DE2631586A1

DE2631586A1 - Sicherheitsglas mit optischen effekten

Info

Publication number: DE2631586A1
Application number: DE19762631586
Authority: DE
Inventors: Rainer Dr Kienle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-07-14
Filing date: 1976-07-14
Publication date: 1978-01-19

Description

Sicherheitsglas mit optischen Effekten
Die Erfindung betrifft einen alas-Kunststoffterbund, der neben der splitterbindenden Wirkung auch optische Effekte erzielt, wie zb: Lichtstreuung oder Wärmereflezion.
Durch die Adhäsion einer Kunststpffschicht oder - folie an einer Glasscheibe oder zwischen zwei Scheiben wird die Widerstandsfähigkeit gegen einen Bruch erhöht. Bei Eintritt des Bruches wir die Verletzungsgefahr durch Splitterbindung stark herabgesetzt. Diese Eigenschaften sollen mit denen einer optischen Schicht auf oder in der Glasscheibe vereint werden.
Es ist bekannt, daß Kunststoffschichten oder - folien zwischen zwei Glasflächen oder auf eine Glasfläche gebracht werden. Die bekanntesten Stoffe sind Polyvinylbutyral, Polyurethan und Polymethylmethacrylat. Ferner ist bekannt, daß diese Stoffe in der Masse ganz oder teilweise eingefärbt sein können, um dekorative Effekte zu erzielen. Um den Effekt der IR - Reflexion an Gläsern zu erzielen, bediente man sich nach wie vor des Aufbringens von Metall- oder Metalloxidionen, einer komplizierten, kostspieligen Methode.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diesen Effekt vereinfacht herbeizuführen. An Stelle von Aufdampfen unter Vakuum oder Aufspritzen bei hohen Temperaturen werden hier lediglich die Metalle oder Metalloxide in die ein- oder aufzugießende Kunststoffmasse gegeben. Eine besonders gute Verteilung der Zusätze erreicht man durch Aufbringen einer elektrischen Ladung auf die feinen Mtall- oder Metalloxidpulver. Durch Anlegen eines elektrischen Feldes können dann beim Gießen besondere Effekte erreicht werden.
Geht es darum, nur eine Reflexion des ankommenden Lichtes und eine möglichst gleichmäßige Streuung hinter der Scheibe zu erzielen, so kann dies einmal durch Zugabe streuender und reflektierender Stoffe wie zB. Glasperlen oder Kunststoffperlen mit anderem Brechungsindex in die aufzubringende Masse geschehen.Es genügt aber auch das Herbeiführen eines Ungleichgewichts bei der Polymerisation, so daß Partikel unterschiedlicher optischer Dichte entstehen, die der Schicht ein opakes Aussehen verleihen. Die Stärke der gewünschten Effekte kann sowohl durch die unterschiedliche Konzentration als auch durch die Dicke der Schicht bestimmt werden.
Beispiel 1) Es genügen bereits o.8 g Aluminiumpulver einer 2 Wasserspreitung von 30 - 30 ooo cm /g bei einem Durchschnittskorn von 5 pm wobei 99,9 unter 45 juin liegen, auf 1 kg Masse, um den IR -- Anteil des einfallenden Lichtes zu mindern.
Beispiel 2) Bei einem Bronzepulver von 7 tm wobei 99% unter 45 pm liegen, genügen o,9 g auf ein Kilo Masse.
Gleiches Mischungwverhältnis gilt für Kupfer, Messing und Zinn.
Es ist zweckmäßig in einem Teil einer Komponente vorzumischen.
Der Einfluß des jeweiligen Metalls oder - oxids auf die Polymerisation ist zu berücksichtigen.

Claims

Patentansprüche Eine Glasscheibe mit einer Kunststoffschicht -oder - folie verbunden dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschicht Metallpulver beigemisvht sind, die einen bestimmten Spektralbereich des lichtes reflektieren oder absorbieren, ohne die Durchsicht zu verhindern.
2) Eine Scheibe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Beigabe um ein Metalloxid handelt.
3) Sine Scheibe nach Anspruch 1 - 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle oder Metalloxide Aluminium, Kupfer, Messing, Bronze, Zinn, Antimon oder Gemische daraus sein können.
4) Eine Scheibe nach Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß die zugegebenen Pulver elektrische Ladungen tragen können.
5) Eine Scheibe nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß eine Polymerisation unter Anlegen einer elektrischen Spannung erfolgt ist.
6) Eine Scheibe nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle lamellar sein können.
7) Eine Scheibe nach Anspruch 1 - 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht kleine Kugeln oder Pulver eines transparenten Materials enthält, das einen von der Schacht abweichenden optischen Brechungsidex hat.
8) Eine Scheibe nach Anspruch 1 - 7 dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Ungleichgewicht bei der Polymerisation Bezirke unterschiedlichen optischen Verhaltens entstehen, die durch unterschiedliche optische Dichte zur Lichtstreuung führen.