DE2633602B2 - Beschlag zur lösbaren Befestigung von Paneelwänden, Tragelementen für Kästen, Bodenträgern u.dgl. an Wänden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag zum lösbaren Befestigen von Paneelwänden, Tragelementen für Kästen, Bodenträgern u. dgl. an Wänden od. dgl. mit einer an der Wand angebrachten vertikalen Profilschiene mit U-Profil, in dem Tragstücke befestigbar sind, die mit an der Paneelwand u.dgl. angeordneten, in das U-Profil eingreifenden Gegenstücken zur Herstellung einer Klemmverbindung zusammenwirken.

Zur lösbaren Befestigung von Paneelwänden und Tragelementen für Kästen, Bodenteile u.dgl. werden vielfach Beschläge mit schlitzförmigen Ausnehmungen verwendet, welche an den zu befestigenden Teilen angeordnet sind und mit welchen sie auf entsprechend gestaltete Kopfschrauben u. dgl. steckbar bzw. in solche Halteschrauben einhängbar sind. Die Genauigkeit der Aufhängung der Paneelwände bzw. der Kästen, Bodenteile u. dgl. hängt dabei von der Genauigkeit der gearbeiteten Beschläge ab. Diese sind vornehmlich als Stanzteile hergestellt, deren serienmäßige Fertigung naturgemäß mit einer gewissen Ungenauigkeit verbunden ist. Die zwischen zwei benachbarten Paneelwänden angeordneten Bodenträger erfordern eine verhältnismäßig breite Nut, so daß deren Befestigung schon aus diesem Grunde die übliche Schraubbefestigung sichtbar werden läßt.

Mit der CH-PS 3 80 323 wird eine weitere Lösung vorgeschlagen, Tragelemente, in diesem Fall Tragarme für waagerecht zu haltende Auflagebretter, der Höhe nach zu fixieren. Verwendung finden hierbei Profilschienen als senkrechte Pfosten von U-förmigem Querschnitt. Als Einstellorgan zur Fixierung der Tragelemente der Höhe nach dienen Klemmelemente, die miteinander verschraubt werden können und zwischen sich Wandteile des betreffenden Pfostens einklemmen. Hierfür gilt gleichermaßen, daß die serienmäßige Fertigung solcher Teile, die naturgemäß Stanzteile sind, m<t Ungenauigkeiten verbunden sind. Ihr Einsatz bei der Befestigung von Paneelwänden, deren Rückseiten unmittelbar an den Profilschienen anliegen, wäre daher nicht möglich. Auch die Breite des der Aufnahme der Klemmelemente dienenden Schützes ist, bedingt durch die Form der Kiemmelemente, zu groß, so daß dessen Unsichtbarmachung durch übergreifende Paneelwandkanten recht schwierig sein würde.

Die AT-PS 2 73 406 zeigt eine Aufhängung für Wandschränke od. dgl. unter Verwendung einer an der Rückwand des Schrankes befestigten, an ihrer Unterkante hinterschnittenen Leiste, welche keilförmig hinter eine an der Wand befestigte, entgegengesetzt hinterschnittene Leiste greift. Naturgemäß ist durch eine solche Aufhängung eine seitliche Führung der aufzuhängenden Teile und damit genaue Fixierung nicht möglich. Außerdem ist die Befestigung von Halteelementen für genau auszurichtende Teile unmittelbar an Wänden durch deren Ungenauigkeit mit zeitraubenden Ausrichtproblemen behaftet

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß eine leicht lösbare, sowohl in Höhen- als auch in Seitenrichtung unter weitgehender Ausschaltung voti Herstellungsungenauigkeiten genau fixierbare Befestigung von Paneelwänden u. dgl. an einer Wand ermöglicht wird, wobei zusätzlich die Befestigungselemente unsichtbar sejn sollen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß bei dem Beschlag der eingangs erwähnten Art die Tragstücke und die Gegenstücke Keilschuhe sind, wobei der das Tragstück bildende Keilschuh auf seiner Oberseite eine zur Wa id hin abfallende Keilfläche und der das Gegenstück bildende Keilschuh an seiner Unterseite eine zur Paneelwand hin ansteigende Keilfläche aufweist, derart, daß die Keilflächen aufeinander liegen. Durch die Ausbildung der Tragstücke und Gegenstücke als Keilschuhe ist in besonders einfacher Weise eine Fixierung des zu befestigenden Elements, beispielweise einer Paneelwand, in vertikaler und horizontaler Richtung möglich. Der das Gegenstück bildende Keilschuh übergreift den in dem U-Profil angeordneten Keilschuh. Er ragt dabei in das U-Profil hinein und wird durch dieses in horizontaler Richtung festgelegt. Die sehr genaue Ausrichtungsmöglichkeit erlaubt ein Nähern einander benachbarter Paneelwände bis auf einen minimalen Spalt.

Dadurch, daß die Keilschuhe einen trapezförmigen Querschnitt haben können, wird ein leichtes Einfädeln nicht nur beim Verhaken mit dem Gegenstück, sondern beim Einschieben in die Profilschiene erreicht, was besonders bei Paneelwänden großer Abmessungen einen großen Vorteil bietet. Durch das Herunterrutschen der Keilschuhe in ihre jeweiligen Gegenstücke wird gleichzeitig eine seitliche Ausrichtung und Fixierung erzielt.

Der an der Profilschiene befestigte Keilschuh kann mit seiner Oberseite über die Schenkel des U-Profils hinaus — und in die Führungsnut der zu befestigenden Paneelwand greifen. Dadurch wird jede die Lage der miteinander zu verbindenden Teile beeinflussende Ungenauigkeit der Beschläge unwirksam gemacht, da die Keilschuhe beim Aufsetzen der zu befestigenden Platten u. dgl. in die Führungsnut greifen und somit eine

Zentrierung ohne Montagearbeit ermöglichen. Es ist lediglich notwendig, die Profilschienen zuvor in eine genaue Lage zu bringen. Der Zeitaufwand für die Montagearbeiten insgesamt ist äußerst gering.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsöeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht und nachstehend erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den Querschnitt durch aneinandcrgesetzte Profilschienen,

Fig.2 die Draufsicht auf die ProFilschienen gemäß

F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Profilschiene mit daran befestigten Paneelwänden,

F i g. 4 den Schnitt A-A gemäß F i g. 3,

F i g. 5a—5c eine Draufsicht, eine Seitenansicht eine Stirnansicht eines Keilschuhs.

Die in F i g. 1 dargestellte Profilschiene besteht aus den Teilen 1 und 2. Mit einer Feder 3 greift das Teil 2 in eine Nut 4 des Schienenteils 1 ein. Der Schienenteil 1 besteht aus zwei miteinander verbundenen, durch die Schenkel 5 und 6 gebildeten U-Profilen, während der Schienente·! 2 nur aus einem sinzigen U-Profil mit den Schenkeln 7 besteht, das zusätzlich ansteckbar ist und somit die beiden ersten Profile mit einem dritten ergänzt Die einander zugekehrten Schenkel 5 und 6 der U-Profile sind mit Randleisten 8 versehen, die aufeinander zuweisen und einen Spalt zwischen sich freilassen, so daß ein Hohlprofil mit einem Spalt 9 entsteht, in welche zusätzliche Befestigungselemente eingebracht werden können. Ein solcher Spalt 9 entsteht auch durch das Zusammenstecken des Teils 2 mit dem Teil 1, da sowohl das U-Profil mit den Schenkein 6 als auch das Profil mit den Schenkeln 7 mit Randleisten 8, die aufeinander zuweisen, versehen sind.

Die Anordnung von Keilschuhen 10 in den U-Profilnuten der Profilschienen ist in den F i g. 3 und 4 zu sehen. Die sowohl an den Profilschienen als auch an den zu befestigenden Platten der Paneelwand 11 angeordneten Gleitschuhe weisen eine Keilfläche 10a auf, mit denen sie ineinandergeschoben und verklemmt werden können. Die Anordnung der Keilschuhe 10 ist also spiegelbildlich, wobei die zu befestigenden Platten mit Führungsnuten 11a ausgerüstet sind, in welche die an den Profilschienen angebrachten Keilschuhe eingreifen. Auch die an den Platten 11 befestigten Keilschuhe 10 sind in die Nuten 11a gefügt Die Keilschuhe 10 können gegen die Senkrechte zu den als Klemmflächen wirkenden Basisseiten 10c geneigte Seitenflächen 10b haben, wie dies in den F i g. 5a bis 5c zu entnehmen ist, was die Montagearbeit, insbesondere das Ausrichten überflüssig macht Bei dem gezeigten Beispiel ist zwischen den Platten 11 ein Spalt 12 freigehalten, durch den weitere Halteelemente, beispielsweise Bodenträger, hindurchgreifen können, um ihren Halt an einem weiteren Klemmbeschlag 13 zu finden, der in dem Zwischenraum zwischen den Profilnuten angeordnet ist. Der Klemmbeschlag 13 wird durch eine Schraube 14 mit Zentrierspitze 14a gegen die Randleisten 8 gepreßt und durch diesen Klemmsitz gut gehalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Beschlag zum lösbaren Befestigen von Paneelwänden, Tragelementen für Kästen, Bodenträger u. dgL an Wänden od. dgL mit einer an der Wand angebrachten vertikalen Profilschiene mit U-Profil, in dem Tragstücke befestigt sind, die mit an der Paneelwand u.dgl. angebrachten, in das U-Profil eingreifenden Gegenstücken zur Herstellung einer Klemmverbindung zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstücke und die Gegenstücke Keilschuhe (10) sind, wobei der das Tragstück bildende Keilschuh auf seiner Oberseite eine zur Wand hin abfallende Keilfläche (iOa) und der das Gegenstück bildende Keilschuh an seiner Unterseite eine zur Paneelwand (11) hin ansteigende Keilfläche (1Oa^ aufweist, derart, daß die Keilfiächen (lOjJaufeinanderliegen.

Z Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl die Keilschuhe (10) einen trapezförmigen Querschnitt haben, wobei die Basisseite (lOc) eines Keilschuhes (10) in eine Führungsnut (Ua) an der Rückseite der Paneelwand (11) und die Basisseite (Wc) des anderen Keilschuhes (10) an der Grundplatte der Profilschiene (1,2) befestigt isL

3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Profilschiene (1, 2) befestigte Keilschuh (10) mit seiner Oberseite über die Schenkel (5, 7) des U-Profils hinausreicht und in die Führungsnut (Haider zu befestigenden Paneelwand (U) eingreift.