DE2633032B2 - Untersynchrone Stromrichterkaskade - Google Patents
Untersynchrone StromrichterkaskadeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine untersynchrone Stromrichterkaskade mit einer Asynchronmaschine,
an deren Schleifringläufer ein Umrichter angeschlossen ist, der aus einem Gleichrichter mit Ventilen in
b0 Drehstrom-Brückenschaltung, einem Gleichstromzwischenkreis
mit einer Glättungsdrossel und mindestens einem Wechselrichter mit steuerbaren Ventilen
in Drehstrom-Brückenschaltung besteht, wobei der Wechselrichter mit einer Primärwicklung eines
br; Stromrichtertransformators verbunden ist, dessen Sekundärwicklung
an ein Wechselspannungsnetz angeschlossen ist.
Eine untersynchron!; Stromrichterkaskade der ein-
gangs genannten Art ist aus der DE-PS 1 638646 bekannt.
Bei dieser Stromrichterkaskade wird der Ständer einer Asynchronmaschine über einen Eingangsschalter aus einem Wechselspannungsnetz gespeist.
Der Schleifringläufer ist über eine Anlalischaltung mit > Anlaßwiderstand und Anlaßsch3iter mit einem
Gleichrichter verbunden, de aus ungesteuerten Ventilen in Drehstrom-Brückenschaltung besteht. Der
Gleichrichter ist seinerseits über einen Gleichstromzwischenkreis, der in jeder Verbindungsleitung eine ι»
Glättungsdrossel enthält, an eine Wechselrichterschaltung angeschlossen. Diese Wechselrichterschaltung
besteht aus zwei Wechselrichtern mit steuerbaren Ventilen in Drehstrom-Brückenschaltung, die über
eine dreiphasige zweifunktionale, d. h. in Abhängigkeit von der äußeren Beschallung zwei verschiedenen
Funktionen dienenden Brückenschaltung aus ungesteuerten Ventilen miteinander in Reihe geschaltet
sind.
Jeder Wechselrichter speist hierbei eine im Stern geschaltete Primärwicklung eines Stromrichtertransformators.
Dessen Sekundärwicklung ist über einen Ausgangsschalter mit dem Wechselspannungsnetz
verbunden. Zwischen den Wechselspannungsanschlußpunkten des Gleichrichters und denen der >->
zweifunktionalen Brückenschaltung besteht noch eine Schaltverbindung, in der ein mechanisch betätigbarer
Schalter liegt. Wenn dieser Schalter geschlossen ist, arbeiten zwei durch Umgruppierung entstandene
Zwischenkreisumrichter parallel auf die beiden Pri- jo märwicklungen des Stromrichtertransformators,
Eine solche untersynchrone Stromrichterkaskade hat bestimmte Nachteile, die ihre Anwendung in manchen
Fällen in Frage stellen können. Der Gleichrichter mit den ungesteuerten Ventilen in Drehstrom-Brük- j>
kenschaltung arbeitet sechspulsig, wodurch sich gewisse Rückwirkungen auf die Asynchronmaschine
und das speisende Wechselspannungsnetz ergeben. Im Läuferstrom sind infolge des sechspulsigen Betriebs
Stromoberschwingungen enthalten, deren Ordnungszahlen 5, 7, U, 13,... betragen. Diese Stromoberschwingungen
können sich störend auswirken. Die Beträge der beiden Stromoberschwingungen mit den
niedrigsten Ordnungszahlen 5 und 7 stehen zum Betrag des Grundschwingungsstroms etwa im Verhältnis
1/5 bzw. 1/7; diese Stromoberschwingungen bilden also einen erheblichen Anteil des Läuferstroms. Insbesondere
diese relativ hohen Anteile der Stromoberschwingungen mit den beiden niedrigsten Ordnungszahlen 5 und 7 führen bei bestimmten Drehzahlen der
Asynchronmaschine zu störenden Momentpendelungen (vgl. Wiss. Z. Elektrotechn. [Leipzig] 9 [1967],
Heft 4, Seiten 237 bis 256) und zu Ständerstrompendelungen (Siemens-Zeitschrift 40 [1966], Beiheft
»Motoren für industrielle Antriebe«, Seiten 139 bis 146). Aus der soeben zitierten Literaturstelle in der
Wiss. Z. Elektrotechn., Abbildung 3 auf Seite 249, ist zu entnehmen, daß die Momentpendelungen von
zwölffacher Schlupffrequenz wesentlich geringer sind als die Momentpendelungen von sechsfacher Schlupf- bo
frequenz.
Aus der US-PS 1 872009 ist es bekannt, aus einem dreiphasigen Wechselspannungsnetz über eine Transformatoranordnung
und ein mehrphasiges Stromrichtersystem eine Last zu speisen. Das Stromrichtersy- b5
stern besteht aus einer Anzahl elektrischer Ventile. Die Transformatoranordnung umfaßt neben einer
Primärwicklung eine Anzahl von Sekundärwicklungen, die jeweils um bestimmte Winkelbeträge gegeneinander
verdreht und an ein elektrisches Ventil angeschlossen sind. Durch die spezielle Art der Verdrehung
wird erreicht, daß Harmonische im Netzstrom auf der Primärseite der Transformatoranordnung bis
zu einer gewissen Ordnungszahl unterdrückt werden.
- Bei der bekannten Schaltungsanordnung handelt es sich nicht um eine untersynchrone Stromrichterkaskade.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte untersynchrone Stromrichterkaskade
- unter Anlehnung an das bekannte Prinzip der Unterdrückung von Harmonischen durch Überlagerung
gegeneinander versetzter Spannungen - so auszugestalten, daß Momentenpendelungen und Ständerstrompendelungen,
die auf Läuferstromoberschwingungen mit der Ordnungszahl 5 und 7 durchzuführen sind, nicht mehr auftreten können.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß sich diese Aufgabe lösen läßt, wenn zu zwölfpulsigem Betrieb
übergegangen wird.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß nach einer Ausführungsform dadurch gelöst, daß der
Schleifringläufer der Asynchronmaschine an die Primärwicklung eines Transformators mit zwei um
30° el gegeneinander versetzten Sekundärwicklungen angeschlossen ist, von denen die erste Sekundärwicklung
mit einem ersten Gleichrichter und die zweite Sekundärwicklung mit einem zweiten Gleichrichter
jeweils mit Ventilen in Drehstrom-Brückenschaltung verbunden ist.
Die Versetzung der beiden Sekundärwicklungen uin 30° e! läßt sich einfach dadurch erzielen, daß die
eine Sekundärwicklung im Stern und die andere Sekundärwicklung im Dreieck geschaltet ist. Prinzipiell
ist es aber auch möglich, die eine Wicklung im Stern und die andere im Zickzack zu schalten.
Bei dieser untersynchronen Stromrichterkaskade arbeitet zwar jeder der beiden Gleichrichter für sich
sechspulsig. Infolge der gegenseitigen Versetzung um 30° el, d. h. bei der genannten Weiterbildung infolge
der unterschiedlichen Schaltung der beiden Sekundärwicklungen, ergibt sich jedoch bei Überlagerung
der Ströme und Spannungen im Transformator insgesamt ein zwölfpulsiger Arbeitsrhythmus. Bei einem
solchen zwölfpulsigen Betrieb sind die niedrigsten Ordnungszahlen der Oberschwingungen im Läuferstrom
11 und 13. Oberschwingungen mit den Ordnungszahlen 5 und 7 treten also nicht mehr auf. Mit
weniger als 1/11 bzw. 1/13 ist das Verhältnis dieser
Oberschwingungen zum Grundschwingungsstrom so gering, daß Pendelungen im Moment und Ständerstrom
nicht mehr merkbar sind.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß auch dadurch
gelöst, daß der Schleifringläufer der Asynchronmaschine an die Primärwicklungen von zwei Transformatoren
angeschlossen ist, daß die beiden Transformatoren so aufgebaut sind, daß sie um 30° el
gegeneinander versetzt arbeiten, und daß die Sekundärwicklung des ersten Transformators mit einem ersten
Gleichrichter und die zweite Sekundärwicklung mit einem zweiten Gleichrichter jeweils mit Ventilen
in Drehstrom-Brückenschaltung verbunden ist. Auch hierbei ergibt sich ein zwölfpulsiger Betrieb, so daß
merkbare Pendelungen nicht mehr in Erscheinung treten.
Bei diesen beiden AusführunKsformen einer unter-
synchronen Stromrichterkaskade läßt sich - wie bei der bekannten Kaskade - mittels Schaltgliedern eine
Umgruppierung der Ventile erreichen, bei der die Strombelastung pro Ventil auf die Hälfte zurückgeht.
Dadurch können Stromrichterventile mit geringerer Strombelastbarkeit verwendet werden. Eine solche
Umgruppierung ist möglich, wenn zwischen den beiden Wechselrichtern zwei miteinander in Reihe geschaltete
zweifunktionale Brückenschaltungen angeordnet sind, und wenn jeweils zwischen den
Wechselspannungsanschlußpunkten eines Gleichrichters und denjenigen einer dieser Brückenschaltungen
eine Schaltverbindung herstellbar ist. In beiden Schaltverbindungen liegt ein Schaltglied, z. B. ein
mechanisch betätigbarer Schalter. Bei geöffneten Schaltern sind die Brückenschaltungen als einfache
Schaltverbindungen anzusehen. Beide Schaltglieder werden bei höheren Drehzahlen gleichzeitig geschlossen.
Die Brückenschaltungen übernehmen dann die Funktion zweier Drehstrom-Brückenschaltungen.
Eine dritte Ausführungsform zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß der Schleifringläufer
der Asynchronmaschine an die Hauptwicklung eines dreiphasigen Spartransformators mit 15° Schwenkung
angeschlossen ist, der zwei um 30° el gegeneinander versetzte dreiphasige Spannungssysteme abgibt,
daß mit den das erste Spannungssystem abgebenden Schwenkwicklungen ein erster Gleichrichter und daß
mit den das zweite Spannungssystem abgebenden Schwenkwicklungen ein zweiter Gleichrichter jeweils
mit Ventilen in Drehstrom-Brückenschaltung verbunden ist, und daß jedem Gleichrichter über einen
Gleichstromzwischenkreis ein Wechselrichter nachgeschaltet ist.
Auf zwei Vorteile der Erfindung sei noch besonders hingewiesen:
a) Während bei der bekannten untersynchronen Stromrichterkaskade nach der DE-PS 1 638646
eine Anpassung des Umrichters an den Läuferstrom und die Läuferspannung meist nur dadurch
erfolgen kann, daß sowohl Reihen- als auch Parallelschaltungen von Halbleiterbauelementen
pro Ventil ausgeführt werden, sind infolge des Einsatzes eines oder zweier Transformatoren
bessere Anpassungsmöglichkeiten des Umrichters an die Läuferdaten gegeben, was vor allem
bei höchsten Leistungen von Bedeutung ist. Mit Hilfe des oder der Transformatoren kann nämlich
der Umrichter an die Läufergrößen so angepaßt werden, daß entweder nur eine Reihenschaltung
oder nur eine Parallelschaltung von Halbleiterbauelementen (Thyristoren, Dioden)
pro Ventil der einzelnen Stromrichter (Gleichrichter, Wechselrichter) ausgeführt werden muß.
Beider Ausführungsform mit Spartransformator gilt dieser Vorteil nur in eingeschränktem Maße.
b) Um den Umrichter der nach der DE-PS 1638646 bekannten untersynchronen Stromrichterkaskade
nicht für die volle Stillstandsspannung bemessen zu müssen, wird dort zum Anfahren ein dreiphasiger Anlaßwiderstand
über einen Anlaßschalter an die Schleifringe angeschlossen. Der Anlaßwiderstand kann vorliegend
entfallen, wenn bei einem der Gleichrichter in den Drehstromzuleitungen vom Transformator
ein mechanischer Anlaßschalter eingebaut ist. Dieser ist im Anfuhrbetrieb geöffnet. Dann
gelangt nur die halbe Liuifcrspannung an den
Umrichter. Die Ventile können für entsprechen niedrige Spannungen dimensioniert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in folgenden an Hand von drei Figuren, in denen Dreh-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in folgenden an Hand von drei Figuren, in denen Dreh-
■> stromantriebe mit untersynchroner Stromrichterkaskade
dargestellt sind, näher erläutert.
Nach Fig. 1 ist an ein dreiphasiges Wechselspannungsnetz 1 über einen Eingangsschalter 2 der Ständer
3 einer Asynchronmaschine 4 mit einem Schleif-
ι« ringläufer 5 angeschlossen. Die Schleifringe sind mi
der im Stern geschalteten Primärwicklung 8 eine; Transformators 10 verbunden. Die Asynchronmaschine
4 kann z. B. zum Antrieb einer Pumpe odei eines Lüfters vorgesehen sein.
ir> Der Transformator 19 besitzt zwei dreiphasige Sekundärwicklungen
11 und 12. Die erste Sekundär wicklung 11 ist im Stern und die zweite Sekundär
wicklung 12 ist im Dreieck geschaltet. Die dre Teilwicklungen der ersten Sekundärwicklung 11 sine
an die Wechselspannungsanschlußpunkte eines erster Gleichrichters 13 angeschlossen, der aus ungesteuerten
Ventilen 15, 17 in Drehstrom-Brückenschaltun{ besteht. Entsprechend ist die zweite Sekundärwick
lung 12 an die Wechselspannungsanschlußpunkte ei
r> nes zweiten Gleichrichters 14 angeschlossen, dei
ebenfalls aus ungesteuerten Ventilen 16,18 in Dreh strom-Brückenschaltung besteht. Die beiden Gleich
richter 13 und 14 sind über eine Verbindungsleituni 20 miteinander in Serie geschaltet.
in Zwischen der Sekundärwicklung 12 und dem zweiten Gleichrichter 14 liegt ein Anlaßschalter 6. Dei
Anlaßschalter 6 ist nur während des Anfahrvorgange! offen. Er wird etwa bei Erreichen der halben Syn
chrondrehzahl, d. h. halber Stillstandsspannung, ge
J5 schlossen.
Die beiden Sekundärwicklungen 11 und 12 wirker wie zwei Spannungsquellen, deren Drehspannungssy
sterne gegeneinander um 30° el versetzt sind. Die Sternschaltung der ersten Sekundärwicklung 11, die
Dreieckschaltung der zweiten Sekundärwicklung Ii sowie die Serienschaltung der beiden Gleichrichter 12
14 bewirkt, daß sich ein zwölfpulsiger Betrieb ergibt Hierdurch ist gewährleistet, daß die beiden niedrigsten
Ordnungszahlen der Oberschwingungen im Lauferstrom 11 und 13 sind. Oberschwingungen der Ordnungszahlen
5 und 7 treten also nicht auf. Dai Betragsverhältnis der beiden Stromoberschwingungen
mit den Ordnungszahlen 11 und 13 zum Grund
Schwingungstrom beträgt etwas weniger als 1/11 bzw 1/13. Diese Verhältnisse sind so gering, daß sich beirr
Betrieb der Stromrichterkaskade Pendelungen irr Drehmoment und im Ständerstrom praktisch nich
bemerkbar machen.
Nach der Fig. 1 ist an die beiden Gleichrichter 13 14 ein Gleichstromzwischenkreis angeschlossen, de:
in jeder Verbindungsleitung eine Glättungsdrossel 21 bzw. 22 enthält.
Zwischen den beiden Verbindungsleitungen de; Gleichstromzwischenkreises liegt eine aus vier Korn-
bo ponenten bestehende Reihenschaltung. Sie umfaßt ei
nen ersten Wechselrichter 25, eine erste zweifunktio
nale Brückenschaltung 27, eine zweite zweifunktionale Brückenschaltung 28 und einen zweiten Wechselrichter
26, und zwar in der angegebenen Reihen-
b5 folge. Der erste Wechselrichter 25 enthält steuerbare
Ventile 31, 33, insbesondere Thyristoren, in Drehstrom-Brückenschaltung. Entsprechend enthält aucl
der zweite Wechselrichter 26 steuerbare Ventile 32
34, insbesondere Thyristoren, in Drehstrom-Brükkenschaltung. Die erste zweifunktionale Brückschaltung
27 umfaßt ungesteuerte Ventile 35, 37 in Drehstrom-Brückenschaltung, und die zweite zweifunktionale
Briickenschaltung 26 umfaßt ebenfalls ungesteuerte Ventile 36, 38 in Drehstrom-Brückenschaltung.
Die Bezugszahlen der Ventile beziehen sich hierbei jeweils auf eine Brückenhälfte.
An den Wechselspannungsanschlüssen des ersten Wechselrichters 25 liegt eine erste dreiphasige Primärwicklung
41 eines Rückspeise- oder Stromrichtertransformators 40. Die drei Teilwicklungen sind im
Stern geschaltet. An den Wechselspannungsanschlüssen des zweiten Wechselrichters 26 liegt eine zweite
dreiphasige Primärwicklung 42 des Stromrichtertransformators 40. Ihre drei Teilwicklungen sind im
Dreieck geschaltet. Die im Stern geschaltete Sekundärwicklung 45 des Stromrichtertransformators 40
kann über einen Rückspeiseschalter 46 an das dreiphasige Wechselspannungsnetz 1 angeschaltet werden.
Die Sekundärwicklung 45 kann aber auch an die Leitung zwischen Eingangsschalter 2 und Ständer 3
angeschlossen sein.
Infolge der unterschiedlichen Schaltungen der drei Teilwicklungen jeder der beiden Primärwicklungen
41, 42 ergibt sich eine Phasenversetzung um 30" el. Dadurch arbeiten die beiden Wechselrichter 25, 26
insgesamt gesehen zwölfpulsig, was zu einer Reduzierung unerwünschter Rückwirkungen führt.
Zwischen den drei Wechselspannungsanschlußpunkten des ersten Gleichrichters 13 und den drei
Wechselspannungsanschlußpunkten der zweiten zweifunktionalen Brückenschaltung 28 besteht eine
Schaltverbindung 51. In dieser liegt ein Schalter 53. Entsprechend besteht auch zwischen den drei Wechselspannungsanschlußpunkten
des zweiten Gleichrichters 14 und den Wechselspannungsanschlußpunkten der ersten zweifunktionalen Brückenschaltung 27
eine Schaltverbindung 52, in der ein Schalter 54 liegt. Aus der Figur ist ersichtlich, daß sich die beiden
Schaltverbindungen 51, 52 kreuzen. Die beiden Schalter 53, 54, die insbesondere mechanische Schalter
sein können, werden gleichzeitig betätigt.
Wenn die beiden Schalter 53 und 54 geöffnet sind, sind die beiden Wechselrichter 25, 26 zueinander in
Reihe geschaltet. Die beiden zweifunktionalen Brükkenschaltungen 27, 28 haben dabei lediglich die
Funktion der Stromleitung. Diese Schaltstellung nehmen die Schalter 53, 54 bei niedrigen Drehzahlen ein.
Werden bei höheren Drehzahlen beide Schalter 53, 54 gleichzeitig geschlossen, so ergibt sich eine Umgruppierung
der Teilstromrichter des Umrichters. Hierbei teilt sich der Strom, der in den Sekundärwicklungen
11 und 12 des Transformators 10 fließt, in den Wechselspannungsanschlußpunkten der Gleichrichter
13 und 14 in zwei gleiche Hälften auf. Er fließt dann nur mit halber Größe in allen Teilstromrichtern. Die
Stromhalbierung ist für die Auslegung der einzelnen Ventile von wesentlicher Bedeutung. Die Brückenschaltungen
27, 28 haben im geschlossenen Zustand der Schalter 53, 54 die Funktion von Gleichrichtern
in Drehstrom-Brückenschaltung.
Fig. 2 zeigt in einer Teildarstellung eine weitere
Ausführungsform einer untersynchronen Stromrichterkaskade. Im Gegensatz zu Fig. 1 sind hier zwei getrennte
Transformatoren 10a, 10b vorgesehen. Die beiden Transformatoren 10a und 10b sind so aufgebaut,
daß sie um 30° el gegeneinander versetzt arbeiten. Dazu ist der Schleifringläufer 5 der Asynchronmaschine
4 an die Primärwicklung 8a des ersten Transformators 10a und gleichzeitig auch an die Pri-
i" märwicklung 8b des zweiten Transformators 10b angeschlossen.
Beide Primärwicklungen 8a und 8b sind im Stern geschaltet. Die Sekundärwicklung 11« des
ersten Transformators 10a ist im Stern und die Sekundärwicklung 11b des zweiten Transformators 10b ist
r> im Dreieck geschaltet. Die Sekundärwicklung 11 α ist
mit einem ersten Gleichrichter 13 und die zweite Sekundärwicklung lift ist mit dem zweiten Gleichrichter
14 verbunden. Abweichend von Fig. 1 liegt der Anlaßschalter 6 hier in der Verbindung zwischen der er-
'" sten Sekundärwicklung 11a und dem ersten Gleichrichter
13.
Der weitere Schaltungsaufbau entspricht demjenigen von Fig. 1 und ist daher nicht näher dargestellt.
Auch hierbei ergibt sich eine zwölfpulsige Rückwir-
-■"' kung auf die Asynchronmaschine 4.
Nach einer dritten Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird eine zwölfpulsige Rückwirkung auf die Asynchronmaschine
4 mit Hilfe eines dreiphasigen Spartransformators 1Od erzielt, der mit einer 15°-
i» Schwenkung versehen ist. Der Spartransformator 1Od
ist als Zeigerdiagramm auffaßbar. Die Hauptwicklung des Spartransformators 1Od ist im Stern geschaltet.
Der Spartransformator 1Od enthält insgesamt sechs Schwenkwicklungen. Je zwei dieser Schwenkwicklun-
ij gen sind an ein Ende eines Stranges der Hauptwicklung
angeschlossen. Jede Schwenkwicklung liegt einem Strang der Hauptwicklung parallel. In Fig. 3
repräsentieren die Längen der einzelnen Wicklungen gleichzeitig die Höhe der Spannungen. Die Richtun-
4(1 gen der Wicklungen stimmen mit der elektrischen
Richtung überein. Das dargestellte Zeigerdiagramm läßt sich mit vorgegebenen Spannungsübersetzungsverhältnissen
erzielen. An die Enden der Schwenkwicklungen sind die Gleichrichter 13 und 14 ange-
41") schlossen. Dabei ist darauf geachtet worden, daß die
Anschlüsse symmetrisch vorgenommen worden sind. Das heißt, daß der Gleichrichter 13 im Umlaufsinn
an die jeweils erste und der Gleichrichter 14 im Umlaufsinn an die jeweils zweite Schwenkwicklung ange-
■50 schlossen ist. Die drei ersten Schwenkwicklungen und
die drei zweiten Schwenkwicklungen geben je ein Spannungssystem ab, die um 30° el gegeneinander
versetzt sind.
Die beiden Spannungssysteme speisen die beiden
μ Gleichrichter 13,14, zwischen denen gleichstromseitig
keine Verbindung besteht. Jedem Gleichrichter 13, 14 ist über einen eigenen Gleichstromzwischenkreis
mit einer Glättungsdrossel 21 bzw. 22 ein Wechselrichter 25 bzw. 26 nachgeschaltet. Diese speisen die
bo Primärwicklungen 41 bzw. 42 eines Stromrichtertransformators
40, dessen Sekundärwicklung 45 an ein Spannungsnetz angeschlossen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Untersynchrone Stromrichterkaskade mit einer Asynchronmaschine, an deren Schleifringläufer
ein Umrichter angeschlossen ist, der aus einem Gleichrichter mit Ventilen in Drehstrom-Brükkenschaltung,
einem Gleichstromzwischenkreis mit einer Glättungsdrossel und mindestens einem
Wechselrichter mit steuerbaren Ventilen in Drehstrom-Brückenschaltung besteht, wobei der
Wechselrichter mit einer Primärwicklung eines Stromrichtertransformators verbunden ist, dessen
Sekundärwicklung an ein Wechselspannungsnetz angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schleifringläufer (5) der Asynchronmaschine (4) an die Primärwicklung (8) eines Transformators
(10) mit zwei um 3U° el gegeneinander versetzten Sekundärwicklungen (11, 12) angeschlossen
ist, von denen die erste Sekundärwicklung (11) mit einem ersten Gleichrichter (13) und
die zweite Sekundärwicklung (12) mit einem zweiten Gleichrichter (14) jeweils mit Ventilen
(15, 17; 16, 18) in Drehstrom-Brückenschaltung verbunden ist (Fig. 1).
2. Untersynchrone Stromrichterkaskade mit einer
Asynchronmaschine, an deren Schleifringläufer ein Umrichter angeschlossen ist, der aus einem
Gleichrichter mit Ventilen in Drehstrom-Brükkenschaltung, einem Gleichstromzwischenkreis
mit einer Glättungsdrossel und mindestens-einem Wechselrichter mit steuerbaren Ventilen in Drehstrom-Brückenschaltung
besteht, wobei der Wechselrichter mit einer Primärwicklung eines Stromrichtertransformators verbunden ist, dessen
Sekundärwicklung an ein Wechselspannungsnetz angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schleifringläufer (S) der Asynchronmaschine (4) an die Primärwicklungen (fta, Sb) von zwei
Transformatoren (10a, 10i>) angeschlossen ist,
daß die beiden Transformatoren (10a, lOfc) so aufgebaut sind, daß sie um 30° el gegeneinander
versetzt arbeilen, und daß die Sekundärwicklung (lla) des ersten Transformators (10a) mit einem
ersten Gleichrichter (13) und die zweite Sekundärwicklung (llfo) mit einem zweiten Gleichrichter
(14) jeweils mit Ventilen (15, 17; 16, 18) in Drehstrom-Brückenschaltung verbunden ist.
3. Untersynchrone Stromrichterkaskade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Gleichrichter (13, 14) miteinander in Serie geschaltet sind (Fig. 1).
4. Untersynchrone Stromrichterkaskade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Sekundärwicklung (11;
Ha) im Stern und die andere Sekundärwicklung (12; 116) im Dreieck geschaltet ist (Fig. 1 und
2).
5. Untersynchrone Stromrichterkaskade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Gleichstromzwischenkreis
an zwei über eine zweifunktionale Brückenschaltung miteinander in Reihe geschaltete Wechselrichter mit steuerbaren Ventilen
in Drehstrom-Brückenschaltung angeschlossen ist, die jeweils mit einer Primärwicklung des
Stromrichtertransformators verbunden sind, und wobei zwischen den Wechselspannungsanschlußpunktendes
Gleichrichters und den Wechselspan-
nungsanschlußpunkten der Gleichstrom-Brükkenschaltung
eine Schaltverbindung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Wechselrichtern (25, 26) zwei miteinander in
Reihe geschaltete zweifunktionale Brückenschaliungen (27, 28) angeordnet sind, und daß jeweils
zwischen den Wechselspannungsanschlußpunkten eines Gleichrichters und denjenigen einer zweifunktionalen
Brückenschaltung (28, 27) eine Schaltverbindung (Sl, 52) besteht, in der ein mechanisch
betätigbarer Schalter (53, 54) liegt.
6. Untersynchrone Stromrichterkaskade mit einer Asynchronmaschine, an deren Schleifringläufer
ein Umrichter angeschlossen ist, der aus einem Gleichrichter mit Ventilen in Drehstrom-Brükkenschaltung,
einem Gleichstromzwischenkreis mit einer Glättungsdrossel und mindestens einem Wechselrichter mit steuerbaren Ventilen in Drehstrom-Brückenschaltung
besteht, wobei der Wechselrichter mit einer Primärwicklung eines Stromrichtertransformators verbunden ist, dessen
Sekundärwicklung an ein Wechselspannungsnetz angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schleifringläufer (5) der Asynchronmaschine (4) an die Hauptwicklung eines dreiphasigen
Spartransformators mit 15° Schwenkung angeschlossen ist, der zwei um 30° el gegeneinander
versetzte dreiphasige Spannungssysteme abgibt, dab mit den das erste Spannungssystem abgebenden
Schwenkwicklungen ein erster Gleichrichter und daß mit den das zweite Spannungssystem abgebenden
Schwenkwicklungen ein zweiter Gleichrichter (13, 14) jeweils mit Ventilen in Drehstrom-Brückenschaltung verbunden ist, und
daß jedem Gleichrichter (13, 14) über einen Gleichstromzwischenkreis ein Wechselrichter (25,
26) nachgeschaltet ist (Fig. 3).
7. Untersynchrone Stromrichterkaskade nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Transformator (10; 10a) und den Wechselspannungsanschlußpunkten
eines der beiden Gleichrichter (13,14) ein Anlaßschalier
(6) angeordnet ist, der bei niedriger Drehzahl der Asynchronmaschine (4) geöffnet ist
(Fig. 1 bis 2).
8. Untersynchrone Stromrichterkaskade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anlaßschalter (6) etwa bei halber Synchrondrehzahl mittels einer Drehzahl-Meßeinrichtung geschlossen
wird.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE2633032A DE2633032C3 (de) | 1976-07-22 | 1976-07-22 | Untersynchrone Stromrichterkaskade |
JP8876377A JPS5313129A (en) | 1976-07-22 | 1977-07-22 | Low synchronous static scherbius device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2633032A DE2633032C3 (de) | 1976-07-22 | 1976-07-22 | Untersynchrone Stromrichterkaskade |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2633032A1 DE2633032A1 (de) | 1978-01-26 |
DE2633032B2 true DE2633032B2 (de) | 1978-06-01 |
DE2633032C3 DE2633032C3 (de) | 1979-01-25 |
Family
ID=5983695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2633032A Expired DE2633032C3 (de) | 1976-07-22 | 1976-07-22 | Untersynchrone Stromrichterkaskade |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5313129A (de) |
DE (1) | DE2633032C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS55117495A (en) * | 1979-02-28 | 1980-09-09 | Toshiba Corp | Torque controlling device for electric motor |
BR8101988A (pt) * | 1980-04-08 | 1981-10-13 | Westinghouse Electric Corp | Aparelho de recuperacao de desvio para recuperacao de potencia de frequencia de desvio de um acionamento de motor de ca |
-
1976
- 1976-07-22 DE DE2633032A patent/DE2633032C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-07-22 JP JP8876377A patent/JPS5313129A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5313129A (en) | 1978-02-06 |
DE2633032C3 (de) | 1979-01-25 |
DE2633032A1 (de) | 1978-01-26 |
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