DE2631474A1 - Halbleiter-schalteinrichtung - Google Patents
Halbleiter-schalteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halbleiter-Schalteinrichtung mit wenigstens einem Vierpol-pnpn-Schalter, der
für eine Fernsprechvermittlungsanlage o.dgl. verwendet wird und ein kontinuierliches Gleichstrom- oder Wechselstromsignal
leiten kann.
Bei einer herkömmlichen Halbleiter-Schalteinrichtung mit Vierpol-pnpn-Schaltern zum Schalten von Wechselstromsignalen
besteht ein Zweirichtungsschalter aus zwei antiparallel geschalteten pnpn-Schaltern, so daß durch Einspeisen
eines Stromes von einem Ansteuerglied in die Kathoden-Steueranschlüsse der pnpn-Schalter ein Signal
geleitet wird. Eine derartige Halbleiter-Schalteinrichtung hat den Nachteil, daß bei Durchgang des Wechselstromsignales
die Spannung des Ansteuergliedes den Maximalwert der Signalspannung abhängig von der angeschlossenen Last
überschreiten muß.
8l-(A1738-02)KoBk
809885/1055
Hm diesen -rachte.il zu vermeiden, wurde bereits eine
flalbleiter-Schalteinrichtung erwogen,, bei der zwei Yierpol-pnpn-Schalter
mit jeweils einem Kathoden-Steueranschluß und einem Anoden-Steueranschluß antiparallel geschaltet
sind, um einen Zweirichtungsschalter zu bilden.
Der Kathoden-Steueranschluß jedes den Zweirichtungsschalter bildenden Vierpol-pnpn-Schalters ist mit einem Kathoden-Steueranschluß-Ansteuerglied
mit einer positiven Stromquelle verbunden,, um Strom in den Kathoden-Steueranschluß
zu speisen, während der Anoden-Steueranschluß jedes Vierpol-pnpn-Schalters mit einem Anoden-Steueranschluß-Ansteuerglied
mit einer negativen Stromquelle verbunden ist, um Strom aus dem Anoden-Steueranschluß zu ziehen. Es wird
ein kontinuierlicher Steuerstrom mit kleiner Ansteuerspannung unabhängig von der Amplitude der Signalspannung
erhalten. Selbst wenn der Signal-Wechselstrom unter einen Selbsthaltestromwert der pnpn-Schalter verringert wird,
wird der Signal-Wechselstrom ohne jede kurzzeitige Unterbrechung durch die Halbleiter-Schalteinrichtung geleitet.
Diese Halbleiter-Schalteinrichtung ist insoweit unwirtschaftlich, als zwei Stromquellen, nämlich eine positive
und eine negative, verwendet werden. Ein anderer Nachteil liegt im kontinuierlichen Energieverbrauch durch die Steuerglieder.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine wirtschaftliche Halbleiter-Schalfceinrichtung mit wenigstens einem
pnpn-Schalter anzugeben, der den Kathoden-Steueranschluß und den Anoden-Steueranschluß mit einer einzigen Stromquelle
ansteuern kann; dabei sollen ein Kathoden-Steueranschluß-Ansteuerglied und ein Anoden-Steueranschluß-An-
G 0 Π fl R G / 1 0 5 R
steuerglied betriebsmäßig automatisch zueinander abhängig
vom Potential der pnpn-Schalter umgeschaltet werden, wodurch
der Energieverbrauch herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein erstes Ansteuerglied zum Einspeisen eines Stromes in den
Kathoden-Steueranschluß des pnpn-Schalters, ein zweites Ansteuerglied zum Ziehen eines Stromes aus dem Anoden-Steueranschluß
des pnpn-Schalters, wobei eines der beiden Ansteuerglieder eine Stromquelle aufweist, und einen Umschalter
zwischen dem ersten Ansteuerglied und dem zweiten Ansteuerglied, um einen Strompfad eines Ansteuerstromes
vom Ansteuerglied mit der Stromquelle zu einem aus dem Kathoden-Steueranschluß und dem Anoden-Steueranschluß
des pnpn-Schalters oder dem Ansteuerglied ohne Stromquelle abhängig vom Potential des pnpn-Schalters zu wählen.
Ein Halbleiter-Schalter besteht erfindungsgemäß also aus wenigstens einem Vierpol-pnpn-Schalter. Der Kathoden-Steueranschluß
und der Anoden-Steueranschluß des pnpn-Schalters sind mit einem stromspeisenden Konstantstromglied
mit einer Stromquelle zum Einspeisen eines Stromes in den Kathoden-Steueranschluß und mit einem stromziehenden
Konstantstromglied ohne Stromquelle verbunden, um jeweils Strom aus dem Anoden-Steueranschluß zu ziehen. Ein
Umschalter liegt zwischen beiden Konstantstromgliedern,
um automatisch einen Strompfad für den Ansteuerstrom vom
stromspeisenden Konstantstromglied zum Kathoden-Steueranschluß oder zum Anoden-Steueranschluß oder vom stromziehenden
Konstantstromglied abhängig vom elektrischen Potential des pnpn-Schalters zu wählen. Die aus dem Vierpol-pnpn-Schalter
bestehende Halbleiter-Schalteinrichtung
6 D 9 8 8 G / 1 0 5 5
263H74
kann so wirtschaftlich mit einer einzigen Stromquelle ohne jeden unnötigen Energieverbrauch gesteuert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer bereits erwogenen Halbleiter-Schalteinrichtung
mit Vierpol-pnpn-Schaltern, von der die Erfindung ausgeht und die auf Überlegungen der gleichen Erfinder
beruht,
Fig. 2 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Halbleiter-Sehalteinrichtung,
und
Fig. ~5 bis 5 Schaltbilder weiterer Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Halbleiter-Schalteinrichtung.
Bevor Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben werden, wird zunächst anhand der Fig. 1 auf die bereits
erwogene Halbleiter-Schalteinrichtung näher eingegangen.
Die in Fig. 1 dargestellte Halbleiter-Schalteinrichtung hat einen Zweirichtungsschalter mit zwei Vierpol-pnpn-Schaltern,
die Kathoden-Steueranschlüsse G„, GV und Anoden-Steueranschlüsse
G-., G'„ aufweisen und antiparallel geschaltet
sind. Dieser Zweirichtungsschalter ist mit einem stromspeisenden Konstantstromglied mit einer positiven Stromquelle
als Kathoden-Steueranschluß-Ansteuerglied 2 und ebenfalls mit einem stromziehenden Konstantstrom-Ansteuerglied
mit einer negativen Stromquelle verbunden, wie mit einem
609885/105B
Anoden-Steueranschluß-Ansteuerglied J. Ein Steuerstrom
fließt so mit einer geringen Ansteuerspannung unabhängig
von dem durch das Hauptsignal verursachten Potential der pnpn-Schalter 1 und l'. Dennoch ist diese Halbleiter-Schalteinrichtung
wegen der beiden vorgesehenen Stromquellen unwirtschaftlich. Weiterhin verbrauchen die beiden
Steuerglieder immer Energie. Tatsächlich reicht es jedoch aus> wenn ein Steuerstrom während einer Zeit lediglich
in einem der Steuerglieder fließt.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Halbleiter-Schalteinrichtung ist in Pig. 2 dargestellt.
Vierpol-pnpn-Schalter 1 und 1' haben Kathoden-Steueranschlüsse
GT, und G'T, und Anoden-Steueranschlüsse G...-G1..
Weiterhin ist ein stromspeisendes Konstantstromglied 2 aus einem pnp-Transistor Q,, aus einer Konstantspannungsdiode
D2,., aus Widerständen R1, iU, aus einer Stromquelle
E, und aus einem Schalter SW vorgesehen. Ein stromziehendes Konstantstromglied 3 hat einen Transistor Q2 und einen
Widerstand R-*. Ein Glied k zum Unterbrechen eines Sperrstromes
und automatischen Wählen der Anoden-Steueranschluß-Ansteuerung
und der Kathoden-Steueranschluß-Ansteuerung abhängig vom Potential des pnpn-Schalters 1
hat Dioden D1,. D'^ und D2. Weiterhin sind Dioden D^ und
D'-,, die einen Sperrstrom unterbrechen, eine Signalquelle
und eine kapazitive Last 6 vorgesehen. Wenn bei dieser Schalteinrichtung das Potential der Kathode des pnpn-Schalters
1 oder I' negativ ist, wird die entsprechende Diode D, oder D'1 eingeschaltet, so daß Strom vom stromspeisenden
Konstantstromglied 2 in den entsprechenden Kathoden-Steueranschluß Gjr und G1,, des entsprechenden
pnpn-Schalters 1 und 1' fließt. Unter dieser Bedingung hängt der Emitterstrom des pnp-Transistors Q1 von der
B 0 9 8 δ 5 / 1 0 S S
Konstantspannungsdiode D^ und dem Widerstand R1 ab. Wenn
der Stromverstärkungsfaktor des pnp-Transistors Q-, ausreichend
groß ist, ist der Emitterstrom nahezu gleich, dem Kollektorstrom, und daher ist der Kathoden-Ansteuerstrom,
der der Kollektorstrom des pnp-Transistors Q1 ist,
ein konstanter Strom, der im wesentlichen durch die Konstantspannungsdiode D2, und den Widerstand R1 bestimmt
ist. D. h., der Kathoden-Ansteuerstrom I„„ beträgt näherungsweise
mit Vk = Konstantspannungswert der Diode Du,
'3EQ.. = Basis-Emitter-Durchlaßspannung (ungefähr 0,7 V)
des Transistors Q,, und
0^Q1 = Stromverstärkungsfaktor des Transistors Q1 bei
geerdeter Basis.
Es sei angenommen, daß V^ & VRE0 und "^Q
in Gleichung (1) betragen; dann gilt:
^ Rf (2),
Andererseits ist die Diode D2 ausgeschaltet, und daher
ist das stromziehende Konstantstromglied 3 nicht erregt, so daß keine Energie durch dieses als Anoden-steuer-Ansteuerglied
verbraucht wird. Wenn das Potential der Kathoden der pnpn-Schalter 1 und 1' dagegen positiv
ist, ist die Diode D2 eingeschaltet, während die Dioden.
D-, und D!, ausgeschaltet sind. Der Kathoden-Steueranschluß
G.r und auch nicht G'„ ist angesteuert, so daß der
κ κ
Strom vom stromspeisenden Konstantstromglied 2 in das
stromziehende Konstantstromglied 3 über die Diode D2 fließt.
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Als Ergebnis werden die Anoden-Steueranschlüsse G. und G' der pnpn-Schalter X und lf angesteuert.
Unter dieser Bedingung ist der Anoden-Steueranschluß-Ansteuerstrom
durch den in Gleichung (1) angegebenen Kathoden-Steueranschluß-Ansteuer-Konstantstrom I™, den
Widerstand IU und den Stromverstarkgungsfaktor des
Transistors Q2 bei geerdetem Emitter bestimmt.
Durch Näherungsrechnung ist der Anoden-Steueranschluß-Ansteuerstrom
IGA gegeben durch:
VBEQ2
1GA ^ ^1GK ~ ~Ίΰ ) *"q2 ^
1GA ^ ^1GK ~ ~Ίΰ ) *"q2 ^
mit VggQ = Basis-Emitter-Durchlaßspannung (ungefähr 0,7 V
des Transistors Q , und
„ = Stromverstärkungsfaktor des Transistors Q0
bei geerdetem Emitter.
Auf diese Weise werden der Kathoden-Steueranschluß G^.
und der Anoden-Steueranschluß G. jeweils angesteuert, wenn das Potential des pnpn-Schalters 1 negativ und positiv ist,
so daß keine Hochspannung über die Ansteuer-Stromquelle E..
erforderlich ist.
Die Schaltungsanordnung des stromspeisenden Konstantstromgliedes 2 und des stromziehenden Konstantstromgliedes
3 sind nicht auf das Beispiel der Fig. 2 beschränkt. Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist z.B.
vorzugsweise für integrierte Halbleiterschaltungen geeignet.
Bei der Schalteinrichtung der Fig. 3 liegen zwei
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Vierpol-pnpn-Schalter antiparallel, obwohl lediglich ein
derartiger Schalter zur Vereinfachung der Zeichnung dargestellt ist. Die Kathoden-Steueranschlüsse dieser Schalter
sind mit den Dioden D1 und D^ verbunden, deren Anoden
ihrerseits auf die gleiche V/eise wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 miteinander verbunden sind. Das gleiche
gilt für die Ausführungsbeispiele der Fig. ^ und 5. Wenn dieses Ansteuerglied integriert ist, wird vorzugsweise
ein lateraler pnp-Transistor verwendet, so daß es unmöglich
ist, einen großen Stromverstärkungsfaktor 0i.„
zu erhalten. In einem derartigen Fall können der pnp-Transistor Q1 und der npn-Transistor Q, in Darlington-Schaltung
angeschlossen sein (vgl. Fig. 3)> um den gleichwertigen Stromverstärkungsfaktor zu erhöhen, wodurch die
Änderung im Steueranschluß-Ansteuerstrom verringert wird, die sonst auf der Änderung im Stromverstärkungsfaktor
beruht. Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, liegt vorzugsweise ein Widerstand R_v zwischen dem Kathoden-Steueranschluß
G„ und der Kathode K, um den Gesehwindigkeits-
oder Rate-Effekt (dv/dt-Effekt) zu verhindern,
wodurch der pnpn-Schalter 1 fehlerhaft abhängig von einer transienten Spannung zwischen dessen Anode A und
dessen Kathode K eingeschaltet wird. Bei dieser Schaltung ist die Kathoden-Steuerempfindlichkeit (kleinster Zündstrom)
ungefähr gegeben durch v gk/r gkj mit VQK = Steuerkathoden-Vorwärts-
oder Durchlaßspannung (ungefähr 0,7"V). In diesem Fall ist es unter Ausnutzung der Durchlaß-Kennlinien
der Dioden O1- und Dg (Fig. 3) anstelle der Konstantspannungsdiode
D^ (Fig. 2) möglich, die Änderung im Durchlaßspannungsabfall am pn-übergang und am Widerstand
sowie die Änderung in der Steuerempfindlichkeit aufgrund Temperatureigenschaften zu kompensieren. Dadurch ist Ir„
nahezu gleich VpZR1. Wie aus dieser Gleichung folgt, kann
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263H74.
der Kathoden-Steueranschluß-Ansteuers-troBi l„tr, ähnlieh der
Steuerempfindliehkeit, als Verhältnis des Durchlaßspannungsabfalles
V1-, (ungefähr 0,7 V) am pn-übergang zum ViI-derstandswe'r't
ausgedrückt· werden. ■ Dies bedeutet die ■ Möglichkeit'"'einer-Kompensation
für die Abweichung der -Steuerempfindllchkelt
und des "Ans teuer stromes- im Hinblick auf- .
die Tatsache, daß, obwohl eine integrierte Halbleiterschaltung im allgemeinen eine Mnderung Im Absolutwert des
Widerstandes von 20 bis JO % aufweist und der relative
Widerstandswert Int gleichen Halbleiterkörper -einer änderung
von weniger als' 5 "?£ unterworfen Ist, ..sich- -der Burchlaßspannungsabfall
V-, im pn-übergang wenig ändert, die
jeweiligen Widerstände R1 bzw. "^W- öen gleichen Temperaturkoeffizienten
aufweisen und der Jeweilige Durchlaßspannungs abfall V„T>
und V™ den. gleichen Temperaturkoeffizienten hat.
Was andererseits das stromziehende Konstantstromglied anbelangt, 1st die Schaltung der Fig. 2· so aufgebaut, daß
eine Änderung des stromverstärkungsfaktors des npn-Transistors
Q2 eine Änderung des Anoden-Steuerstromes bewirkt. ,
Bei der Schaltung der PIg. 5 hängt Jedoch der Stromwert
von den Dioden'Oj und Do und dem, Widerstand Ru ab, und ■ daher
Ist es möglich, eine-Ansteuerung des.Anoden-Steueranschlusses
mit einem stabilen Strom-zu bewirken. Abhängig vom Schaltungsmuster der integrierten Halbleiterschaltung
kann ein Multiemitter-Translstor als npn-Translstor Q_ verwendet
werden,- so daß- die Dioden· D, 'und' D2,- mit- dessen je,-weiligen
Emittern zur Durchführung einer ähnlichen Sehaltoperation·
verbunden sind. Weiterhin können die Dioden D1 .
und D2 In Kaskade in mehreren Stufen angeordnet sein,
wenn ihre sperrstromunterbrechende Funktion eine hohe Durchbruchsspannung erfordert. Im Gegensatz, zu. diesem Ausführungsbeispiel
mit einer positiven Stromquelle ist eine
B09885/10SS
263H74
komplementäre Schalteinrichtung mit einer negativen Stromquelle
E2 möglich""'vgl. Fig. 4).
Die Fig. 5 zeigt eine Schalteinrichtung, die ähnlich.
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 zur Integration der
Schaltung der Fig. 4 geeignet ist. Bei dieser Schalteinrichtung verwenden die Konstantspannungsabschnitte eier
Konstantstromglieder 2 und j5 den Dürchlaßspannungsabfall in den Dioden D^, Dg und D~, Dg, um Änderungen in der
Steuerempfindlichkeit und im Ansteuerstrom aufgrund einer Widerstandsänderung, einer Fertigungsänderung der Konstantspannungsdioden
und Tempera turäiiderungen zu kompensieren.
Weiterhin kann der Umschalter 4 aus einem lateralen pnp-Transistor
Q^ bestehen, der zur integration verwendet
wird. Dieser laterale npn-Transistor Q-, ist gleichwertig
zwei im gleichen isolierten Bereich einer integrierten Halbleiterschaltung ausgebildeten Dioden und ist wirtschaftlicher
als zwei in verschiedenen isolierten Bereichen vorgesehenen Dioden, da der Raumbedarf geringer ist.
Wenn bei der oben erläuterten bevorzugten Schalteinrichtung das Potential des pnpn-Schäl.ters 1 positiv ist,
wird der Anoden-Steueranschluß G. angesteuert, und der Transistor Q^5 des Umschalters 4 tritt in einen umgekehrten
Betrieb ein, bei dem dessen Emitter-Basis-Übergang in Sperrichtung vorgespannt ist. Als-Ergebnis ist das stromeinspeisende
Konstantstromglied 2 ausgeschaltet. ¥enn andererseits das Potential des pnpn-Schalters 1 negativ
ist, tritt der Transistor Q., des Umschalters 4 in einen
Durchlaßbetrieb ein, bei dem dessen Kollektor-Basis-Übergang in Sperrichtung vorgespannt ist. Als Ergebnis
ist der Kathoden-Steueranschluß G^. angesteuert, während
ein Sperrstrom durch den Transistor Q^ in den Anoden-Steueransehluß
G. fließt. Dieser Sperrstrom ist nahezu, vernach-
G09885/1QSS
263U7A
- ii -
lässigiaar, da der Stromverstärkungsfaktor des lateralen
pnp-Transistors Q-, leicht verringerbar ist.
Das stromspeisende Konstantstromglied 2 ist erfindungsgemäß
entsprechend den obigen Erläuterungen mit dem stromziehenden Konstantstromglied 3 durch einen Umschalter
zum automatischen Umschalten entsprechend dem Potential des pnpn-Schalters 1 verbunden, wodurch eine
wirtschaftliche Halbleiter-Schalteinrichtung mit Vierpolpnpn-Schaltern
erhalten wird, die mit einer einzigen Stromquelle und geringem Energieverbrauch arbeitet.
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Claims (5)
1. Halbleiter-Schalteinrichtung mit mindestens einem Vierpol-pnpn-Schalter
einschließlich eines Kathoden-Steueranschlusses und eines Anoden-Steueranschlusses,
gekennzeichnet durch
ein erstes Ansteuerglied (2) zum Einspeisen eines Stromes in den Kathoden-Steueranschluß des pnpn-Schalters (1, 1')
ein zweites Ansteuerglied (3) zum Ziehen eines Stromes aus dem Anoden-Steueranschluß des pnpn-Schalters (1, -1'),
wobei eines der beiden Ansteuerglieder (2, 3) eine Stromquelle
(E,) aufweist, und
einen Umschalter (4) zwischen dem ersten Ansteuerglied
(2) und dem zweiten Ansteuerglied (3), um einen Strompfad
eines Ansteuerstromes vom Ansteuerglied (2) mit der Stromquelle (E,) zu einem aus dem Kathoden-Steueranschluß
und dem Anoden-Steueranschluß des pnpn-Schalters (1, 1') oder dem Ansteuerglied (3) ohne Stromquelle abhängig vom
Potential des pnpn-Schalters (1, 1') zu wählen (Fig. 2).
2. Halbleiter-Schalteinrichtung mit einem Zweirichtungsschalter
einschließlich zwei antiparallel geschalteten Vierpol-pnpn-Schaltern, von denen jeder einen Kathoden-Steueranschluß
und einen Anoden-Steueranschluß aufweist,
gekennzeichnet durch
ein erstes Ansteuerglied (2) zum Einspeisen eines Stromes in die Kathoden-Steueranschlüsse des Zweirichtungsschal-
S09885/105 5
ein zweites Ansteuerglied (3) zum Ziehen eines stromes aus
den Anoden-Steueranschlüssen des Zweirichtungsschalters, wobei das erste Ansteuerglied (2). "oder das zweite Ansteuerglied (3) eine Stromquelle (E*) aufweist, una
einen Umschalter (4) zwischen dem ersten Ansteuerglied (2) und dem zweiten Ansteuerglied (3) s um einen Strompfad eines
Ansteuerstromes vom.. Ansteuerglied (2) mit der Stromquelle (E,) zu einem der Kathoden-Steueranschlüsse und der Anoden-Steueranschlüsse
des Zvieirichtungsschalters oder dem Ansteuerglied (3) ohne Stromquelle abhängig vom Potential
des Zweirichtungsschalters zu wählen (Fig. 2).
3. Halbleiter-Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umschalter (4) wenigstens zwei Dioden (D,., B' ) aufweist,., deren gleichpolige Elektroden
miteinander verbunden sind (Fig.. 2).
4. Halbleiter-Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (4) einen pnp-Transistor (Q2) aufweist (Fig. 5).
5. Halbleiter-Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,. daß das erste Ansteuerglied (2)
und das zweite Ansteuerglied (3) je ein Konstantstromglied (Di+) aufweisen.. .
Π Π 9 Π 8 Γϊ '/■ 1 Π 5 fr
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