DE2633873A1 - Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von eisenmetall aus schrottgegenstaenden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von eisenmetall aus schrottgegenstaendenInfo
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Description
Augsburg, den 26. Juli 1976
3OC Limited, Hammersmith House, London W6 9DX, England
Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Eisenmetall
aus Schrottgegenständen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von in Form kleiner Bruchstücke vorliegendem Eisenmetall aus
Eisenmetall enthaltenden Schrottgegenständen.
'olche Schrottgegenstände können beispielsweise Schrottfahrzeuge,
ausgediente Kühlschränke, Waschmaschinen und Büchsen sein. Alle diese Gegenstände enthalten beträchtliche
Metallmengen, hauptsächlich Flußstahl, Kohlenstoff- oder niedriglegierten Stahl, der bei Umgebungstemperaturen zäh und
schmiedbar, jedoch bei beträchtlich darunter liegenden Temperaturen spröde ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf die Wiederaufbereitung von Metall aus derartigen
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Gegenständen.
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V.
Es ist in der Schrottindustrie üblich, Schrottmetall
bei Normaltemperaturen zu zerkleinern. Infolge der Zähigkeit und Schmiedbarkeit des Metalles ist dabei jedoch ein
beträchtlicher Energieaufwand erforderlich, um eine zufriedenstellende Zerkleinerung zu erhalten. Außerdem
handelt es sich bei den erhaltenen Metallbruchstücken um verbundene und gefaltete Metallteile, die typischerweise
faustgroß oder größer sind und in ihren Palten noch beträchtliche Mengen von Nichteisenmetall oder/und nichtmetallischen
Verunreinigungen enthalten.
Aus der GB-PS 1 274 106 ist es bekannt, zur Verbesserung
der Schrottzerkleinerung den Schrott in rechteckige Pakete
zu pressen, die Hohlräume zum Hindurchleiten von Strömungsmitteln aufweisen, und die Temperatur dieser Schrottpakete
auf einen Wert abzusenken, bei welchem das Metall spröde wird, wonach die versprödeten Schrottpakete zerkleinert
werden. Dieses Verfahren weist den beträchtlichen Vorteil auf, daß es möglich ist, ein frei strömungsfähiges Produkt
in Form kleiner Metallbruchstückchen zu erhalten, die typischerweise mehr als 98 Gewichtsprozent Eisen enthalten, wenn
es sich bei den verarbeiteten Schrottgegenetänden um Sehrottfahrzeuge handelt.
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Wegen der wirtschaftlichen Vorteile des eben beschriebenen Tief temperatur-Schrottzerkleinerungs Verfahrens findet
dieses beträchtliches Interesse.
Es sind, auch schon gewisse Abwandlungen dieses Verfahrens
vorgeschlagen worden» Beispielsweise wird in der GB-PS 1 381 726 vorgeschlagen, die gepreßten Schrottpakete
durch ein Gas abzukühlen, welches seinerseits indirekt durch
Wärmetausch mit einem zirkulierenden Kältemittel wie beispielsweise
Methan gekühlt wird. Obwohl geltend gemacht wird, daß dieses abgewandelte Verfahren eine Einsparung an Kosten
gegenüber der bisher üblichen Hindurchleitung von flüssigem
Stickstoff bringt, weist es den Nachteil auf, daß ein aufwendiges
und teures Wärmetauschsystem erforderlich ist» Außerdem .kann es bei manchen Schrottgegenetänden, beispielsweise
bei Fahrzeugkarosserien, erforderlich sein, die
zunächst erhaltenen Schrottmetallbruchstücke durch einen zweiten ZerkleinerungsVorgang unterhalb Normaltemperatur
weiter zu zerkleinern· Für diese weitere Zerkleinerung schlägt
die eben genannte GB-PS 1 381 726 trotzdem die Verwendung
von flüssigem --Stickstoff, vor.
In der DT-OS 2 310 379 ist eine weitere Verbesserung
vorgeschlagen, die darin besteht, die Schrottpakete mit
Stickstoffdampf vorzukühlen,indem diese vor der Zerkleinerung durch den Stickstoffdampf hindurchgeführt werden,
der durch Verdampfen von Stickstoff aus einem Bad flüssigen
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Stickstoffs gewonnen wird.
Alle eben beschriebenen Verfahren benötigen zum Pressen des Schrottes in Pakete teure SpezialVorrichtungen und darüberhinaus
noch kostspielige spezialisierte Kühltunnels bzw. Kühlkammern, welche in der Lage sind, die großen rechteckigen
Pakete zu kühlen. Ferner enthalten diese Schrottpakete einen beträchtlichen Gewichtsanteil an nichtmetallischem Werkstoff
und an Nichteisenmetallen. Auf diese Weise wird ein großer Teil des zur Kühlung der Pakete verwendeten Flüssiggases zur
Kühlung von Werkstoffen unnütz verbraucht, die nachher nicht zu dem herzustellenden Eisenmetallprodukt gehören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß Eisenmetall
mit verhältnismäßig hohem Reinheitsgrad wirtschaftlicher als bei den bekannten Verfahren aus Schrottgegenständen
gewonnen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein solches Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrottgegenstände zunächst bei einer Temperatur, bei der das Eisenmetall zäh ist, grob zerkleinert werden und daß die
so erhaltenen Bruchstücke bis auf eine Temperatur, bei der das darin enthaltene Eisenmetall spröde wird, abgekühlt
und anschließend nochmals zerkleinert werden.
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Die Grobzerkleinerung erfolgt normalerweise bei oder nahe der Umgebungstemperatur.
Die Grobzerkleinerung kann in einer Zerkleinerungsvorrichtung
erfolgen, wie sie bei bereits bestehenden Schrottaufbereitungsanlagen zur Schrottzerkleinerung bei
Umgebungstemeperatur Anwendung findet. Diese Zerkleinerungsvorrichtung
(häufig als Schredder-Anlage bezeichnet) ist vorzugsweise eine Schlagmühle. Eine geeignete Bauart einer
Schlagmühle ist die Schwinghammer-MühIe, bei welcher Hämmer
oder ähnliche Schlagelemente an einem Rotor angelenkt sind. Die Zerkleinerungsvorrichtung kann gewünschtenfalls eine
automatische Zuführeinrichtung besitzen, welche das Material mit gesteuerter Zuführgeschwindigkeit in die Zerkleinerungsvorrichtung
zuführt. Die Abmessungen dieser Zuführeinrichtung und der Zerkleinerungsvorrichtung als solche sind je nach
Größe der zu verarbeitenden Schrottgegenstände wählbar. Gegebenenfalls kann eine Schrottpresse oder eine Schrottschere
vorgesehen sein, um beispielsweise Fahrzeugkaro3Serien zu
verarbeiten, jedoch ist es weder notwendig, noch wünschenswert, den ankommenden Schrott grundsätzlich zu rechteckigen-Paketen
zu pressen.
Die Leistung der zur Ausführung der Grobzerkleinerung
verwendeten Zerkleinerungsvorrichtung liegt vorzugsweise im Bereich von 5OO PS bis 3OOO PS.
-CT-.
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Da die Grobzerkleinerung bei oder nahe Umgebungstemperatur erfolgt, '.»-erden normalerweise die so erhaltenen
Bruchstücke viel größer sein als diejenigen, die man bei einem Verfahren erhält, bei welchem das Schrottmetall in
Pakete gepreßt wird und diese Pakete danach bei einer Temperatur zerkleinert werden, bei welcher das Metall spröde ist. Die
durch die Grobzerkleinerung bei oder nahe der Umgebungstemperatur erzeugten Bruchstücke sind typischerweise faustgroß
oder größer, und falls der zu verarbeitende Schrott aus Fahrzeugkarosserien, Waschmaschinen oder ähnlichen ausgedienten
Gegenständen besteht, liegen die Bruchstücke typischerweise in Form von verwundenen und gefalzten Metallstücken
vor, in denen noch beträchtliche Mengen von Nichteisenmetallen und nichtmetallischen Werkstoffen eingeschlossen
sind.
Wenn der zu versprödende Teil des Schrottmetalls Flußstahl,
Kohlenstoff- oder niedriglegierter Stahl ist, so werden die durch die erste Zerkleinerung erhaltenen
Bruchstücke anschließend auf eine Temperatur im Bereich von vorzugsweise -60 0C bis -120 0C abgekühlt.
Die Abkühlung der Bruchstücke auf die gewünschte Temperatur kann durch unmittelbare Berührung mit einem
kryogenen Medium erfolgen. Bei diesem kryogenen Medium handelt es eich vorzugsweise um ein verflüssigtes Gas, das
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bei Atmosphärendruck einen Siedepunkt unterhalb von -100 C
aufweist. Vorzugsweise ist das kryogene Medium"..flüssiger
Stickstoff:. Das verflüssigte Gas kann auf die Schrottmetallbruchstücke aufgesprüht oder auf andere Weise auf diese
aufgebracht werden. Alternativ dazu können die Scnrottmetallbruchstücke
durch einen.das verflüssigte Gas enthaltenden
Behälter hindurch gefördert werden. Gewünschtenfalls kann
der Dampf, der beim Zusammenbringen der Bruchstücke mit dem
verflüssigten Gas aus diesem entsteht, zum Vorkühlen der
Bruchstücke verwendet werden, bevor diese mit der kryogenen
Flüssigkeit in Kontakt kommen.
Das kryogene Medium kann gewünschtenfalls auch ein kaltes Gas sein. Dieses kalte Gas kann durch Verdampfen einer
kryogenen Flüssigkeit wie beispielsweise flüssigem Stickstoff gewonnen werden. Alternativ dazu kann das kalte
Gas durch Wärmetausch eines Gases mit einem^ Sekundärkältemittel
hergestellt werden, bei welch letzterem es sich
beispielsweise um Methan handeln kann. Gegebenenfalls
kann zum Kühlen des zum Verspröden mindestens eines
Teils der Eisenmetalle in den Schrottmetallbruchstücken verwendeten Gases ein Kohlenwasserstoff-Kaskadenkältesystem
Anwendung finden. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung
des kalten Gases besteht darin>
das Gas, beispielsweise Stickstoff, einem geeigneten mechanischen Kälteerzeugung·
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verfahren zu unterziehen.
Die Sehrottmetallbruchstücke können gewünschtenfalls
während ihres Transports von der Grobzerkleinerungsstufe zur weiteren Zerkleinerungsstufe auf die geforderte Temperatur
abgekühlt werden.
Zur Förderung der Schrottmetallbruchstücke vom Auslaß
der die erste Zerkleinerung vornehmenden Zerkleinerungsvorrichtung zum Einlaß der die weitere Zerkleinerung vornehmenden
Zerkleinerungsvorrichtung können ein oder mehrere Schnecken-Endlosband- oder Drehrohrförderer Anwendung finden, werden
die Bruchstücke durch Berührung mit verflüssigtem Gas abgekühlt, so kann das verflüssigte Gas in den Förderer eingesprüht
oder auf andere Weise eingebracht werden» Bei einer bevorzugten Anordnung wird flüssiger Stickstoff oder eine
andere kryogene Flüssigkeit am oder nahe dem Auslaßende des Förderers eingeleitet und das Einlaßende des Förderers
ist an einen Sauglüfter angeschlossen, der von dem verflüssigten Gas verdampftes kaltes Gas zum Einlaßende des Förderers hin
strömen läßt, wodurch die ankommenden warmen Schrottmetallbruchstücke
vorgekühlt werden. Dadurch wird der Verbrauch an kryogener Flüssigkeit herabgesetzt.
Gemäß einer anderen geeigneten Anordnung ist ein erster Förderer vorgesehen, der die Bruchstücke von der ersten Zerkleinerungsvorrichtung
zu einem Aufgabetrichter fördert, aus
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welchem die Bruchstücke in einen zweiten Förderer gelangen, der sie zur weiteren Zerkleinerungsvorrichtung fördert«,
Bei dieser Anordnung kann die Temperaturverringerung der
Bruchstücke dadurch erfolgen, daß im Aufgabetrichter ein Volumen verflüssigten Gases bereitgehalten wird. Gewünschtenfalls
kann an das Einlaßende des ersten Förderers ein Sauglüfter angeschlossen sein, der eine kalte Strömung verdampften
Gases zur Vorkühlung der aus der ersten Zerkleinerungsvorrichtung kommenden Schrottmetallbruchstücke durch den
ersten Förderer hindurch erzeugt.
Obwohl vorzugsweise ein oder mehrere Schneckenförderer
zum Transport der Bruchstücke von der ersten Zerkleinerungsvorrichtung zur weiteren Zerkleinerungsvorrichtung Anwendung
finden, können auch andere Förderer benützt werden. Beispielsweise
kann der Förderer ein Endlosförderband oder eine umlaufende Trommel aufweisen. Des weiteren können die
Schrottmetallbruchstücke, die durch die erste Zerkleinerung entstehen, gewünschtenfalls zwischengespeichert werden,
bevor die weitere Zerkleinerung erfolgt«, Dabei können die Bruchstücke beispielsweise mittels eines Kranes in eine
Einrichung befördert werden, in welcher sie auf die gewünschte Temperatur abgekühlt werden, bevor sie zur
weiteren Zerkleinerungseinrichtung gefördert werden« Die beiden Zerkleinerungsschritte brauchen auch nicht am selben
Ort stattzufinden. Vielmehr kann beispielsweise die Grob-
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zerkleinerung bei oder nahe der Umgebungstemperatur in
einer Anzahl verschiedener Anlagen erfolgen und die so hergestellten Bruchstücke können zu einer einzigen zentralen
Anlage zur Abkühlung und weiteren Zerkleinerung transportiert werden.
Die weitere Zerkleinerung kann dadurch erfolgen, daß die versprödeten Schrottmetallbruchstücke, die im Zuge der
ersten Zerkleinerung hergestellt worden sind, Schlag- oder Druckeinwirkungen ausgesetzt werden. Da die durch die
weitere Zerkleinerung erhaltenen Bruchstückchen viel kleiner als die durch die erste Zerkleinerungsvorrichtung erzeugten
Bruchstücke sind, kann die weitere Zerkleinerungsvorrichtung viel kleinere Abmessungen als die erste Zerkleinerungsvorrichtung
aufweisen. Besonders geeignet für die weitere Zerkleinerung ist eine Schlagvorrichtung, wie beispielsweise
eine schnelle Schwinghammer-Mühle, deren Rotor vorzugsweise mit einer Drehzahl von 1000 U/min bis 2000 U/min
angetrieben werden kann. Durch Verwendung einer solchen Mühle ist es möglich, die ankommenden versprödeten Bruch*-
stücke in kleine Metallstückchen zu zertrümmern, die vorzugsweise die Größe von Kartoffel-Chips haben.
Das von der die weitere Zerkleinerung vornehmenden Vorrichtung ausgetragene Material gelangt^ vorzugsweise
durch herkömmliche Magnetabscheider und Staubabscheider, um
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die Nichteisenmetalle und nichtmetallische Verunreinigungen
abzuscheiden, die während des weiteren ZerkleinerungsVorgangs
vom Eisenmetall getrennt worden sind.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die eine
erste Zerkleinerungsvorrichtung, welche die Schrottgegenstände bei oder nahe der Umgebungstemperatur zerkleinert, weiter
eine Kühleinrichtung, welche die so erhaltenen Bruchstücke bis zur Versprödung mindestens eines Teils des darin enthaltenen
Metalls abkühlt, und eine weitere Zerkleinerungsvorrichtung aufweist, welche die so vereprödeten Bruchstücke
weiter zerkleinert.
Im Vergleich zu der herkömmlichen Zerkleinerung von Schrottmetall bei Umgebungstemperatur wird mittels des
erfindungsgemäßeη Verfahrens eine bessere Qualität, ein
höherer Reinheitsgrad, und eine größere Sauberkeit des in
Form besonderes keleiner Eisenmetallbruchstückchen vorliegenden Produktes erzielte Darüberhinaus weist das erfindungsgemäße
Verfahren eine Anzahl von Vorteilen über die bekannten kryogenen Schrottzerkleinerungsverfahren hinaus auf. Die in
der ersten Zerkleinerungsvorrichtung hergestellten Bruchstücke sind leicht transportierbar und können wirksamer und
schneller als die bekannten großen, rechteckigen Schrottpakete abgekühlt werden, die bei bekannten kryogenen Verfahren
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verarbeitet werden. Außerdem enthält das aus der ersten Zerkleinerungsvorrichtung erhaltene Produkt nach Gewicht
typischerweise 90 % bis 97 % Eisenmetall. Infolgedessen
braucht nur ein viel kleinerer Nichteisenanteil des zu verarbeitenden Materials als bei bekannten kryogenen
Schrottzerkleinerungsverfahren abgekühlt zu werden,, Des weiteren
kann die zur TemperaturabSenkung der Schrottmetallbruchstücke
und zur Ausführung der weiteren Zerkleinerung erCorderliche
Vorrichtung viel kleiner und billiger als die bei bekannten kryogenen Schrottzerkleineruriv-sverfahren benötigten
Anlagen sein. Ferner kann diese Vorrichtung zum Abkünlen und weiteren Zerkleinern bei jeder bereits bestehenden Schrottzerkleinerungsanlage,
die bei Umgebungstemperatur arbeitet, hinzugefügt werden. Schließlich brauchen keine kostpieligen
Vorrichtungen zum Pressen des ankommenden Schrottes in rechteckige Pakete errichtet zu werden.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben.
In den Zeichnungen stellen dar:
Pig„ 1 eine schematische Darstellung einer
Ausführungsform einer Anlage zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ,
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■':; ^::r-:'X.-.] >
■■.■ - -V;.-.. ■:: ."-■ -.- -■ : y 2633873 ;-
Pig. 2 eine schematische Darstellung einer
; anderen Ausführungsform einer Anlage
-. zur Ausführung des erfindungsgemäßen
: - /j Verfahrens,
: Fig.3 eine sehematische Darstellung einer
--"■ noch weiteren Anlage zur Ausführung
• : deS. Ver-fahrehs nach der Er-ilndung., .
: Pig.i 4 eine/schemätisehe Darstellung eines
;: ; vierten Ausführungsbeispiels einer
'..; :-■--" .",-:-:- "--■■""" ;::■"-■;.-■. Vorrichtung zur Ausführung des -
-/-■ erfindungsgemäßen Verfahrens, und
JHg. 5 schemätisch eine fünfte Ausführungs-
.-": : --.;.-..-""" form.einer" solchen Vorrichtung.:.. .
Die in Fig. 1 dargestellte;.Anlage zur Zerkleinerung von
Sehrottmetall enthält eine Zerkleinerungsvorrichtung 2, welcher die Karosserien bzw. Fahrgestelle von ausgedienten
Fahrzeugen/Voder. Teile hiervon zugeführt werden. Die .Zerkleinerungsvorrichtung
kann: in herkömmlicher Weise und derart
ausgebildet sein, wie es bei bereits vorhandenen, bei Umgebungstemperatur
arbeitenden Schrottzerkleinerungsanlagen der Fall ■ist.-, Im Betrieb zerkleinert die Zerkleinerungsvorrichtung 2
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: 70982570599 \
-Λ-
durch Schlag-, Druck- oder Scherwirkung oder eine Kombination dieser Wirkungen die Pahrzeugkarosserien in Bruchstücke, die
typischerweise faustgroß sind und verwundene oder gefalzte Metallstücke enthalten, in welchen noch nichtmetallische
Materialien wie beispielsweise Kunststoff eingeschlossen sind. Typischerweise enthalten diese Bruchstücke, nach Gewicht, 90 %
bis 97 % Eisenmetall.
Der ZerkleinerungsVorgang in der Zerkleinerungsvorrichtung
2 erfolgt bei oder nahe der Umgebungstemperatur, Es ist klar, daß im Zuge der Zerkleinerung eine gewisse Wärmemenge
in der Zerkleinerungsvorrichtung 2 erzeugt wird, wodurch die in dieser Vorrichtung herrschende Temperatur beträchtlich
über die Umgebungstemperatur angehoben werden kann. Der
Ausdruck "bei oder nahe der Umgebungstemperatur" soll
diese, durch entstehende Wärme infolge des normalen Betriebs in der Zerkleinerungsvorrichtung herrschenden Temperaturen
oberhalb der Umgebungstemperatur einschließen,
Die in der Zerkleinerungsvorrichtung 2 erzeugten Schrottmetallbruchstücke werden vom Auslaß dieser Vorrichtung
mittels eines schräg aufwärts verlaufenden Schneckenförderers
in einen Aufgabebehälter 6 befördert. Dieser Aufgabebehälter 6 ist mit einem Anschluß 8 versehen, der mit einem flüssigen
Stickstoff enthaltenden Behälter 10 in Verbindung steht. Durch diesen Anschluß 8 wird flüssiger Stickstoff in den Aufgabe-
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behälter 6 eingeleitetund durch Jeweils geeignete .Z
äaf' einem gewählten Pegel gehalten«, Der fe&sehluß 8; liegt :
vorzugsweise nahe dies Baden des Aiuifgabebeiiälteps nnternalb ,
dies Spiegels dies fMssigßn Stickstoffs */Qewfinseiitentfalls kann
ein PegjelmeMnsti^timenLt Cüie6tfe diargestellt) im
Äitfgafeebeiiälter· S ^opgeselien sein* dlas x wenn ä&ir Spiegel
dies flüssigen Sticks'tQiffs lauter1 das üeBelement abflällt» ein
Signal' erzeuigt» anfgriindi dlessen ein Magnetventil 12 in dier· :
AnsenlstiSleititngvS - geöffnet wirä» sö^ daß weiterer; flüssiger . Stiefcstoi.ff
in dien ÄtifgabieöenäLlter 6 naenflieiSt iindi cierr
gewtes elite Pegel wiederkepgestellt wirdi* Ein weiterer MeJS-fffiiler'
kann, zttm Schließen dies lentils 12 vorgesenen sein,,
wenn der· Spiegel dies flüssigen Stickstoffs im Jtttfga&ebeiiälter
S ein gewäftltes Maximum erreient iiatgl
Der Auslaß: des iktfgabefeenälters 6 führt in ' einen
vfeiteren SchneffikenfÖirdLerer' I4r äer ebenfalls nach oben
geneigt ist unä dessen Auslaß mit dem Einlaß einer Schlagodier!
Quetsch vorsieht uEig,; beispielsvfeise einer Schwinghamiiner-Schlagmlhle
ϊθ* ^erbuindien ist»
Die in d;er Zerkleinerungsvorrichtung; 2 erzeugten Bruchstücke
wrerdien als σ mittels dies Schneckenförderers ^ in dien
Aufgabebehälter 6 gefördert ti durch weichen sie aufgrund
der Schwerkraft hinditrchfallen.,;Dabei kommen die Bruchstücke
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mit dem im Aufgabebehälter 6 befindlichen flüssigen Stickstoff
in Berührung» so daß der Eisenmetallanteil versprödet wird»
Sodann werden die Bruchstücke mittels des Sehneckenförderes
in die Miihle Io gefördert» Der Grad der Abkühlung der
Bruchstücke hängt vom Meigungswinkel des Förderers 14, weiter
von der Geschwindigkeit, mit weleher die Bruchstücke durch den Aufgab ebehält er S- hindurchgelangen» und von der liefe des
flüssigen Stickstoffs im Äufgabebenälter ab. Der Grad der Kühlung der Bruchstücke kann also durch geeignete ferii dieser
Paramter gesteuert werden. Während die Bruchstucke durch den flüssigen Stickstoff im Aufgabebehälter 6 hindurcogelangen,
geben sie ihre Wärme an den flüssigen Stickstoff ab und bewirken» daß ein Teil davon verdampft, ober eine
Leitung 20 ist ein Gebläse 18 mit dem Einlaßende des Schneckenförderers H verbunden. Im. Betrieb saugt dieses
Gebläse verdampften Stickstoff aus dem Aufgabebehälter 6
rückwärts durch den Schneckenförderer h und bläst ihn durch
einen Auslaß 22 in die Atmosphäre aus. Das kalte Gas kann
ganz oder teilweise wieder verflüssigt und in den Speicherbehälter 10 oder den Aufgabebehälter 6 zurückgeleitet werden.
Während der verdampfte Stickstoff durch den Schneckenförderer hindurchströmt, kommt er mit den durch diesen Förderer hindurchgeförderten
Metallbruchstücken in Berührung und kühlt diese
vor, bevor sie in den Aufgabebehälter 6 hineinfallen„ Dadurch
wird die Kälte des flüssigen Stickstoffs optimal ausgenützt.
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Gewünschtenfalls kann die Temperatur des am Auslaß 22
ausgeblasenen Gases gemessen werden und dieses Gas,falls erforderlich, anstatt in die Atmosphäre ausgeblasen, zum
Auslaßende des Schneckenförderers 4 zurückgeführt werden.
Alternativ dazu kann das au3 dem Au3laß 22 ausgeblasene
kalte Gas in die Zerkleinerungsvorrichtung 2 eingeleitet
werden, um der dort erzeugten Wärme entgegenzuwirken und die Temperatur der in den Schneckenförderer 4 gelangenen
Brüchstücke herabzusetzen.
Die Schwinghatnmermühle 16, die typischerweise mit
einer Drehzahl von 1000 U/min bis 2000 U/min betrieben wird, zerkleinert die zugeführten Bruchstücke weiter. Außerdem
befreit sie im wesentlichen alle nichtmetallischen Materialien von dem in den Bruchstücken enthaltenen Eisennetall. Außerdem werden Metalle wie Kupfer oder Aluminium,
die bei der gewählten Temperatur (typischerweise im Bereich
von -60 0C bis -120 0C) zäh bleiben, in der Mühle 16 ebenfalls
vom Eisenmetall getrennt, das durch den flüssigen Stickstoff versρrodet worden ist.
Die Mühle 16 weist Austragöffnungen 24 geeigneter Größe
auf. Durch diese Au3tragöffnungen fallen Metallstückchen
hindurch, die eine kleinere Größe als die Au3tragöffnungen
haben, und werden beispielsweise mittels eines Bandförderers
gesammelt und durch einen herkömmlichen Magnetabscheider und
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durch Staubabscheider (nicht dargestellt) hindurchpassiert,
um das Eisenmetall von den Nichteisenmetallen und den nichtmetallischen Werkstoffen zu trennen. Sodann kann ein frei
strömungsfähiges Produkt gesammelt werden, das aus verhältnismäßig
reinen, sauberen Eisenmetallbruchstückchen besteht und in der Stahlindustrie zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten
findet.
Die in Fig. 2 dargestellte Anlage enthält eine Zerkleinerungsvorrichtung
32, die einer herkömmlichen Bauart angehören kann und der Karosserien bzw. Fahrgestelle von
Schrottfahrzeugen oder Teile hiervon zugeführt werden. Dieser Schrott wird in der Zerkleinerungsvorrichtung 32 bei oder
nahe der Umgebungstemperatur zerkleinert und die so erzeugten Bruchstücke werden mittels eines Förderers 34 vom
Auslaß der Zerkleinerungsvorrichtung 32 zum Einlaß einer
Schlag- oder Quetschvorrichtung wie beispielsweise einer
Schwinghammermühle 36 gefördert. Der Förderer 34 besitzt
eine umlaufende Schnecke 35, welche die Bruchstücke transportierte
Nahe dem Auslaßende des Förderers 34 ist eine Sprüheinrichtung
38 angeordnet, die über eine Leitung 40 mit einem vakuumisolierten, flüssigen Stickstoff enthaltenden
Behälter 42 verbunden ist. Aus diesem Behälter 42 wird flüssiger Stickstoff zugeführt und durch die Sprüheinrichtung
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in den Förderer 34 eingesprüht. Dieser flüssige Stickstoff
kommt mit den durch den Schneckenförderer 34 geförderten .
Schrottmetallbruchstücken in Berührung, die dadurch auf
eine Temperatur abgekühlt werden, bei welcher das darin
enthaltene Eisenmetall brüchig wird. Die Berührung des flüssigen Stickstoffs mit den Schrottmetallbruchstücken
bewirktν daß ein Teil des flüssigen Stickstoffs verdampft .
Mit dem Einlaßende de3 Förderers 34 ist ein Gebläse 44
verbunden, das im Betrieb den verdampften Stickstoff in Gegenrichtung durch den Förderer 34 hindurchsaugt und durch
einen Auslaß 46 in die Atmosphäre ausblästβ Dieser Stickstof
f dampf kommt dadurch mit den entlang ds Förderers 34
geförderten Bruchstücken in Berührung und kühlt diese vor, bevor sie mit dem durch die Sprüheinrichtung 38 eingesprühten
flüssigen Stickstoff in Berührung kommen,, Gewünsch ten falls
kann das Eihsprühen des flüssigen Stickstoffs in den Schneckenförderer
34 thermostatisch gesteuert werden, indem beispielsweise
die Temperatur in der Mühle oder am Auslaß 46 überwacht und dementsprechend die Zuführrate des Stickstoffes
in den Förderer 34 entsprechend der überwachten Temperatur
gesteuert wird.
Die Mühle 36 zerkleinert die Sehrottmetallbruchstücke
weiter. Die Mühle weist Austragöffnungen 48 gewählter Größe auf, durch welche die Bruchstückchen herausfallen und
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mittels eines Endlosförderbandes 50 gesammelt und durch
einen Magnetabscheider herkömmlicher Bauart und einen Staubabscheider hindurchpassiert werden, wonach das von
Nichteisenmetallen und nichtmetallischen Stoffen befreite Eisenmetall als Produkt gesammelt wird.
Gemäß Figo 3 ist eine Zerkleinerungsvorrichtung 62 vorgesehen, welche Pahrzeugkarosserien oder Teile davon in
Bruchstücke zerkleinert, die hauptsächlich aus Eisenmetall bestehen. Diese Bruchstücke werden mittels eines Schneckenförderers
64 zum Einlaß einer Schlag- oder Quetschvorrichtung wie beispielsweise einer Schwinghammermühle 66 transportiert.
Nahe seinem mit dem Einlaß der Mühle 66 verbundenen Ende ist der Schneckenförderer 64 mit einem Gaseinlaß 74
versehen, der über eine Gasleitung J6 mit einem Wärmetauscher
verbunden ist, aus welchem ihm kaltes Gas zugeführt wird. Nahe seinem mit dem Auslaß der Zerkleinerungsvorrichtung 62
verbundenen Ende ist der Schneckenförderer 64 mit einem Gasauslaß
68 versehen, der über eine Leitung 70 mit dem Wärmetauscher 72 verbunden ist. In die Leitung 70 ist
ein nicht dargestelltes Gebläse eingeschaltet, welches das
Gas aus dem Förderer 64 durch den Wärmetauscher 72 und zurück in den Förderer 64 zirkuliert.
Während die Schrottmetallbruchstücke entlang des Förderers 64 transportiert werden, kommen sie mit dem
kalten Gas in Berührung, das mit hoher Geschwindigkeit
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in entgegengesetzter Richtung strömt. Die Temperatur der
Bruchstücke wird dadurch so weit herabgesetzt, 'daß das darin enthaltene Eisenmetall versprödet wird.
In der Hammermühle 66 werden die Bruchstücke weiter zerkleinert, was dadurch erleichtert wird, daß das Eisenmetall
versprödet worden ist« Die Mühle 66 weist Austragöffnungen
78 mit gewählter Größe auf, durch welche die
Bruchstückchen auf einen Endlosförderer 80 fallen. Dieser Förderer 80 transportiert die Bruchstückchen durch einen
herkömmlichen Magnetabscheider und einen Staubabscheider
(nicht dargestellt), wo das Eisenmetall von anderen Werkstoffen getrennt wird, wonach das Eisenmetallprodukt
gesammelt wird.
Das zum Kühlen der Bruchstücke verwendete Gas kann beispielsweise Stickstoff sein. Im Wärmetauscher 72 kann
dieses Gas im Wärmeaustausch mit einem Sekundärkältemittel
wie beispielsweise Methan stehen. Alternativ dazu kann der Stickstoff selbst einem mechanischen Kälteerzeugungsverfahren
unterworfen werden, um seine Temperatur auf den gewünschten Wert abzusenken, und kann dann durch den Förderer.
64 zirkuliert werden.
Die in Fig. H dargestellte Anordnung ist sehr ähnlich
der Anordnung nach Fig. 2. Es sind daher gleiche Bezugszeichen
- 21 709825/0599
verwendet, um die in beiden Figuren gleichen Teile zu bezeichnen. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen
der Vorrichtung nach Fig. 4 und der Vorrichtung nach Fig. liegt darin, daß bei der Anordnung gemäß Fig. 4 anstelle
einer umlaufenden Förderschnecke ein Endlosförderband 90
zum Transport der Schrottmetallbruchstücke Anwendung findet.
Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß die in Fig. abgebildete Vorrichtung im Förderkanal zusätzliche Gebläse
enthält, um die Zirkulation des kalten Stickstoffdampfes zu verbessern.
Die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung ist ebenfalls ähnlich der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ausgebildet.
Zur Bezeichnung von in beiden Figuren gleichen Elementen sind wiederum gleiche Bezugszeichen verwendet. In Fig. 5
dient anstelle eines Schneckenförderers ein umlaufender Trommelförderer 94 zum Transport der Bruchstücke zur
Mühle 36· Dieser Förderer weist eine abwärts geneigte
umlaufende Trommel auf. Während die Trommel umläuft, bewegen sich die Schrottmetallbruchstücke aufgrund der
Schwerkraft durch die Trommel hindurch.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 5 ist der Einlaß des Gebläses 44 an einen Einlaßkanal 97 angeschlossen, durch
welchen die Bruchstücke unter der Wirkung der Schwerkraft
- 22 709825/0599
■■■' Λ
aus deirZerkleinerungsvorrichtung 32 in den Einlaß des
umlaufenden TorommeIförderers gelangen»
Die Trommel94 trägt außen zwei Kettenräder 96 und 98,
deren Zähne mit Endlosketten 100 und 102 in Eingriff stehen.
Diese Ketten werden über nicht dargestellte Ritzel
und Weilen angetrieben, die ihrerseits durch einen ebenfalls
nicht dargestellten Elektromotor mit Getriebe angetrieben
werden,- . :- ::;"; : ■ . ------ - ■"-■..--. -- _ _-.-■'"' ---.■■" -."'"- ·
V Der in Pig« I gezeigten Zerkleinerungsvorrichtung: 2,
der in Fig. 2 gezeigten;; Zzerkleinerungsvorrichtung 32 und
der Xerkleinerungavorrichfeung 62 in den Fig.- 3, 4 und 5
ist vorzugsweise jeweils ein Magnetabscheider zum Abscheiden
großer Eisenmetallklumpen von hauptsächlich nicht aus Eisenme/ball bestehenden Bruchstücken zugeordnet. Diese
vorwiegend aus; Eisenmet all bestehende Bruchstücke werden in
den jeweiligen förderer der in den Fig;, 1 bisI 3 gezeigten
An lagen ZiUgßiführt, Aufgrund einer solchen Vorabscheidung
von^ Siaenschro/tt; und Nichteisenschrott erhält der Förderer
t^piächerwei.se>;Schrott, der nach Gewicht 90 % bis 97 %
Eiaehmetall enthalte. Dies steht im Gegensatz zu den bekannten
Verfahren^ bei denen der Schrott in Pakete gepreßt wird und
diesjä Pakete· bis zur Versprödung des darin enthaltenen Eisenmetalls
abgekiihlt undi aodann zerkleinert werden* Bei diesen
"'■. ,/■."■■ v/ r. --■■■■ / - 23 - ; .; - . ■ :.':
bekannten Verfahren wird im wesentlichen auch sämtliches
Nichteisenmaterial im Schrott mitpaketiert und muß folglich auch gekühlt werden. Wenn der Schrott aus Schrottfahrzeugen
besteht, so enthalten die gepreßten Schrottpakete nach Gewicht typischerweise etwa 30 % an Nichteisenmaterialien0
Infolgedessen vxird ein beträchtlicher Anteil der Kälteleistung
dazu verwendet, andere Materialien als das gewünsche Produkt, nämlich das Eisenmetall, zu kühlen.
Da es die Erfindung ermöglicht, Schrottstücke mit einem gewichtsmäßigen Anteil von 90 % bis 97 % an Eisenmetall
für die Kühlung und weitere Zerkleinerung bereitzustellen, kann die erwähnte Vergeudung von Kälteleistung beträchtlich
herabgesetzt werden»
Ein weiterer, bisher nicht erwähnter Vorteil der Herstellung
verhältnismäßig kleiner, nämlich typischerweise faustgroßer Schrottstücke in der ersten Zerkleinerungsvorrichtung
liegt darin, daß die Form und Größe dieser Bruchstücke eine wirksamere Kühlung als die nach den
bekannten Verfahren hergestellten, verhältnismäßig; großen
Pakete erlauben. Diese kleinen Schrottstücke sind im Gegensatz zu den großen Paketen auch verhältnismäßig einfach
zu zerkleinern. Folglich dürfen eie bei der Zerkleinerung
eine höhere Temperatur als die Schrottpakete aufweisen, ohne
daß der Energieverbrauch zur Zerkleinerung größer als
derjenige zum Zerkleinern der Schrottpakete ist.
- 24 709825/0599
Claims (6)
- Patentansprücheγ-.Ι* Verfahren zur Gewinnung von in Form kleiner Brucn-Vstücke vorliegendem Eisenmetall aus Eisenmetall enthaltenden Schrottgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrottgegenstände zunächst bei einer Temperatur, bei der das Eisenmetall zäh ist, grob zerkleinert werden und daß die so erhaltenen Bruchstücke bis auf eine Temperatur, bei der das darin enthaltene Eisenmetall spröde wird, abgekühlt und anschließend nochmals zerkleinert werden«,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchstücke durch direkte Berührung oder indirekten Mrmetausch mit einem verflüssigten Gas, das bei Atmosphärendruck einen Siedepunkt unterhalb von ^100 0C aufweist, oder dem Dampf eines solchen verflüssigten Gases oder einem Gas abgekühlt wird, das seinerseits mit einem solchen verflüssigten Gas oder dessen Dampf im Wärmeaustausch steht«,
- 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchstücke durch Hindurchführen durch das verflüssigte Gas abgekühlt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchstücke durch Besprühen mit dem verflüssigten Gas- 25 -709825/05 9 9abgekühlt werden, während sie von der Grobzerkleinerung zur weiteren Zerkleinerung transportiert werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchstücke durch Berührung mit aus dem verflüssigten Gas entstandenem Dampf vorgekühlt werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, cadurch gekennzeichnet, daß die Bruchstücke nach der Grobzerkleinerung durch Magnetabscheidung in Bruchstücke, die hauptsächlich Eisenmetall enthalten, und Bruchstücke getrennt werden, die hauptsächlich Nichteisenmaterial enthalten, und daß nur die ersteren Bruchstücke abgekühlt und der weiteren Zerkleinerung zugeführt werden.7» Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine erste Zerkleinerungsvorrichtung (2; 32; 62), welche die Schrottgegenstände bei einer Temperatur zerkleinert, bei der das Eisenmetall zäh ist, weiter durch eine Fördereinrichtung (4, 14; 34; 64; 90; 94) zum Transprt der in der ersten Zerkleinerungsvorrichtung hergestellten Bruchstücke in eine weitere Zerkleinerungsvorrichtung (16; 36; 66), und durch eine Kältemittelquelle (10; 42; 72) und eine Sinleit- oder Einsprühvorrichtung (8, 12; 38; 70, 76) zum Einbringen des Kältemittels oder von durch dieses gekühltem Gas in die Fördereinrichtung.- 26 -709825/05 99
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- 1976-07-30 FR FR7623389A patent/FR2319423A1/fr active Granted
- 1976-08-02 JP JP9223876A patent/JPS5252107A/ja active Pending
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