DE2631204A1 - Verfahren und vorrichtung zur feinzerkleinerung von mineralien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur feinzerkleinerung von mineralienInfo
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Description
Verfahren und Voriiciroung zur Feinzerkleinerung
von Mineralien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Feinzerkleinerung von Lineralien, vorzugsweise von Massengütern
wie Zementrohst offen in einer walzenmühle, die mit einem
Sichter im Kreislauf geschaltet ist.
Bekannte Verfahren dieser Art verwenden als Feinzerkleinerungsmaschine
meistens eine Rohrkugelmühle, die in verschiedenster
Ausführung und Kopplung nit einem oder mehreren Sichtern im Kreislauf geschaltet ist. Diese'Kühlen besitzen auf G-rund
ihres stochastischen Pr-ozsßcharakters eine niedrige Raum-Zeit-Ausbeute,
ein ungünstiges Zeitverhalten und einen hohen Energieverbrauch· Zudem haben Rohrkugelmühlen die iSigenschaft,
daß ihr Energieaufwand durchsatζunabhängig ist. Da sich die
daraus ergebende Forderung nach optimaler Einstellung des Durchsatzes in der Praxis kaum erfüllen läßt, kann der projektierte
auf das Zerkleinerungsergebnis bezogene Energieaufwand auf die Dauer gesehen erheblich überschritten werden.
Andere Verfahren bevorzugen bei entsprechenden Rohstoffbedingungen
den Einsatz von wälzmühlen. Der leistungsbedarf dieser
Mühlen liegt in der Größenordnung von Anlagen mit Rohrkugelmühlen. Im Gegensatz zu diesen Uühlen ist jedoch ihre
Leistungsaufnahme durchsatzabhängig· Ihr Zeitverhalten ist günstiger. Die Mühlen arbeiten im unteren fcinutenbereich. Bei
den Viälzmühlen wird bekanntlich der zu zerkleinernde Stoff
einem rotierenden Teller aufgegeben. Durch die Zentrifugalwirkung
fließt das Material dem Tellerrand zu und wird auf diesem wege von den auf dem Teller angeordneten Yiälzkörpern
erfaßt und zerkleinert. Durch einen scharfen Luftstrom zwischen Teller und Biaschinengehäuse wird das über den Tellerrand
tretende Blaterial kontinuierlich einem Strom- und Korbsichter
zugeführt, der - über dem Zerkleinerungsraum angeordnet - mit diesem eine Baueinheit bildet.
Infolge der engen, räumlichen Kopplung und Rückkopplung von
Zerkleinerungs- und Sichtzone müssen schwerwiegende Nachteile
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in Kauf genommen werden. Der pneumatische Materialtransport
zum Sichter ist stark verlustbehaftet und bindet etwa 50 °jo
des G-esamtenergieaufwandes einer "Äälzmühle. Unvermeidbare lotwassergebiete
über dem Zerkleinerungsraum führen zur vorzeitigen Abscheidung des pneumatisch transportierten Materials und verursachen
hohe üaterialkreislaufe zwischen Zerkleinerungs- und
Sichtzone. Dadurch wird die Zerkleiner tmgswirkung herabgesetzt.
Die Anreicherung von Peingut im Zerkleinerungsraum bzw. Walzenspalt
führt zu hohen Verdichtungsverlusten und zu einem Ansteigen des Energiebedarfs. Diesen Verlusten überlagern sich weitere
Verluste, da die. Laterialzuführung in den Walzenspalt
nicht definiert erfolgt und bereits beanspruchte Teilchen sich der weiteren Zerkleinerung durch Prall- und Quetschwirkung
entziehen können. Die Ausnutzung höherer Beanspruchungsgeschwindigkeiten scheitert an der Tatsache, daß zwischen Tellerdrehzahl
end lellergeometrie ein fester Zusammenhang besteht.
Der Reibverschleiß der Zerkleinerungswerkzeuge kann bei härteren Rohstoffen ungewöhnlich hoch und zum Kriterium des Einsatzes
einer ΐ/älzmühle überhaupt werden. Durch den Verschleiß
wird der Werkstoff unkontrolliert und ungleichmäßig abgebaut, was bei bestimmten Zerkleinerungsaufgaben einen engen Turnus
des Verschleißteilwechsels nach sich ziehen kann.
Auch Hahlverfahren, welche die Feinzerkleinerung zwischen zwei
horizontal gelagerten Walzen ähnlich einem Walzwerk durchführen, haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht, wenn sie
etwa ohne Zwischensichtung den Stoff in 2 Stufen zerkleinern, auf ein Aufgabegut mit engem Kornband verzichten und zum
Zwecke der Herabsetzung von Agglomerationserscheinungen nicht die erforderlichen Beanspruchungsgeschwindigkeiten realisieren.
Verfahren dieser Art sind im Kreislauf nicht anwendbar. Durch die Anwendung unterschiedlicher üalzenumfangsgeschwindigkeiten
könnte zwar die Agglomeratbildung unterbunden bzw. verringert werden, aber dafür steigen der Energieverbrauch und der Verschleiß
der Mahlwerkzeuge erheblich an. Bei anderen mit Walzenmühlen ausgerüsteten Verfahren wird das Aufgabegut über einen
Palischacht dem Walzenspalt zugeführt. Dadurch soll das Aufgabegut eine hohe Sintrittsgeschwindigkeit in den Walzenspalt erhalten
und eine Verbesserung des Zerkleinerungsergebnisses erreicht werden. Tatsächlich läßt sich jedoch duroh eine der-
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artige Maßnahme -weder der Zerkleinerungseffekt verbessern noch
der erforderliche Energieaufwand reduzieren. Im G-egensatz zum
klassischen Stahlwalzen entspricht die Zerkleinerung eines spröden Stoffes im vialzenspalt einem Hompressionsvorgang. Each
dem-Eontinuitätsgesetz der Mechanik wird das Ilaterial "bei seinem
Durchgang durch den Y/alzenspalt von einer durch Geometrie, Ikassendurchsatz
und Walzengeschwindigkeit vorgegebenen Eintrittsg?- schwindigkeit gesetzmäßig auf die Umfangsgeschwindigkeit der
Walzen "beschleunigt. Höhere Aufgabegeschwindigkeiten des Materials
können demzufolge für die Zerkleinerung nicht ausgenutzt werden.
Bei dem geschilderten Verfahren wird deshalb das Zerkleinerungsergebnis nicht verbessert.
Bei der Rohrkugelmühle kann das Zerkleinerungsergebnis durch
Zugabe von Kahlhilfsmitteln verbessert werden. Die Anwendung von
Mahlhilfsmitteln bei Vfalzenmiihlen ist nicht bekannt, während
bei der Rohrkugelmühle nur der Fertiggutdurchsaxz erhöht wird,
werden bei Walzenmühlen zusätzlich noch der Energiebedarf sowie die Agglomeratbildung herabgesetzt.
Zweck der Erfindung ist es, aufbauend auf den Erkenntnissen der
Sinzelkornzerkleinerung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen, welches optimale
Beanspruchungszustände realisiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Ausnutzung
von die Zerkleinerung günstig beeinflussenden Zusätzen und Effekten bei konsequenter Trennung von Zerkleinerungs- und Siehtzone
ein Verfahren mit Vorrichtung zu entwickeln, das eine hohe Raum-Zeit-Ausbeute bei niedrigem Energieaufwand realisiert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem das zu zerkleinernde
Llaterial in dünner Schicht und mit engem Kornspektrum
einer Walzenmühle mit vorzugsweise unterschiedlichen Walzendurchmessern
bei gleichen Umfangsgeschwindigkeiten der \/alzen
von > 10 m/s aufgegeben wird, tinter diesen Bedingungen kann bei
einstufiger Zerkleinerung bereits ein i'ertiggutanteil von
> 50 $ erreicht werden. Durcii den Zusatz von Llahlhilfsmitteln, bei-
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spielsweise chemischen Abfallprodukten wie Triäthanolamin oder
Cktantriol, kann das Wahlergebnis noch verbessert werden. Auch
"die Aufgabe von grubenfeucht em LIaterial mit 2 bis 4 ^ H?Ü kann
vorteilhaft sein, da durch den Wassergehalt die Festigkeit der Agglomerate sowie die Reibung zwischen den Llaterialteilchen und
besonders an den Kontaktflächen Walze-Lahlgut herabgesetzt
werden.
Die Zugabe des luahlhilfsmittels erfolgt bekannterweise auf die
Dosiervorrichtung und/oder im Sichtraum. Die üindüsung des liahlhilfsmittels
in den Sichtraum kann insofern vorteilhaft sein, als im Sichter eine günstige G-as-Pe st stoff -Dispersion vorliegt
und durch den Ilaterialkreislauf die Vermischung mit dem Aufgabegut gewährleistet wird·
Zur Erzielung der gewünschten Fertiggutfeinheit wird die Verformungsgröße,
d. h. die Spaltweite der V/alzen, konstant oder elastisch und während des laufenden Betriebes veränderbar mittels
hydro-pneumatischer Verstelleinrichtungen eingestellt.
Die Trocknung eines Rohstoffes mit Feuchten über 3 $> HpO kann
in einem vorgeschalteten Schlagpralltrockner erfolgen. Bei Rohstoffeuchten
< 3 f> HpO erfolgt die Trocknung des Rohstoffes
nach seiner Zerkleinerung im Sichter. Dabei kann der Sichter mit dem vollen Abgasangebot beheizt werden, welches vom Vorwärmer
einer nach dem Trockenverfahren arbeitenden Drehofenanlage aur Verfugung gestellt wird. Auch eine Kombination beider
Schaltungen kann von Vorteil sein, da durch eine Schlagprallmühle in hervorragender weise das geforderte enge Ilornband
erzeugt werden kann.
Die Sichtung des aus dem Walzenspalt mit hoher G-eschwindigkeit
austretenden I.iahlgutes erfolgt in einem Sichter mit hoher Trennschärfe,
vorzugsweise einem Querstromsichter. Bei Anwendung der Querstromsichtung übernimmt die Walzenmühle zugleich die Funktion
einer Aufgabe- bzw. Abwurfvorrichtung, um das aus dem walzenspalt austretende Mahlgut in dünner Schicht und mit hoher G-eschwindigkeit
in die ebene Gasströmung des Sichters zu schleudern. Der Strömungskanal des Querstromsichter ist vorzugsweise
unter einem beliebigen Winkel zur Horizontalen unterhalb der
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beiden Walzen angeordnet.
Beim Mahlverfahren können die "beiden tfalzen mit unterschiedlichen
Durchmessern ausgeführt sein. Dabei sind mehrere .ialzen mit
kleinem Durchmesser in einer auf den gewünschten Walzenspalt einstellbaren sternförmigen Aufnahme so gelagert, daß jeweils
nur eine Walze mit der feststehenden, angetriebenen tfalze größeren
Durchmessers in Arbeitsstellung steht. Die sternförmige Aufnahme ist hydro-pneumatisch auch während des Betriebes auf
jede beliebige Verformungsgröße und Elastizität einstellbar.
Bei fortgeschrittenem Verschleiß wird durch Schwenken der sternförmigen Aufnahme eine neue ^ralze zum Einsatz gebracht.
Sine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
die Mantelfläche der feststehenden, vorzugsweise großen,, angetriebenen ftalze in mehrere Liahlbahnen unterteilt ist, denen
jeweils eine für sich gelagerte und hydro-pneumatisch einstellbare sternförmige Aufnahme mit mehreren liahlkörpern kleinen
Durchmessers zugeordnet ist. Die Festlegung des Durchmessers der kleinen Mahlkörper erfolgt nach den Bedingungen des Korneinzuges
in den Walzenspalt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß durch eine zweckmäßige Kombination der den Llahlprozeß positiv beeinflussenden
Paktoren eine erhebliche Verbesserung des Zerkleinerungsergebnisses, der Raum-Zeit-Ausbeute und der Energiebilanz erreicht
wird.
Durch Anwendung hoher Beanspruchungsgeschwindigkeiten und eine beanspruchungsgerechte Geometrie des Walzenspaltes wird ein
günstiges Zerkleinerungsergebnis erzielt. Weitere Verbesserungen
werden erreicht durch die Herabsetzung der Agglomeration, indem Mahlhilfsmittel wie beispielsweise chemische Abfallprodukte
wie Triethanolamin oder Oktantriol zugesetzt werden. Schon die Ausnutzung der natürlichen Feuchte des Rohstoffes kann zu
Snergieeinsparungen von 20 i» durch Verminderung der Reibverluste
im Haufwerk und besonders an den Kontaktflächen Walze Walzgut führen.
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— ο —
Bei Kombination der "Walzenmühle mit einem Querstromsichter werden
iSnergiekosten für den Materialtransport und für die Erzeugung
der erforderlichen Aufgabegeschwindigkeit dea Sichtgutes in den Sichter eingespart.
Durch die lagerung der Mahlwalzen kleinen Durchmessers bzw. Mahlkörper in einer sternförmigen Aufnahme können die verschlissenen
Mahlwalzen bzw. Mahlkörper schnell und ohne großen Aufwand ausgetauscht werden.
In den zugehörigen Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Walzenmühle in Kombination mit einem Sichter mit äußerer Umluft und Heißgaszuführung für die
Trocknung
Pig. 2 iäine Walzenmühle in Kombination mit einem Querstromsichter
Fig. 3 Sine Vorrichtung zum schnellen Wechsel der verschlissenen
!Mahlkörper
Fig. 4 Die Unterteilung der Walze großen Durchmessers in mehrere Mahlbahnen, der je eine einzeln gelagerte
sternförmige Aufnahme zugeordnet ist, von der nur jevieils der in Arbeitsstellung befindliche Mahlkörper
dargestellt ist.
In Fig. 1 und 2 werden die Materialströme durch ausgezogene und die Grasströme durch unterbrochene Linien dargestellt.
Hach Fig. 1 wird das zu zerkleinernde Material über eine Dosiervorrichtung
1 in danner Schicht in den Walzenspalt 5 aufgegeben, den die angetriebene Mahlwalze großen Durchmessers 2 mit den
vorzugsweise geschleppten !Salzen kleinen Durchmessers 4 bildet. Die mit hoher Umfangsgeschwindigkeit ^ 1o m/s angetriebene Mahlwalze
2 stellt die Mahlbahn dar, der die Mahlwalzen 4, vorzugsweise zylindrische Hollen mit Abmessungen, die dem maxima-
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len Korndurchmesser des zu zerkleinernden Stoffes angepaßt
sind, zugeordnet sind. Entsprechend der gestellten Zerkleinerungsauf
gäbe wird eine "bestimmte Spaltweite 5, d. h. Verformung,
vorgegeben, so daß die von außen einzuleitende Energie durch die Heaktionskräfte der Teilchenschicht im
Walzenspalt bestimmt wird. Die Einstellung des Walzenspaltes
5 erfolgt durch hydro-pneumatisehe Verstellung 6 der Mahlwalzen 4, die auch während des Betriebes veränderbar
ist. Zur wirkungsvollen Zerstörung der sich während des Beanspruchungsvorganges im 'Walzenspalt 5 bildenden Agglomerate
werden dem Hohmaterial Mahlhilfsmittel 7, z. B. chemische Abfallprodukte wie Triäthanolamin oder Oktantriol
zugeführt. Die Zuführung dieser Medien erfolgt vorteilhafterweise
im Bereich der Dosiereinrichtung 1. Die Eindüsung
dieser Stoffe in den Sichtraum des Sichter3 9 ist ebenfalls möglich. Bereits durch Ausnutzung der natürlichen Feuchte
des Rohstoffes von 2 bis 3 # H2O ist es möglich, die Festigkeit
der Agglomerate herabzusetzen und durch die Verminderung der Reibung zwischen Material und Pestkörperoberflächen den
Leistungsverbrauch zu senken.
Das zerkleinerte G-ut tritt aus dem walzenspalt 5 aus und wird
durch einen nicht näher dargestellten mechanischen oder pneumatischen
Förderer 3 in den Sichtraum eines Sichters 9 mit hoher
Trennschärfe, beispielsweise in einen Sichter mit äußerer Umluft, aufgegeben, der in bekannter Weise mit der Walzenmühle
im Kreislauf geschaltet ist.
Als Sichtluft kann hierbei das Abgas 10 einer nach dem Trockenverfahren
arbeitenden Ofenanlage verwendet werden, wodurch Rohstoff euchten bis zu etwa 3 '"/° im Sichter abgetrocknet werden
können. Dabei ist es besonders günstig, wenn das Aufgabematerial bereits schon auf ein möglichst enges Kornband vorzerkleinert
dem Walzenspalt aufgegeben wird. Die Aufgabe kann vorteilhaft von einer nicht näher dargestellten Schlagprallmühle übernommen
werden.
Pig. 2 zeigt eine Walzenmühle in Kombination mit einem QuersliTomsichter
11, wobei die Walzenmühle zugleich die Funktion der Abwurfvorrichtung übernimmt. Das mit hoher Geschwindigkeit
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und in dünner Schicht aus dem Walzenspalt 5 austretende Material
•wird in eine ebene Gasströmung 12 geschleudert und nach den
sich einstellenden Teilchenbahnen 13 in unterschiedliche Kornfraktionen bzw. in Fertiggut 14 und G-rieße 15 aufgeteilt. Die
Abscheidung der einzelnen Fraktionen erfolgt in Zyklonabscheidern 16. Auch bei dieser Schaltung kann der Sichter mit Heißgas
beaufschlagt und somit zur Trocknung des Rohstoffes herangezogen werden.
In Fig. 3 wird eine Vorrichtung zum schnellen Wechsel der verschlissenen
Kahlwalzen 4 gezeigt. In dieser Vorrichtung sind mehrere, z. B. vier Mahlwalzen 4» in. einer sternförmigen Aufnahme
17 angeordnet. Durch Drehen dieser Aufnahme 17, im vorliegenden Fall um 90 °, kann :
vorgenommen vier den.
vorgenommen vier den.
Fall um 90 °, kann in wenigen Sekunden ein Mahlkörperwechsel
Fig· 4 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel die Gestaltung
der angetriebenen Mahlwalze 2» Um die Mahlwalzen 4 in ihrem Durchmesser möglichst klein halten und leicht austauschen zu
können, wird die Hahlwalze 2 in mehrere nebeneinanderliegende Ivlahlbahnen untergliedert.
Die Breite einer Mahlbahn richtet sich dabei nach dem Durchmesser der Mahlkörper 19. Jeder Mahlbahn können ein bzw. mehrere
in einer sternförmigen Aufnahme 17 gelagerte Mahlkörper zugeordnet sein. Die sternförmigen Aufnahmen 17 sind hierbei
je Llahlbahn einzeln gelagert und auch während des Betriebes
hydro-pneumatiseh auf jede beliebige Yerformungsgröße und
Elastizität einstellbar. Die auf der Mahlwalze 2 die einzelnen Mahlbahnen trennenden Borde 13 können spitz oder flach ausgeführt
sein und verhindern, daß das Material ungemahlen durch die Zwischenräume der Mahlkörper 19 hindurchtritt.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Feinzerkleinerung von Mineralien, vorzugsweise von Massengütern wie Zementrohstoffen, bei dem die
Zerkleinerung in einer walzenmühle erfolgt, die mit einem Sichter im iCreislauf geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material mit engem Kornspektrum und in dünner Schicht unter Anwendung hoher Beanspruchungsgesehwindigkeiten
in den Walzenspalt aufgegeben wird und die Walzen auf jede beliebige Verformungsgröße und Elastizität
hydro-pneumatisch auch während des Betriebes einstellbar
sind, zur Verbesserung des Zerkleinerungsergebnisses, Herabsetzung des Energieaufwandes und der Plättchenbildung
Mahlhilfsmittel, beispielsweise chemische Abfallprodukte wie !Triethanolamin oder Oktantriol zugesetzt werden und
bei Zerkleinerung von grubenfeuchtem Material bis zu Feuchten von ca. 5 $ HpO die üroeknung des Mahlgutes nach
dem Austritt aus dem Walzenspalt im Sichter mittels Heißgasen erfolgt.
2. Verfahren zur Feinzerkleinerung von Mineralien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlhilfsmittel
(7) auf die G-utschicht der Aufgabevorrichtung zur VJalzenmühle und/oder in den Sichtraum eines Sichters
aufgegeben werden.
3· Vorrichtung zur Feinzerkleinerung von Mineralien, vorzugsweise
von Massengütern wie Zementrohstoffen nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus einer Walzenmühle, die über Transporteinrichtungen
mit einem Sichter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß einer Walzenmühle ein
Sichter hoher !Trennschärf e, vorzugsweise ein Querstromsichter
(11), derart zugeordnet ist, daß der Strömungskanal des Querstromsichter (11) vorzugsweise unter einem
beliebigen Winkel zur Horizontalen unterhalb der als Abwurf- bzw. Aufgabevorrichtung dienenden Walzenmühle angeordnet
ist.
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4· Vorrichtung zur Peinzerkleinerung von Mineralien nach
Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bedingungen des Schleppantriebes mehrere Mahlkörper (19) bzw. SJahlwalzen (4) in sternförmigen Aufnahmen (17) gelagert sind und mehrere sternförmige Aufnahmen (17)
nebeneinander und parallel auf der in Mahlbahnen unterteilten angetriebenen Mahlwalze (2) mit größerem Durchmesser einzeln gelagert und hydro-pneumatisch verstellbar angeordnet sind.
Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bedingungen des Schleppantriebes mehrere Mahlkörper (19) bzw. SJahlwalzen (4) in sternförmigen Aufnahmen (17) gelagert sind und mehrere sternförmige Aufnahmen (17)
nebeneinander und parallel auf der in Mahlbahnen unterteilten angetriebenen Mahlwalze (2) mit größerem Durchmesser einzeln gelagert und hydro-pneumatisch verstellbar angeordnet sind.
7098Q8/0740
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