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Verfahren und Anlage zur Regulierung des Fettgehaltes von Milch
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(Zusatz zu Patent ................
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Patentanmeldung P 25-31 141.5) Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Regulierung des Fettgehaltes von Milch, wobei die Vollmilch in eine fettfreie
und eine fettreiche Komponente separiert und danach der fettfreien Komponente ein
Teil der fettreichen Komponente wieder zugeführt wird, die Dichte der fettfreien
Komponente und Dichte der Mischung aus der fettfreien und einem Teil der fettreichen
Komponenten bestimmt werden, und das Mischungsverhältnis. der genannten Mischung
in Abhängigkeit der Differenz zwischen den genannten Dichten gesteuert wird, sowie
eine Anlage zum Durchführen des Verfahrens, mit einem einen ersten Ausgang für die
fettfreie Komponente und einen zweiten Ausgang für die fettreiche Komponente aufweisenden
Separator und mit einer den zweiten Ausgang mit dem ersten Ausgang verbindenden,
steuerbaren Mischvorrichtung, wobei zwischen dem ersten Ausgang des Separators und
dem einen Eingang der Mischvorrichtung ein erstes Dichtemessgerät zum Bestimmen
der
Dichte der fett freien Komponente und am Ausgang der Mischvorrichtung ein zweites
Dichtemessgerät zum Bestimmen der Dichte der Milch mit dem regulierten Fettgehalt
angeordnet sind, und eine elektronische Steuervorrichtung zum Beeinflussen des Mischverhältnisses
in Abhngigkeit der Differenz zwischen den mittels der Dichtemessgeräte bestimmten
Dichten vorhanden ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Anlage anzugeben,
die gestatten nebst einer Milch mit einem gewünschten Fettgehalt auch Rahm mit einem
vorgeschriebenen Fettgehalt herzustellen.
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Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass zum
Regulieren des Fettgehalt es der fettreichen Komponente ein Teil der genannten Mischung
in Abhängigkeit der Differenz zwischen der Dichte der fett freien Komponente und
der Dichte der standardisierten fettreichen Komponente der fettreichen Komponente
zugeführt wird.
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Die erfindungsgemässe Anlage ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Eingang der Dosierpumpe an den zweiten Ausgang des Separators angeschlossen ist,
und dass die Steuervorrichtung zum Regulieren jeder Menge der fettreichen Komponente,
die durch die Dosierpumpe in die fettreiche Komponente zurückgeführt wird, mit der
Dosierpumpe elektrisch verbunden ist.
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Die Erfindung ist nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemässen Anlage zum Regulieren des Fettgehaltes von Milch und von
Rahm, wobei Leitungen zum Führen der Milch bzw. deren Komponenten mit Doppelstrichen
und Leitungen zum Führen von elektrischen Signalen
mit einfachen
Strichen gezeichnet sind, Fig. 2 die schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemässen
Anlage zum wahlweisen Regulieren des Fettgehaltes von Milch zur Käseherstellung
oder von standardisierter Konsummilch und Fig. 3 die schematische Darstellung einer
Anlage zum Regulieren des Fettgehaltes der Milch, die zur Käseherstellung dient.
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Bei der in der Fig. 1 schematisch dargestellten Anlage zum Regulieren
des Fettgehaltes von Milch wird die angelieferte Vollmilch über eine Rohrleitung
1 einem Separator 2 zugeführt. Die in den Separator 2 gelangende Vollmilch wird
in eine fettfreie Komponente, d.h. Magermilch, und in eine fettreiche Komponente,
d.h. Rahm, aufgeteilt. Die Magermilch verlässt den Separator 2 über eine Rohrleitung
3 und der Rahm wird über eine Rohrleitung 4 abgeführt.
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Die Magermilch gelangt über ein Dichtemessgerät 5 zu einem T-Stück
6 der Rohrleitung 3 und weiter in eine Mischvorrichtung 7. Das Dichtemessgerät 5
erzeugt in Abhängigkeit der Dichte der Magermilch ein elektrisches Signal, das über
eine Leitung 8 einem ersten Eingang einer Steuervorrichtung 9 zugeführt wird.
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Der Rahm gelangt über die Rohrleitung 4 und ein Druckregelventil 33
zu einer Abzweigstelle 10, von der aus ein Teil des Rahmes über eine Rohrleitung
11 einer Dosierpumpe 12 zugeführt wird. Vom Ausgang der Dosierpumpe 12 gelangt der
dosierte Rahm über eine Rohrleitung 13, ein RUckschlagventil 14 und das T-Stück
6 in die Magermilch. Nach dem T-Stück 6 gelangen die fettfreie und die fettreiche
Komponente, d.h. die Magermilch und der dosierte Rahm, in die Mischvorrichtung 7,
in welcher der Rahm mit der Magermilch innig vermischt wird, so dass das homogene,
standardisierte Milchprodukt mit dem gewünschten Fettgehalt entsteht. Von der Mischvorrichtung
7 gelangt die standardisierte Milch über eine Rohrleitung 15 zu einem weiteren Dichtemessgerät
16, das in Abhängigkeit der Dichte der standardisierten
Milch ein
elektrisches Signal erzeugt, das über eine Leitung 17 einem zweiten Eingang der
Steuervorrichtung 9 zugeführt wird.
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Die Steuervorrichtung 9 erzeugt in Abhängigkeit der Differenz zwischen
den von den Dichtemessgeräten 5 und 16 erzeugten Signalen ein Steuersignal, das
über eine Leitung 18 zu einer Regelvorrichtung 19 gelangt, die ein Stellsignal für
die Dosierpumpe 12 erzeugt, welches Stellsignal der Dosierpumpe über eine Leitung
20 zugeführt wird.
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Die Messung der Dichten der fettfreien Komponente vor und nach der
Mischvorrichtung 7 erfolgt mit Hilfe der Dichtemessgeräte 5 und 16 für die fettfreie
Komponente bzw. die standardisierte Milch und mit Hilfe eines dritten Dichtemessgerätes
29 für den standardisierten Rahm. Das dritte Dichtemessgerät ist in einer Rohrleitung
28 nach der Abzweigstelle 10 angeordnet und erzeugt ein von der Dichte des standardisierten
Rahmes abhängiges Signal, welches Signal über eine Leitung 30 ebenfalls der Steuervorrichtung
9 zugeführt wird. In diesem Fall ist die Steuervorrichtung weiter so ausgebildet,
dass sie in Abahängigkeit der Differenz zwischen den von den Dichtemessgeräten 5
und 29 gelieferten Signalen ein weiteres Steuersignal für eine zusätzliche Regelvorrichtung
31 erzeugt, welches Steuersignal dieser Vorrichtung über eine Leitung 32 zugeführt
wird.
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Die Regelvorrichtung erzeugt ein Stellsignal, welches über eine Leitung
33 zum Druckregelventil 33 gelangt. Da der Fettgehalt des Rahmes, der den Separator
über die Rohrleitung 4 verlässt vom Druck in der Rohrleitung 4 bzw. am betreffenden
Ausgang des Separators ist, kann mit dem Druckregelventil33 und der Regelvorrichtung
31 der Fettgehalt des Rahmes auf einen gewünschten Wert konstant gehalten werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn am Ausgang der Rohrleitungen 15 und 28 fAr
die standardisierte Milch bzw. den standardisierten Rahm noch ein Konstantdruckventil
35 bzw. 36 angeordnet werden.
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Dadurch wird die Arbeitsweise der Anlage beruhigt, weil durch den
konstanten Druck in den verschiedenen Rohrleitungen die Regelvorgänge gedämpft werden.
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Der grosse Vorteil, welcher die oben mit Bezug auf die Fig. 1 beschriebene
Anlage aufweist, ist der, dass die angelieferte Vollmilch direkt und ohne Zeitverzögerung
über die Rohrleitung 1 der Anlage zugeführt und dass die standardisierte Milch der
Rohrleitung 15 und der standardisierte Rahm der Rohrleitung 28 entnommen werden
kann. Es sind keine Tanks zur getrennten Zwischenlagerung der fettfreien und der
fettreichen Komponente notwendig.
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Die Fettgehaltsbestimmung erfolgt über die Messung der Dichten der
Magermilch und der Endprodukte. Die Dichte ist nicht nur vom Fettgehalt allein sondern
auch von der fett freien Trockenmasse, wie Proteine, Zucker, Mineralstoffe usw.,
und der Temperatur abhängig. Durch Messung der Dichte der fett freien Komponente,
d.h. der Magermilch, sowie der Messung der Dichte der standardisierten Milch bzw.
des standardisierten Rahmes und durch die Differenzbildung dieser Messwerte werden
jene Faktoren mit Ausnahme des Fettgehaltes eliminiert, so dass die Differenz der
Messwerte praktisch nur vom Unterschied des Fettgehaltes der Magermilch und des
Fettgehalt es der standardisierten Milch bzw. des Rahmes abhängig ist. Da durch
die Rohrleitung 15 das gleiche Produkt strömt, wie durch die Rohrleitung 3, mit
dem Unterschied, dass noch ein Teil der fettfreien Komponente hinzugefügt worden
ist, unterscheiden sich die mittels der Dichtemessgeräte 5 und 16 ermittelten Dichten
nur durch den unterschiedlichen Fettgehalt. Der Einfluss der Trockenmasse und der
Temperatur ist ausgeschaltet, weil die Trockenmasse vom gleichen Rohprodukt stammt
und die Temperatur in den beiden Dichtemessgeräten praktisch dieselbe ist.
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Die in der Fig. 2 dargestellte Anlage dient auch zum Regeln des Fettgehaltes
von Milch für d-ie Käseherstellung. Im Gegensatz zur Konsummilch, deren Fettgehalt
bei einem festgelegten Wert konstant gehalten wird, ist es bei Milch zur Käseherstellung
notwendig, den Fettgehalt in ein vorgegebenes Verhältnis zur fettfreien Trockenmasse
der Milch zu bringen. Die fettfreie TrockeDmasse umfasst im wesentlichen Eiweiss,
Mineralsalze und Zucker. Es sind Massnahmen notwendig, um den Gehalt der Trockenmasse
zu bestimmen, um die Steuerung des Mischvorganges in Abhängigkeit des Fettgehaltes
und zusätzlich der Trockenmasse durchzuführen.
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In der Anlage nach der Fig.gwird die Vollmilch über einen Nengenbegrenzer37einem
Separator38 zugeführt; der die Vollmilch in eine fettfreie Komponente, die den Separator
38 über die Rohrleitung 39verlässt, und in eine fettreiche Komponente d.h. Rahm,
aufteilt. Der Rahm verlässt den Separator38 über die Rohrleitung 40. In der Rohrleitung
39 ist ein Konstantdruckventil 4langeordnet. Danach gelangt die fettfreie Komponente
in ein Dichtemessoerät42, welches die absolute Dichte der fettfreien Komponente
misst und den Einfluss der Temperatur selbst kompensiert.
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Die Arbeitsweise des Dichtemessgerätes 42 entspricht genau jener des
Dichtemessgerätes 5 der Anlage gemäss der Fig. 1 des Hauptpatentes und das erzeugte
elektrische Signal, das von der. Dichte der fettfreien Komponente abhängig ist,
gelangt über eine Leitung 43zu einem Messverstärker 44.
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Die Regulierung des Fettgehaltes des Rahmes erfolgt dadurch, dass
der Rahm über die Rohrleitung 40in ein Druckreglerventil 45und danach in ein Dichtemessgerät
46 gelangte dessen yon der Dichte des Rahmes abhängige Ausgangs signal über eine
Leitung 47'reinem weiteren Messverstärker 48 zugeführt wird. Die Ausgangssignale
des Messverstärkers u und des Messverstärkers 4b werden einem Subtrahierglied 49
zugeleitet, das ein Differenzsignal über eine Leitung 50! an eine Regelvorrichtung
51 abgibt, die ihrerseits das Druckreglerventil 45 so steuert, dass der aus dem
Separator38 austretende Rahm den konstanten gewünschten Fettgehalt aufweist.
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Der Rahm mit konstantem Fettgehalt gelangt nach dem Dichteressgerät
46 zu einem T-Stück 52 und von diesem entweder über eine Rohrleitung 53 und über
ein Konstantdruckventil 54 zur Abgabestelle 55- für den standardisierten Rahm oder
über eine Rohrleitung 56 zu einer Dosierpumpe 57.. Die Dosierpumpe 57 fördert den
Rahm vom T-Stück 52 in Abhängigkeit eines Steuersignals, das der Dosierpumpe 57
über eine Leitung 58 zugeführt wird, durch ein Rückschlagventil 59 zu einem T-Stück
60, in dem die fettfreie Komponente und der dosierte Rahm zusammengeführt und anschliessend
in einer Mischvorrichtung 61 innig vermischt werden.
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Nach der Mischvorrichtung 61 gelangt die mit dem dosierten Rahm vereinigte
fettfreie Komponente als Milch mit geregeltem Fettgehalt in ein Dichtemessgerät
62 und schliesslich über eine Rohrleitung 63 und ein Konstantdruckventil 611 zur
Abgabestelle 65 für die zur Käseherstellung geeignete Milch. Das im Dichtemessgerät
62 erzeugte elektrische Signal, das von der Dichte der Milch mit dem geregelten
Fettgehalt abhängig ist, wird über eine Leitung 66 und einen Messverstärker 67 zu
einem Subtrahierglied 68 zugeführt, dem auch das verstärkte Ausgangssignal des Dichtemessgerätes
4tzugeleitet wird. Das Ausgangssignal, das ein Mass für den Fettgehalt der Milch
in der Rohrleitung 63 ist, des Subtrahiergliedes 68 wird über
eine
Leitung 69 einem Quotientenbildner 70. zugeleitet.
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Die verstärkten Ausgangssignale des Dichtemessgerätes 42, welches
Ausgangssignal dem Anteil der fettfreien Trockenmasse entspricht, wird über eine
Leitung 71 ebenfalls dem Quotientenbildner 7C zugeführt. Dieser ist so ausgebildet,
dass er den Quotienten aus den ihm über die Leitungen 69 und 71 zugeführten Signalen
bildet und an seinem Ausgang 72 ein Regelsignal erzeugt, das proportional zum Verhältnis
zwischen dem Fettgehalt der Milch in der Rohrleitung 63 und dem Anteil an fett freier
Trockenmasse dieser Milch ist. Dieses Regelsignal wird einer Regelvorrichtung 73.
zugeführt, die das Steuersignal in Abhängigkeit des oben genannten Verhältnisses
erzeugt, welches Steuersignal der Dosierpumpe 57 über die Leitung 5.8 zugeführt
wird.
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Die an der Abgabestelle 65austretende Milch weist einen Fettgehalt
auf, der in einem konstanten Verhältnis zur fett frei en Trockenmasse der austretenden
Milch steht. Diese Milch ist für die Käseherstellung geeignet, weil mit ihr der
Fettgehalt des fertigen Käses in sehr engen Grenzen auf dem gewünschten Wert gehalten
werden kann.
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In der Leitung 58 ist ein Umschalter 74 vorhanden, welcher gestattet,
das von einer Regelvorrichtung 75 erzeugte Steuersignal der Dosierpumpe 57 zuzuführen.
Der Eingang der Regelvorrichtung 75; ist mit dem Ausgang des Subtrahiergliedes 68
verbunden. Das Ausgangssignal des Subtrahiergliedes 68. ist nur vom Fettgehalt der
die Rohrleitung 63 durchströmenden Milch ababhängig, so dass bei umgelegtem Umschalter
74 an der Abgabestelle 65 standardisiert2 Milch mit einem konstanten Fettgehalt
ausströmt. Mit der in der Fig.2 dargestellten Anlage kann Je nach Stellung des Umschalters
74 entweder zur Käseherstellung geeignete Milch oder standardisierte Milch und zusätzlich
zu beiden Fällen standardisierter Rahm entnommen werden.
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Die in der Fig. 3 gezeichnete Anlage dient zum Regeln des Fettgehaltes
von Milch fUr die Käseherstellung. Im Gegensatz zur Konsummilch, deren Fettgehalt
bei einem festgelegten Wert konstant gehalten wird, ist es bei Milch zur Käseherstellung
notwendig, den Fettgehalt in ein vorgegebenes Verhältnis zur fettfreien Trockenmasse
der Milch zu bringen. Die fettfreie Trockenmasse umfasst im wesentlichen Eiweiss,
Mineralsalze und Zucker. Nebst den oben mit Bezug auf die Fig. 1 beschriebenen Massnahmen
zur Ermittlung des Fettgehaltes und der Steuerung des Mischvorganges von den fett
freien und fettreichen Komponenten sind noch zusätzliche Massnahmen notwendig, um
den Gehalt der Trockenmasse zu bestimmen, um die Steuerung des Mischvorganges in
Abhängigkeit des Fettgehalt es und zusätzlich der Trockenmasse durchzuführen.
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In der Anlage nach der Fig. 3 wird die Vollmilch über einen Mengenbegrenzer
106 einem Separator 107 zugeführt, der die Vollmilch in eine fettfreie Komponente,
die den Separator 107 über die Rohrleitung 108 verlässt, und in eine fettreiche
Komponente, d.h. Rahm, aufteilt. Der Rahm verlässt den Separator 107 über die Rohrleitung
109. In der Rohrleitung 108 ist ein Konstantdruckventil 110 angeordnet. Danach wird
die fettfreie Komponente einem Wärmeaustauscher 111 zugeführt.und gelangt unmittelbar
danach in ein Dichtemessgerät 112. Der Wärmeaustauscher 111 ist ganz dicht bei einem
Bezugsdichtemessgerät 113 angeordnet. Dieses ist im wesentlichen gleich gebaut wie
das Dichtemessgerät 112, das mit Bezug auf die Fig. 2 in der Beschreibung des Hauptpatentes
beschrieben ist. Ein Unterschied ist, dass das Eintrittsrohr 36 und das Austrittsrohr
37 nicht mit der die fettfreie Komponente führende Rohrleitung sondern unter sich
verbunden sind, so dass das Eintritts- und das Austrittsrohr 36, 37 sowie das V-förmige
Rohrstück 40 ein geschlossenes Gefäss bilden, das mit destilliertem Wasser gefüllt
ist-. Das vom Bezugsdichtemessgerät erzeugte Ausgangssignal, das über eine Leitung
114 einem Messverstärker 115
zugeführt wird, ist der Dichte des
im genannten Gefäss enthaltenen destillierten Wassers proportional, Der Wärmeaustauscher
111 dient lediglich dazu, dass das destillierte Wasser die gleiche Temperatur wie
die fettfreie Komponente aufweist.
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Die Arbeitsweise des Dichtemessgerätes 112 entspricht genau jener
des Dichtemessgerätes 5 der Anlage. gemäss der Fig. 1 und das erzeugte elektrische
Signal, das von der Dichte der fettfreien Komponente abhängig ist, gelangt über
die Leitung 116 zu einem Messverstärker 117.
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Die Regulierung des Fettgehalt es des Rahmes erfolgt bei der Anlage
nach der Fig. 2 auf eine ähnliche Weise wie bei der An--lage nach der Fig. 1. Ueber
die Rohrleitung 109 gelangt der Rahm in ein Druckreglerventil 118 und danach in
ein Dichtemessgerät 119, dessen von der Dichte des Rahmes abhängige Ausgangssignal
über eine Leitung 120 einem weiteren Messverstärker 121 zugeführt wird. Die Ausgangssignale
des Messverstärkers 116 und des Messverstärkers 121 werden einem Subtrahierglied
122 zugeleitet, das ein Differenzsignal über eine Leitung 123 an eine Regelvorrichtung
124 abgibt, die .. ihrerseits das Druckreglerventil 118 so steuert, dass der aus
dem Separator 107 austretende Rahm den konstanten gewünschten Fettgehalt aufweist.
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Der Rahm mit konstantem Fettgehalt gelangt nach dem Dichtemessgerät
119 zu einem T-Stück 125 und von diesem entweder über eine Rohrleitung 126 und über
ein Konstantdruckventil 127 zur Abgabe stelle 128 für den standardisierten Rahm
oder über eine Rohrleitung 129 zu einer Dosierpumpe 130. Die Dosierpumpe 130 fordert
den Rahm vom T-Stück 125 in Abhängigkeit eines Steuersignals, das der Dosierpumpe
130 über eine Leitung 131 zugeführt wird, durch ein Rückschlagventil 132 zu einem
T-Stück 133, in dem die fettfreie Komponente und der dosierte Rahm zusammengeführt
und anschliessend in einer Mischvorrichtung 134 innig vermischt werden.
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Nach der Mischvorrichtung 134 gelangt die mit dem dosierten Rahm vereinigte
fettfreie Komponente als Milch mit geregeltem Fettgehalt in ein Dichtemessgerät
135 und schliesslich über eine Rohrleitung 136 und ein Konstantdruckventil 137 zur
Abgabestelle 138 für die zur Käseherstellung geeignete Milch. Das im Dichtemessgerät
136 erzeugte elektrische Signal, das von der Dichte der Milch mit dem geregelten
Fettgehalt abhängig ist, wird über eine Leitung 139 und einen Messverstärker 140
zu einem Subtrahierglied 141 zugeführt, dem auch das verstärkte Ausgangssignal des
Dichtemessgerätes 112 zugeleitet wird. Das Ausgangssignal, das ein Mass für den
Fettgehalt der Milch in der Rohrleitung 136 ist, des Subtrahiergliedes 141 wird
über eine Leitung 142 einem Quotientenbildner 143 zugeleitet.
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Die verstärkten Ausgangssignale des Bezugsdichtemessgerätes 113 und
des Dichtemessgerätes 112 gelangen zu einem Subtrahierglied 144. Das von diesem
erzeugte Ausgangssignal, das dem Anteil der fettfreien Trockenmasse entspricht,
wird über eine Leitung 145 ebenfalls dem Quotientenbildner 143 zugeführt.
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Dieser ist so ausgebildet., dass er den Quotienten aus den ihm über
die Leitungen 142 und 143 zugeführten Signalen bildet und an seinem Ausgang 146
ein Regelsignal erzeugt, das wenigstens angenähert proportional zum Verhältnis zwischen
dem Fettgehalt der Milch in der Rohrleitung 136 und dem Anteil an fettfreier Trockenmasse
dieser Milch ist. Dieses Regelsignal wird einer Regelvorrichtung 147 zugeführt,
die das Steuersignal in Abhängigkeit des oben genannten Verhältnisses erzeugt, welches
Steuersignal der Dosierpumpe 130 über die Leitung 131 zugeführt wird.
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Die an der Abgabestelle 138 austretende Milch weist einen Fettgehalt
auf, der in einem konstanten Verhältnis zur fett freien Trockenmasse der austretenden
Milch steht. Diese Milch ist für die Käseherstellung geeignet, weil mit ihr der
Fettgehalt des fertigen Kieses in sehr engen Grenzen auf dem gewünschten Wert gehalten
werden kann.
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Vorzugsweise ist in der Leitung 131 ein Umschalter 148 vorhanden,
welcher gestattet, das von einer gestrichelt angedeuteten Regelvorrichtung 149 erzeugte
Steuersignal der Dosierpumpe 130 zuzuführen. Der Eingang der Regelvorrichtung 149
ist mit dem Ausgang des Subtrahiergliedes 141 verbunden. Das Ausgangssignal des
Subtrahiergliedes 141 ist nur vom Fettgehalt der die Rohrleitung 136 durchströmenden
Milch abhängig, so dass bei umgelegtem Umschalter 141 an der Abgabestelle 138 standardisierte
Milch mit einem konstanten Fettgehalt ausströmt. Mit der in der Fig. 9 dargestellten
Anlage kann je nach Stellung des Umschalters 141 entweder zur Käseherstellung geeignete
Milch oder standardisierte Milch und zusätzlich zu beiden Fällen standardisierter
Rahm entnommen werden.
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Anstelle des Wärmeaustauschers 111, des Bezugsdichtemessgerätes 113
und des Messverstärkers 115 kann eine nicht dargestellte Schaltungsanordnung vorgesehen
sein, an deren Ausgang ein von der Temperatur der fettfreien Komponente im Bereich
des Dichte-.
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messgerätes 112 abhängiges elektrisches Signal erzeugt wird, das dem
Ausgangs signal des Messverstärkers 115 gleichwertig ist und der Dichte von reinem
Wasser entspricht, das die gleiche Temperatur aufweist, wie die Temperatur der fettfreien
Komponente im Dichtemessgerät 112.
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Der Aufbau der Dichtemessgeräte und der Steuervorrichtung sind in
dem Hauptpatent näher beschrieben; es können auch andere geeignete Geräte verwendet
werden.
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Die oben beschriebenen Anlagen weisen den Vorteil auf, dass gleichzeitig
die Fettgehalte der standardisierten Milch oder der Milch zur Käseherstellung und
des standardisierten Rahms konstant geregelt werden können. Die Verarbeitung der
Vollmilch kann sehr rasch erfolgen, wobei die Genauigkeit der regulierten Fettgehalte
vergleichsweise mit jenen der bekannten Anlagen grösser ist. Dadurch ist die Wirtschaftlichkeit
der oben beschriebenen Anlage weitgehend verbessert worden.
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Die oben beschriebene Anlage lasse sich problemlos reinigen und da
keine absolute Dichtemessungen sondern nur Vergleichsmessungen durchgeführt werden,
ist die Einstellung der Dichtemessgeräte wesentlich einfacher.
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