EP0104446B1 - Stapelbarer Deckel für Einwegbehälter - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Deckel für Einwegbehälter, insbesondere für Menüschalen aus Aluminiumfolie o. ä., mit einer in der Dekkelfläche asymmetrisch zum Zentrum des Deckels ausgebildeten Profilierung, mit einem aussen umlaufenden, nahezu rechtwinklig angeordneten, leicht auswärts geneigten Bördel- und Grifflaschenstreifen, an dem an zwei gegenüberliegenden Deckelseiten etwa rechtwinklig nach aussen abstehende, unterschiedlich lange Grifflaschenverlängerungen vorgesehen sind, die mit zueinanderversetztangeordneten Profilierungen versehen sind, gemäss DE-A Nr. 3146676.
- Um die En.tstapelbarkeit eines Stapels von Dekkein gemäss Hauptpatentanmeldung zu verbessern, ist die längere Grifflaschenverlängerung durch eine mittige Ausnehmung zweigeteilt und erstreckt sich die kürzere Grifflaschenverlängerung etwa über den gesamten gerade verlaufenden Teil der Deckelseite oder nur über einen mittleren Abschnitt der Deckelseite.
- Die erfindungsgemässe Ausbildung gestattet, durch Verdrehen aufeinanderfolgender, zu stapelnder Deckel gegeneinander um jeweils 180° eine Dreipunktehalterung zu verwirklichen, und zwar durch die beiden seitlichen Teile der längeren Grifflaschenverlängerung (zwei Punkte) auf der einen Seite und durch mittige Halterung der Grifflaschenverlängerung (dritter Punkt) auf der anderen Seite, so dass die Deckel sicher einzeln aus dem Stapel entnommen werden können. Die erfindungsgemässe Ausbildung erleichtert die Entstapelung per Hand, weil die einzelnen Deckel leicht an den Grifflaschenverlängerungen ergriffen werden können. Die erfindungsgemässe Ausbildung ermöglicht ferner auf einfache und sichere Weise die Entstapelung mit Hilfe von Maschinen.
- Vorteilhafte und zweckmässige Weiterbildungen der erfindungsgemässen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert werden.
- Es zeigen :
- Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäss ausgebildeten Deckel;
- Fig. 2 einen Schnitt durch den Deckel nach Fig. 1, und
- Fig. 3 weitere Ausführungsformen des Deckels.
- Gleiche Bauteile des Deckels sind in den Figuren der Zeichnung mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die Zeichnung zeigt einen Deckel 2 mit einem umlaufenden nach oben gewölbten Rand 4 und einem sich daran anschliessenden nach unten abgewinkelten Bördelrand- und Grifflaschenstreifen 6. Der Streifen 6 weist an zwei gegenüberliegenden Deckelseiten auswärts gerichtete Grifflaschenverlängerungen 7, 10 auf.
- Der Deckel hat eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken 12, 14, 16 und 18. Die Grifflaschenverlängerungen 7, 10 sind an den kurzen Rechteckseiten 20, 22 ausgebildet. Die Grifflaschenverlängerungen können auch an den längeren Rechteckseiten 4, 26 oder an allen Seiten ausgebildet sein.
- Die Grifflaschenverlängerung 7 ist länger ausgebildet als die Grifflaschenverlängerung 10; sie steht also weiter vom Streifen 6 vor als die Verlängerung 10. Die Grifflaschenverlängerung 7 weist eine mittige bogenförmige Ausnehmung 11 auf, die die Grifflaschenverlängerung 7 in zwei seitliche Teile 8 und 9 trennt. Die Ausnehmung 11 braucht nicht bogenförmig zu sein, sie kann beispielsweise auch rechtwinklig oder dreieckförmig sein.
- Die einteilige Grifflaschenverlängerung 10 ist mittig der Seite 22 angeordnet und weist etwa eine Breite auf, die der maximalen Breite der Ausnehmung 11 entspricht. Sie kann sich aber auch über den gesamten gerade verlaufenden Teil der Seite 22 des Deckels erstrecken (gestrichelt eingezeichnet). Die Tiefe (maximale) der Ausnehmung 11 entspricht etwa der Länge der beiden Teile 8 und 9. Der eventuelle Verbindungssteg zwischen beiden Teilen 8 und 9 sollte jedenfalls schmaler sein als die Länge der Grifflasche 0.
- Durch diese Ausbildung ist gesichert, dass in einem Deckelstapel, in dem die Deckel aufeinanderfolgend jeweils um 180° gedreht angeordnet sind, die seitlichen Teile 8. 9 die Grifflaschenverlängerung 10 überragen und die mittige Grifflaschenverlängerung 10 im Bereich der bogenförmigen Ausnehmung 11 des benachbarten Deckels vorsteht. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, eine Dreipunktehalterung der Deckel für einen automatischen Entstapelvorgang zu realisieren. Auch das Handentstapeln wird einfacher, weil die Deckel mühelos an einer der Grifflaschenverlängerungen ergreifbar sind.
- Die Ausnehmung 11 kann gleichzeitig bei einem auf einem Behälter aufgebördelten Deckel als Beginn einer im Randbereich des Deckelsvorgesehenen, umlaufenden Aufreisslinie dienen, indem das Teil 8 oder 9 ergriffen und die Deckelfolie in Richtung des Deckelrandes nach aussen aufgerissen wird.
- Auf der Deckeloberfläche 28 ist eine asymmetrisch angeordnete Profilierung 30 ausgebildet, in der Zeichnung in Form einer kreisförmigen dezentralen Erhöhung 32, von der strahlenförmig acht Rippen 34 ausgehen, die am gewölbten Rand 4 enden. Die strahlenförmig ausgebildeten Rippen 34 sind durch eine umlaufende, parallel und beabstandet zum Rand 4 verlaufende Erhöhung 36 miteinander verbunden. Das Zentrum 38 der kreisförmigen Erhöhung 32 liegt auf der längeren Mittellinie 40 des rechteckförmigen Deckels 2, und zwar beabstandet vom Zentrum 42 des Dekkels. Das Zentrum 38 kann auch auf der kürzeren Mittellinie43 oder an einem beliebigen Punkt ausserhalb des Zentrums 42 des Deckels liegen.
- Die Erhöhungen sind im Schnitt etwa trapezförmig (Fig. 2) und werden vorzugsweise im Tiefziehverfahren hergestellt.
- Die Profilierung braucht nicht die in der Zeichnung dargestellte gleichmässige, zu einer Achse 44 spiegelsymmetrische Gestalt zu haben. Es ist jede beliebige Gestalt möglich. Auch braucht der Querschnitt der Erhöhungen bzw. Rippen nicht trapezförmig zu sein; er kann auch rechteckförmig oder gewölbt ausgebildet sein.
- Die Profilierung kann auch aus über die Deckelfläche verteilten einzelnen Erhöhungen bestehen. Es ist nur darauf zu achten, dass diese einzelnen Erhöhungen unregelmässig verteilt sind oder bei regelmässiger Anordnung entsprechend einem Raster bezüglich des Zentrums oder der Symmetrieachsen des Deckels asymmetrisch angeordnet sind.
- Die Grifflaschenverlängerungen können, wie dargestellt, ebenfalls mit einer Profilierung 46 versehen sein, hier in Form von rippenartigen Erhöhungen über die Länge der Grifflaschenverlängerungen. Die Erhöhungen der beiden Grifflaschenverlängerungen sind bezüglich der Mittellinie 40 des Deckels 2 versetzt zueinander angeordnet.
- Vorzugsweise weist die einteilige Grifflaschenverlängerung 10 eine mittige Sicke 48 auf, die die Grifflaschenverlängerung zusätzlich versteift. Beidseitig können, wie dargestellt, jeweils eine weitere Sicke 50, 52 beabstandet zur Sicke 48 angeordnet sein.
- Die einteilige Grifflaschenverlängerung 10 kann, wie in der Fig. 3 dargestellt, als bogenförmige Lasche 54 mit allmählich in den Deckelrand übergehenden seitlichen Flanken 56 und 58 ausgebildet sein. Sie kann auch ähnlich wie die Grifflaschenverlängerung 10 nach Fig. 1 ausgebildet sein (Bezugszeichen 59), jedoch mit allmählich in den Rand des Deckels übergehenden seitlichen Flanken 60, 62. Die Flanken können auch gradlinig mit sehr geringer Neigung ausgebildet sein. Die allmählichen Flankenübergänge erhöhen die Steifigkeit der Grifflaschenverlängerung 10.
- Der Übergang der Flanken in den Randbereich des Deckels kann dabei, wie dargestellt, mit deutiichem Abstand zu den runden Ecken 14 und 16 des Deckels enden. Die Flanken können aber auch aus den Rundungen hervorgehen, was strichpunktiert dargestellt ist für eine Flanke 64 der Grifflaschenverlängerung 59.
- Wie oben schon erwähnt, sind die Grifflaschenverlängerungen 7 und 10 so konzipiert, dass für jeden Deckel eine Dreipunktehalterung oder -unterstützung realisierbar ist. Die drei Punkte der Halterung werden dabei durch die beiden Teile 8 und 9 der zweiteiligen Grifflasche 7 und der dritte Punkt durch die einteilige Grifflasche 10 gebildet, und zwar durch deren mittleren Bereich, der im wesentlichen durch die mittlere Sicke 48 gebildet wird.
- Beim Stapeln brauchen die gemäss obiger Beschreibung ausgebildeten Deckel nur noch aufeinanderfolgend jeweils bezüglich des jeweils benachbarten Deckels um 180° gedreht zu werden, um zu verhindern, dass die übereinanderliegenden Deckel miteinander verklemmen. Hierdurch wird das Entstapeln wesentlich erleichtert.
- Dadurch, dass die Deckel aufeinanderfolgend um jeweils 180° zueinander gedreht übereinandergestapelt werden, liegen auf der einen und gegenüberliegenden Seite des Deckelstapels jeweils abwechselnd eine kürzere einteilige Grifflaschenverlängerung 10 und die beiden Teile 8 und 9 der längeren Grifflaschenverlängerung 7 übereinander. Die kürzeren einteiligen Grifflaschenverlängerungen 10 sind dann zugänglich bzw. ergreifbar bzw. fixierbar im Bereich der mittleren Ausnehmungen 11 der längeren Grifflaschenverlängerungen 7, während die beiden Teile 8 und 9 dieser längeren Grifflaschenverlängerungen 7 bezüglich der kürzeren Grifflaschenverlängerungen 10 vorstehen und seitlich zugänglich bzw. ergreifbar bzw. fixierbar sind.
- Wenn man nun dafür sorgt, dass wenigstens die beiden oberen Deckel eines Deckelstapels mit Hilfe von Haltenasen gehalten werden, so kann der jeweils obere Deckel beispielsweise mit Hilfe wenigstens zweier Saugköpfe entnommen werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass auch der darunterliegende oder mehrere darunterliegende Deckel gleichzeitig mit angehoben werden. Es sind dabei vorzugsweise für beide Seiten des Dekkelstapels jeweils drei Haltenasenanordnungen vorgesehen, von denen die jeweils mittlere mit den kürzeren Grifflaschenverlängerungen 10 und die jeweils beiden äusseren Halteanordnungen mit den beiden Teilen 8 und 9 der längeren Griffiaschenverlängerungen in Eingriff stehen.
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