den meisten Fällen ist dabei die Amplitudenänderung als Funktion des Fibrinogengehalts, insbesondere bei hohen Pegeln, durch eine Gerinnungszeitmessung nicht nachweisbar. Die Gerinnungszeiten für die meisten leichteren, milden Faktormängel liegen im "normalen" oder 'tGrenz"-Bereich und sind für die Diagnose von keiner oder nur von geringer Hilfe. Ein differentieller (faktorspezifischer) Vergleich der Scheitelwertamplituden des P.T.- und des A.P.T.T.-Tests eines Plasmas liefert jedoch in einfacher Weise einen Nachweis leichterer, milder Faktormängel und gleichzeitig eine Anzeige, ob der Mangel im Intrinsic-oder im Extrinsic-Gerinnungssystem liegt.
  • Hierzu wird zunächst das Verhältnis der P.T.-Amplitude zur A.P.T.T.-Amplitude für eine große Anzahl von normalen Plasmen bestimmt. Graphisch kann die P.T.-Amplitude auf der vertikalen oder Y-Achae einer linearen (das heißt nicht logarithmischen)Darstellung und die A.P.T.T.-Amplitude des gleichen Plasmas auf der horizontalen oder 1-Achse aufgetragen werden0 Infolge der Schwankungen im Fibrinogen-Pegel fallen diese Datenpunkte in einen Bereich um eine Regressionslinie in dem so erhaltenen Streudiagramm. Fig. 11 zeigt ein Beispiel eines derartigen Streudiagramms auf der Basis von hundert normalen Plasmen. Das Streudiagramm gemäß Fig. 11 setzt die Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung der optischen Dichte (V max # O.D.) des A.P.T.T.- und des P.T.-Tests in Beziehung zueinander, und zwar für normale Subjekte (punkte) und acht Patienten mit einem isolierten, leichten Faktor VIII-Mangel (case-hummer). Die mittlere Regressionslinie wird von einem Vertrauensbereich ("confidence belt") von 95 und 97 * eingeschlossen. Die Standardabweichung für eine Regression (Korrelation) beträgt 0,23. Die Neigung der Regressions- (bzw. Korrelations-)linie in Fig. 11 beträgt 0,65.
  • Aus einem Streudiagramm der in Fig. 11 gezeigten Art lassen sich Formeln für den Vergleich der P.T.- und A.P.T.T.-Tests ableiten und hieraus einer der drei Schlüsse ziehen: 1. Normal 2. Intrinsic-Mangel 3. Extrinsic-Mangel.
  • Im'Falle von 2 oder 3 wären weitere Untersuchungen vorzunehmen, um den jeweiligen bestimmten Faktormangel zu isolieren.
  • Die Grundgleichung für die Regressions- bzw. Eorrelationslinie ist Y = M X + BodX = ### (12) Darin bedeuten: Y = P.T.-Scheitelwertamplitude (Spannung) M = Neigung der Regressionslinie X = A.P.U.T.-Scheitelwertamplitude (Spannung) B = Nullpunktversetzung.
  • Die vorstehende Gleichung (12) wird zur Bestimmung der Grenzen für 1 - "Normal", 2 - "Intrinsic-Mangel" und 3 - "Extrinsic-Mangel" verwendet. Die Amplituden sind jeweile die Scheitelwertamplituden der ersten Zeitableitung der optischen Dichte.
  • Unter Verwendung des Streudiagramms von Fig. 11 erhält man folgende Ergebnisse 1. Falls y# 0,65 X + 1,3 und # 0,65 1 - 0,3 = normal 2. Falls y > 0,65 X + 1,3 = Intrinsic-Mangel 3. Falls Y < < Q,65 x - 0,5 = Extrinsic-Mangel.
  • Die Neigung (M) und die Versetzung (B) gegenüber dem Nullpunkt hängen von dem verwendeten A.P.T.T.-Reagens und bis zu einem gewissen Grad von Thromboplastin in dem P.XO-Test ab. Diese beiden Parameter (M und B) müssen daher durch Vermessung vieler normaler Plasmen mit den verschiedenen Reagentien, die üblicherweise verwendet werden, bestimmt werden. Nachdem diese Konstanten einmal bestimmt und definiert sind, können sie mittels Wählschalter in dem Computer 145 der Apparatur 101 gewählt werden. Dies erfolgt mittels den Schaltern 151 und 153. Insgesamt werden somit die Parameter M und B durch Vorversuche bestimmt und festgelegt und die Werte als voreingegebene Bezugsgrößen in das Instrument 101 eingegeben.
  • Wie bereits erwähnt, besitzen die Gerinnungsfaktoren 1, II, V und X eine Auswirkung sowohl auf den P.T.- und den A.P.T.T.Test. Die Fibrinkonzentration (Faktor I) kann im allgemeinen nicht durch einen differentiellen (faktorspezifischen) Vergleich der P.T.- und A.P.T.T.-Tests nachgewiesen und gemessen werden. Die Faktoren II, V und X beeinflussen jedoch entschieden die Amplitude des P.T.- und des A.P.T.T.-Tests und können, bei gleichartiger Verringerung ihrer Scheitelwert amplituden, als "normale Werte" erscheinen. Aus den vorstehend genannten Gründen wird ein differentieller (faktorspezifischer) Vergleich zwischen dem P.T.- und dem Thrombin-Zeit-Test (,.) und ein differentieller (faktorspezifischer) Vergleich zwischen dem A.P.T.T.- und dem T.T.-test durchgeführt. Für diese Vergleiche wird die gleiche oben erwähnte Formel (12) verwendet. Die Ergebnisse werden hieraus wie folgt abgeleitet: P.T. gegen T.T. = normal oder Extrinsic-Mangel A.P.T.T. gegen T.T. = normal oder Intrinsic-Mangel.
  • Da die Faktoren V und X sowohl den P.T.- und den A.P.T.T.- Test beeinflussen, läßt sich ein Mangel an diesen Faktoren nachweisen, da diese sowohl als Intrinsic- wie auch als Extrinsic-Nångel erscheinen. Danach kann mittels normaler Korrektionsverfahren eine Unterscheidung zwischen den Faktoren V und X getroffen und auch jeder anderweitige Faktor mangel festgestellt werden.
  • Nachfolgend wird die Verwendung der Apparatur 101 für den differentiellen (faktorspezifischen) Vergleich der Scheitelwertamplituden der ersten Zeitableitung der optischen Dichte gemäß den oben beschriebenen differentiellen Untersuchungstests beschrieben. Dies ergibt ein Testsystem, das für leichtere, milde Faktormängel wesentlich empfindlicher ist als die Gerinnungszeit allein.
  • Das Verfahren unter Verwendung der beschriebenen Apparatur besteht darin, daß man zunächst die Neigung M und die Nullpunktversetzung B in Abhängigkeit von dem jeweiligen Reagens bestimmt. Danach werden alle zu untersuchenden Plasmen durchnumeriert. Sodann wird der P.T.-Betriebsartfunktionsschalter 151 gedrückt und für jedes der verschiedenen Plasmen aufeinanderfolgend Jeweils zweifach die Scheitelwertamplitude gemessen und der Mittelwert der Scheitelwertamplituden im Speicher des Computers 145 gespeichert. Danach wird der A.P.T.T.-Betriebsartfunktionsschalter 153 gedrückt und die gleichen Plasmen in der gleichen Reihenfolge und jeweils zweifach in dem Instrument vermessen. Die hierbei verfügbar werdenden Daten aus dem A.P.T.T.-Test werden vom Computer mit den gespeicherten Daten aus den P.T.-Tests verglichen0 Dies erfolgt gemäß der Gleichung (12). Je nachdem, ob ein Extrinsic- oder ein Intrinsic-Mangel vorliegt, erfolgt eine entsprechende Anzeige oder ein Ausdruck.
  • Das gleiche Verfahren könnte zum Vergleich von T.T0-Werten mit P.T.-Werten und von T.T.-Werten mit A.P.T.T.-Werten Anwendung finden. Als Beispiel zeigt Fig. 12 ein Streudagramm der Scheitelwertamplitude der ersten Zeit ableitung der optischen Dichte für den A.P.T.T. und T.T. für normale Subjekte (Punkte) und acht Patienten mit isoliertem, leichterem (milaem) Faktor VIII-Mangel (Case Nummern). Die mittlere Regressions- oder Korrelationslinie ist durch Vertrauenebereiche 95 und 97 % eingeschlossen. Die Standardabweichung von der Regression (Korrelation) beträgt 0,20. Auch hier ist die Programmierung des Computers nach den angegebenen Gleichungen eine einfache Angelegenheit, insbesondere da es sich um lineare Beziehungen handelt, und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden.
  • Die Erfindung wurde vorstehend an Rand spezieller Ausführungsbeispiele beschrieben, die jedoch selbstverständlich in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden können, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
  • Patentansprüche: L e e r s e i t e

Claims (7)

  1. PatentansPrüche 1. Verfahren zur Bestimmung von Gerinnungsfaktorpegeln (nicht Fibrinogen) in Blutplasmas gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Erzeugen eines der optischen Dichte einer ersten Standard-Blutplasmaprobe proportionalen Signals über eine Zeitperiode im Verlaufe der Gerinnungßbildung, wobei diese erste Standard-Blutplasmaprobe einen bekannten Faktoraktivitätapegel (A1) besitzt; elektronische Differentiation dieses den zeitlichen Verlauf der optischen Dichte des ersten Standards wiedergebenden elektrischen Signals zur Erzeugung eines ersten Standard- oder Bezugs-Zeitableitung8signalsi elektronische Bestimmung der Scheitelwertamplitude (v1) dieses ersten Standard-Zeitableitungssignals; Erzeugen eines der optischen Dichte einer zweiten Standard-Blutplasmaprobe proportionalen elektrischen Signals über eine Zeitperiode während der Gerinnungsbildung, wobei diese zweite Standard-Blutplasmaprobe einen vom Faktoraktivitätspegel der ersten Standard-Blutplasmaprobe verschiedenen bekannten Faktoraktivitätspegel (A2) besitzt; elektronische Differentiation des zweiten det zeitlichen Verlauf der optischen Dichte der zweiten Standard-Blutplasmaprobe proportionalen elektrischen Signals zur Erzeugung eines zweiten Standard-Zeitableitungssignals; elektronische Bestimmung der Scheitelwertamplitude (V2) des zweiten Standard-Zeitableitungssignals; elektronische Bestimmung der logarithmischen Beziehung worin A = wozentuale Faktoraktivität einer unbekannten Blutplasmaprobe (entsprechend dem Numerus der Größe log A) V = Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung dO.D./t der optischen Dichte einer unbekannten Blutplasmaprobe (Spannung) A1 = Faktoraktivitätspegel der ersten Standard-Plasmaprobe V1 = Scheitelwertamplitude der ersten Zeitableitung dO.D./t von A1 (Spannung) A2 = Faktoraktivitätspegel der zweiten Standard-Plasmaprobe V2 = Scheitelwertamplitude der zweiten Zeitableitung dO.D./t von A2 (Spannung), Erzeugen eines der optischen Dichte einer unbekannten Blutplasmaprobe proportionalen elektrischen Signals während einer Zeitdauer im Verlauf eines Gerinnungsvorgangs; elektronische Differentiation dieses dem zeitlichen Verlauf der optischen Dichte der unbekannten Plasmaprobe entsprechenden elektrischen Signals zur Erzeugung eines der ersten Zeitableitung entsprechenden Signals für die unbekannte Blutplasmaprobe; elektronische Bestimmung der Scheitelwertamplitude (V) dieses ersten Zeitableitugssignals für die unbekannte Blutplasmaprobe; sowie elektronischer Vergleich der scheitelwert amplitude (V) der unbekannten Blutplasmaprobe mit der Neigung der logarithmischen Beziehung zur Bestimmung des Faktoraktivitätspegels (A) in der unbekannten Plasmaprobe.
  2. 2. Verfahren zur Bestimmung von Gerinnungsfaktorpegeln mm Blutplasma gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wert für A1 ein Faktoraktivitätspegel von 0,1 % und als Wert fUr A2 ein Faktoraktivitätspegel von 100 * gewählt wird.
  3. 3. Verfahren zur differentiellen (faktorspezifischen) Bestimmung von Faktoraktivitätspegeln zum Nachweis leichterer, milder Faktoraktivitätspegelmängel im lntrinsic-oder Extrinisic-Gerinnungssystem, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: aufeinanderfolgende elektronische Bestimmung der Scheitelwertsmplituden der ersten Zeitableitung der optischein Dichte an einer Reihe von Blutplasmen mit bekanntem Aktivitätspegel über eine Zeitperiode im Verlauf der Gerinnung, nach einem ersten Gerinnungstest; aufeinanderfolgende elektronische Bestimmung des Scheitelwerts der ersten Zeitableitung der optischen Dichte dieser Blutplasmen mit bekanntem Aktivitätspegel über eine Zeitperiode im Verlauf der Gerinnung, nach einem zweiten Gerinnungstest; elektronischer Vergleich der Scheitelwertamplituden aus dem ersten Test mit den Scheitelwertamplituden aus dem zweiten Test sur Bestimmung der Neigung einer statistisehen Regressions- bzw. gorrelationslinie; elektronische Bestimmung des Scheitelwerts der ersten Zeit ableitung der optischen Dichte einer unbekannten Blutplasmaprobe und Vergleich mit der Neigung der Regressions- bzw. Korrelationslinie zur Bestimmung, ob das unbekannte Plasma in den statistischen Normalbereich, den statistischen Intrinsic-Mangelbereich oder den statistischen Extrinsic-Mangelbereich fällt.
  4. 4. Verfahren zur differentiellen (faktorspezifischen) Bestimmung des Faktoraktivitätspegels gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gerinnungstest der "aktivierte partielle Thromboplastin-Zeit-Test'1 (A.P.T.T.) und der zweite Gerinnungstest der Prothrombin-Zeit-Test CP.T.) ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gerinnungstest der'1 aktivierte partielle Thromboplastin-Test" (A.P.e.g.) und der zweite Gerinnungstest der Thrombin-Zeit-Test (T.T.) ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gerinnungstest der partielle Thromboplastin-Test (P.T.T.) und der zweite Gerinnungstest der Thrombin-test (T.T.) ist.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (12, 14, 16, 18, 20, Fig. 9; 113, 115, 117, 119, 121, Fig. 10) zur Erzeugung eines der optischen Dichte der unbekannten Blutplasmaprobe über eine Zeitperiode im Verlauf eines Gerinnungsvorgangs proportionalen elektrischen Signals; Vorrichtungen (24; 125) zur elektronischen Differentiation des den zeitlichen Verlauf der optischen Dichte wiedergebenden Signals zur Erzeugung eines erstern Zeitableitungssignals; Vorrichtungen zur Bestimmung der Scheitelwertamplitude des ersten Zeitableitungssignals; Vorrichtungen zur elektronischen Bestimmung der Scheitelwertamplitude eines die erste Zeit ab leitung der optischen Dichte einer ersten Standard-Blutplasmaprobe über eine Zeitperiode im Verlauf eines Gerinnungsvorgangs wiedergebenden elektrischen Zeit ab leitungssignals, wobei die erste Standard-Blutplasmaprobe einen bekannten Faktoraktivitätspegel besitzt; Vorrichtungen zur elektronischen Bestimmung der Scheitelwertamplitude eines die erste Zeitableitung der optischen Dichte einer zweiten Standard-Blutplasmaprobe über eine Zeitperiode im Verlauf eines Gerinnungsvorgangs wiedergebenden elektrischen Zeitableitungssignals, wobei die zweite Standard-Blutplasmaprobe einen vom Faktoraktivitätspegel der ersten Blutplasmaprobe verschiedenen bekannten Faktoraktivitätspegel besitzt; Vorrichtungen zur Bestimmung der Neigung einer auf den Scheitelwertamplituden der Standardproben beruhenden logarithmischen Funktion; sowie Vorrichtungen zum Vergleich der Scheitelwertamplituden der unbekannten Blutplasmaprobe mit der Neigung der logarithmischen Funktion, zur Bestimmung der Faktoraktivität in der unbekannten Plasmaprobe.
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