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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und überdies
eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 9.
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Die im Folgenden betroffenen Verfahren
und Vorrichtungen können
zum Bestimmen der Eigenschaften von Mischzusammensetzungen und deren
Bestandteilen verwendet werden, wie sie in dem Verarbeitungsverfahren
einer Papier- bzw. Kartonagenbahn verwendet werden. Derartige Mischungen
sind beispielsweise Füllstoff-Mischungen,
Streichmischungen in der Form von Pasten und Pigment-Aufschlämmungen
und konzentrierte Pigment-Aufschlämmungen zur Verwendung in der
Zubereitung einer Streichmischung. Die aus der einer Messung unterzogenen
Mischverbindung zu bestimmenden Eigenschaften sind beispielsweise
die Temperatur, die Dichte, der Feststoffgehalt (FG), der Gehalt
an freien Gasen, der Gehalt an gelösten Gasen, die Viskosität, die Scherbeanspruchung
und die Elastizitätsgrenze.
Ebenso können
andere Qualitätseigenschaften
bezüglich
der Rheologie der Mischung Gegenstand einer Messung sein.
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In einer Streichmischung haben deren
Viskositäts-,
Feststoffgehalt- und Gasgehalteigenschaften eine primäre Bedeutung.
Im Allgemeinen ist der Gasgehalt als der Luftgehalt bekannt, weil
das in der Streichmischung mitgenommene Gas hauptsächlich Luft
ist. Die aus den Messungen erhaltene Information kann beispielsweise
zur Steuerung eines Beschichtungsverfahrens oder zur Herstellung
einer Streichmischung verwendet werden. Die darin zu steuernden
Parameter sind beispielsweise die der Streichmischung hinzuzufügende Menge
einer Verdünnungslösung, die
Zusammensetzung der Streichmischung oder der Wirkungsgrad der verwendeten
Luft-Abfiihrvorrichtung.
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Die Eigenschaften der Streichmischung
spiegeln sich in der Qualität
der letztendlichen Beschichtung wieder. Beispielsweise hat die Viskosität der Streichmischung
einen Einfluss auf den gesamten Beschichtungsprozess. Da die Viskosität der Streichmischung
die Fließeigenschaften
der Beschichtung im Inneren der Auftragvorrichtung bestimmt, ist dadurch
auch offensichtlich die Arbeitsweise der Streichvorrichtung selbst
beeinflusst. Die Viskosität
der Streichmischung trägt
ebenso zur Dicke und zur letztendlichen Qualität der aufgetragenen Beschichtung
bei. Selbst relativ geringfügige
Veränderungen
in der Zusammensetzung der Streichmischung können sich in der Streichmischungs-Viskosität und folglich
in der letztendlichen Beschichtungsqualität widerspiegeln. Die Viskosität der Streichmischung
ihrerseits kann durch Verändern
der verhältnismäßigen Anteile
und durch eine Auswahl der Bestandteile gesteuert werden, die in
der Streichmischungs-Formel verwendet werden.
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Auch der Gasgehalt der aufgetragenen
Streichmischung beeinflusst die erhältliche Beschichtungsqualität. Zusätzlich zu
einer Erzeugung einer Schaumbildung in den Behältern der Streichmischung erhöht ein übermäßig hoher
Gasgehalt die Qualitätsabnahme.
Um derartige Probleme zu vermeiden, sind Maschinenkreisläufe von
Streichanlagen im Allgemeinen mit Hilfen wie beispielsweise zentrifugalen
Luftverdrängereinheiten
vervollständigt
oder es werden alternativ Antischaum-Chemiezusätze verwendet. Für eine wirksame Steuerung
einer Gasfreigabe sollte das System mit einer Gasgehalt-Analyseeinheit
ausgerüstet
sein.
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Im Stand der Technik sind die Eigenschaften
einer Streichmischung bestimmt worden, indem zunächst eine Probenentnahme einer
aufzutragenden Streichmischung vollzogen wird und diese Proben dann
in einem Labor untersucht werden. Dieser Lösungsweg ist durch Einbeziehen
einer derart langen Verzögerung
zwischen dem Moment der Probenentnahme und dem Auswerten der Laborergebnisse
nachteilig, so dass sich die Online-Eigenschaften der Streichmischung
während
der Verzögerung
bereits verändert
haben. Wenn Proben aus dem Maschinenkreislauf einer Streichstation
entnommen werden, tritt erfahrungsgemäß eine weitere Schwierigkeit
hinsichtlich der Freigabe des mitgenommenen Gases aus der Probe
in die Umgebung vor der Vermessung der Probe auf. Auch hinsichtlich
anderer Aspekte hat dieser Typ einer sog. „Offline"-Technik keine praktische Verwendung
in dem Versuch gefunden, die kurzweiligen Variationen der Eigenschaften
der Streichmischung zu reduzieren. Verfahren einer Offline-Messung
und die Charakteristiken von Streich-Mischformeln sind beispielsweise
in einer Veröffentlichung
beschrieben, die von I. Roitto, T. Järvensuu und J. Koskinen verfasst
ist: „The
Significance of Deaeration in the Coating Process", PTS Streicherei
Symposium 97.
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In dieser Veröffentlichung ist auch vorgeschlagen,
dass die Dichte einer Streichmischung durch einen „Online"-Typ einer Messung
unter Verwendung eines Messinstruments zur Messung der Mengenflussrate
gemessen werden kann. Wenn eine derartige Messung bei zwei verschiedenen,
auf geeignete Weise ausgewählten
Drücken
ausgeführt
wird, kann auch der Gasgehalt der Streichmischung bestimmt werden.
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Des Weiteren ist in einer Veröffentlichung
von R. Rauch, R. Sangl, H.-H. Hofer und J. Weigl: „Gase in Streichfarben – Auswirkungen
auf Lauf- und Qualitätseigenschaften", PTS Streicherei
Symposium 97, ein Online-Verfahren zum Messen des Gasgehaltes einer
Streichmischung beschrieben. Dieses Verfahren basiert auf einem
Durchführen
einer Probe der Streichmischung von dem Maschinenkreislauf der Streichanlage über eine
Rohrleitung in eine Messkammer, in der Temperatur- und Drucksensoren
vorhanden sind. Die Messkammer ist auch mit einem Schrittschaltmotor
und einem zum Einstellen des Innenvolumens der Messkammer geeigneten
Kolben versehen. Als ein zusätzliches
Merkmal kann das Innenvolumen der Kammer aus der Position des Schrittschaltmotors
bestimmt werden. Nach dem Messen des Drucks und der Temperatur der
Streichmischung unter Verwendung von mindestens zwei verschiedenen
Volumina der Messkammer, kann der Gasgehalt der Streichmischung
aus bekannten physikalischen Formeln berechnet werden. Nach der
Messung kann die vermessene Probe in den Maschinenkreislauf zurückgeführt und
die Messkammer entleert werden.
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Ebenso ist die Online-Messung der
Viskosität
einer Streichmischung im Stand der Technik bekannt. Eine Mehrzahl
verschiedener Techniken zu Messung der Viskosität sind im Stand der Technik
aufgezeigt worden. Im Hinblick auf eine Streichmischung ist eine
insbesondere vorteilhafte Technik einer Viskositätsmessung das Kapillar-Messverfahren.
Dieses Verfahren basiert auf dem Führen der Streichmischungs-Strömung über ein
Kapillarröhrchen,
wobei dann die Viskosität
aus dem Druckverlust über
das Kapillarröhrchen
berechnet wird, der zum Beispiel mit Hilfe eines Differentialdruck-Messwertwandlers
gemessen werden kann.
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Ein Nachteil in herkömmlichen
Techniken besteht darin, dass für
eine multivariable Beurteilung der Eigenschaften einer Streichmischung
eine Mehrzahl von separaten Messausrüstungen an dem Maschinenkreislauf
angeschlossen sein muss. Das bedeutet eine schwerfällige Anordnung,
in der die Messdaten und die Genauigkeit der Ergebnisse schwierig
zu kontrollieren sind. Ein derartiges System kann es auch erforderlich
machen, dass dieselben Parameter mehrere Male in Verbindung mit
separaten Messungen gemessen werden müssen. Ein weiteres Problem
bei der Verwendung separater Messvorrichtungen liegt darin, dass
sich die Zusammensetzung der einer Messung unterliegenden Streichmischung
von einem Messpunkt zum anderen verändern kann. Letztendlich ist
zu beachten, dass ein Online-Verfahren für die Messung eines Gehalts
an Trockenfeststoffen in einer Streichmischung im Stand der Technik
nicht aufgezeigt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die
oben beschriebenen Probleme zu lösen
und einen vollständig
neuen Verfahrenstyp und Vorrichtungstyp zum Messen der Eigenschaften
einer Streichmischung vorzusehen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst, indem
ein Anteil der zu vermessenden Streichmischung abseits von dem Maschinenkreislauf
einer Streichanlage an ein Streichmischungs-Zubereitungssystem oder
an eine ähnliche
Einrichtung geführt
wird, um so einen kontinuierlichen Bypass-Probenstrom oder eine
Abfolge diskreter Proben zu erhalten. Der Bypass-Probenstrom oder
die diskreten Proben werden in eine Rohrleitung gegeben und von
da an Messvorrichtungen geführt,
die eine Messung der zur Bestimmung von zumindest der Dichte, der
Viskosität,
des Trockenfeststoff-Gehalts und des Gasgehalts der Streichmischung
erforderlichen Variablen ermöglichen.
Gemäß der Erfindung
werden zumindest die Viskosität
und der Feststoffgehalt der Streichmischung auf der Basis der gemessenen
Variablen bestimmt. Überdies
sind gemäß der Erfindung
die erforderlichen Messvorrichtungen an einer gemeinsamen Steuereinheit
angeschlossen.
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Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 dargelegt ist. Des Weiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil von Anspruch
9 dargelegt ist.
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Die Erfindung schafft bedeutende
Nutzen.
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Die Erfindung macht es möglich, die
Viskosität,
den Trockenfeststoff-Gehalt und den Gasgehalt einer Zusammensetzung
unter Verwendung eines integrierten Systems zu bestimmen, das an
dem Maschinenkreislauf der Zusammensetzung durch einen einzelnen
Satz einer Einlass-/Auslass-Anschlussverbindung angeschlossen ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist durch ein weiteres Merkmal gekennzeichnet, dass die
Anzahl der Mess-Sensoren gegenüber
der in herkömmlichen
Messtechniken erforderlichen Anzahl reduziert ist, die auf der Verwendung
separater Messvorrichtungen basieren. Der Grund liegt darin, dass
das gemeinsame Steuersystem die Verwendung zuvor gemessener Streichparameter
bei der Bestimmung von Werten für
bestimmte andere Variablen erleichtert, wobei der Bedarf zur separaten
Messung von beispielsweise dem Druck und der Temperatur in jeder
Messvorrichtung wegfällt.
Somit bietet die Erfindung eine kostengünstige Lösung, um eine höhere Messgenauigkeit
zu erhalten.
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Wird die Erfindung unter Verwendung
einer Viskosemessung ausgeführt,
die auf einem Kapillarröhrchen
basiert, bietet eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung einen
weiteren Nutzen, indem die zur Bestimmung einiger Variablen erforderlichen
Druckmesswerte zum Setzen des Messbereiches des Differentialdruckgebers
des Viskosimeters auf einen geeigneten Bereich verwendet werden
können.
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Im Folgenden wird die Erfindung in
größerem Detail
mit Bezug auf Beispiele und die beigefügte Zeichnung untersucht.
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Die Zeichnung zeigt ein Flussdiagramm
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei der in dem Diagramm dargestellten
Ausführungsform
ist die Messvorrichtung an eine Papier- oder Kartonage-Streichanlage
angeschlossen, in der die Bahnbehandlungszusammensetzung eine Streichmischung
ist. Die in der exemplarischen Ausführungsform beschriebene Vorrichtung
und das Verfahren können jedoch
ebenso zur Messung anderer Zusammensetzungen mit ähnlichen
Eigenschaften verwendet werden, wie beispielsweise für Pigment-Aufschlämmungen.
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In dem Diagramm ist eine Hauptleitung 1 des
Maschinenkreislaufes gezeigt, entlang der eine Streichmischung oder
eine Pigment-Aufschlämmung
zu den Auftrageinheiten der Streichanlage geführt wird. An der Leitung 1 ist
eine Probeneinlassleitung 2 angeschlossen, um eine Streichmischprobe
in die Messvorrichtung zu führen.
Die Probeneinlassleitung 2 ist mit Ventilen 3 versehen,
mit denen nach Wunsch der Strom der Streichmischprobe in die Messvorrichtung
unterbrochen werden kann. An der Leitung 1 ist auch eine
Probenauslassleitung 4 angeschlossen, entlang der die Streichmischprobe
zurück
in die Leitung 1 geführt
werden kann. Die Probenauslassleitung 4 ist in entsprechender
Weise mit Ventilen 5 versehen, mit denen nach Wunsch die
Auslassleitung unterbrochen werden kann.
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Die eigentliche Messvorrichtung weist
eine Probenleitung 6 auf, entlang der die Abfolge der Streichmischproben
oder der kontinuierliche Bypass-Probenstrom, die/der von der Probeneinlassleitung 2 eintreten/eintrttt,
durch die Messvonichtung an die Probenauslassleitung 4 durchgeführt wird.
An der Probenleitung 6 ist eine Pumpe 7 angeordnet,
die durch einen geschwindigkeitsvariablen Elektromotor 8 angetrieben
wird. Der Elektromotor 8 wird seinerseits durch eine Antriebs-/Steuereinrichtung
9 angesteuert. In der Probenleitung 6 ist nachfolgend der
Pumpe 7 ein Temperatursensor 10 angeordnet, der
zur Messung der Temperatur der Streichmischprobe dient. Der Temperatursensor 10 ist
an einem Temperatur-Messwertgeber 11 angeschlossen. Nachfolgend
dem Temperatursensor 10 ist die Probenleitung 6 mit
einem ersten Drucksensor 12 mit einem daran angeschlossenen
Druck-Messwertgeber 13 versehen, der zur Messung des Drucks
der Probe an dem Drucksensor 12 dient.
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Nachfolgend sind in der Probenleitung 6 ein
Dichte-Messwertgeber und ein Messwertgeber einer Mengen- oder Volumenströmungsrate
angeordnet, die in der Darstellung als ein integrales Instrument
dargestellt sind. Die Vorrichtung hat hierin einen Tranducer-Kopf 14 und
eine Messeinheit 15 zur Messung der Dichte und Massen-
oder Volumenströmungsrate.
Entlang der Probenleitung 6 ist nachfolgend nach dem Transducer-Kopf 14 ein
zweiter Drucksensor-Signalgeber 16 angeordnet, der zum
Messen des in der Streichmischprobe vorherrschenden Drucks nach
dem kombinierten Dichte- und Strömungsraten-Messwertgeber geeignet
ist. Der zweite Drucksensor-Signalgeber 16 ist an einer
Mess/Steuervorrichtune 17 angeschlossen. Nachfolgend dem Drucksensor-Signalgeber
16 ist die Leitung mit einem Viskosimeter versehen. In dem Diagramm
ist die Viskositätsmessung
als Ausführung
unter Verwendung des Kapillarverfahrens gezeigt, in dem der Viskosimeter
ein Kapillarröhrchen 18,
einen Differenzialdruck-Messwertgeber 19 und Messdüsen 20 aufweist,
die nahe der ersten und zweiten Enden des Kapillarröhrchens 18 angeordnet
sind, um Messsignale an den Differentialdruck-Messwertgeber 19 aufgrund
der Innendrücke
der Streichmischung an den jeweiligen ersten und zweiten Enden des
Kapillarröhrchens 18 zu
liefern. Nachfolgend dem Viskosimeter ist die Probenleitung 6 überdies
mit einem Steuerventil 21 versehen, das zum Einstellen
des Strömungswiderstands
der Streichmischung und dadurch des Innendrucks in der Probenleitung 6 geeignet
ist. Das Steuerventil 21 ist durch eine Mess-/Steuervorrichtung
17 gesteuert, die den Druck der Probenleitung 6 mit Hilfe
des Drucksensors 16 überwacht.
Andere in dem Diagramm dargestellte Komponenten sind Entwässerungsventile 22,
die an der Probenleitung 6 und dem Vorrichtungsrahmen geeignet
angeschlossen sind.
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Die Messvorrichtung enthält auch
ein Steuerungs- und Computersystem, das in dem Diagramm nicht gezeigt
ist. Das Steuerungs- und Computersystem ist beispielsweise mittels
Kabeln an zumindest die elektrische Stromzufuhr und die Steuereinrichtung 9 des
Elektromotors 8, einen Temperatur-Messwertgeber 11,
einen Druck-Messwertgeber 13, eine Kombinations-Messeinheit 15 für die Dichte
und die Massen- oder Volumenströmungsrate,
eine Mess-/Steuervorrichtung 17 und einen Differentialdruck-Messwertgeber 19 angeschlossen.
Die Funktion des Steuerungs- und Computersystems liegt in der Steuerung
der oben aufgelisteten Instrumente und/oder zum Einholen von Informationen
von diesen, und basierend darauf, um die gewünschten Eigenschaften der einer
Messung unterliegenden Streichmischung zu berechnen. Die Ausführung dieser Funktionen
wird später
im Text in größerem Detail
beschrieben. Eine weitere Funktion des Steuerungs- und Computersystems
liegt in der Bereitstellung einer Kommunikations-Einrichtung zwischen
der Messvorrichtung und deren Arbeitsumgebung. Zu diesem Zweck kann
das Steuerungsund Computersystem mit beispielsweise einer Tastatur,
Schaltern, einer Anzeige und/oder einer Computerschnittstelle ergänzt sein.
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Die Leitung 1, von der die
diskreten Proben oder ein kontinuierlicher Probenstrom entnommen
wird, kann im Prinzip irgendeine Rohrleitung oder ein Behälter sein,
die bzw. der mit einem für
eine Messung geeigneten Material gefüllt ist. Um die Eigenschaften einer
zum Auftragen auf eine Papier- oder Kartonagenschicht zu verwendenden
Streichmischung zu messen, ist die Probeneinlassleitung 2 vorteilhafterweise
nachfolgend der Luft-Abfiihrvorrichtung an der Hauptdurchführleitung
angeschlossen, mit der die Streichmischung an die Streichanlage
geführt
wird. Daher ist es ebenso möglich,
den endgültigen
Wert des Luftgehalts der Streichmischung vor einem Auftragen genau
zu messen. Gleichermaßen
ist die Auslassleitung 4 vorteilhafterweise an der Hauptdurchführleitung 1 angeschlossen,
wobei die durch die Messvorrichtung geführte Streichmischung zur Verwendung
einer Beschichtung zurück
gewonnen werden kann. Die Probenauslassleitung 4 ist vorteilhafterweise
nachfolgend der Anschlussverbindung der Probeneinlassleitung 2 an
dem Strom der Zuführleitung 1 angeschlossen.
Die Probeneinlassleitung 2 und die Probenauslassleitung 4 selbst
können
beispielsweise aus einem Hochdruckschlauch gefertigt sein. Die Probenleitung 6 selbst
kann beispielsweise aus einem Metallrohr mit einem Innendurchmesser
von ca. 5-25 mm gefertigt sein.
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Die Pumpe 7, der Elektromotor 8 und
dessen elektrische Stromzufuhr und Steuereinrichtung 9 müssen derart
gewählt
sein, dass die Strömungsrate
und der Druck der Streichmischung für jede Messsituation auf geeignete
Werte gesetzt werden können,
indem die Geschwindigkeit der Pumpe 7 eingestellt wird.
Das Setzen des Drucks kann auch mit Hilfe eines Einstellens des
Strömungswiderstandes
mit Hilfe des Steuerventils 21 ausgeführt werden. Zum Messen des
Luftgehalts in der Streichmischung muss der Innendruck der Probenleitung
an dem Transducer-Kopf 14 der Dichte-Messeinheit 15 eingestellt
werden, um ihn wechselweise zwischen einem ausreichend geringen
und einem ausreichend hohen Wert einstellen zu können. Der für eine Messung der Dichte der
Streichmischung, die Luftblasen enthält, verwendete untere Druck
kann beispielsweise auf ca. 0,5-3 bar gesetzt sein. Der höhere Druck
muss diesbezüglich
ausreichend hoch gesetzt sein, um eine essentielle Auflösung und
Kompression der in der Streichmischung enthaltenen Luft zu verursachen,
so dass die luftfreie Dichte der Streichmischung gemessen werden
kann. Der erforderliche Druck hängt
von der Fähigkeit
der Streichmischung ab, Luft oder ein anderes in der Mischung enthaltenes
Gas zu lösen,
wie auch von der Menge an in der Mischung mitgenommener Luft oder
Gas. Eine genauere Beschreibung der Wirkung von Luftblasen auf die
Messung ist in einer wissenschaftlichen Abhandlung von M. Mäkinen „Metering
Density, Dry Solids and Air Content of Coating in Supply Systems", 1996 International
Paper and Coating Chemistry Symposium, Ottawa, 11.-13.06.1996 gegeben,
in der die Messung einer Dichte einer Streichzusammensetzung bei
zwei Druckniveaus beschrieben ist. Als eine Richtschnur kann erwähnt werden,
dass der obere Druck ca. 10-30 bar betragen kann und vorzugsweise
niemals kleiner als 6 bar ist. Die Strömungsraten der in der Messung
verwendeten Streichmischung liegen typischerweise in dem Bereich 0-20 l/min.
Andere typische Richtwerte, die den Probenstrom an dem Viskosimeter
kennzeichnen, sind beispielsweise eine Streichmischungs-Scherbeanspruchung
von 1-10000 l/s, eine Reynolds-Zahl in dem Bereich 0-3000 und
eine Dean's-Zahl
in dem Bereich 0-30.
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Der Temperatursensor 10 und
der Temperatur-Messwertgeber 11 sind so ausgewählt, dass
die Temperatur der Streichmischprobe mit einer ausreichenden Genauigkeit
gemessen werden kann. Der erforderliche Messbereich muss den typischen
Temperaturbereich einer Streichmischung abdecken, der typischerweise
bei ca. 10-80°C
liegt. Die Probentemperatur ist für die Berechnungen der Trockenfeststoffe
erforderlich, um den tatsächlichen
Wert der Wasserdichte und in einigen Fällen auch die tatsächliche
Dichte der Feststoffe in der Probe während ihrer Dichtemessung zu
bestimmen.
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Der erste und der zweite Drucksensor 12, 16 genauso
wie der Druck-Messwertgeber 13 und die daran angeschlossene
Mess-/Steuervorrichtung 17 müssen
jeweils zum Messen des Innendrucks der Streichmischprobe geeignet
sein. Die gemessenen Druckwerte werden zur Bestimmung des Innendrucks
verwendet, der in der in dem Dichte-Messwertgeber enthaltenen Streichmischprobe
vorherrscht. Andererseits wird der Innendruck des Dichte-Messwertgebers zur
Berechnung des Luft- oder Gasgehalts der Streichmischprobe verwendet.
Ganz offensichtlich wird der dadurch erhaltene Druckwert auch in
der Steuerung der Pumpe 7 und dem Steuerventil 21 verwendet.
Der von den Drucksensoren 12, 16 erforderliche
Arbeitsdruckbereich beträgt
typischerweise 0,1-30 bar.
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Der Dichte-Messwertgeber und der
Messwertgeber der Massen- oder Volumenströmung können als separate Instrumente
unter Verwendung eines jeglichen Typs einer herkömmlichen Vorrichtung ausgeführt sein.
Alternativ kann ein kombiniertes Instrument verwendet sein, das
beide der gewünschten
Variablen messen kann. Die Dichtemessung kann beispielsweise unter
Verwendung eines Verfahrens ausgeführt sein, das auf der Messung
des hydrostatischen Drucks an zwei verschiedenen Höhen einer
Säule einer Streichmischung
basiert, die in einem Vertikalrohr platziert wird. Überdies
kann die Dichtemessung durch Verfahren ausgeführt sein, die auf der Verwendung
einer Mikrowellen- oder radioaktiven Strahlung basieren. Die Messung einer
Volumenstromrate kann beispielsweise unter Verwendung eines magnetischen
Durchflussmengenreglers ausgeführt
sein. Eine insbesondere vorteilhafte Messtechnik ist die Messung
der Coriolis-Wirkung
einer Massenströmung,
mit der sowohl die Messung der Massenströmungsrate und der Dichte kombiniert
werden kann. In einem auf der Coriolis-Wirkung basierenden Instrument
weist der Messkopf 14 mindestens eine rohrförmige Strömungsleitung
und eine Vorrichtung auf die dazu geeignet ist, jedes Strömungsrohr
bei seiner Resonanzfrequenz in Schwingung zu versetzten. Der Messkopf
enthält
auch Messfühler,
die zum Messen der Ablenkung des Strömungsrohrs bestimmt sind. Während der
Messung wird das zu vermessende Material durch das Strömungsrohr
geführt,
wobei das in dem Rohr enthaltende Material Kräfte aufzeigt, die der Vibration
des Rohres entgegengerichtet sind. Diese Kräfte lenken das Strömungsrohr
oder die -rohre ab, welche Ablenkung mit Hilfe der Messfühler gemessen
werden kann. Das die Ablenkung aufzeigende Fühlersignal wird an eine Messeinheit 15 des
Coriolis-Durchflussreglers gegeben, wobei die Massenströmungsrate
entsprechend der Amplitude der Ablenkung berechnet wird. Dementsprechend
kann die Dichte des in dem Strömungsrohr
enthaltenen Materials mit guter Genauigkeit aus der Resonanzfrequenz
des mit dem Material gefüllten,
vibrierenden Strömungsrohrs
und aus dem Innenvolumen des vibrierenden Strömungsrohrs bestimmt werden.
Diese Messtechnik basiert auf der Tatsache, dass die Masse des das
Strömungsrohr
füllenden
Materials die Resonanzfrequenz des Strömungsrohrs beeinflusst. Die
Dichten der zu vermessenden Streichmischungen variieren typischerweise
in dem Bereich 900-2000 kg/m3,
wobei der Durchflussmengenregler beispielsweise unter Verwendung
von Massenströmungsraten
in der Größenordnung
von 0-5 kg/s arbeiten kann.
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Die Dichtemessungen für die zu
vermessende Streichmischung zur Berechnung eines Gasgehalts in Verbindung
mit einem Durchflussmengenregler unter Anwendung einer Coriolis-Wirkung
können
beispielsweise auf die folgende Weise ausgeführt sein:
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– Eine
Streichmischung wird über
das Strömungsrohr
des Messkopfs 14 mit Hilfe des Antriebs der Pumpe 7 mit
einer derartigen Geschwindigkeit und durch eine Steuerung des Steuerventils 21 in
eine derartige Position geführt,
dass der Streichmischungsdruck in dem Strömungsrohr bei ca. 2-3 bar liegt.
Der Innendruck in dem Strömungsrohr
wird beispielsweise aus den Drucksignalen des ersten und zweiten
Druck-Transducers 12, 16 als deren Hauptwert bestimmt.
Bei Bedarf kann ein geeigneter Kalibrierfaktor einbezogen sein.
Auf diese Weise wird der Druckverlust des Strömungsrohrs ausgeglichen, der
in dem Bereich 0,1-2 bar liegen kann. Der so erhaltene Messwert
ist die Dichte ρ1 bei einem Innendruck P1.
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– Nachfolgend
werden zunächst
die Pumpe 7 und das Steuerventil 21 gesteuert,
so dass der Innendruck in dem Strömungsrohr auf ca. 6-10 bar
ansteigt, wonach die Dichte ρ2 bei einem Innendruck P2 gemessen
wird. Liegt ein Grund vor, anzunehmen, dass das Volumen an Gasblasen
in der Streichmischung nicht vernachlässigt werden kann, muss ein
höherer
Druck verwendet werden.
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– Der
Gasgehalt I
1 der Streichmischung wird bei
diesem niedrigeren Druck P
1 unter Verwendung
der Annahme berechnet, dass das Volumen der enthaltenen Gasblasen
bei dem höheren
Druck P
2 vernachlässigbar ist. Nun wird der Gasgehalt
I
1 aus der Gleichung berechnet:
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– Davon
ausgehend kann der Gasgehalt I
i der gemessenen
Streichmischprobe unter Atmosphärendruck
P
i aus der Formel berechnet werden:
Der
Feststoffgehalt FG kann seinerseits aus der Dichte ρ
trocken der
trockenen Feststoffe der Streichmischung mit Hilfe der im Wesentlichen
gasblasenfreien Dichte ρ
2 der bei dem höheren Druck gemessenen Mischung und
aus der Dichte ρ
Wasser von Wasser unter Verwendung der Formel
bestimmt werden:
Bei der Bestimmung
der in Gleichung 3 erforderlichen Dichte-Werte muss darauf geachtet
werden, sicherzustellen, dass die in den Formeln verwendeten Werte ρ
trocken, ρ
2 und ρ
Wasser ausreichend
genau sind, um die tatsächlichen
Dichten bei derselben Temperatur wiederzugeben. Die Dichten können beispielsweise
auf die folgende Weise bestimmt werden:
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- – Die
Streichmischungs-Dichte ρ2 wird gemessen und gleichzeitig wird die
Temperatur von TFG aufgenommen, die in dem
Messmoment von dem Temperatur-Messwertgeber 11 erhalten
wird.
- – Die
Wasserdichte ρwasser wird bei der aufgenommenen Streichmisch-Temperatur
TFG aus beispielsweise einer Tabelle oder
einer in dem Steuerungs- und Computersystem gespeicherten Formel
erhalten.
- – Die
Dichte ρtrocken der Trockenfeststoffe wird beispielsweise
durch Berechnung aus den Bestandteildichten der Mischung bestimmt.
Diese Berechnung muss nicht notwendiger Weise in der Messvorrichtung
ausgeführt werden,
wobei ρtrocken typischerweise eher in einem separaten
System berechnet und dann in die Messvorrichtung eingegeben wird.
Wenn der Temperaturkoeffizient der Expansion der Trockenfeststoffe
sehr klein ist, kann die Messtemperatur des Dichtewerts ρ2 in
der Bestimmung der Dichte der trockenen Feststoffe ρtrocken vernachlässigt werden.
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Die Viskosität kann in einer Vielzahl von
verschiedenen Techniken gemessen werden. Im Stand der Technik wurde
die Viskosität
von Streichmischungen unter Verwendung von beispielsweise Verfahren
gemessen, die auf der Bewegung oder dem Strömungswiderstand von geeignet
geformten Körpern
in der Strömung der
Streichmischung basieren. Die Viskosität kann ebenso durch Führen der
Streichmischung in eine geeignet geformte Leitung und nachfolgendem
Messen des Druckabfalls der durch die Leitung strömenden Streichmischung
gemessen werden. Ein derartiges Verfahren, das insbesondere zum
Messen der Viskosität
einer Streichmischung gut geeignet ist, ist das sog.
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Kapillarröhrchenverfahren. In diesem
Verfahren wird die Streichmischung durch die Bohrung eines geraden
Kapillanöhrchens 18 mit
konstantem Querschnitt geführt,
wobei der Druckabfall an Messpunkten 20 gemessen wird,
die in dem Kapillarröhrchen 18 in
einem gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet sind. Das Kapillarröhrchenverfahren
wird insbesondere zur Viskositätsmessung
von Streichmischungen und deren Bestandteilen bevorzugt, weil dieses
Verfahren die Notwendigkeit jeglicher materialspezifischer Kalibrier-Koeffizienten
eliminiert, da es allein auf den Vorrichtungskonstanten basiert.
Derartige Kalibrierungs-Koeffizienten würden eine wesentliche Ungenauigkeit
in der Messung verursachen, da Streichmischungen beispielsweise
typischerweise keine Newton'schen
Fluide sind.
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Die Probenviskosität kann aus
den Messergebnissen in der folgenden Weise bestimmt werden: - Die Scherrate γ wird aus
der Formel berechnet:
wobei V die Volumenrate
der in das Kapillanöhrchen
18 eingeführten Streichmischung
und r der Bohrungsradius des Kapillanöhrchens
18 ist. Wenn
die Strömungsrate
V nicht direkt gemessen wird, kann sie durch Dividieren der gemessenen
Massenströmungsrate
durch die gemessene Dichte berechnet werden.
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- Die Scherbeanspruchung τ wird aus
der Formel berechnet:
wobei Δp der über die
Messpunkte des Kapillaröhrchens
18 gemessene
Differentialdruck und ΔL
der Abstand zwischen den Messpunkten des Differentialdrucks ist.
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- Die Viskosität η wird aus der Formel berechnet:
Folglich
umfasst eine vorteilhafte Viskosimeterkonstruktion ein Kapillarröhrchen
18,
einen Differentialdruck-Messwertgeber
19 und
an das Kapillanöhrchen
18 nahe
seinem ersten und zweiten Ende angeschlossene Messdüsen
20.
Die Länge
des hierin verwendeten Kapillanöhrchens
kann beispielsweise von 30 cm bis 10 m sein, wobei der Bohrungsquerschnitt
der Strömungsleitung
in dem Bereich von ca. 5-25 mm liegen kann. Der Druckabfall über diese
Art eines Kapillarröhrchens
18 kann
typischerweise zum Beispiel von 0,01 bar bis 4 bar liegen. Der Absolutdruck
in dem Kapillarröhrchen
18 kann
jedoch wesentlich höher
sein. Ein geeigneter Messwertbereich für den Differentialdruck-Messwertgeber
19 kann
beispielsweise 0-30 bar sein. Da die Messwertauflösung eines
Differentialdruck-Messwertgebers im Allgemeinen durch die Breite
des hierin verwendeten Messwertbereichs vorgegeben ist, wird der
Messwertbereich vorteilhafterweise so eng wie möglich gemacht. Andererseits
ergeben sich Schwierigkeiten bei der Begrenzung des Messbereichs
aufgrund der breiten Variationen der in den Messungen auftretenden
Druckdifferenzen.
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Die Messgenauigkeit eines Differentialdruck-Messwertgebers
kann wesentlich verbessert werden, indem in der Messbereichs-Steuerung
des Differentialdruck-Messwertgebers 19 die Information
verwendet wird, die von dem Druck-Messwertgeber 13 und
der Mess/Steuervorrichtung 17 auf den Druckabfall über den
Messkopf 14 der kombinierten Messeinheit 15 aus
Dichte und Massen-Volumenströmungsrate
erhalten wird. Nach einer Bestimmung des Verhältnisses zwischen den Druckabfällen über dem
Messkopf 14 und dem Kapillarröhrchen 18 kann der
Messbereich des Differentialdruck-Messwertgebers 19 so
gesetzt werden, um im Wesentlichen den geschätzten Bereich zu überdecken,
der aus dem über
dem Messkopf 14 gemessenen Differentialdruck berechnet
wird. Die Verbindung zwischen den Differentialdrücken über dem Messkopf 14 und
dem Kapillanöhrchen 18 kann
beispielsweise mittels experimenteller Mittel bestimmt werden, die
für jede
Vorrichtungskonstruktion individuell sind. Alternativ kann ein geeignetes Theoriemodell
angewendet werden oder des Weiteren kann die Probenleitung 6 mit
einem in der Strömungsrichtung
nachfolgend dem Kapillarröhrchen 18 angeordneten
zusätzlichen
Druck-Messwertgeber versehen sein, wobei der Vergleich dieser Druck-Messwertgeber-Auslese mit derjenigen
des Druck-Messwertgebers 16 eine Schätzung für den tatsächlichen Differentialdruck über dem
Kapillarröhrchen 18 gibt.
Diese Art einer Anordnung macht es möglich, den von dem Differenzialdruck-Messwertgeber 19 erforderlichen
Messbereich zu begrenzen, um so dem Messbereich mit dem tatsächlichen
erforderlichen Bereich einer Druckdifferenz zu entsprechen. In der
oben beschriebenen Weise kann die Genauigkeit der Viskositätsmessung
bis auf das 10-fache gegenüber
konventionellen Techniken verbessert sein.
-
Die in dem Diagramm dargestellte
Anordnung einer Messeinheit ist für die oben beschriebene Auswahl
von Messvoirichtungen vorteilhaft. Die vorgeschlagene Maßnahme mit
der Kombination eines Dichte-Massenströmungsraten-Messwertgebers,
der vor dem Kapillarröhrchen-Viskosimeter
angeordnet ist, hat den Nutzen, dass ein höherer Messdruck aus der Dichtemessung
mit einem geringeren Pumpenauslassdruck erzeugt werden kann. Gleichzeitig
verbleibt der Druck in dem Kapillarröhrchen geringer. Diese Maßnahme und dieser
Typ einer Messungseinrichtung ist jedoch nicht auf die Anwendung
der Erfindung begrenzt, da demgegenüber eine andersartige Anordnung
von Messinstrumenten ebenso in einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
verwendet werden kann. Insbesondere wenn ein unterschiedlicher Typ
einer Messtechnik zum Erhalten des Wertes einiger Variablen verwendet
wird, kann eine andersartige Anordnung der Messeinrichtung sachdienlich
sein. Ganz offensichtlich kann die Vorrichtungskonstruktion mit
zusätzlichen
Instrumenten zum Messen von zusätzlichen
Parametern ergänzt
sein.