DE2633178A1 - Beschleunigungs- und kraftmessgeraet - Google Patents

Beschleunigungs- und kraftmessgeraet

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DE2633178A1 DE19762633178 DE2633178A DE2633178A1 DE 2633178 A1 DE2633178 A1 DE 2633178A1 DE 19762633178 DE19762633178 DE 19762633178 DE 2633178 A DE2633178 A DE 2633178A DE 2633178 A1 DE2633178 A1 DE 2633178A1
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Description

  • Patentbeschreibung: Beschleunigungs - und Kraftmeßgerät
  • Die Erfindung betrifft einen neuen 'yp unter den Beschleunigungs-und Kraftmeßgeräten, der auf Grundlage der Newtonschen Belfegungsaxiome und unter Ausnutzung des Laserprinzips arbeitet.
  • Das Gerät kann in seinen verschiedenen usfiihrungsfor-nen sowohl in der allgemeinen Meßtechnik als auch speziell zur bordseitigen Messung von Fahrzeugbeschleunigungen eingesetzt werden.
  • Die genaue Messung von Beschleunigungen und Krräften ist eine häufig gestellte Aufgabe in der Meßtechnik, z. B. bei gravimetrisch - seismischen Messungen, bei der Ermittlung von Gebude-und Maschinellsclu,ingungen oder in der Wägetechnik. Für die Messung der Beschleunigung werden dabei oft Meßgeräte benutzt, die auf Grundlage der Newtonschen Bewegungsaxiome arbeiten, d. h.
  • die Eeschleunigungsmessung wird im Prinzip auf eine Kraftmessung zurückgeführt. So werden bei der Lenkung von Fahrzeugen, speziell bei der Trägheitsnavigation von Luft - und Raumfahrzeugen, bordseitig hochempfindliche Beschleunigungsmeßgeräte eingesetzt, damit z. B. die Fahrzeugposition und -geschwindigkeit aus laufenden Beschleunigungsmessungen möglichst fehlerfrei ermittelt werden können. Neben einer großen Meßgenauigkeit und Auflösung ist bei diesen Meßgeräten häufig auch eine digital auswertbare Form des Ausgangssignals für eine unmittelbare recilnerische bei terverarbeitung der anfallenden Meßdaten z, B. durch den Lenkrechner des Fahrzeuges erwünscht.
  • Es sind bereits verschiedene Typen von FSraft - und Beschleunigungsmeßgeräten bekannt, die auf der Grundlage der Newtonschen Bewegungsaxiome arbeiten (vergl. z. B. Oh. Rohrbach, "Handbuch für elektrisches Messen mechanischer Größen", VDI Verlag Düsseldorf, und E. Rößger, II. Zehle, "Grundlagen der Raumfahrzeugfüh rund", Forschungsbericht Nr. 1258 des Landes Nordrhein-Westfalen, Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen 1963). Es sind ferner Vorschläge zur Nutzung der Lasertechnik für Beschleunigungsmessungen bekannt (Patentschrift 1523214, Patentschrift 1673413). Bei diesen Verfahren wird die Frequenzve-stimmung eines Meßoszillators gegenüber einem Referenzoszillator gemessen, die durch eine beschleunigungsinduzierte Änderung der optischen Länge des Meßresonators - hervorgerufen durch mechanische oder nichtmechanische Effekte - bewirkt wird.
  • Von Nachteil bei den bislang vorgeschlagenen Laser - Beschleunigungsmessern ist, daß durch verschiedene - in der meßtechnischen Praxis immer vorhandene physikalische Störeffekte - die Meßgenauigkeit und Funktionsfähigkeit der Geräte stark beeinträchtigt werden, so daß in den meisten Fällen die praktische Verwendbarkeit eingeschränkt ist, und die potentiellen Vorteile der Laserverfahren nicht genutzt werden können. So bewirken z. B.
  • bei allen in den Patentschriften Nr. 1523214 und Nr. 1673413 angegebenen Lösungen bereits sehr kleine relative Temperaturabweichungen in den Lasersystemen, daß eine starke Drift der Signalfrequenzen auftritt. Dieser Thermometer effekt des Meßsystems überlagert sich unerkannt den eigentlichen beschleunigungsinduzierten Frequenzverstimmungen und verfälscht bei den bislang vorgeschlagenen Ausführungsformen die Beschleunigungsinformation.
  • Temperaturänderungen in der Größenordnung von 1o C können bei diesen Systemen Beschleunigungen vortäuschen, die der oberen Meßgrenze entsprechen.
  • Die temperaturbedingte Drift der Laserfrequenz ist besonders störend bei der Registrierung von Beschleunigungen über relativ lange Zeitdauern (z. B. Meßzeiten länger als 1 sec), oder aber, wenn durch eine zeitliche Integration des Beschleunigungssignals Geschwindigkeits - und Weginformationen erhalten werden sollen (Inertialnavigation). Jede noch so kleine temperaturbedingte Frequenzverstimmung kann hier einen zeitlich monoton anwachsenden Meßfehler verursachen.
  • Desgleichen führen unvermeidbar akustisch oder seismisch bedingte Erschütterungen der Laser bei den bislang vorgeschlagenen Beschleunigungsmeßgeräten zu einer Bandbreitenvergrößerung des Meßsignals und setzen somit die Beschleunigungsauflösung herab.
  • Durch diese Vibrationsempfindlichkeit der Lasersysteme ist nicht nur die Messung statischer Beschleunigungen beeinträchtigt, sondern es werden auch zu erfassende oszillierende Beschleunigungen verfälscht.
  • Weiterhin.kann die Beschleunigungsmessung mit den bislang vorgeschlagenen Lasermeßgeräten fehlerhaft sein, wenn durch Änderungen des Luftdruckes, der Lufttemperatur bzw. der Luftfeuchte oder durch den Einfluß von elektrischen bzw. magnetischen Störfeldern auf das Gerät die Laserfrequenz verstimmt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einfluß aller genannten Störgrößen bei der Beschleunigungsmessung auszuschalten und eine hohe Meßgenauigkeit und Auflösung sowie einen großen Meßbereich der Laser - Beschleunigungsmeßgeräte zu erreichen.
  • Desweiteren besteht die Aufgabe, die Vorzüge des Lasermeßverfahrens auch unmittelbar für Iiraftmessungen zu nutzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig durch eine Meßanordnung gelöst, die es ermöglicht, daß.das zur Beschleunigungs - oder Kraftmessung eingesetzte Lasersystem nicht nur das Meßsignal, sondern auch ein Signal zur Stabilisierung der Laserfrequenz gegenüber Störeinflüssen liefert. Dieses Signal dient mittels einer speziellen Anordnung-aus- optisch - elektrischen Elementen zur Kompensation der auf das Laser - Beschleunigungs - bzw Eraftmeßgerät einwirkenden Störungen.
  • Entsprechend der weiteren Ausgestaltung erlaubt es die Meßvorrichtung, daß sowohl das Meß - als auch das Stabilisierungssignal direkt vom Meßoszillator geliefert werden. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, alle Störungen, die auf den Meßoszillator einwirken, direkt und vollständig zu kompensieren. Damit werden die Nachteile einer indirekten und fehlerbehafteten Kompensation der Störeinflüsse beim Meßoszillator mittels eines zusätzlichen räumlich benachbarten Referenzlasers vermieden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß gegenüber den bislang vorgeschlagenen Laser - Beschleunigungsmeßgeräten thermische, seismische, akustische und sonstige Störeinflüsse, die während der Messung auf das Lasersystem werden, aus dem Ausgangssignal des Beschleunigungsmeßge rätes hochgradig eliminiert sind. Hierdurch gelingt es, die hohe potentielle Frequenzstabilität des Laseroszillators voll auszunutzen und bei Verwendung geeigneter Aufnehmer BesonleunigllnOsmessungen mit großer Genauigkeit und Auflösung über einen breiten Meßbereich durchzuführen. Die Vorzüge dieses Lasermeßverfahrens können ferner beim Einsatz modifizierter Aufnehmer auch unmittelbar für Kraftmessungen genutzt werden. In allen Fällen ist die Meßinformation als Signalfrequenz in direkt digital auswertbarer Form verfügbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher beschrieb cii.
  • Es zeigen: Fig.- 1 den Aufbau eines einachsigen Laser - Beschleunigungsmeßgerätes mit photo elastischem Beschleunigunosau£nehmer und zwei direkt signalstabilisierten Meßoszillatoren in Gegentaktanordnung.
  • Fig. 2 den Aufbau eines dreiachsigen Vektor - Beschleunigungsmeßgerät es mit gemeinsamer Prüfmasse und Anordnung von drei Paar direkt signalstabilisierten Neßoszillatoren in Gegentaktanordnung Fig. 3 den Aufbau eines einachsigen Kraftmeßgerätes mit photoelastischem Kraft aufnehmersystem und GegentaLtanordnung von zwei direkt stabilisierten Meßoszillatoren Gemäß Fig. 1 wird der Meßwertgeber 10 des störungskompensierten Beschleunigungsmessers aus den parallel angeordneten optischen eßoszillatoren li und 12 und dem photoelastischen Beschleunigungsaufnehmer, bestehend aus den photoelastischen Materialblöcken 13 und 14 und der Prüfmasse 15, gebildet. Zum Meßoszillator 11 gehören die Resonatorspiegel 11 a und 11 c sowie die verstärkende Gasentladungsstrecke 11 b, zum Mcßoszillator 12 die Resonatorspiegel 12 a und 12 c sowie die verstärkende Gasentladungsstrecke 12 b. Der Resonatorspiegel 11 c bzw 12 c kann mittels des elektrisch - mechanischen Wandlers 11 d bzw 12 d in seinem Abstand zum Resonatorspiegel 11 a bzw 12 a eingestellt werden. Der photo elastische Materialblock 13 befindet sich im Innern des Meßoszillators 11, der Materialblock 14 im Innern des Meßoszillators 12. Die Prüfmasse 15 ist zwischen den Materialbiöcken 13 und 14 eingespannt. Die Meßachsenrichtung des Neßwertgebers 10 ist senkrecht zu den Achsen der Meßoszillatoren 11 und 12 und liegt in Fig. 1 in der Ebene (Zeichenebene), die durch die parallelen Oszillatorachsen definiert ist Beide Meßoszillatoren 11 und 12 werden in je zwei benachbarten longitudinalen Wellenformen angeregt, deren Polarisationsrichtungen infolge der doppelbrechenden Eigenschaft der photoelastischen Materialblöcke 13 bzw 14 jeweils senkrecht zueinanderstehen (vergl. z. B. Doyle, M; .E.hiteZ M.B. Appl. Phys.
  • Lett. 5, 10, 193). Der Neßoszillator 11 emittiert daher die zueinander orthogonal polarisierten Strahlungsfrequenzen v 1i der der MeBoszillator 12 die zueinander orthogonal polarisierten Strahlungsfrequenzen 91 und 92 jeweils annähernd symmetrisch zur Mittenfrequenz des atomaren Laserüberganges. Für die Darstellung in Fig. 1 wurden die Polarisationsrichtungen der Strahlungsfrequenzen es 92 und E) 92 in der Zeichenebene, die Polarisationsrichtungen der Strahlungsfrequenzen 1 und senkrecht dazu, gewählt. Beliebig andere Polarisationsorientierungen sind jedoch möglich.
  • Gemäß Fig. 1 dient die Signalfrequenz I 2 (bzw 92) zur Stabilisierung des Meßoszillators 11 (bzw 12) gegenüber Störeinwirkungen. Hierfür wird aus der Strahlung des Oszillators die Wellenform mit der Signalfrequenz V2 (bzw 92) ) mittels eines Strahlteilers 16 (bzw 17) und eines Polarisationsfilters 18 (bzw 19) abgespalten. Jede der Laserfrequenzen 9 2 bzw wird mit der Referenz eines optischen Diskriminators 20 bzw 21 verglichen und aus der Abweichung wird mittels der Regelelek tronik 22 bzw 23 ein Regelsignal U bzw U abgeleitet. Dieses Regelsignal U bzw U steuert die optische Länge des Meßoszillators 11 bzw 12 mittels des elektrisch - mechanischen Wandlers 11 d bzw 12 d, der auf den Resonatorspiegel 11 c bzw 12 c wirkt, und stabilisiert damit das Lasersignal. Da die Signalfrequen zen 9 1' 2 (bzw #'1, 2) zu benachbarten longitudinalen Wellenformen des gleichen Meßoszillatorsgehören, werden derart alle mechanischen1 akustischen, thermischen und sonstigen Störeinfüsse nicht nur von der direkt stabilisierten Signalfrequenz 2 (bzw 92) sondern auch von der benachbarten Signalfrequenz # 1 (bzw # 1)eliminiert.
  • Beim Auftreten von Beschleunigungskräften in Richtung der Meßachse des Meßwertgebers wird gemäß Fig 1 der Andruck der Prüfmasse 15 bei einem der photoelastischen Materialblöcke (z. B.
  • 14) vergrößert, beim anderen (13) jedoch dementsprechend reduziert. Bedingt durch die Druck - und Spannungsabhängigkeit des Brechungsindex der photo elastischen Materialblöcke ändert sich somit die optische Weglänge in beiden Oszillatoren entgegengesetzt. Hieraus resultiert eine Abweichung der Signalfrequenz 1 des Meßoszillators 11 von ihrem Wert im beschleuniguncsfreien Zustand; infolge der Gegentaktanordnung der Meßoszillatoren tritt eine entgegengesetzte Abweichung der Signalfrequenz im im Meßoszillator 12 auf. Die Signalfrequenz 2 bzw bleibt dagegen infolge der Wirkung des Stabilisierungssystems - gebildet von den Komponenten 16, 18, 20, 22 bzw 17, 19, 21, 23 - trotz der beschleunigungsinduzierten Verstimmung der optischen Länge des jeweiligen Meßoszillators konstant. Daher ermöglicht das hier-beschriebene Beschleunigungsmeßgerät wegen der direkten Signalstabilisierung des Meßoszillators die weit gehend störungsfreie Messung der Beschleunigung, wenn zumindest eine primäre Differenzfrequenz f = 92 - 91l bzw f' = 1V2 - v 1I der Lasersignale-ermittelt wird.
  • Gemäß Fig. 1 wird hierzu die Strahlung des Meßoszillators 11 nach Durchsetzen des Strahlteilers 16 und des Polarisationsfilters 24 mittels des Photodetektors 26 photo optisch gemischt und die primäre Differenzfrequenz f der Strahlkomponenten V2 1 als elektrisches Signal durch einen Zähler 28 bestimmt. Die abweichung der primären Differenzfrequenz f von ihrem Wert im beschleunigungsfreien Zustand ist dann der Beschleunigung proportional und kann als-Meßinformation genutzt werden.
  • Unter Ausnutzung der Gegentaktanordnung der Meßoszillatoren gemäß Fig. 1 wird zusätzlich eine hochgradige Störungs - und Fehlerkompensation des Meßgerätes erreicht, wenn gleichzeitig die Differenzfrequenz f' der Strahlungsfrequenzen #'2 '1 des Meßoszillators 12 bestimmt wird. Hierzu dient das Polarisationsfilter 25, der Photodetektor 27 und der Frequenzzähler 29. Durch den Subtrahierer 30 wird dann die sekundäre Differenzfrequenz Af = f - f' ermittelt, die als besonders einfach auswertbare Meßinformation des Beschleunigungsmcßgerätes dient.
  • Sind die Meßoszillatoren 11 und 12 nämlich im beschleunigungsfreien Zustand auf gleiche primäre Differenzfrequenz (f = f') abgestimmt - was z. B. durch entsprechende elektrische Eingangssignale auf die elektrisch - mechanischen Wandler bewirkt werden kann - so ist die sekundäre Differenzfrequenz Af nach Vorzeichen und Betrag der auf den Meßwertgeber 10 einwirkenden Beschleunigung direkt proportional und verschwindet bei fehlender Beschleunigung < Af = O). Alle Störeinflüsse, die während der Messung auftreten, sind infolge der direkten Stabilisierung und der Gegentaktanordnung der Meßoszillatoren eliminiert, gleichzeitig hat sich die Empfindlichkeit des Meßgerät es verdoppelt, Das Meßgerät liefert vorteilhaft ein kontrollsignal für die einwandfreie Funktion der Meßoszillatoren 11 und 12 bzw für deren Stabilisierungskreise. Hierzu wird nach Fig. 1 durch den Addierer 31 die Summe f + fl der primären Differenzfrequenzen gebildet. Diese Summe ist völlig unabhängig von der Beschleunigung und bleibt während der Messung konstant, wenn das System eimrandfrei arbeitet.
  • Die Fig. 2 beschreibt die Ausführung eines Meßwertgebers für ein Vektor - Beschleunigungsmeßgerät mit drei orthogonalen Meßachsen, Im Gehäuse block 32 wird die gemeinsame Prüfmasse 33 durch insgesamt zwölf photoeastische Materialblöcke gehaltert.
  • +) Vergl. hierzu Holzapfel, w.. Verfallren und Systeme zur laseroptischen Messung von Beschlenigungen nach dem Krftprinzip", Forschungsbericht W 75-30 des Bundesministeriums für For.schung und Technologie.
  • Infolge der Schnittdarstellung sind in Fig 2 nur die photoelastischen tíaterialblöcke 34, 35, 36 und 37 sichtbar; die Lage weiterer Materialblöcke ist (gestrichelt) angedeutet.
  • Die Messung der Beschleunigung erfolgt in jeder Gießachsenrichtung - wie in Fig. 1 - durch 1 Paar direkt signalstcZilisierter Meßoszillatoren, die nach dem Gegentaktprinzip jeweils parallel beidseitig der Prüfmasse 33 angeordnet sind.
  • Für ein Oszillatorpaar sind die Achsen 1 - 1 und 1' - 1' eingezeichnet; gemäß Fig. 2 befinden sich immer zwei photoelastische Materialblöcke in jedem Oszillator. Die Lage weiterer Oszillatorachsen (2, 2' und 3) ist angedeutet. Die Anregung, Stabilisierung und Signalauswertung der Meßoszillatoren des Vektor - Beschleunigungsmeßgerates entspricht für jede Meßachse dem unter Fig. 1 beschriebenen System und ist in Fig. 2 weggelassen.
  • Die Fig. 3 zeigt den Aufbau eines einachsigen Eraftmeßgerätess das gleichfalls mit einem Paar- direkt signal stabilisierte Meßoszillatoren in Gegentaktanordnung arbeitet. Jeder Meßoszillator wird durch zwei Resonatorspiegel 41, 42 (bzw 43, 44) und durch die Gasentladungsstrecke 45 (bzw 46) gebildet und enthält zwei photoelastische Aufnehmerblöcke 47, 48 (bzw 49, 5C), die von der Laserstrahlung durchsetzt werden. Zwischen den photoelastischen Aufnehmerblöcken ist die innere Kraftverteilungsplatte 51 eingespannt. Die Kraft selbst greift an der äußeren Kraftverteilungsplatte 52 an und wird durch Kraft ein leitungselemente (53, 54, 55) auf die innere Platte 5i und damit auf die photoelastischen Aufnehmerblöcke 47,48,49,50 ubertragen. Der photoelastische Kraftaufnehmer des Meßgerät es besteht somit aus den Bauteilen 47 bis 55. Der Gehäuseblock 56 des Meßgerätes befindet sich auf einer festen Unterlage 57.
  • Mittels der elektrisch - mechanischen Wandler 58 bzw 59 können die optischen Längen der Laseroszillatoren geregelt werden. Die Funktion des Kraftmeßgerätes entspricht desweiteren dem in Fig. 1 beschriebenem System. Das Meßgerät kann nach entsprechender Eichung auch als Waage oder Druckmeßgerät arbeiten.
  • Die Erfindung ist nicht an die beschriebenen Ausführungsbei spiele gebunden. So können anstelle einzelner Teile und Systeme in der Funktion äquivalente Teile und Systeme treten, z. B, können die Strahlteiler 16 und 17 wegfallen, wenn die Laser strahlung zur Stabilisierung der Meßoszillatoren 11 und 12 nicht aus den Oszillatorspiegeln 11 c, 12 c , sondern aus den Oszillatorspiegeln 11 a, 12 a ausgekoppelt wird. Anstelle der Frequenzzähler 28, 29 können Spektrumanalysatoren oder andere Frequenzmesser verwendet werden. Es können ein oder mehrere photoelastische Materialblöcke im einzelnen Meßoszillator enthalten seine um die Prüfmasse bzw die innere Kraftverteilungsplatte einzuspannen. Anstelle.des des Prismenquerschnittes der photoelastischen Blöcke und des Quaders der Prüfmasse bzw des Gehäuseblockes sind andere geometrische Lösungen möglich; desgleichen können die Werkstoffmaterialien entsprechend dem erforderlichen Meßverhalten gewahlt werden. Auch können bei entsprechender Änd'erung der optischen Strahlführung die beiden getrennt arbeitenden Diskriminatoren 20, 21 der Stabilisierungssysteme der Meßoszillatoren 11, 12 sich im Innern der Meßoszillatoren befinden bzw durch einen geeigneten, gemeinsamen Diskriminator ersetzt werden.
  • Desweiteren ist auch die Anregung der Meßoszillatoren in mehr als zwei unterschiedlich polarisierten Wellenformen möglich, wobei He - Ne Gasentladungen oder andere geeignete optische Verstärker benutzt werden können.
  • Anstelle einer äußeren (52)und einer inneren Kraftverteilungsplatte (51) mit entsprechenden Krafteinleitungselementen (53r 54, 55) kann eine einzige Kraftverteilungsplatte treten, die zwischen den photoelastischen Blöcken angespannt ist, wenn infolge der k¢nstruktiven Gestaltung des Gerätegehäuses 56 hier die äußere Kraft direkt angreifen kann. Prüfmasse und Kraftverteilungsplatte des,Gerätes werden in diesem Fall zu konstruktiv identischen Bauelementen.

Claims (7)

  1. patentansprüche 1. Beschleunigungs - und Nraftmeßgerät mit photo elastischem Aufnehmer (13,14,15 bzw 47 bis 55) und einem optischen Meßoszillator (11 a, 11 b, 11 c bzw 41,45,42), dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens zwei gleichzeitig angeregten Laserwellenformen mit unterschiedlicher Polarisation und Strahlungsfrequenz eine 'X7ellenfo:rm optisch abgespalten wird, um mittels eines Diskriminators (20), einer Regel elektronik (22) und eines elektrisch - mechanischen Wandlers (11 d bzw 58) die optische Länge des Neßoszillators gegenüber Störeinflt?.ssen zu stabilisierb-n,während eine andere Wellenform des Meßoszillators mit abeichender Polarisation entsprechend dem Beschleunigungs - oder Krafteinfluß auf den photo elastischen Aufnehmer in ihrer Frequenz verstimmt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzstabilisierte wellenform und die frequenz verstimmte Wellenform des Meßoszillators (11) mittels eines Polarisationsfilters (24) und eines Photodetektors (26) photoelektrisch gemischt werden und die Abweichung der primären Differenzfrequenz f = =|92 1 91lvon ihrem Werst im beschleunigungs - bzw kraftfreien Zustand gemessen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Meßoszillatoren (11,12) mit gemeinsamer Prüfmasse(15) bzw gemeinsamer IÇraftverteilungsplatte (51) verwendet werden, die infolge ihrer relativen geometrischen Anordnung zueinander bei Beschleunigungs - oder Irafteiiurirkung hinsichtlich der Frequenzen ihrer nichtstabilisierten lfelienformen entgegengesetzt verstimmt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und 3, dadurch geLennzeichnet, daß je eine frequenzverstimmte Wellenform aus der Strahlung jedes Meßoszillators (11,12) optisch abgetrennt wird und nach einer photoelektrischen Mischung die Differenzfrequenz zwischen diesen Strahlungsanteilen elektrisch gemessen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, 2 und 3 1 dadurch gekeunzeichnet, daß mit zwei photoelektrischen Mischern (18, 26 und 19, 27) jeweils die primäre Differenzfrequenz f, ft zwischen den Wellenformen jedes Meßoszillators (11, 12) erhalten wird und die Differenz Af = f - f' zlrischer. den primären Differenzfrequenzen zur Messung benutzt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Funlctionskontrolle des Meßgerätes die Summe f + f' der primären Differenzfrequenzen gemessen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Ausgangssignal des Gerades verwendet wird, um mittels einer elektrischen Rückkopplungsschleife und geeigneter Iraftgeber, welche auf die Prüfmasse (15) bzw auf die ICraftrerteilungsplatte (51) wirken, die Druckabweichungen in den photoelastischen Blöcken (13, 14 bzw 47 bis 50) zu kompensiercn, wobei das elektrische Signal der Rückkopplungsschleife als Meßinformation dient.
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