DE2632239A1 - Verfahren zur reinigung von rohgasen, vorzugsweise kraftwerksabgasen, durch einsatz von karbonsaeuren und oder salzen und erdalkalikarbonaten - Google Patents

Verfahren zur reinigung von rohgasen, vorzugsweise kraftwerksabgasen, durch einsatz von karbonsaeuren und oder salzen und erdalkalikarbonaten

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DE2632239A1
DE2632239A1 DE19762632239 DE2632239A DE2632239A1 DE 2632239 A1 DE2632239 A1 DE 2632239A1 DE 19762632239 DE19762632239 DE 19762632239 DE 2632239 A DE2632239 A DE 2632239A DE 2632239 A1 DE2632239 A1 DE 2632239A1
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alkaline earth
washing
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purificn
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Heinrich Gresch
Heinz Hoelter
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/60Simultaneously removing sulfur oxides and nitrogen oxides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldunf
  • 'Verfahren zur Reinigung von Rohgasen, vorzugsweise Kraftwerksabgasen, durch Einsatz von Karbonsäuren und oder Salzen und Erdalkalikarbonaten' Hinter Kraftwerken wird hinter der Elektrofilterentstaubung in neuerer Zeit vielfach die zusätzliche Abscheidung von S02 und NO, gefordert. Das gleiche gilt für Müllverbrennungsanlagen, wobei außer den genannten Schadstoffen vielfach zusätzlich Fluor und 1101 abgeschieden werden müssen, Das meist verwandte Abscheideverfahren ist das sogenannte Kalkwaschverfahren.
  • Bei diesem Kalkwaschverfahren werden vielfach zur Pufferung der Waschlösung Ameisensäure und 1101 verwandt.
  • Das reine Kalkwaschverfahren ohne diese Pufferlösung bringt enorme Schwierigkeiten bezüglich der Inkrustierungen in der Anlage und erfordert zusätzlich eine Wassermenge von 10 - 20 l/m3 Rohgas, um eine genügend hohe Auswaschung zu erzielen.
  • Hinzu kommt, daß das Rückstandsprodukt bei dem reinen Kalkwaschverfahren Kalziumsulfit ist und für die Deponie oder für den Gebrauch im Bausektor durch eine zusätzliche Verfahrenstechnik zu Kalziumsulfat auf oxidiert werden muß.
  • Bei dem Waschverfahren mit einer gepufferten klaren Waschlösung, wobei diese Waschlösung mit Ameisensäure und oder 1101 angereichert ist, ist der Waschflüssigkeitsbedarf für 1 m3 Rohgas wesentlich niedriger als bei dem reinen Kalksuspensionsverfahren und liegt bei ca. 2 - 3 1 pro m3 Rohgas; jedoch muß bei dem letzteren und dem erst genannten Verfahren die pH-Wert-Steuerung fast klassisch genau gefahren werden, um a) einen genügenden Auswaschgrad zu erzielen, b) Inkrustierungen zu vermeiden und c) bei dem letztgenannten Verfahren die Oxidation in einem Waschvorgang durch Einblasen von Luft im Bereich der ablaufenden Waschflüssigkeit aus den Waschapparaturen zu erzielen.
  • Um diese obig aufgeführten Nachteile nicht berücksichtigen zu müssen und trotzdem a) eine gute Auswaschung und b) eine gute Oxidation von CaS03 zu CaS04 zu garantieren ohne aufwendige Steuerung, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Verfahren wie folgt zu verwenden: Die Waschflüssigkeit zur Auswaschung der Rauchgase wird je nach der Schadstoffbelastung mit 0,-15 - 5 ,-igen Ammoniumformiatsalzen gemischt bzw. mit Salzen bzw. Säurelösungen aus der Gruppe der Karbonsäuren wie z.B. Ammoniumazetat-Lösungen und Ammoniumzitrat-bzw. Tartrat-Lösungen.
  • Diese so aufbereitete Waschfliissigkeit wird entsprechend der beigefügten Zeichnung bei (1) dem Rohgas zugespritzt und in der Waschstrecke selber und im Wischer 2 mit dem zu waschenden Gas in Kontakt gebracht. Die Wasehflüssigkeit fließt nach dem Waschprozeß am Wäscherende in den Oxidationsbehälter 3. Hier wird durch Luftzugabe (3a) die Oxidation von Ammoniumbisulfit zu Ammoniumsulfat vollzogen. Nach der Oxidation fließt diese oxidierte Lösung dem Karbonatsreaktor (4) zu. In diesem Karbonatsreaktor wird Kalzbimkarbonat gespeichert vorzugsweise unterschiedlicher Stücklichkeit. Unten im Karboiiatsreaktor ist ein Raum für die Aufnahme von Totgestein vorgesehen. Aus dem Reaktor fließt die jetzt neutralisierte und als Kalziumsulfat umgewandelte Pliiusigkeit einem Sinkabscheidel (6) zu. In diesem Sinkabscheider (6) fällt das Sulfat aus und wird bei (7) über einen Vakuumfilter zu (8), einem Lager von Naß-CaSO4, geführt.
  • Von hier aus kann das Material über Gipstrockner einer weiteren Verarbeitung innerhalb der Baustoffindustrie zugeführt werden. Bei (10) fließt das Filtratwasser z.B. in den Kreislauf zurück. Die Pumpe (9) führt die klare Flüssigkeit aus dem inkabscheider mit einem der obig erfindungsgemäß erwihnten Ausgangsstoffen der Karbonsäuregruppe dem Rohgas zu.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausbildungsform beschränkt, sondern es 5 insel zahlreiche Ab änderungen möglich, ohne jedoch es von dem Grundgedanken abzuweichen, eine Flüssigkeit, angereichert mit Salzen und oder Säurren der Karbongruppe, für die Waschung von Rohgas zu benützen, das mit SO2, SO3, HCL und oder HF und oder NOx angereichert ist, wobei anstelle der pH-Wert-gesteuerten Kalkzugabe ein Karbonatsreaktor in die Vorrichtung zur Durchführung de; Verfahrens eingegliedert ist, der die oxidieLte Flüssigkeit aus dem Wäscher aufnimmt und diese Flüssigkeit durch Reaktion von Bisulfit zu CaSO4 wandelt, wobei das Filtratwasser mit den vorgegeben Karbonsäurelösungen in den Kreislauf zurückgeführt wird.
  • Patentansprüche:

Claims (5)

  1. Patentansprüche: Anspruch 1: Verfahren zur Reinigung von Rohgasen, vorzugsweise Kraftwerksabgasen, gekennzeichnet durch den Einsatz einer Waschflüssigkeit, die eine 0,15 - 5 %-ige Lösung, entstanden aus Salzen und oder Sauren der Gruppe der Karbonsäure, aufweist, die nach Aufnahme der Schadstoffe iiber einen Erdalkali-Karbonatsreaktor neutralisiert wird.
  2. Anspruch 2: Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit nach Anspruch 1 in die Waschstrecke und den Wäscher 2 aufgegeben wird und am Ende des Wäschers einem Oxidationsprozeß unterworfen wird, vorzugsweise durch einen Behälter 3, in dem Luft (3a) eingeblasen wird.
  3. Nach Durchlauf und erfolgter Oxidation der erfindungsgemäßen Waschflüssigkeit fließt die Waschflüssigkeit dem Karbonatsreaktor 4 zu.
  4. Der Karbonatsreaktor 4 beinhaltet Erdalkalikarbonate und besitzt einen Etaum für Totgestein
  5. 5. Aus der Vorrichtung des Karbonatsreaktors F fließt die Waschfliissigkèit in gewandelter Form (Kalziumsulfat und Airimoniumkarb ons al z) dem Sinkabscheider 6 zu. An der Spitze des Sinkabseheiders ist ein Vakuumfilter 7 vorgesehen, der das CaSOIE mit einer Restfeuchte von ca. 10 - 20 °/0 herausfiltriert und das Filtratwasser 10 dem Prozeß-Waschkreislauf wieder zuführt. Über eine Pumpe 9 wird die erfindungsgemäße Waschflüssigkeit dann wieder dem Rohgas bei (1) und dem Wäscher (2) zugeführt.
DE19762632239 1976-07-17 1976-07-17 Verfahren zur reinigung von rohgasen, vorzugsweise kraftwerksabgasen, durch einsatz von karbonsaeuren und oder salzen und erdalkalikarbonaten Withdrawn DE2632239A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4826665A (en) * 1988-03-10 1989-05-02 Texas Alkyls, Inc. Removal of aluminum alkyl vapor from gas stream

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE832940A (fr) * 1974-09-19 1975-12-31 Procede et dispositif pour purifier des gaz de fumees et autres gaz residuaires, contenant de l'anhydride sulfureux

Patent Citations (1)

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