DE263355C - - Google Patents

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DE263355C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/04Appliances for sand, mud, wax or foam baths; Appliances for metal baths, e.g. using metal salt solutions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/02Compresses or poultices for effecting heating or cooling
    • A61F2007/0203Cataplasms, poultices or compresses, characterised by their contents; Bags therefor
    • A61F2007/0204Cataplasms, poultices or compresses, characterised by their contents; Bags therefor containing clay, mud, fango, sand, kaolin clay, volcanic or other inorganic granular solids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/04Appliances for sand, mud, wax or foam baths; Appliances for metal baths, e.g. using metal salt solutions
    • A61H2033/041Baths with dry sand or other dry particles

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 263355 -KLASSE 30/. GRUPPE
H. SCHAFFSTAEDT G.M.B. H. in GIESZEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1912 ab.
Sandbäder finden bekanntlich Anwendung, um einen starken Reiz auf die Haut des menschlichen Körpers auszuüben. Es kornmen daher größtenteils mit Hautleiden behaftete Kranke zur Behandlung. Der Sand — gewöhnlicher Flußsand ·— wird in geeigneten Behältern auf die jeweils erforderliche Temperatur erwärmt und in eine Badewanne gebracht. Der Patient wird alsdann hineingelegt und der Sand durch eine in die Wanne eingebaute Heizschlange auf seiner jeweiligen Temperatur gehalten. Ist die Liegezeit des Patienten in der Badewanne beendet, so wird dieselbe an eine bestimmte Stelle gefahren, an welcher in der Decke eine verschließbare Öffnung vorgesehen ist. Im Boden besitzt die Badewanne ebenfalls eine durch Schieber o. dgl. verschließbare Öffnung, die, geöffnet, den Sand durch die erwähnte Deckenöffnung in einen besonderen Reinigungs- bzw. Desinfektionsbehälter rieseln läßt. Der Sand ist infolge der Transpiration des Patienten usw. stark verunreinigt. Er bedarf daher einer gründlichen Reinigung, bevor er zu einer Wieder-Verwendung kommen darf. Die Reinigung bzw. Sterilisierung erfolgte seither in einem unter der Deckenöffnung befindlichen Behälter durch indirekte Erwärmung. Durch Öffnung eines in diesem vorgesehenen Schiebers fiel
.30 er nach erfolgter hinreichend langer Behandlung in eine im Fußboden vorgesehene Grube, aus der er mittels eines Becherelevators wieder in das darüber befindliche Stockwerk, in einen höher wie die Badewanne aufgehängten Behälter transportiert wurde. Dieser Behälter ist mit Heizröhren ausgestattet und dient als Sanderwärmungsapparat. Aus diesem Sanderwärmungsapparat wird der gereinigte und erwärmte Sand wieder in die darunter fahrbare Badewanne entleert, sobald ein neuer Badeprozeß vor sich gehen soll.
Diese bekannten Sandbadeanlagen entsprechen nicht mehr dem modernen Stand der Hygiene und Gesundheitstechnik, indem einmal die Reinigung des Sandes keine ausreichende und vollkommene ist und dann auch die Förderung desselben aus dem tief gelegenen Raum in den Erwärmungsapparat mittels eines Becherwerks wegen ihrer Stauberzeugung und ihres störenden Geräusches zu verwerfen ist.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Sandbadeanlage sucht die vorhandenen Übelstände zu beseitigen.
Die Zeichnung veranschanlicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung.
Es bezeichnet α die auf Rollen verschiebbare Badewanne mit im Boden vorgesehener verschließbarer Entleerungsöffnung und eingebautem Heizschlangensystem zur Warmhaltung des Sandes während der Liegezeit des , Pa- tienten.
Dieselbe hat ihre Aufstellung im eigentlichen Baderaum b gefunden, der mit Rücksicht auf das Empfinden der Kranken architektonisch
gut ausgebildet sein und keine Geräusche verursachenden mechanischen Triebwerke o. dgl. enthalten soll. Im Boden dieses Baderaumes b ist an geeigneter Stelle eine verschließbare
Öffnung c angeordnet, unter welcher ein besonderer Sandwasch-, Sterilisier- und Trockenapparat d in dem tiefer liegenden Raum e, vorteilhaft an dessen Decke,, aufgehängt ist. Soll der nach erfolgter Benutzung mechanisch und bakteriologisch verunreinigte Sand gereinigt werden, so wird die Badewanne a mit ihrer Entleerungsöffnung über die zuvor geöffnete Öffnung c des Bodens gefahren, dann geöffnet und der Sand in den Apparat d entleert. Dieser Apparat ist verschließbar und mit Heizröhren, einem Rührwerk, Düsen für Reinigungswasser und für Frischdampf sowie entsprechenden Abläufen und Abzügen versehen.
ao Nachdem nun der Sand in den Apparat d gelangt ist, wird dieser sowohl oben wie unten dicht geschlossen, alsdann das Rührwerk in Gang gesetzt und die Wasserdüsen wie auch die Frischdampfdüsen angelassen. Hierbei wird eine kräftige Spülung des Sandes wie auch durch den Frischdampf eine wirksame Desinfektion desselben erzielt. Die Düsen wirken dabei in dem Sande auch aufwühlend, so daß in Verbindung mit' dem Rührwerk eine innige Durchmischung desselben und gründliche Reinigung der Sandkörnchen erfolgt.
Hat diese Behandlung lange genug gedauert, so wird das Schmutzwasser und der Wrasen so lange ablaufen bzw. abziehen gelassen, bis nur noch ganz reines Wasser kommt. Ist so eine gründliche Reinigung des Sandes erreicht, dann werden Überlauf und Abzug wieder geschlossen. Alsdann wird auch noch Dampf in die Heizröhren eingelassen und der gesamte Inhalt, also das Gemisch vori reinem Wasser und Sand, unter Druck gesetzt, so daß nach kurzer Zeit der Druck im Apparat dem vorhandenen Dampfdruck entspricht.
Während dieses Vorganges, der je nach der Größe der Verunreinigung kürzere oder längere Zeit andauern muß, wird das Rührwerk ebenfalls in Tätigkeit gehalten. Ist dieser Reinigungs- und Desinfektionsprozeß beendet, so werden die Düsenleitungen geschlossen und sämtliche Ablauf- und Abzugleitungen geöffnet, so daß das Wasser ablaufen und der Wrasen abziehen kann. Der nasse Sand ist nun vollständig rein und keimfrei und muß jetzt noch getrocknet und auf 1200 C. erhitzt werden.
Während dieses Trocknungs- und Sterilisierungsprozesses wird nur Dampf durch das Heizröhrensystem geleitet und das Rührwerk im Gang gehalten, welches den Sand ständig aufrührt und ihn dabei auch gegen die Heizröhren schleudert. Ist der Sand getrocknet und die Erhitzungstemperatur von 120° C. erreicht, dann wird die Heizung und das Rührwerk abgestellt und der Apparat d nach unten in einen Behälter f entleert. Der vollständig gereinigte und keimfrei gemachte Sand wird nun in einer geschlossenen Leitung g pneumatisch in den höher gelegenen Sanderwärmungsapparat h gefördert, in dem er auf die jeweils vorgeschriebene Badetemperatur gebracht wird. Dieser Erwärmungsapparat h kann an der Decke des Baderaumes b befestigt oder auch in dem darüber befindlichen Raum angeordnet sein, auf jeden Fall muß er seinen Stand höher wie die Badewanne α haben, da der Sand durch sein eigenes Gewicht durch ihn hindurchrieseln, sich hierbei erwärmen und dann in die Wanne fallen soll. Infolge der pneumatischen Förderung des Sandes, wird ein Zusammenbacken desselben verhütet, er wird gelockert und, wenn ja noch Staub sich bilden sollte, völlig entstäubt. Der Sand, der den Erwärmungsapparat h durchrieselt, ist also völlig rein, keimfrei, staubfrei und gelockert bzw. in seine einzelne Sandkörner zerlegt.
Die pneumatische Sandförderung kann natürlich sowohl mittels Druckluft wie auch mittels Vakuums erfolgen.
Bei dem gezeichneten Beispiel ist eine Förderung durch Vakuum angenommen.
In dem Sandauffangbehälter f ist durch einen passend eingebauten Schieber i noch eine Abteilung f1 gebildet, in welche der Sand je nach Stellung des Schiebers in größeren oder kleineren Mengen geleitet werden kann. Das Förderrohr g ist in die Abteilung f1 eingeführt und nimmt seinen Weg direkt in einen dem Sanderwärmungsapparat h vorgeschalteten Behälter k, der an ein geeignetes Gebläse I (Exhaustor) zur Erzeugung des erforderlichen Vakuums angeschlossen ist. Zur Verhütung des Einsaugens von Sand sind der Anschlußöffnung des Gebläses geeignete Auffangvorrichtungen, Widerstände o. dgl. vorgebaut. Der Ausblasekanal m des Gebläses (Exhaustors) verzweigt sich durch ein -\ -Stück nach aufwärts und abwärts. Die nach oben geführte Leitung dient zur Abführung der Luft und des etwa noch vorhandenen oder sich bildenden Staubes, während der nach unten gerichtete Lei- no tungsstrang über einem Wasserbehälter ausmündet und ermöglicht, etwa doch mitgerissenen Sand, der sich infolge seiner spezifischen Schwere und der sich in der Ausblaseleitung m verringernden Windgeschwindigkeit ausscheidet und in den Wasserbehälter fällt, wiederzugewinnen.
Den in dem Behälter k sich ansammelnden Sand kann man dann je nach den gewünschten Mengen den Erwärmungsappärat h passieren und direkt in die darunter gerollte Badewanne α einlaufen lassen.
Die beschriebene Badeanlage bietet jede Gewähr dafür, daß nur einwandsfreier Sand, der durch keine Staubpartikelchen und schädliche Bakterien mehr verunreinigt ist, zu Badezwecken verwendet wird, der Baderaum selbst in seinem Äußeren nicht beeinträchtigt zu werden braucht und der Betrieb selbst außerordentlich einfach gestaltet wird. Die pneumatische Sandförderung bietet gegenüber
ίο der mechanischen dann noch den besonderen Vorteil, daß der Sand während der Förderung in geschlossener Leitung vollständig durchlüftet, gelockert und vor jeder neuen Staubbildung bewahrt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sandbadeanlage, bei welcher der Sand zwecks Wiederverwendung nach erfolgter Reinigung in einen höher wie die Badewanne gelegenen Anwärmebehälter geför- i dert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschließbarer Reinigungs-, Sterilisier- und Trockenapparat (d) angeordnet ist, in dem der nach jedem Bade mechanisch und bakteriologisch verunreinigte Sand zunächst unter ständigem Mischen und Aufwühlen durch spritzendes Wasser und strömenden Dampf gereinigt, nach Ablassen des verunreinigten Wassers und der Wrasen nochmais unter Dampfdruck gesetzt und dann mit Hilfe eingebauter Heizröhren getrocknet und auf etwa 120 ° C. erhitzt wird, um hierauf in einen Sammelbehälter (f, f1) entleert und pneumatisch in ,geschlossener Leitung (g) nach dem höher wie die Badewanne gelegenen Erwärmungsapparat (h) gefördert zu werden, durch welchen er langsam nach der darunter stehenden Badewanne hindurchrieselt und dabei auf die erforderliche Badetemperatur gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342180A1 (de) * 1983-11-23 1985-05-30 Manfred 5451 Rüscheid Blum Liege mit waermespender
WO2005058227A1 (de) * 2003-12-17 2005-06-30 Kalksandsteinwerk Wemding Gmbh Therapeutisches sandbad

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342180A1 (de) * 1983-11-23 1985-05-30 Manfred 5451 Rüscheid Blum Liege mit waermespender
EP0162088B1 (de) * 1983-11-23 1988-08-24 BLUM, Manfred Liege mit wärmespender
WO2005058227A1 (de) * 2003-12-17 2005-06-30 Kalksandsteinwerk Wemding Gmbh Therapeutisches sandbad

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