DE2634031A1 - Verfahren und vorrichtung zum vorbehandeln von tieren, insbesondere von schafen, rindvieh oder dergleichen, zu tieraerztlichen oder anderen behandlungen - Google Patents

Description

Patentanwalt
Dip].-!ng. VM'sr Jackisch

7 Stuttgart 1, Menzelstraße 40 . ■ r ,

Ί. Aug. 1976

Senil Nominees PTY. LTD. 27,7.1976

12h Waymouth Street A 25 y$K -sch

Adelaide, Australien

Australian Merino Wool Harvesting Limited 865 Hay Street

Perth, Australien "

Verfahren und Vorrichtung zum Vorbehandeln von fieren, insbesondere von Schafen, Rindvieh oder dergleichen, zu tierärztlichen oder anderen Behandlungen

Diö vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor» richtung zum Vorbehandeln von Tiaren, insbesondere von Schafen, Rindvieh oder dergleichen, zu tierMrztliehen oder anderen Behandlungen.

Bei der Tierzucht ergibt sich oft die Notwendigkeit, für eine tierärztliche Behandlung^ ein Tier stillzuhalten oder unbeweglich zu machen oder beispielsweise ein Schaf still oder unbeweglich zu halten, damit es geschoren werden kann. Bisher wurde das Tier mit Hilfe herkömmlicher mechanischer Vorrichtungen und stillgehaltenj bei der Schafschür beispielsweise hält der Schäfer da3 Tier selbst mit der Hand fest, während er ea schert. Andere Tiere, wie z.B. Raubtiere, werden mittels entsprechender Drogen anästhetisiertj dies ist jedoch ein relativ

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zeitaufwendiges Verfahren., denn es vergeht einige Zeit, bis die Broge das Tier betäubt, und auch nach der Behandlung braucht das Tier eine gewisse Zeit, bis es sich von der Betäubung erholt·

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Methode und eine Vorrichtung zum Unbewegllchmachen und Hand« haben von Tieren* und sie betrifft ein elektrisches Verfahren und ein Gerät zur DiH»chfiihrung dieser Methode zum Vorbehandeln von Tieren.

Auf¹ dem Gebiet der Elektrobehandlung von Tieren und Menschen ist in der US^PS 535 905 vom 19·5·ΐ895, Inhaber W.P. Horton und A.B* Jones offenbart ^WA Method of and Apparatus for Obtaining Nerves". Auch die US-PS 2 866* 46l vom 51.12.1958, Inhaber K. Suzuki, Titel "Apparates for Producing Electric Anaesthesia¹¹ betrifft ein Gerät zur Elektroanästheeie, wobei der Patient im Gebiet der Operationsstelle betäubt wird, Fer· rier betrifft die US-PS 5 083 46*5 vom 2*4.1965, Inhaber B. Brooke und A.A* Sylvane, "Dental Drilling and Apparatur Therefore¹* ·

Es ist auch bekannt, daß Elektroanästesie bei großen Tieren durchführbar ist, wie dies in dem Artikel ^ttThe Application of Electro-Anaesthesia on large Animals⁰ von C.E. Short, D^V.M·, in der Zeitschrift der American Veterinary Medical Association, Volume 145, No. 11, besprochen ist. Hier wird die Technik der vollständigen Anästhesie durch Leiten eines elektrischen Stromes dureh den Kopf des Tieres hindurch oder um den Kopf des Tieres herum besprochen, was in einer vollständigen Erschlaffung des Tieres resultiert«

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BaI Forschungsarbeiten hat sich gezeigte daß Tiere beääubt werden körnen* duröh Anwendung eines elektrischen Stromes niedriger Spannung und geringer Stronistärke und einer be- . stimmten F^quena, so daß sioh ein Stromstoß ergibt von m relativ kurzer Impulslange und mit relativ großen Abständen zwischen den Impulsen* wodurch die Muskeln in einen starre» Zustand versetzt werden oder in einen Zustand der Tetanie·

Dies ist von großem Vorteil bei der Schur von Schafen, wobei die Schaf© in der gewünschten Stellung ihrer Glieder starr und bewegungslos gemacht werden kSnnen, so daß ein rein laechanisehes Scheren der Schafe stattfinden kann.

Auch andere Tiere, wie 2·Β. Rindvieh, Pferde und sogar wilde Tiere, können unbeweglich gemacht werden, wahrend sie stehen, so daß tierärztliche Behandlungen oder tierpflegerische Verrichtungen an ihnen vorgenommen werden können.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines j bevorzugten Aus· fÜhrungsbeispieJs in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.- Es' aeigen ι ;■■ .

Fig« 1 eine seheaatische darstellung eines erfindungsgemMßen.

Betäubungsgerätes*
Fig» a ein: stronilaufsoheraa eines erfindungsgemäßen BetKubungs-

gerät©3 und . ,:

Fig. 3 ein Diagramm aur Veranschaulichung der Beziehung zwieehen den erforderlichen Stromstärken und den Gewichten voii Rindvieh.

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Ea haU «loh gezeigt, daß die Betäubung von Tieren mittels elektrischem Strom durchgeführt worden kann* und afar betäubt beispielsweise ein elektrischer Strom mit einer Stromspannung von 40 V und. einer Stromstärke um ca. 50 Milliampere ein Schaf, für die Betäubung von Bindvieh ist eine Stromstärke von etwa 100 Milliampere erforderlich! dabei sind eine Frequenz von 50.Herta und eine PImpulsdauer von 1 Millisekunde vorgesehen sowie ein Impulsabst&nd von 30 Millisenkunden»

Entsprechende Forschungsarbeiten haben gezeigt, daß ein Strom von konstanter Amplitude aus einer Niederspannungsquelle alt . hohem Scheinwiderstand von den Bedienungspersonen sicherer gehandhabt werden kannj dies wird erfindungsgemäß dadurch er«· reicht* daß die an das !Tier anzulegenden Elektroden so ausgebildet sind, daß sie am Anlegepunkt in die Haut so weit eindringen, daß sie in Kontakt mit den ionisierten Flüssigkeiten unter der Haut und/oder im lYhiskelgewebe des Bieres kommen.

Wie sich bei den Forschungsarbeiten herausgestellt hat, sind eis in aer Tat mehr die Stromstärke bei einer bestimmten Schwingungsoharakteristik, die Frequenz, und die Applikacicns· punkte, Vfelche den Betäubungseffekt bestimmen, als die für die Auslösung des Stromflusaes erforderliche Stromspannurg«

Die Haut d^v meisten iPiere weiet hornige (trockene Zellen) Mußere Schichten auf, unter welchen sich eine Schicht FetW gewebe befindet, und unter dieser Fettgeweböachicht finden eich die ionisierten KÖrperflt&sigkeitenuund Muskelgewebe,

Der spezifische elektrische Widerstand der hornigen äußeren Schichten und in den angrenzenden Fettgeweben ist hoch im Vergleich zum spezifischen elektrischen Widerstand der ionisierten Körperflüsaigkeiten und Muskelgewebe.

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Würde föan Elektroden einfach an die äußere Hautsehieht anlegen oder anklemmen, würde der größte Teil der Stromspannung verbraucht werden sur Auslösung des er?orderliohen Stroraflusses durch die hornigen Außenschichten und das an diese angrenzende Fettgewebe hindurch, während nur ein kleinem Teil dieser Span* nung für die Auslösung des notwendigen Stroujflussea durch die ionisierten Körperflüssigkeiten und Muskelgewebe im Tier verbliebe«

Wenn, dagegen die Elektroden suerat die Haut durchdringen und in Kontakt mit den ionisierten Körperflüssigkeiten und Muskelgeweben kommen, ßind nur relativ niedrige, für die Bedienungsperson gefahrlos und sicher äu handhabende-Stromspannungen; erforderlich, um die betäubenden elektrischen Ströme durch die Tiere zu schicken.

Es hat sich ferner geselgt, daß der Widerstand zwischen den Elektroden bis au einem gewissen Grade von der Größe de** Fläche abhängt, auf welchen die Elektroden mit den ionisierten Körperflüssigkeiten und Muskelgeweben in Kontakt kommen? wenn dies** Fläche grj&3«r wiru* verringert sich der ViiderattuwS zwischen den Elektroden»

Bei diner praktischen erf indungsgem&ßen Behandlung von Rindvieh und Schafen* bei der eine Impulsstromquelle mit einer Frequenz von $0'■ Beate und eine Impulslänge von I Millisekunde bei genau zwischen 1 und Ö A steuerbaren Amplituden vorgesehen waren und wobei die Stromspannung 4o V nicht überstieg, konnten auch grüßte Tiere mühelos unbeweglich gemacht werden, ohne daß die Tiere dabei Schaden erlitten odei* die Bedienungsperson "beißt Anlegen der Elektroden durch Elektrizität gefMhroet war.

Bei einer besonderen Au3fUhrungsforBi der Elektroden 1st ein Kolben mit federantrieb in einem Isoliergehäuse vorgesehen, der von einem rückßtellbaren Auslösemechanismus betätigt wird

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und an seinem einen Ende Jo nach Bedarf entweder mit Widerhaken versehene, gerade oder gebogene Nadeln aufweist* mit Anschluß an ein Strorazuführkabel zur Herstellung des Kontaktes mit der Stromquelle bei Betätigung des Kolbens· Die mit Widerhaken ausgestatteten oder gebogenen Nadeln gewährleisten, daß die Elektroden an den Tieren haften bleiben, auch wenn diese bei der Einführung der Elektroden eine heftige Bewegung machen sollten»

pie Elektroden müssen keineswegs wie vorstehend besehrieben.,gestaltet sein, sondern sie können in unterschiedlichen Formen und Abmessungen ausgeführt sein und auf beliebige Weise angelegt werden, vorausgesetzt* daß sie vorzugsweise mit den ionisierten Körperflttssigkeiten und/oder. Muskelgeweben unter der Haut der Tiere in Kontakt kommen*

der vorliegenden Erfindung sollen Rindvieh und andere Tiere schnell und gefahrlos bewegungslos gemacht werden, so daß Behandlungen wie Scheren, Enthornen, Kastrieren usw. sowie andere ärztliche Behandlungen auf freiem Feld oder an anderen beliebigen Orten bei möglichst geringem physischen Kraftaufwand zum Kuhighalten ae3 'xieres einwandfrei durcoge«» führt werden können. Das Tier wird unbeweglich gemacht durch den Durchfluß des geringen elektrischen Stromes durch das . Nerven- und Muskelgewebe, wobei Tetanie» d.h. Kontraktion der Muskeln» »hervorgerufen wird, wodurch das Tier unbeweg«· lieh wird» und wa3 sich weiterhin auf sein Nervensystem so auswirkt» das das Tier keinerlei Schmerz spürt, sofern der entsprechende, richtige elektrische Strom angewandt wird.

Bei den zahlreichen an Tieren durchgeführten Versuchen wurden sbis heute keinerlei ungünstige Auswirkungen beobachtet! es muß jedoch gewissenhaft darauf geachtet werden, daß der angewandte elektrische Strom nicht so stark 1st, daß das Tier

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Über einen so großen Zeitraum am Atmen gehindert wird, daß Erstickung eintreten kann* Die erfindungsgemäße Behandlung kann sogar eine therapeutische Wirkung auf die Tiere haben.

Das erfindungsgemäße elektronische Gerät Ist mit einer Warn· vorrichtung ausgestattet, welche einen Summton abgibt, sobald die Elektroden nicht angeschlossen sind oder wenn die Elektroden mangelhaft am Tier angelegt sind« Dies wird als notwendig erachtet, weil das Tier sich Innerhalb weniger Sekunden nach Unterbrechen des elektrischen Stromes von seiner Bewegungslosigkeit erholt.

Wie FIg* 1 zeigt, weist das elektronische Gerät 1 ein strom* abführendes Kabel S auf ₉ welches über eine Steckverbindung j mit zwei Stromzuführkabeln k zu den Elektroden verbunden ist* Im dargestellten Ausftthrungsbeispiel ist ,Jedes Kabel 4 mit zwei Elektroden verbunden, nämlich einer pfellartigen Elektrode 5 und einer kiammerförmigen Elektrode 6» Bei großen Tieren* wie z«B« Hindvieh, wird zunächst die pfellförmige Elektrode 5 angelegt, um daä Tier unbeweglich zu machen, und danach die klammer-förmige Elektrode 6 an &.&? gewünschtsn Stelle cixr$ß^ - setzt.,·· '■■'.s-.~?£c - ■"■■■:' ■-. , '■-..■ .·■-"."■■■-

Um Schafe unbeweglich zu machen, ist 6s nicht erforderlich, die pfellförraige Elektrode zu verwenden, sondern in diesem Fall kann unmittelbar die klemmenförmige Elektrode an da3 Schaf angelegt werden. . ,

Fig. S zeigt ein Stjromlaufschema des erfindungsgemäßen Oe» rätes, wobei der Ausgangsström Io gleich ist dem Quotienten £ sowie der

Serientransistor T halten den Ausgangsstrom Io auf einem eolehen. Pegel, daß der Spannungsabfall Über dön Bezugswiderstand (Rß)' gleich Ug ist· Die von der Bözugsspannungsquelle erzeug·» te Spannung wird "an ein Potentiometer P angelegt, mit welchem

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die Spannung U» so eingestellt werden kann, daß Io eingestellt werden kann zwischen 0 bis. 0,j5 Ampdre. Zur Erzeugung von Aus«- gangsirapulsen aus dem Ausgangsstrom . wird der SeMentransistor T periodisch gesperrt und geööfnet über einen Oszillator und Transistorschalter,

Der Oszillator wird so eingestellt, daß die Ausgangsimpulsdauer 1 Millisekunde beträgt und die Impulsfrequenz 50 Herta und der Ausgangs3trora stufenlos einstellbar ist rait einer Zerlegung* die genauer ist als X Milliampere. Die Spannung des Ausgangsstromes beträgt kö Vj- .kann aber ohne weiteres geändert werden.

Fig. y zeigt ein Diagramm nach Ergebnissen aus Versuchen, die an Rindvieh durchgeführt wurden, wobei das Gewicht des Tieres in Bezug gesetzt ist zu den auf das Tier angewandten Strorastärkespitseft. Eigentlich wäre anzunehmen, daß unterschiedliche, dem Gewicht der Tiere entsprechende Stromstärken erforderlich sind; -entsprechende Versuche haben jedoch gezeigt, daß dies nicht der Fall ist, denn wie das Diagramm zeigt, wird die Bewegungs-Iqsigkeit allgemein mit einer Stromstärke zwischen 80 und 200 Milliampere erreicht. Oft brauchen kleinere Tier© größere Stromstärken als größere Tiöre, jedoch wurde allgemein fest«* gestellt, daß jüngere Tiere einen stärkeren Strom benötigen, um unbeweglich zu werden.

Eine direkte !Correlation konnte zwar noch nicht belegt werden; es ist jedoch durchaus möglich, daß eine Beziehung besteht zwischen der Vitalität oder Körperenergie des Tieres und der erforderlichen Stromstärke*

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Es wurde festgestellt, daß bei gewissen Kinderrassen, z.B. BOS TATIRUS, die im wesentlichen eise englische Züchtung ist, Stromstärken erforderlich sind, wie sie sich aus Fig. 5 ergeben. Für andere Rassen, wie .2*3* die tropische Züchtung BOS XHDICUS, sind stärkere Ströme bis zu 300 Milliampere erforderlich, um die Tiera unbeweglich zu machen» .

Zur erfindungssemäßen Behandlung von Hindvieh sollten bei Beginn der Behandlung schätzungsweise 3,00 Milliampere angewandt werden^und dann Sollte die Stromstärke erhöht oder verringert werden, ip nach dem Gr&d der¹ bei dem betreffenden Tier erreichten Unbewegliiehkeit* Der Initialeffekt ist das Steifwerden des Tieres bis zu einem solchen Grade, daß die Atmung ,vorübergehend stillgelegt Is*.* Nach I bis Z Minuten beginnt da3 Tier jedoch wieder zu atmen, was sich durch Heben und Senken seines ^Brustkorbes und seiner Flanken anzeigt.

Falls nach der genannten Zeit keine Anzeichen ypn Atmung erkennbar sind, muß die Stromstärke rasch so weit reduziert werden* daß das Tier atmet> jedoch wiederum nicht so weit, »Steifesuctand des Micros wieder aufgehoben

Bei den. bisher durchgeführten Versuchen wurden Tiere bis zu 20 Minuten.unbeweglich gehalten, ohne daß an ihnen schädliche Auswirkungen erkennbar waren. Hierzu ist jedoch zu bemerken, daß ein-Tier nach einigen Minuten dazu neigt, sich an die angewandte Stromstärke zu gewöhnen, und daß dann eine ein- oder zweimalige leichte Erhöhung der Stromstärke erforderlich werden kann, um den Zustand der Unbeweglichkeit aufrechtzuerhalten.

Wenn ein Tier enthorafc, kastriert oder anderweitig behandelt oder operiert werden soll, empfiehlt es sich, einen stärkeren Strom anzuwenden als im Durchschnitt erforderlich zum Herbeiführen von Unbewegliohkeit; es 1st nämlich günstiger, den .■-:' "'-■■■■■ - ^: . ■ ^: . »lo-

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Singriff schnellstens durchzuführen, um Seit zu sparen, als nur gerade die Durchschnittsstromstärke anzuwenden und dann di0 Stromstärke zur Aufrechterhaltuiig dar TJhbaweglichkeit erhöhen zn aüssen>

Die Tiere erholen sich aus der Unbeweglichkeit sofort; Schaf© _% haben innerhalb· weniger Minuten nach Trennung vom Behandlungsstrom 231 grasen begonnen, und bei allen erfindungsgemäß behändsten Tieren sind keinerlei Anzeichen von Anstrengung öder gar Erschöpfung nach ά$ν Behandlung su erkennen gewesen.

Die Erfindung sieht insbesondere das Herbeiführen der vollständigen Unbeweglichkeit eines Tiere3 vor durch Anwendung des elektrischen Stromes auf den Körper des Tieres vom Kopf bis zum Schwanz^ das Tier kann aber auch erfindungsgemäS zunächst in die gewünschte Lage oder Stellung gebracht werden, und dann kann nach leichtem Reduzieren der Stromstärke dia lage oder Stellung des Tieres verändert und schließlich durch Erhöhung der Stromstärke das Sfceifwerden des -Tieres wieder herbeigeführt werden. Sas Tier kann in jeder beliebigen Stellung oder Lage gehalten werden.

Gemäß der Erfindung können auch verschiedene Körperteile in einer bestimmten, gewünschten Lage oder Stellung gehalten werden, indem der elektrische Strom auf den betreffenden Körperteil angewandt wird; wird beispielsweise der elektrische Strom an ein Hinterbein eines Pferdes angelegt, wird dieses Bein sofort infolge des Stromflusses durch die Muskeln hochgehoben und kann dann in einer solchen Position gehalten werden, daß Beschlagen oder andere Maßnahmen am Huf oder dem Bain durchgeführt v/erden können. Durch Anlegen der Elektroden an die entsprechenden Muskeln kann . beispielsweise das Bein in der gewünschten Lage oder Stellung gehalten werden.

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Gemäß der Erf indung können sich auch verschiedene Körperteile des Tieres in einem Tetanieaustand befinden, während andere Körperteile zur gleichen Zeit entspannt sind» Bei·*» spielsweisö können die größeren Muskeln unbeweglich gemacht werden, derweil die Organe_> wie 2.B. die inneren Organe, Euter und Brustwarzen und -dergleichen entspannt sind.

So kennen beispielsweise Kühe int unbeweglichen Zustand gemolken werfen, weil ^a erfindungsgemäß trotz dieses Zusfcandes verschiedene Organe und Körperteile entspannt sein können.

Wie sicn bei entsprechenden Untersuchungen gezeigt hat, ist zwar der optiraalo anzuwendende elektrische Strom ein Impuls, mit kurzem Intervall, wie z.B. ein Impuls-von 1 Millisekunde mit großem, beispielsweise 20 Millisekunden, Abstand zwischen jedem einzelnen Impuls; eine Ruhestellung und Unbeweglichkeit der Tiere kann jedoch auch erreicht werden durch Anwendung von elektrischem Strom mit anderen Impuls- und Wellen·* formen als bisher beschrieben.

3o tn^fe festgestellt, daß sac-gar Ό.& .~ArMez&\xa& von migem Wechselstrom dazu geeignet istji ein Tier ruhigzustellen und unbeweglich zu machen. Ebenso können andere Wellenformea, wie z.B. Rechteok-- cMier Dreiockirapulse sowie unipolarer und .: bipolarer Strom, zup Ruhigfit«llung von Tieren angewandt werden». Die Erfindung ist[äiso nicht auf die als optimale Form beschriebene Impulsform, beschränkt, sondern es lassen sich gö- ' mäß'der Srfiftdung auch alt Strömen mit anderen Kurvenformen befriedigende Ergebnisse ohne nachteili-ge Auswirkungen für die erzielen» , .

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Es hat sich außerdem geseigt, daß niöht -unbedingt ein γ Impuls- oder Wechselstrom erforderlich ist, sondern daß die Ruhigstellung eines Tieres auch möglich ist durch Anwendung von Gleichstrom; die Impulsform ist aber zu bevorzugen.

Bei einer weiteren Äusftforungsforni der Erfindung können schalter in den· Leitungen der KlemmeiiJSlektroden vorgesehen aeinj hieraus ergiht sich eine zusätslichfe Sicherheit« Diese MaSnahine macht es nämlich möglich, dia Elektoodenklemmeo an-., zulegen, ohne daß an den Klemmen selbst bereits Spannung anliegt· Die Steuerung k&nxi so eingestellt werden* daß an ihr eine möglichst geringe Spannung anliegt, so daß bei Einfrchal«· ten dfcr an den Slektrodenklemmen vorgesehenen Mikroschalter das -Tier sofort ruhiggestellt werden kannj sodann kann die Steuerung so eingestellt werden, d3ß der erforderliche "Stand von Unbeweglichkeit erreicht, wird.

Diese Maßnahme ist von Vorteil, weil andernfalls auf das Tier mituntei* sin kleiner elektrischer StDoa einwirken kann, welche? das fier schmerzt oder reizt, so daß es sich wehrt, be^ Vor die Steuerung ijo eingestellt ist, daß äer gewlciacntie von Unbeweglichkeit hergestellt wirdj durch Verwendung der Mikroschalter kann dagegen da3 Tier sofort und unmittelbar unbeweglich gemacht wä&r ruhiggestellt werden, ohne das es etwas von der Behandlung spürt oder sich dagegen wehrt»

Öle Erfindung' ist von besonderer Bedeutung für da3 Unbewegliöhmaohen von Schafen zur vollautomatisierten Durchführung dar

Der Huhigstöllungsstrom kann verwendet werden zur Unterstützung der Positionierung eines Messers mittels iühlern.

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USt <äios£r Strom durch, das £ier öin Feld, durch eine Hßiterspule abgetsstofe v^rden Jcanai $rdl~ kmm öiae Hochßf$quan2 döta Ktöiigstellungsstroin tlber- ^ tmät a±®s&& Hoehfröquensfeila k^im abgetastet?

katm eine aibgesfeinnatÄ Spitle vet3?wendefe werden der itatav Biese afeg^stiianitö Spule isfe isolieFfc* 00 Spule i&

Auch fitäderö Seataoröit diud verw6n<ibäi*_# iäö se«B·

Ja* also go^igfeöfe stint
ist aSlgöBieia^öi, ai^ isfe t

tmd i£@aaäeiaaar trag- M-- In Vielehe

IeM öitäj? .SöastJ?·" wiMa ^ies»# Muaingöferxöbeit zur vorgtfehörwn Behandlung, ms Solaren oder dergleichen,

- Ansprüche

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Claims (1)

1. BisLlng. «T

   7 Stuttgarts MenretstiraSe. 40)

   Senil &oaineesi HST. BED Street

   Ker-ina Wool Harvesting Limited Bay Streets

   Perth,

   k Aus. 1976

   2^.7.1976

   A 35 29^ - sch

   das

   vom des Cö?adös

   Mb

   das

   van. !Oisrea, dadurcäi ein, elektrischer Strom zta? Braeug und dieser Strom 2ib? SfceueruKg ■ variiert wird, ttobai der Strom auf der größeren i&tskeln des Ifieres Jedoch entspannt bleiben»

   * Yevtafa&m naeh Jnspnich t_t dadurch gekennaelchnefe* daö der

   S*rcat in r^rm ciKß^- ü^ttlsröihe auft^l^ti, wä-*- die Battea? eineiSE ^eden Xuiptilses iüLein im Vergleich zu

   den Bj^ölapausen ist." - -

   -Te-rfähren "nach Jtaspnieh $# dadurch gekennzeichnet, da® die

   50 Herts

   Verfaia?en nach .ünsprtiöh S, dadurch gekennzeichnet;, daß ^e«· | Millisektmdei Dauer hat*

   5« IFerfahren nach Inspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß das £ΪΘϊ» tHibetteglich gemacht wird durch Anlegen der Spannung mittels an den vorderen und hinteren Körperteilen des $ie~ ras angelegter Elektroden, das der Strom verringert wird ^

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   tun das .Tier in die gewlinschte Lage oder Stellung stu bringen, und daß dann die Stromstärke so geregelt wird, daß da» Tiea* im unbeweglichen 2ustand

   6« Verfahren nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, daß an das Tier Elektroden angelegt werden* wobei die Elektroden in als ionisierten Xörper£ltt3ß&gfceiten und Muskelgewebe eindringen*

   7. Verfahren nach Anößrtieh X> dadurch gekennzeichnet, d>5 Ström mit einer Spannung von ho Volt tmdf einer Stromstärkö in der ÖröiSenordnung von 40 Ms 60 Killiair^re B#i Schafen und 80 bis ^00 iiHliampdre bei Biddvieh angewandt

   8· Vorfäbizfenng %ü& Tinböwegiichfnachen νοη Tieren, dadurch gekennzeichnet., daß öie eine Strnräqu&ilö aufVioist^ ferner eine Beaugsspaönunssciuelle 2ur tibertragiong der nung auf einen ^ehlerveratSlrker, einen sowie eine Vorrichtung 2:uö Halten des ÄitsganßsatrcKea auf einem solchen Pegel* daß dör Spannungsabf all. über den Ee» zugawiderstand gleich der ßem PehleynrerstMrlcer sugeilSirten Besugsspannung

   9· Vorrichtims nach Anspruch 8, se^ennz^ichnet durch der dem FehlerverötHrker augeitlhrten Besugisspannung bei ^iner ib?eQuenz von 00 Hertz Über Behalter* die. jeweils fttr 1 riiliieekunde Kontakt geben*

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