DE2631301A1 - Schaltventil fuer stroemungsmittelkreislaeufe - Google Patents
Schaltventil fuer stroemungsmittelkreislaeufeInfo
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- DE2631301A1 DE2631301A1 DE19762631301 DE2631301A DE2631301A1 DE 2631301 A1 DE2631301 A1 DE 2631301A1 DE 19762631301 DE19762631301 DE 19762631301 DE 2631301 A DE2631301 A DE 2631301A DE 2631301 A1 DE2631301 A1 DE 2631301A1
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Description
ing. E. HOI/ZER
PHILIPPINE-WELSEB- STHASSB I*
8900 AUGSBURG
TElEFON 516475 TEtEX 633 2 02 patct d
M. 584
Augsburg, den 12. Juli 1976
Andrew George Hay, 21 Mill Road, Hamilton, Lanarkshire,
Scotland
Schaltventil für Strömungsmittelkreisläufe
Die Erfindung betrifft ein Schaltventil für
Strötnungsmittelkreisläufe, das insbesondere, jedoch
nicht ausschließlich, in Druckmittelkreisläufen anwendbar ist und durch ein Signal betätigt werden kann«,
263130
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltventil der eben genannten Art so auszubilden, daß
es eine große Schaltgeschwindigkeit und eine weitgehende
Unabhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit eines das Ventil betätigenden Signals aufweist.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein solches Schaltventil gemäß der Erfindung durch ein Ventilgehäuse
mit einem ersten Eingangskanal und einem zweiten Eingangskanal, weiter durch einen darin verschieblichen Ventilkörper,
ein den Ventilkörper in einer Richtung vorspannendes Vorspannorgan, ein strömungsmitteldruckbetätigbares Betätigungsorgan,
mittels dessen der Ventilkörper entgegen der Vorspannkraft des Vorspannorgans verschiebbar ist, und durch ein
das Betätigungsorgan entweder mit dem ersten oder mt dem
zweiten Eingangskanal verbindendes Schaltelement gekennzeichnet.
Schnellschaltende Ventile finden bei der Steuerung von Einrichtungen Anwendung, bei welchen ein Kolben durch
Hydraulikdruck hin- und hergetrieben wird. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise Hydraulikhämmer für Gesteinsbohrer. In manchen Fällen können die Kolbengeschwindigkeit
und die Leistung der Einrichtung stark beeinträchtigt werden,
wenn eine deutliche und schnelle Schaltwirkung des die
Einrichtung steuernden Schaltventils fehlt.
Die Anordnung des Vorspannorgans und des Betatigungsorgans
ist so gewählt, daß das Ventil betriebsfähig ist, wenn die Vorspannkraft des Vorspannorgans auf den Ventilkörper
zwischen der vom Betätigungsorgan bei Verbindung mit
einem der beiden Eingangskanäle auf den Ventilkörper ausgeübten Kraft und der vom Betätigungsorgan bei Verbindung
mit dem anderen Eingangskanal ausgeübten Kraft liegt.
Vorzugsweise liegt die Vorspannkraft des Vorspannorgans
in der Mitte zwischen den vom Betätigungsorgan bei Verbindung mit dem einen oder anderen Eingangskanal auf den
Ventilkörper ausgeübten Kräften.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Ausdruck "Eingangskanal" nicht bedeutet, daß durch diesen Kanal eine Strömungsmittelbewegung in das Ventil hinein stattfinden muß. Vielmehr
ist diese Bezeichnung dahingehend zu verstehen, daß über den Eingangskanal dem Ventil ein Eingangsdruck zur Verfügung
gestellt wird, so daß der Eingangskanal auch eine Ablaßleitung
sein kann. Für manche Anwendungen kann das Ventil auch
§09886/0313
2^ *°h λ
h < U Ο I
mit einem Ausgangskanal versehen sein, wobei die Anordnung so getroffen ists daß eine Verschiebung des Ventilkörpers
den Ausgangskanal entweder mit dem ersten oder mit dem zweiten Eingangskanal verbindet.
Das Vorspannorgan kann eine Feder sein. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, dieses Vorspannorgan als
druckmittelbetätigbares Organ auszubilden. Ein solches
druckmittelbetätigtes Vorspannorgan kann ständig mit dem ersten Eingangskanal verbunden sein, so daß ein im
wesentlichen konstanter Druck und folglich eine im wesentlichen konstante Vorspannkraft erzeugt wird.
Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf die Anwendung des erfindungsgemäßen Ventils zur Steuerung von
hydraulischen Schaltungen, also von Kreisläufen mit flüssigem Druckmittel« Das erfindungsgemäße Ventil kann
"jedoch in gleicher Weise auch zur Steuerung von Druckgaskreisläufen
benützt werden. ___-— ^
Das Ventil kann dort Anwendung finden8 wo ein
Hydraulikkreis abwechselnd mit einer Hochdruckleitug und einer Hiederdruckleitung verbunden werden muß» In diesen
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Fällen stehen die beiden Eingangskanäle mit unter verschiedenen Drücken stehenden Hydraulikmittelbehältern in Verbindung.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung liegt der erste Eingangskanal auf höherem Druck als der zweite
Eingangskanal, Der zweite Eingangskanal stellt einen niedrigen Eingangsdruck zur Verfügung, d.h., tatsächlich strömt
Hydraulikmittel aus dem Ventil ab.
Das erfindungsgemäße Ventil eignet sich für Anwendungsfälle, bei denen ein von einer hydraulischen Einrichtung, die
von einer Hydraulikschaltung gesteuert wird, kommendes Signal
zum Umschalten des Ventils verwendet wird. Ein sich zyklisch änderndes Signal wird dazu ienütrztr^-das-Betätigungsorgan
abwechselnd in Verbindung mit den beiden Eingangskanälen zu bringen, um dadurch den Ventilkörper zu verschieben und
das Ventil umzuschalten. -
- ^- Der^=Ventllkörper ist vorzugsweise eine Hülse, die innerhalb einer Bohrung deTPTenti^gehäuses^wxsjcfreh den beiden,
Bohrungsenden hin und her verschieblich ist.eJJirerSeiden
Eingangskanäle stehen mit der Bohrung in Verbindung und
sind beispielsweise durch eine Nut in der Hülsenaußenfläche mit dem Betätigungsorgan verbindbar,» -
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Das Vorspannorgan und das Betätigungsorgan sind beide vorzugsweise Kolben-Zylinder-Anordnungen mit ungleichem
Beaufschlagungsquerschnitt. Bei Ventilen mit einer Hülse als Ventilkörper können diese Anordnungen innerhalb der Hülse
angeordnet sein, wobei ihre Längsachse parallel zur Hülsenachse verlaufen und die Kolben aus den beiden entgegengesetzten
Hülsenenden heraustreten und mit den Stirnwänden des Ventilkörpers zusammenwirken. Im allgemeinen ist der Zylinder
mit dem kleineren Querschnitt dem Vorspannorgan zugeordnet und steht ständig mit dem auf höherem Druck liegenden Eingangskanal in Verbindung. Es sind jedoch auch Ventile ausführbar,
bei denen der größeve Zylinder ständig mit dem auf
niedrigerem Druck liegenden Eingangskanal in Verbindung steht. In beiden Fällen wird das Betätigungsorgan abwechselnd mit dem
Hochdruck- und dem Niederdruck3eingangskanal verbunden, um das Ventil umzuschalten. Das Verhältnis der Hydraulikdrücke
in~ds^feeiderl·—Eiag^ngskaii^rlen zueinander suß'natürlich unter
Berücksichtigung-uer Größe der Differenz zwischen den beiden___
auf den Ventilkörper wirkenden Kräften so gtwäfeit^sein, daß
die Richtung der resultierenden Kraft auf den Ventilkörper umgekehrt wiM, wenn sich der Druck auf dwMfäliigungsorgan
ändert -'" _^^
Um jlas B£täfcigung3organ abwechselnd in Verbindung mit dem
ersten und den zweitem Eingangskanal zu bringen, kann ein
verschieb liches Schaltelement wie beispielsweise eine Spindel Anwendung finden, die innerhalb eines begrenzten
Bewegungsbereiches aufgrund eines Signale verschiebbar ist, beispielsweise aufgrund eines als Schwankung eines Strömungsmitteldruckes
in einem Steuer- oder Signalkanal übertragenen Signals. Die Verschiebung der Spindel kann auch auf andere
Weise erfolgen, beispielsweise mittels eines pneumatischen, mechanischen oder elektromagnetischen Antriebs. Die Spindel
verbindet am einen Ende ihres Verschiebeweges den ersten Eingangskanal und am anderen Ende ihres Verschiebeweges den
zweiten Eingangskanal mit dem Betätigungsorgan.
Eine Verschiebung der Spindel aufgrund eines Hydrauliksignals
kann mittels entgegengesetzt wirkender Spindelvorspann- und-Spindelbetätigungselemente erfolgen. Ein Spindelvorspannelement
kann eine konstante,, Vorspannkraft ausüben und beispielsweise eine—Federbein, wä&rend
-feäfcigungselement durch den Strömungsmitteldruck im Signalkreis
betätigbar^-i&tjt^y^rzugsweise erfolgt die Vorspannung
der Spindel jedoch in ähnlicher Weise_wle_bevi^Ventilkörper,
ig
Demgemäß ist das spindelVorspannelement ständig unit einem
der Eingangskanäle verbundiri^urid das SpindelbetätigungB^lement
steht mit dem Signalkanal in vlrbindung. Signaldruckänderungen
von hoch auf niedrig oder umgekehrTTisigßrn dann
- 7
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die Wirkungsrichtung der auf die Spindel wirkenden resultierenden Kraft.
Zweckmäßigerweise ist die Spindel innerhalb der Hülse angeordnet und die Spindelvorspann·» und -Betätigungselemente
sind wiederum als Kolben-Zylinder-Einheiten mit ungleichem Querschnitt ausgebildet, wobei die Kolben
wiederum mit den Stirnwänden des Ventilgehäuses zusammenwirken. Im allgemeinen iet der Zylinder mit dem größeren
Querschnitt ständig mit dem Eingangskanal in Verbindung, in welchem ein verhältnismäßig hoher Hydraulikdruck herrscht.
Der andere Zylinder erzeugt, obwohl er größer ist, eine kleinere Kraft auf die Spindel, wenn der zugeführte Signaldruck
niedrig ist, erzeugt jedoch eine größere Kraft, wenn der Signaldruck hoch ist, so daß Signaldruckänderungen Spindelvers
chiebungen nach sich ziehen.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Anordnung sind die Spindel und die Hülse während der Sehaltvorgänge jeweils in
zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbar. Demgemäß kann ein erfindungsgemäßes Ventil zum Schalten
eines Hydraulikkreises eine in dem Ventilgehäuse hin und her verschiebbare Hülse zum abwechselnden Verbinden des
Hydraulikkreises mit hohem und niedrigem Druck und eine
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längs einer dazu parallelen Achse hin und her verschiebbare Spindel aufweisen, wobei die Axialposition der
Spindel im Ventilgehäuse steuerbar ist und dadurch die Verschiebung der Hülse in der jeweils einen Richtung und
folglich das Umschalten des Hydraulikkreises durch Verschiebung der Spindel in ihre in der jeweils anderen Richtung
gelegene Extremstellung ausgelöst wird.
Zweckmäßigerweise bringt eine Verschiebung der Spindel
in ihre Extremstellung einen in ihrer Außenfläche gebildeten
Kanal mit einem in der Hülse gebildeten Kanal in Verbindung und der in diesem letzteren Kanal herrschende Hydraulikdruck
steuert die Verschiebung der Hülse. Wenn diese Kanäle anfangs miteinander in Verbindung kommen, so kann das Hydraulikmittel
zunächst nur durch einen begrenzten Durchtrittskanal hindurchströmen. Die anfängliche Verschiebung der Hülse unter
dem Druck dieses Hydraulikmittels bewirkt jedoch eine schnelle öffnung des Durchtrittskanals, wodurch die Hülse schnell zum
anderen Extrem ihres Verschiebeweges hin beschleunigt wird.
Diese Beschleunigung ist von der Verschiebungsgeschwindigkeit
der Spindel und folglich von der Änderungsgeschwindigkeit des
Druckes im Steuermittel im wesentlichen unabhängig. Der Durchtrittskanal wird durch die Verschiebung der Spindel
in mit Bezug auf die Hülsenverschiebungsrichtung entgegengesetzter
Richtung noch schneller geöffnet, so daß diese
„ 9 -
entgegengesetzten Verschiebungen zur schnellen und deutlichen Ventilumsehaltung beitragen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend zwei Ausführungsbeispiele anhand der anliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungs
form eines Ventils nach der Erfindung,
Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt durch eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Ventils, und
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine
Spindel für das in Fig. 1 gezeigte Ventil.
Das in Fig. 1 gezeigte Ventil weist ein Ventilgehäuse 1
mit einem zylindrischen Hohlraum 2 auf, der durch zwei Endplatten 3 und 4 abgeschlossen ist. Innerhalb dieses
Hohlraums 2 ist eine Hülse 5 zwischen den beiden Endplatten
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4Λ
hin und her verschiebbar, die ihrerseits mit einer sich axial durch ihre gesamte Länge hindurch erstreckenden
zylindrischen Bohrung versehen ist. Innerhalb dieser Hülsenbohrung ist eine Spindel 6 zwischen den beiden Endplatten
3 und 4 hin und her verschiebbar.
Die zylindrische Innenwand des Ventilgehäuses 1 weist vier Ringnuten 7>
8, 9 und 10 auf, von denen die Ringnut 7 über einen ersten Eingang3kanal HP mit einer
Hochdruckquelle, die Ringnut 8 über einen zweiten Eingangskanal LP mit einer Niederdruckquelle, die Ringnut 9 über
einen Ausgangskanal HC mit einem Hydraulikkreis und die Ringnut über einen Signalkanal SIG mit einem Signalkreis
verbunden ist. Eine Druckänderung im Signalkreis betätigt das Ventil im Sinne der Umschaltung des Hydraulikreises
zwischen der Hochdruck- und Niederdruckquelle. Die Ringnfcen
weisen alle eine ausreichend große Breite auf, so daß zwischen ihnen und Nuten 11 bzw. 13 bzw. 12 bzw. einem Kanal 14
in der Außenfläche der Hülse 5 die gegenseitige Verbindung in jeder möglichen Stellung der Hülse längs ihres Verschiebebereiches
aufrechterhalten bleibt. Die Nuten 11 und 13 und der Kanal 14 stehen mit an der Innenfläche der Hülse gebildeten
Ringnuten 15 bzw. 16 bzw. 17 in Verbindung, während die Nut 12 so breit und derart zwischen den Ringnuten 7 und 8
angeordnet ist, daß
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Λ*.
sie in der einen Extremstellung der Hülse die Ringnut 7
mit der Ringnut 9 und in der anderen Extremstellung der Hülse die Ringnut 8 mit der Ringnut 9 verbindet. Die Nut 9
verbindet also den Hydraulikkreis, d.h. den Ausgangskanal HC, entweder mit der Hochdruckquelle oder mit der
Niederdruckquelle, d. h. entweder mit dem ersten Eingangskanal HP oder mit dem zweiten Eingangskanal LP, je nach
der Hülsenstellung. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, steht die Nut 12 innerhalb eines kleinen Verschiebebereiches weder
mit der Nut 7 noch mit der Nut 8 in Verbindung.
Die Hülse ist außerdem mit zwei zylindrischen Bohrungen und 19 versehen, die jeweils parallel zur Hülsenachse jeweils
von einer Stirnfläche der Hülse aus in Form einer Sackbohrung in die Hülse hinein verlaufen. Von diesen beiden Bohrungen
steht die Bohrung 18 über einen Kanal 20 mit der Hülseninnenfläche und einer Nut 21 in der Außenfläche der Spindel 6
in Verbindung, Die Bohrung 19 steht über einen nicht dargestellten Kanal mit der Ringnut in der Außenfläche der Hülse
in Verbindung und liegt deshalb stets auf hohem Druck.
Die Spindel 6 ist ebenfalls mit zwei zylindrischen Bohrungen 22 und 23 versehen, die jeweils von einer Stirnfläche
der Spindel aus parallel zur Spindelachse in die
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Spindel hinein verlaufen. Die Bohrung 22 steht über Kanäle mit einer solchen Stelle der Spindelaußenfläche in Verbindung,
daß sie über die innere Nut 15 und die äußere Nut 11 der Hülse ständig mit Hochdruck beaufschlagt ist. Die Bohrung 23 3teht
über Kanäle 30, die innere Nut 17 und den Kanal 14 der Hülse mit dem Signalkreis in Verbindung.
In den Bohrungen 18, 19, 22 und 23 ist jeweils ein Kolben 24, 25, 26 bzw. 27 angeordnet, der aufgrund des in
der betreffenden Bohrung herrschenden Hydraulikdruckes gegen die jeweils zugeordnete Endplatte 3 bzw. 4 des Ventilgehäuses
gedrängt wird. Die Reaktionskräfte der auf die Kolben wirksamen Hydraulikkräfte bilden die Antriebskräfte für die hin- und
hergehenden Hülsen- und Spindelverschiebungen. Jede der so gebildeten Kolben-Zylinder-Anordnungen bildet also ein
Vorspann- oder ein Betätigungsorgan für die Hülse bzw. die
Spindel, wobei die Kolben-Zylinder-Anordnung 19, 25 das
HülsenVorspannorgan, die Kolben-Zylinder-Anordnung 22, 26
das Spindelvorspannorgan, die Kolben-Zylinder-Anordnung 18, das Hülsenbetätigungsorgan und die Kolben-Zylinder-Anordnung
23, 27 das Spindelbetätigungsorgan bildet.
Die Bohrungen 18 und 23 weisen jeweils einen größeren Durchmesser als die jeweils entgegengesetzte Bohrung 19 bzw.
auf, so dß die jeweilige Bewegungsrichutng der Hülse und
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der Spindel davon abhängt, ob die Bohrungen 18 und 23 mit hohem oder niedrigem Druck beaufschlagt werden. Die dabei
durch das auf die Kolben 24 und 27 wirkende Hydraulikmittel erzeugten Reaktionskräfte sind demgemäß jeweils größer oder
kleiner als die konstanten Reaktionskräfte, die durch die
ständige Hochdruckbeaufschlagung der Bohrungen 19 und 22 erzeugt werden.
Die stirnseitigen Zwischenräume zwischen der Hülse bzw. der Spindel und den Endplatten 3 und 4 sind mit Ablaßkanälen
versehen, wie bei 28 dargestellt ist, die mit einem nicht dargestellten Rückschlagventil versehen sind,
um sicherzustellen, daß zwischen den Gleitflächen hindurchleckendes Hydraulikmittel sich nicht in diesen stirnseitigen
Zwischenräumen sammelt und die Hülsen- bzw. die Spindelbewegung dadurch nicht gedämpft werden kann.
Wenn das Ventil im Betrieb in der dargestellten Weise an eine Hochdruckquelle und eine Niederdruckquelle angeschlossen
ist, so sind bei unter niedrigem Druck stehendem Signalkreis die Bohrungen 19 und 22 mit Hochdruck beaufschlagt,
während die Bohrung 23 über den Kanal 14, die Nut YJ und die Kanäle 30 mit dem niedrigem Signaldruck und die
Bohrung 18 über die Nuten 16 und 21, die unter diesen
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Bedingungen miteinander in Verbindung stehen, und den Kanal mit dem niedrigen Druck der Niederdruckquelle beaufschlagt
wird. Die Spindel wird folglich in der Zeichnung nach rechts gedrängt, während die Hülse nach links gedrängt wird, so daß
die Ringnut 12 den vom Ventil gesteuerten Hydraulikkreis mit der Hochdruckquelle verbindet. Erscheint im Signalkreis ein
hoher Druck, so wird die, die Spindel 6 von der Endplatte 3
wegdrängende Kraft schließlich größer als die, die Spindel von der Endplatte 4 wegdrängende Kraft. Polglich verschiebt sich
die Spindel in der Zeichnung nach links.
Sobald die in Verschieberichtung vordere Kante der Nut 21 die Nut 15 erreicht, wird die Nut 21 auf Hochdruck
geschaltet, so daß die, die Hülse 5 von der Endplatte 1J
wegdrängende Kraft größer als die auf den kleineren Kolben 25 wirkende Kraft ist. Die Hülse 5 beginnt daher, sich in der
Zeichnung nach rechts zu bewegen, d.h. die Spindel und die Hülse gleiten nun in zueinander entgegengesetzten Richtungen,
wodurch die Verbindungsöffnung zwischen den Nuten 21 und 15 stark vergrößert wird. Es kann sich also eine starke Hydraulikmittelströmung
einstellen, welche die Hülse in die rechte Extremstellung ihres Verschiebebereiches bewegt, wodurch der
Hydraulikkreis nunmehr über die Nuten 12 und 8 auf Niederdruck umgeschaltet wird. Man wird feststellen daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Hülse im wesentlichen unabhängig von
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der Geschwindigkeit des Druckaufbaus im Signalkreis ist, da
die Hülsenverschiebung erst beginnt, wenn die Spindel einen beträchtlichen Teil ihres Verschiebebereiches durchlaufen hat.
Beim Umschalten des Signalkreises auf Niederdruck bewegt sich die Spindel nach rechts, da der nunmehr in der Bohrung 23
herrschende niedrige Druck die Spindel nicht mehr entgegen dem in der Bohrung 22 herrschenden hohen Druck halten kann.
Sobald die Nut 21 in Verbindung mit der Nut 16 kommt, wird die Bohrung 18 auf Niederdruck umgeschaltet. Die Hülse
beginnt sich daher wieder zu verschieben, wobei die Verbindungsöffnung zwischen den Nuten 16 und 21 schnell weiter vergrößert
wird, so daß eine schnelle Umschaltung des Ventils in der umgekehrten Richtung erfolgt.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform ist ähnlich wie diejenige nach Fig„ 1 aufgebaut und zur Bezeichnung
gleicher bzw. entsprechender Teile dienen wieder die gleichen Bezugsζeichen. Die Stirnenden des Hohlraums 2 sind mit
Ablaßkanälen versehen, die mit Ruckschalgventilen ausgestattet
sind. Diese Ablaßkanäle sind jedoch der Klarheit wegen nicht dargestellt. Der die Nut 11 mit der Bohrung 19
verbindende Kanal, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist, ist in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet und mit 31 bezeichnet»
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809888/0319
Die Punktion der Ausführungsform nach Figo 2 ist bei
einem Vergleich mit Pig. 1 leicht ersichtlich. Es ist zu bemerken, daß die Ausführungsform nach Pig. I invertierend
arbeitet, d.h. der Hydraulikkreis wird an Hochdruck geschaltet, wenn der Signaldruck niedrig ist, und umgekehrt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 arbeitet demgegenüber nichtinvertierend,
so daß ein Hochdrucksignal zur Anschaltung des Hydraulikkreises an den hohen Druck führt.
Fig. 3 zeigt eine Spindel, die anstelle der in Fig. gezeigten Spindel benützt werden kann, wenn das Ventil nichtinvertiernd
arbeiten soll. Auch hier sind zur Bezeichnung entsprechender Einzelheiten wieder die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Claims (1)
- Patentansprüche( 1. j Schaltventil für Strömungsmittelkreisläufe, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse (1, 3, 4) mit einem ersten Eingang3kanal (HP) und einem zweiten Eingangskanal (LP), weiter durch einen darin verschiebliehen Ventilkörper (5)t sin den Ventilkörper in einer Richtung vorspannendes Vorspannorgan (19, 25), ein strömungsmitteldruckbetätigbares Betätigungsorgan (18s 24), mittels dessen der Ventilkörper entgegen der Vorspannkraft des Vorspannorgans verschiebbar ist, und durch ein das Betätigungsorgan entweder mit dem ersten oder mit dem zweiten Eingangskanal verbindendes Schaltelement (6).2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe einen Ausgangskanal (HC) aufweist und daß der Ventilkörper (5) diesen Ausgangskanal jeweils entweder mit dem ersten oder mit dem zweiten Eingangskanal (HP bzw. LP) verbindet.3β Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannorgan (19, 25) strömungsmitteldruckbeaufschlagt ist.- 18 - .8098Ö6/03194. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannorgan (19, 25) ständig mit dem ersten Eingangskanal (HP) verbunden ist.5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5) gleitend im Ventilgehäuse (1, 3, 4) verschiebbar ist.6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5) in einer zylindrischen Bohrung (2) des Ventilgehäuses (1, 3, 4) zwischen zwei Endstellungen hin und her verschiebbar ist.7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannorgan (19, 25) und das Betätigungsorgan (18, 24) jeweils einen im Ventilkörper (5) gebildeten Zylinder (19 bzw. 18) und einen darin verschiebliehen Kolben (25 bzw. 24) aufweisen, der mit der jeweils zugehörigen Gehäusestirnwand (3 bzw. 4) zusammenwirkt.8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Beaufschlagungsquerschnitt des Kolbens (25) des Vorspannorgans (19, 25) kleiner als der Beaufschlagungsquerschnitt des Kolbens (24) des Betätigungsorgans (18, 24) ist,- 19 -S09886/03i§Xo9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (6) durch Reaktionskräfte gegenüber dem Ventilgehäuse in Ventilkörperaxialrichtung gleitend verschiebbar ist.10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5) und das Schaltelement (6) jeweils in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbar sind.11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement eine Spindel (6) ist.12. Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Verschiebungen der Spindel (6) durch Änderungen des Druckes in einem Signalkreis (10) bewirkt werden.13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (6) mit einem Vorspannelement (22, 26) und einem dazu entgegengesetzt angeordneten Betätigungselement (23, 27) versehen ist und daß das Betätigungselement durch den Strömungsmitteldruck im Signalkreis (10) betätigbar ist.- 20 -609886/031914, Ventil nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelbetätigungselement (23, 27) und das Spindelvorspannelement (22, 26) jeweils einen in der Spindel (6) gebildeten Zylinder (23 bzw. 22) und einen darin verschieblichen Kolben (27 bzw. 26) aufweisen, der mit der jeweils zugehörigen Gehäusestirnwand (3 bzw. 4) zusammenwirkt.15. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,daß der Kolben (26) des Spindelvorapannelernents einen kleineren Beaufschlagungsquerschnitt als der Kolben (27) des Spindelbetätigungselementes aufweist.- 21 -609886/031 S
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB29512/75A GB1553671A (en) | 1975-07-14 | 1975-07-14 | Fluid control valves |
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GB (1) | GB1553671A (de) |
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DE102010013107A1 (de) * | 2010-03-26 | 2011-09-29 | Promera Gmbh & Co. Kg | Ventil zum alternierenden Befüllen zweier Arbeitsräume eines Kolben-Zylinder-Systems einer Pumpe |
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- 1975-07-14 GB GB29512/75A patent/GB1553671A/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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GB1553671A (en) | 1979-09-26 |
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Legal Events
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