DE2634507C2

DE2634507C2 - Runder Deckel zum Aufschrauben auf einen Behälter

Info

Publication number: DE2634507C2
Application number: DE2634507A
Authority: DE
Inventors: Göran Lennart Daniel Malmö Johannson
Original assignee: SKANE-EMBALLAGE AB
Current assignee: SKANE-EMBALLAGE AB
Priority date: 1975-09-08
Filing date: 1976-07-31
Publication date: 1986-06-19
Also published as: DK146121B; DK146121C; ES451096A1; DK382076A; FR2322682B3; IT1067544B; FR2322682A1; JPS5235759A; BE845816A; US4081098A; SE7509945L; DE2634507A1; SE402535B; CH595156A5; GB1538498A; NL7609663A

Description

Die Erfindung betrifft einen runden Deckel zum Aufschrauben auf einen Behälter, wobei der Deckel aus einer Ronde gewalzten Bleches auf einer Ziehpresse hergestellt ist, mit einem einstückig umlaufenden, heruntergezogenen Kantenteil, mit abgebogenen Gewindeeingriffslappen entlang der unteren Kante des Kantenteils, mit am Außenumfang des Kantenteils angeordneten Fingergriffvertiefungen, die beim Ziehen des Dekkels eingeformt sind.

Beim Walzen eines Bleches erhält dieses eine Walztextur, d. h. eine Gefügeanisotropie, die verschiedene Eigenschaften wie das Fließverhalten bei einer nachfolgenden plastischen Blechverformung beeinflußt. Dies ergibt im Falle des Tiefziehens einer Ronde aus gewalztem Blech einen Napf mit vier gleichmäßig über den Umfang verteilten Zipfeln am Rand, so daß dieser nicht plan sondern gewellt verläuft.

Bei einem bekannten Deckel der eingangs genannten Art führt dieser gewellte Verlauf dazu, daß die abgebogenen Gewindeeingriffslappen keine gleichmäßige Gestalt sondern unterschiedliche Größe besitzen. Man mußte deshalb bisher in einem weiteren Verfahrensschritt entweder vor dem Abbiegen der Gewindeeingriffslappen den Rand plan machen oder die abgebogenen Gewindeeingriffslappen nachbearbeiten. Andernfalls besteht die Gefahr, daß die im Bereich der vorstehenden Zipfel angeordneten Gewindeeingriffslappen zu groß werden und sich nicht auf das Gewinde des Behälters aufschrauben lassen.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Deckel der eingangs genannten Art zu schaffen, der ohne Nachbearbeitung der Gewindeeingriffslappen bzw. ohne vorheriges Entfernen der Zipfel herstellbar ist und trotzdem bequem und sicher auf den jeweiligen Behäl

ter aufgeschraubt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fingergriffvertiefungen in vier Bereichen angeordnet sind, wobei sich zwei Bereiche in Walzrichtung des Bleches und die anderen beiden Bereiche rechtwinkelig hierzu gegenüberliegen.

Bei dieser Lösung wurde von dem Gedanken ausgegangen, daß man an den Stellen der Zipfel Vertiefungen anbringt, wodurch sich hier sozusagen eine Verkürzung des Kantenteils ergibt, so daß der freie Rand praktisch plan verläuft Eine evtl. noch vorhandene leichte Unebenheit spielt keine Rolle und behindert das Aufschrauben mittels der anschließend abgebogenen Gewindeeingriffslappen nicht Diese Vertiefungen werden gleichzeitig als Fingergriffvertiefungen ausgebildet, die ein Abrutschen der Hand beim Auf- bzw. Abschrauben des Deckels verhindern.

Bei dem bekannten Deckel sind die Fingergriffvertiefungen gleichmäßig über den Umfang des Kantenteils verteilt. Demgegenüber ist beim erfindungsgemäßen Deckel die Verteilung der Fingergriffvertiefungen verändert, indem man ihre Lage an die Walztextur anpaßt und auf diese Weise beim Ziehen des Deckels durch eine aufgrund der hierbei an den Stellen der Zipfel eingeformten Fingergriffvertiefungen auftretende Materialverkürzung eine Vergleichmäßigung des Verlaufs des freien Randes erhält.

Ein aufschraubbarer Deckel mit vier Fingergriffbereichen ist aus der DE-PS 49 833 an sich bekannt. Es handelt sich hier jedoch um einen Deckel ganz anderer Art, der aus einem Blechstanzstück hergestellt ist, das aus einer Kreisscheibe mit acht abstehenden Zungen besteht, in die abwechslungsweise ein Gewindebereich bzw. eine Rändelung eingedrückt ist. Diese Zungen werden rechtwinklig abgebogen und dann seitlich miteinander verlötet. Bei diesem wesentlich aufwendiger hergestellten Deckel stellt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht. Demgemäß gibt die DE-PS 49 833 auch keinen Hinweis auf die erfindungsgemäße Lösung, zumal die Fingergriffbereiche nicht einmal als Vertiefungen ausgebildet sind.

Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Deckels sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Deckel in Draufsicht von oben,

F i g. 2 den Deckel nach F i g. 1 im Schnitt gemäß der Linie H-Il in Fig. I₁

F i g. 3 den Deckel nach F i g. 1 in Draufsicht von unten gesehen,

F i g. 4 den gleichen Deckel in Seitenansicht in Teildarstellung, wie er nach dem Ziehen und vor dem Abbiegen der Gewindeeingriffslappen vorliegt,

Fig.5, 6, 7 und 8 der Fi g.2 entsprechende Schnitte, die den sukzessiven Verlauf des Biegens des die Gewindeeingriffslappen enthaltenden Randes veranschaulichen.

Bei der Herstellung eines runden Deckels 1 wird ein gewalztes Blech 2 in Form einer Ronde in einer Ziehpresse bearbeitet, wobei der heruntergezogene Kantenteil 3 mit geprägten oder auf andere Weise eingeformten, voneinander getrennten Gruppen von Fingergriffvertiefungen 4 in vier Hauptrichtungen versehen wird.

b5 die in der Walzrichtung und rechtwinkelig hierzu liegen. Der freie Rand 5 (F i g. 5) des so geformten heruntergezogenen Kantenteils 3 wird zur Bildung gleich großer Gewindeeingriffslappen 6 gebogen. Während des Zieh-

und Prägevorganges wird auch die ringförmige Dichtungsfläche 7 des Deckels geformt, die später gegebenenfalls mit beispielsweise aus Kunststoff bestehender Dichtmasse 8 überzogen oder gefüllt wird.

Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform des Deckels ist der heruntergezogene Kantentei] 3 mit in Reihen 10 angeordneten Fingergriffvertiefungen 4 versehen, wobei die Mittelpunkte zweier aufeinanderfolgender Reihen mit der Walzrichtung des gewalzten Bleches einen Winkel von etwa 0° bzw. 90° einschließen und sich jede Reihe 10 über einen Sektorwinkel α von 40— 70°, vorzugsweise 50—60°, erstreckt

Des weiteren ist es zweckmäßig, den heruntergezogenen Kantenteil 3 derart mit reihenförmig angeordneten Fingergriffvertiefungen 4 zu versehen, daß jede Reihe 10 einen identischen Satz von Fingergriffvertiefungen 4 aufweist

Verschiedene Abänderungen sind möglich, so können beispielsweise die Größe, Form und Anzahl <ler Fingergriffvertiefungen innerhalb jeder Reihe schwanken, vorausgesetzt, daß diese Reihen in der Walzrichtung des gewalzten Bleches und rechtwinkelig zu dieser Richtung angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

30

40

45

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Claims

Patentansprüche:

1. Runder Deckel zum Aufschrauben auf einen Behälter, wobei der Deckel aus einer Ronde gewalzten Bleches auf einer Ziehpresse hergestellt ist, mit einem einstückig umlaufenden, heruntergezogenen Kantenteil, mit abgebogenen Gewindeeintriffslappen entlang der unteren Kante des Kantenteils, mit am Außenumfang des Kantenteils angeordneten Fingergriffvertiefungen, die beim Ziehen des Dekkels eingeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingergriffvertiefungen (4) in vier Bereichen (10) angeordnet sind, wobei sich zwei Bereiche (10) in Walzrichtung des Bleches und die anderen beiden Bereiche (10) rechtwinkelig hierzu gegenüberliegen.

2. Deckel nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Fingergriffvertiefungen (4) in Reihen angeordnet sind, wobei die durch die Mittelpunkte zweier aufeinanderfolgender Reihen (10) gehenden Radiuslinien mit der Walzrichtung einen Winkel von etwa 0° bzw. etwa 90° bilden.

3. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen (10) identische Sätze von Fingergriffvertiefungen (4) aufweisen.

4. Deckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Reihe (10) von Fingergriffvertiefungen (4) über einen Sektorwinkel (a) von 40° — 70°, vorzugsweise 50^c — 60°. erstreckt.