DE2631414A1 - Verfahren zur externen regeneration von erschoepften anionen- und kationenaustauscherharzen eines mischbettfilters - Google Patents

Description

L. & C. Steinmüller GmbH 5270 Gummersbach 1, den 9.7.1976

2 6 31 4 1 A pa 7617

Kl./Ha.

Patentanmeldung

"Verfahren zur externen Regeneration von erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzen eines Mischbettfilters"

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur externen Regeneration von erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzen eines Mischbettfilters, wobei die Kationen- und die Anionenaustauscherharze getrennt regeneriert werden.

Es ist bekannt, die erschöpften Anionen- und Kationen austauscherharze eines Mischbettfilters außerhalb des eigentlichen Behandlungsbehälters zu regenerieren. Die bekannte Verfahrenstechnik geht dabei so vor, daß die erschöpften Austauscherharze in einen gesonderten Behälter überführt und dort durch Rückspülung getrennt werden, wobei sich die schwereren Kationenaustauscherharze im unteren Teil des Behälters ansammeln, während sich die leichteren Anionenaustauscherharze oberhalb absondern. Zwischen beiden Zonen von Kationen- und Anionenaustauschermaterialien ist aber stets eine unvermeidbare Misch-

709883/0237

■263 U U

zone aus Kationen- und Anionenaustauscherharzen vorhanden. Diese Mischzone hat den Nachteil, daß Teilmengen derselben sowohl bei der Eegeneration der Kationen- als auch bei der Regeneration der Anionenaustauscherharze in deren getrennten Systemen mitvorhanden sind, so "daß eine Beladung des Kationenmaterials mit den Na-Ionen der Natronlauge, die zur Eegeneration des Anionenmaterials dient, und des Anionenmaterials mit dem Chlorid- oder Sulfationen der Salz- oder Schwefelsäure, die zur Eegeneration des Kationenmaterials dient, erfolgt. In dem nachfolgenden Arbeitszyklus des Mischbettes wird die Qualität der behandelten Flüssigkeit durch diese Pehlbeladungen negativ beeinträchtigt.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine externe Eegeneration von erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzen eines Mischbettfilters frei von Teilmengen der Mischzonenharze durchführen zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß nach Trennung der erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharze durch eine aufwärtsströmende Flüssigkeit die im Grenzbereich beider Harztypen vorhandene Mischzone vollständig von den beiden reinen Harzzonen abgetrennt wird, und die Mischzonenharzmenge nach Beendigung eines anschließenden Arbeitst-aktes der erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzmenge vor dem Trennprozeß zugegeben wird.

709883/0237

* 263HH

Dadurch, daß die gesamte Mischzonenmenge in einen getrennten Behälter abgezogen wird:, können sowohl die reinen erschöpften Anionen- als auch die reinen erschöpften Kationenaustauscherharze ohne Einfluß der Teilmengen der Mischzone den Regenerierprozeß durchlaufen. Die Mischharzmenge wird nach Beendigung des anschließenden Arbeitst_aktes vor dem Trennen "beider Materialien wieder in den Trenntehälter zurückgeführt. Auf diese Weise ist es möglich, lediglich durch einmaliges Hinzufügen einer Harzmenge, die dem Volumen der Mischzone entspricht, den Behandlungsprozeß ohne Beeinträchtigung der Qualität der "behandelten Flüssigkeiten durchzuführen.

Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient die Prinzipskizze.

Die zu behandelnde Flüssigkeit wird über die Rohrleitung 1 in den Behälter 2 eingeführt und in dem dort vorhandenen Mischbett 3 behandelt. Die behandelte Flüssigkeit wird über die Leitung 4- aus dem Behälter abgezogen. Kationen- und Anionenaustauscherharze bilden das Mischbett 3· Nachdem das Mischbett 3 erschöpft ist, wird die gesamte Harzmenge über die Leitung 5 in einen gesonderten Behälter 6 überführt. Im Behälter 6 wird durch Zuführung von behandelter Flüssigkeit über die Leitung 7 und die Pumpe 8 die Trennung von Kationen- und Anionenaustauscherharzen vorgenommen, wobei sich die schwereren Kationenaustauscherharze 9 unten und die leichteren Anionenaustauscherharze 10 oberhalb absetzen. Zwischen beiden reinen Harztypen befindet sich eine sogenannte Mischharzzone 11. Hachdem die Trennung von Kationen- und Anionenaustauscherharzen erfolgt ist, werden die leichteren Anionenaustauscherharze 10 über eine Leitung 12 in einen Behälter 13 gefördert. Gleiches

" ς" " 263UU

erfolgt für die Mischharzmenge 11, welche über eine Leitung 14 in einen weiteren gesonderten Behälter 15 überführt wird. In dem Behälter 6 wird das verbleibende reine Kationenaustauschermaterial mit Säure regeneriert, während das reine Anxonenaustauschermaterial in dem Behälter 13 mit Lauge regeneriert wird. Die vom Behälter 15 aufgenommene Mischharzmenge unterliegt keiner Regeneration. Sobald in den Behältern 6 und der Regenerier- und Auswaschprozeß abgeschlossen ist, werden die wieder arbeitsfähigen Ionenaustauscherharze über die Leitungen 16 und 17 einem Behälter 18 zugeführt. In diesem Behälter werden die Austauschermaterialien gemischt und verbleiben dort so lauge, bis das Mischbettfilter 3 im Behälter 2 erschöpft ist. Sobald die erschöpfte Austauschermenge vom Arbeitsmischbett zum Behälter 6 transportiert worden ist, wird die im Behälter 18 befindliche arbeitsfähige Austauschermasse über die Leitung 19 in den Behälter 2 gefördert. Dem Behälter 6 wird vor dem erneuten Trennvorgang die Mischharzmenge aus dem vorhergehenden Arbeitstakt über die Leitung 20 zurückgeführt. Danach kann der Trenn- und Regenerierprozeß erneut beginnen.

In den obenaufgeführten verschiedenen Leitungen sind selbstverständlich Ventile, Pumpen und andere Hilfselemente notwendig, die nicht sämtlich eingezeichnet wurden, weil im Vorhergehenden im wesentlichen nur der Verfahrensablauf beschrieben wurde.

709883/0237

ι ⁶

Le e rs e i te

Claims (1)

1. L. & C. Steinmüller GmbH 5270 Gummersbach 1, den 9.7.1976

   Patentanspruch

   Verfahren zur externen Regeneration von erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzen eines Mischbettfilters, wobei die Anionen- und Kationenaustauscherharze getrennt regeneriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Trennung der erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharze durch eine aufwärtsströmende Flüssigkeit die im Grenzbereich beider Harztypen vorhandene Mischzone vollständig von den beiden reinen Harzzonen abgetrennt wird, und die Mischzonenharzmenge nach Beendigung eines anschließenden Arbeitstaktes der erschöpften Anionen- und Kationenaustauscherharzmenge vor dem Trennprozeß zugegeben wird.

   709883/0237