-
Schraubendreher Die Erfindung betrifft einen Schraubendreher entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Bei bekannten Schraubendrehern dieser Art mit einer verstellbaren
Schraubschneide (US-PS 3 224 479) ist ein zylindrisches Gleitstück vorgesehen, das
einen unterteilten Schaft umgibt. Wenn das Gleitstück zum Schneidenende hin bewegt
wird, werden die beiden divergierenden Schneidenelemente übereinander verschoben,
um die Schneidendicke zu vergrößern. Bei diesem bekannten Schraubendreher wird jedoch
als nachteilig angesehen, daß beim Gegeneinanderdrücken der divergierenden Teile
der Schneidenenden diejenigen Teile des unterteilten Schafts, die innerhalb des
zylindrischen Gleitstücks liegen, sich weg voneinander bewegen und dadurch den Schaft
schwächen (vergl. Fig. 3 der US-PS 3 244 479).
-
Außerdem wird die maximale Divergenz der Schneidenelemente durch die
Federwirkung des unterteilten Schafts, aber nicht durch eine äußere mechanische
Kraft bestimmt. Deshalb kann der Eingriff der Schraubschneide mit einem Schraubenschlitz
nicht ohne weiteres
durch das Zurückdrehen des Gleitstücks zu dem
Handgriff aufgehoben werden, weil das Gleitstück keine freigebende Kraft erzeugt.
-
Dabei hängt nämlich die freigebende Kraft von der Federkraft ab, die
durch den unterteilten Schaft ausgeübt wird.
-
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Schraubendreher mit einer
verstellbaren Schraubschneide unter möglichst weitgehender Vermeidung der genannten
Nachteile und Schwierigkeiten derart zu verbessern, daß eine mechanische Kraft ausgeübt
werden kann, durch die die Schneidenelemente verschoben werden können, um die Schneidendicke
in gewünschter Weise zu vergrößern oder zu verkleinern. Ein weiterer Nachteil bekannter
verstellbarer Schraubendreher wird darin gesehen, daß die Schneidenkante senkrecht
zu der Längsachse des Schafts verläuft. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß
bei einem okkludierten Schraubenschlitz die Schneidkante nicht ohne weiteres an
den Seitenwänden des Schlitzes angreifen kann. Durch die Erfindung sollen deshalb
auch Schwierigkeiten dieser Art vermieden werden, indem die Schraubschneide derart
ausgebildet wird, daß auch dann ein zuverlässiger Angriff an den Seitenwänden eines
Schraubenschlitzes erfolgt, wenn ein Teil des Schlitzes okkludiert ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Schraubendreher der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Gemäß der Erfindung wird deshalb ein Gleitstückmechanismus vorgesehen,
der aus einem zweiteiligen gedrillten Schaft und einem Gleitstück besteht. Am einen
Ende des Schafts ist der Handgriff vorgesehen. Die Schraubschneide wird durch zwei
divergierende Schneidenelemente gebildet und ist am anderen Ende des unterteilten
Schafts angeordnet. Das Gleitstück ist zylindrisch ausgebildet und entlang der Achse
des Schafts längsverschiebbar. Die beiden Öffnungen an den gegenüberliegenden Enden
des Gleitstücks besitzen vorzugsweise denselben Querschnitt und werden relativ zueinander
entsprechend einem vorherbestimmten Winkel gedreht.
-
Eine Verschiebung des Gleitstücks von dem Handgriff zu dem Schneidenende
hin bewirkt, daß die beiden Schneidenelemente konvergieren, so daß die Schneidendicke
größer wird. Durch eine Verschiebung in der umgekehrten Richtung erfolgt eine Verringerung
der Schneidendicke.
-
Vorzugsweise befinden sich die Öffnungen des zylindrischen Schneidstücks
auf gegenüberliegenden Seiten des verdrillten Schafts, zumindest wenn das Gleitstück
in die Nähe des Handgriffs verschoben wird. Ferner beginnen die divergierenden Teile
des verdrillten Schafts in dem Bereich der Verdrillung und erstrecken sich zu der
Schneidenkante. Vorzugsweise ist die divergierende Richtung entgegengesetzt der
Richtung der Verdrillung.
-
Dies bedeutet, daß bei einer Verdrillung nach rechts eine Divergenz
nach links erfolgt, bzw. umgekehrt. Zweckmäßigerweise beträgt der Verdrillungswinkel
etwa 900 und der Bogen der getrennten Öffnung etwa 900. Vorzugsweise enthält der
Verstellmechanismus einen Anschlag, damit das Gleitstück nicht von dem Schaft heruntergezogen
werden kann.
-
Für den Schaft und die Öffnungen des Gleitstücks können unterschiedliche
Querschnittsformen vorgesehen werden. Der zweistückige Schaft kann beispielsweise
einen quadratischen Querschnitt aufweisen und die Öffnungen können ebene Bereiche
besitzen, die um einen Abstand voneinander getrennt sind, der etwas größer als die
Länge der einen Seite deS quadratischen Schafts ist, aber weniger als der diagonale
Abstand beträgt. Wahlweise kann jedes Element des unterteilten Schafts auf gegenüberliegenden,
sich nicht vereinigenden Oberflächen gewölbt sein, und die Öffnungen können einen
Querschnitt entsprechend der Ziffer 8 besitzen. Der Querschnitt des unterteilten
Schafts kann ebenfalls der Sithouette der Ziffer 8 entsprechen.
-
Die Spitze der Schneide des verstellbaren Schraubendrehers divergiert
nach innen entweder in einem flachen kreisförmigen Bogen oder mit einer flachen
V-förmigen Ausbildung. Die nach innen verlaufende Divergenz der Schneidenspitze
ergibt Tastflächen
auf beiden Seiten der Schneide. Diese Erstreckungen
ermöglichen, daß die gesamte Schneidkante leichter in Schraubenschlitze eingesetzt
werden kann, insbesondere wenn diese in ihrem Zentrum okkludiert sind.
-
Ein Verstellmechanismus gemäß der Erfindung kann für Schraubendreher
oder dergleichen Werkzeuge Verwendung finden, welche unterschiedliche Schneidenausbildungen
besitzen können.
-
Ein Verstellmechanismus gemäß der Erfindung ist unkompliziert, übt
aber eine Kraft auf die verstellbare Schraubschneide aus, die sowohl in Richtung
einer Vergrößerung, als auch in Richtung einer Verringerung der Schneidendicke ausgeübt
werden kann. Deshalb wird eine mechanische freigebende Kraft erzeugt, so daß bei
der Bewegung des Gleitstücks zum Handgriff hin nicht nur eine Federkraft zur Freigabe
der Schneide ausgeübt wird. Weil die Schneidenelemente nach außen entgegengesetzt
der Richtung der Verdrillung divergieren, tritt eine Trennung der Schneidelemente
nicht auf, wenn sie in einen Schraubenschlitz eingespannt sind. Deshalb wird die
Festigkeit des Schafts gegenüber bekannten Einrichtungen erhöht, bei denen sich
der Mittelabschnitt des unterteilten Schafts trennt, wenn das Gleitstück in eine
Lage bewegt wird, in der die Schneidendicke erhöht wird.
-
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert
werden. Es zeigen: Fig. 1 eine isometrische, teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht
eines Schraubendrehersit verstellbaren Schraubschneide und einem Verstellmechanisinus
gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Endansicht der Schneidenelemente in Fig. 1; Fig. 4 eine isometrische,
teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels in Fig. 1, wobei
jedoch auf maximale Schneiden dicke eingestellt ist;
Fig. 5 eine
Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 4; Fig. 6 eine Fig. 4 entsprechende
Schnittansicht; Fig. 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des Gleitstücks
des Verstellmechanismus in Fig. 1 und 4; Fig. 8 und 9 Fig. 1 bzw. Fig. 4 entsprechende
Draufsichten; Fig. lOA-lOC Schnittansichten zur Erläuterung der Arbeitsweise des
Ausführungsbeispiels in den Fig. 1-9; Fig. llA und llB, Fig. 12A und 12B sowie Fig.
13-17 Schnittansichten abgewandelter Ausführungsbeispiele; Fig. 18 ein Ausführungsbeispiel
einer abgewandelten Schaftausbildung; Fig. 19 eine Schnittansicht mit einer Schaftausbildung
entsprechend Fig. 18; Fig. 20 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer
Schneidenkante; und Fig. 21 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel in Fig.
1.
-
Im folgenden wird der nicht expandierte Zustand, bei dem die beiden
Elemente divergieren, als der dünne Zustand der Schneide bezeichnet, mit dem die
Schneide in einen Schraubenschlitz eingesetzt oder daraus entfernt wird, oder wenn
sich das Gleitstück in der an den Handgriff angrenzenden Endlage befindet. Der expandierte
Zustand, bei dem die Schneidelemente konvergieren, entspricht dem dickeren Zustand
der Schneide, wenn durch die Schne idendicke ein Schraubenschlitz zwischen seinen
Seitenwänden ausgefüllt wird, oder wenn sich das Gleitstück in seiner der Schneide
benachbarten Endlage befindet.
-
Bei dem in den Fig. 1 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
in Fig. 1 die dünne und in Fig. 4 die dicke Schneidendicke
dargestellt.
Bei diesem in den Fig. 1-9 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist ein Handgriff 31, ein verdrillter Schaft 33 und ein Gleitstück 35 vorgesehen.
Der verdrillte Schaft 33 und das Gleitstück 35 bilden zusammen den Verstellmechanismus
gemäß der Erfindung.
-
Der Schaft 33 besteht aus zwei Schaftelementen 37. Die beiden Schaftelemente
sind identisch aus einem Stahlband (vorzugsweise Federstahl) ausgebildet und hat
entlang dem Hauptteil der Länge einen rechteckförmigen Querschnitt. Beispielsweise
kann ein Stahlband von 3,2 mm 6,4 mm Querschnittsfläche verwandt werden. Die beiden
Schaftelemente 37 sind etwa in ihrem Zentrum verdrillt und aneinander anliegend
angeordnet, so daß der Schaft bei einer geeigneten Ausrichtung der Schaftelemente
einen quadratischen Querschnitt aufweist. Deshalb enthält der Schaft 33 einen verdrillten
Bereich 39. Obwohl der verdrillte Bereich im Zentrum des Schafts dargestellt ist,
kann er auch näher zu dem Handgriff oder näher zum Schneidenende angeordnet sein,
je nach der Länge des Schafts. Für einen kurzen Schaft wird eine Anordnung näher
dem Handgriff vorgezogen, während für einen langen Schaft eine weitgehend beliebige
Anordnung möglich ist.
-
Die an den Handgriff angrenzenden Enden der Schaftelemente 37 sind
an dem Handgriff 31 befestigt. Die Schneidenenden der Schaftelemente begrenzen eine
Schraubschneide. Die Schraubschneide wird deshalb durch zwei Schneidenelemente 41
gebildet, welche an dem betreffenden der beiden Schaftelemente 37 ausgebildet sind.
-
Der Teil der Schaftelemente 37, der sich auf der dem Handgriff 31
gegenüberliegenden Seite des verdrillten Bereichs 39 befindet, divergiert nach außen.
Die Richtung der Divergenz verläuft derart, daß diese Elemente mit ihren Anlageflächen
miteinander in Berührung bleiben, aber entlang einem gemeinsamen kleineren Bereich,
entsprechend einer Bewegung von dem verdrillten Bereich 39 zu den Schneidenelementen
41. Die Schaftelemente 37 werden deshalb nicht voneinander getrennt, sondern divergieren
in der Ebene, die durch ihre gemeinsame Zwischenfläche definiert
ist.
Vorzugsweise verläuft die Richtung der Divergenz entgegengesetzt zu der Richtung
der Verdrillung. Bei Betrachtung des Schafts 33 von dem Handgriff 31 beispielsweise
in den Fig. 1, 2,8 und 9 verläuft die Richtung der Verdrillung nach links und die
Richtung der Divergenz verläuft nach rechts. Wenn die Richtung der Verdrillung nach
rechts verlaufen würde, wäre die Richtung der Divergenz vorzugsweise nach links.
Diese Beziehung zwischen Divergenz und Verdrillung verhindert die Ausbildung eines
Spalts zwischen den Schaftelementen 37 in dem verdrillten Bereich 39, wenn die Schneidenkante
von der geringeren zu der größeren Dicke verstellt wird.
-
Obwohl die Verdrillungswinkel unterschiedlich sein können, beträgt
der Verdrillungswinkel 900 oder etwas mehr. Ferner können unterschiedliche Divergenzwinkel
vorgesehen werden, obwohl vorzugsweise ein derartiger Divergenzwinkel vorgesehen
wird, daß die Schneidenelemente 41 sich gerade überlappen oder etwas voneinander
getrennt sind, wenn das Gleitstück 35 an den Handgriff 31 angrenzt.
-
Obwohl das Gleitstück 35 aus einem einzigen Rohrstück gefertigt sein
kann, besteht es bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Stücken, nämlich einem
rohrförmigen Verstellelement 43 und einem rohrförmigen Betätigungselement 45. Die
beiden Elemente 43, 45 umgeben den verdrillten Schaft 33. Das Betätigungselement
45 ist angrenzend an den Handgriff 31 angeordnet und hat einen nach außen vorragenden
zylindrischen Flansch 47. Das Verstellelement 43 ist beispielsweise mit Hilfe eines
Stifts 57 oder einer Überwurfmutter an dem Betätigungselement 45 befestigt und erstreckt
sich in axialer Richtung nach außen von dem anderen Ende davon.
-
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist an beiden Enden des
Verstellelements 47 eine besonders geformte Öffnung 49 vorgesehen. Die Öffnungen
49 stehen über eine größere zentrale Öffnung miteinander in Verbindung. Die Öffnungen
sind gleich ausgebildet, jedoch um einen vorherbestimmten Winkel gegeneinander
versetzt,
vorzugsweise um 900. Wie am besten aus den Fig. 2, 3, 5 und 6 ersichtlich ist, haben
die Öffnungen 49 zwei gegenüberliegende ebene Oberflächen 51, die durch zwei gegenüberliegende
halbkreisförmige Bereiche 53 verbunden sind. Der bevorzugte Abstand zwischen den
ebenen Flächen51 soll in Verbindung mit den Fig. lOA-lOC später näher erläutert
werden.
-
Das Verstellelement 43 ist derart ausgebildet, daß die Öffnungen
49 auf beiden Seiten des verdrillten Bereichs 39 liegen, wenn sich der Schraubendreher
im expandierten Zustand befindet. Die den Schneidenelementen 41 benachbarte Öffnung
49 dient zur Kompression, so daß bei einer Bewegung des Gleitstücks 35 nach links
die Schaftelemente 37 übereinander geschoben werden und die Schneidenkante verdickt
wird. Die hintere Öffnung 49 folgt dem verdrillten Bereich des Schafts und bewirkt,
daß das Gleitstück 35 bei einer Verschiebung gedreht wird.
-
Durch einen Anschlagmechanismus wird verhindert, daß dls Gleitstück
von dem Schaft 33 entfernt werden kann. Der Anschlagmechanismus enthält einen Anschlag
55 an der einen Kante des einen der Schaftelemente 37, sowie den Stift 57. Der Stift
57 ragt nach innen durch das Betätigungselement 45 und das Verstellelement 43 derart
vor, daß er gegen den Anschlag anschlägt, wenn das Gleitstück zu einer vorherbestimmten
Stelle in der Nähe der Schneidenkante bewegt wird.
-
Im folgenden soll die Arbeitsweise näher erläutert werden.
-
Wenn das Gleitstück 35 sich in der Endlage in der Nähe des Handgriffs
31 befindet, bilden die Schneidenelemente 41 die dünnste Schneidenkante, wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist. Wenn das Gleitstück 35 nach links bewegt wird, dreht es
sich wegen der Führung der hinteren Öffnung durch den verdrillten Schaft 33. Bei
der Drehung des Gleitstücks bewirkt die vordere Öffnung 49, daß die divergierenden
Teile des Schafts 33 konvergieren, bis in der Anschlaglage die Schneidenelemente
zueinander ausgerichtet sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Dann ist die maximale
Dicke der Schneidenkante gegeben. In den meisten Fällen wird diese maximale
Dicke
nicht erreicht, bevor die Außenflächen der Schneidenelemente in Berührung mit den
Seitenwänden eines Schraubenschlitzes gelangen. Bei einer Rückbewegung des Gleitstücks
in Richtung auf den Handgriff 31 wird durch die umgekehrte Drehbewegung eine zwangsläufige
Kraft auf die Schneidenelemente ausgeübt. Durch diese Kraft werden die Schneidenelementeausgespreizt.
Weil eine mechanische Kraft ausgeübt wird, tritt bei einem Schraubendreher gemäß
der Erfindung nur eine Federkraft auf, durch die die Schneidenelemente verstellt
werden, so daß durch die zwangsläufig ausgeübte zusätzliche mechanische Kraft im
allgemeinen ein Herausgleiten aus dem Schraubenschlitz vermieden werden kann.
-
Um ein Verklemmen zu vermeiden, muß der Abstand zwischen den ebenen
Seitenfächen 51 der vorderen Öffnung 49 etwas größer als die Breite des Schafts
33 sein. Andererseits muß dieser Abstand etwas geringer als ein gewisser maximaler
Wert für die gewünschte Wirkungsweise sein. Der Abstand zwischen den halbkreisförmigen
Bereichen muß in entsprechender Weise über einem gewissen Mindestwert liegen. Die
Fig. lOA-lOC dienen zur Erläuterung der erforderlichen relativen Abmessungen. In
Fig. lOA und lOB ist der Abstand zwischen den ebenen Seitenflächen mit A und der
diagonale Abstand eines Schaftelements 37 mit B bezeichnet. Fig.
-
lOA zeigt den Fall, daß der Abstand A kleiner als der Abstand B ist.
Derartige Abmessungen sind nicht geeignet, weil die Bewegung der Schaftelemente
37 durch die Seitenflächen 51 behindert wird.
-
Fig. lOB zeigt dagegen eine Ausführungsform, bei der die Abmessung
A gleich oder größer als die Abmessung B ist. In diesem Fall ist eine geeignete
Arbeitsweise möglich, weil kein Anschlag gegen die Seitenflächen erfolgt.
-
In Fig. lOC ist der Abstand C der maximale diagonale Abstand zwischen
den beiden Schaftelementen 37, der für eine geeignete Arbeitsweise erforderlich
ist. Der Abstand D entspricht dem Durchmesser, der durch die gewölbten Bereiche
der Öffnung 49 definiert ist. Wenn der Abstand C kleiner als der Abstand D
ist,
ist eine geeignete Arbeitsweise möglich.
-
Im folgenden sollen gegenüber dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1-9
abgewandelte Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Der hauptsächliche Unterschied
dieser zusätzlichen Ausführungsbeispiele betrifft die Querschnittsformen der Schaftelemente
37 und der Öffnungen 49. Bei den abgewandelten Ausführungsbeispielen sind deshalb
die Schaftelemente ebenfalls um einen vorherbestimmten Winkel, vorzugsweise um etwa
900, verdrillt, und die Öffnungen sind gegeneinander vorzugsweise um etwa 900 versetzt.
Ferner divergieren die Schaftelemente über den verdrillten Bereich hinaus. Ein Anschlagmechanismus
ist ebenfalls vorgesehen.
-
Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem bis zu einem gewissen
Punkt nach innen konvergierende Seitenflächen 73 vorgesehen sind. Deshalb besitzen
die Öffnungen einen 8-förmigen Querschnitt. Ferner besitzen die Schaftelemente 75
nach außen gewölbte Seitenflächen. Der Krümmungsradius der Seitenflächen der Schaftelemente
ist etwa gleich dem Krümmungsradius der Seitenflächen der Öffnungen und ist so viel
kleiner, daß eine freie Bewegung möglich ist. Vorzugsweise ist kein Zwischenraum
zwischen den Schaftelementen 25 und den Seitenflächen 73 in dem Bereich vorgesehen,
wo diese gegenüberliegen, obwohl gewünschtenfalls ein gewisser Abstand vorgesehen
werden kann. Bei der die gewölbten Seitenflächen der Schaftelemente entlang den
gewölbten Seitenflächen zwischen den in Fig. llA und Fig. llB dargestellten Lagen
mit maximaler bzw. minimaler Schneidendicke.
-
Ein Vorteil des Ausführungsbeispiels in Fig. 11 ist darin zu sehen,
daß ein vergrößerter Abnutzungsbereich vorgesehen ist, indem eine Berührung zwischen
den Schaftelementen 25 und den Seitenflächen 73 erfolgt. Deshalb ist die Arbeitsfläche
beträchtlich größer als die Arbeitsfläche des Ausführungsbeispiels in den Fig. 1-9.
-
Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Arbeitsfläche
weiter vergrößert ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl die Öffnungen
81 an den Enden eines Gleitstücks 83 und die ausgerichteten Schaftelemente 85 derart
ausgebildet, daß der Querschnitt 8-förmig ist. Die beiden Schaftelemente 85 besitzen
deshalb einen halbkreisförmigen Querschnitt und eine abgeflachte Seite 87. Die Form
ist derart ausgewählt, daß der Krümmungsradius in halbkreisförmigen Querschnittsformen
jeweils einen gestrichelt dargestellten Kreisbogen 89 beschreiben könnte, der durch
das Zentrum E des anderen Elements verläuft.
-
Die oberen und unteren Teile der 8-förmigen Öffnungen 81 enthalten
äußere Abschnitte 9.0 mit einem Krümmungsradius, der gleich dem Krümmungsradius
der halbkreisförmigen Seiten der Schaftelemente 85 ist. Die äußeren Abschnitte 90
sind mit inneren Abschnitten 91, die einen entsprechenden Krümmungsradius haben,
über kurze flache Abschnitte 93 verbunden. Wenn die Schaftelemente 85 entsprechend
einem 8-förmigen Querschnitt in der Öffnung 81 ausgerichtet sind, wie in Fig. 12A
dargestellt ist, trennt ein Abstand Y, der gleich dem Abstand X der flachen Abschnitte
93 ist, die ausgerichteten Schaftelemente 85 von den äußeren Spitzen der äußeren
Abschnitte 90 der Öffnung 91. Dann ist die maximale Schneidendicke vorhanden. Fig.
12B zeigt die Lage mit minimaler Schneidendicke. In dieser Lage ist der Gesamtabstand
zwischen den äußeren Abschnitten 90, der durch den Abstand F definiert ist, für
den Betrag der zulässigen Schneidendivergenz bestimmend. Der Abstand F ist gleich
dem Abstand durch die Zentren E der Schaftelemente 85, wenn diese sich in der Lage
minimaler Schneidendicke befinden. Der Abstand F ist deshalb gleich dem Zweifachen
des Abstands Y, plus dem zweifachen Durchmesser des Krümmungsradius der Schaftelemente
95, minus den Teilen, die in den Bereichen der angrenzenden Oberflächen mit dem
Winkel zu der minimalen Schneidendicke entfernt sind.
-
Fig. 13 zeigt ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel, welches
eine Kombination der Ausführungsformen in den
Fig. 1-9 und in der
Fig. 12 darstellt. In Fig. 13 ist ein Gleitstück 97 mit einer Öffnung 98 vorgesehen,
deren Ausbildung derjenigen in Fig. 1-9 entspricht. Die Schäftelemente 99 besitzen
ebene Anlageflächen 101 und ebene Seitenflächen 103. Die den Anlageflächen gegenüberliegenden
Oberflächen 105 sind jedoch gewölbt ausgebildet.
-
Fig. 14 zeigt ein im Vergleich zu Fig. 1-9 ebenfalls abgewandeltes
Ausführungsbeispiel. Die Öffnung 107 ist dabei in entsprechender Weise ausgebildet.
Ein Unterschied besteht darin, daß alle äußeren Längskanten 109 der Schaftelemente
111 entfernt sind, um den Abstand D in Fig. lOC zu verringern. Fig. 15 zeigt eine
Ausführungsform, bei der angrenzende Längskanten 113 an den beiden Schaftelementen
115 entfernt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 16 ist die Öffnung 117 wie
die Öffnung in den Fig.
-
1-9 ausgebildet, aber die Schaftelemente 119 begrenzen ein Parallelogramm,
nicht ein Rechteck oder Quadrat. Das Ausführungsbeispiel in Fig. 16 arbeitet am
besten in einer Drehrichtung, da die andere Richtung zu einem Anschlag mit den ebenen
Flächen der Öffnung führt.
-
Fig. 17 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die beiden Schaftelemente
121 einen ovalen Querschnitt begrenzen.
-
Fig. 18 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils von zwei Schaftelementen
123. Der Gesamtquerschnitt der Schaftelemente ist quadratisch oder rechteckförmig,
aber die Berührungsflächen der beiden Schaftelemente liegen in einer schräg verlaufenden
Ebene, wie aus der Figur ersichtlich ist. Fig. 19 zeigt die Anordnung dieser Schaftelemente
123 mit einer Öffnung 125 in einem Gleitstück 129. In Fig. 19 ist in gestrichelten
Linien angedeutet, daß die gegenüberliegenden Oberflächen der Schaftelemente auch
gewölbt ausgebildet sein können.
-
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann ferner eine Schneidenform Verwendung finden, bei der die äußere Spitze der
Schneide nach innen divergiert. Die Divergenz kann entsprechend einer konvexen Kurve
201 erfolgen, wie in Fig. 20 und 21 dargestellt ist. Es kann jedoch auch eine flach
V-förmige
Ausbildung vorgesehen werden. Die nach innen divergierende Schneidenkante ermöglicht
ein leichteres Einsetzen in einen Schraubenschlitz, insbesondere wenn dieser teilweise
ausgefüllt ist. Wenn ein Schraubenschlitz teilweise ausgefüllt ist, insbesondere
im Bereich seiner Mitte, werden die äußeren Spitzen der Schneidenkante weiter in
den Schraubenschlitz eingeführt, als dies der Fall wäre, wenn die Schneidenkante
nach innen divergiert, bevor die Expansion gegen die Seiten des Schraubenscllitzes
erfolgt. Deshalb ergibt sich ein zuverlässigerer Sitz in dem Schraubenschlitz.
-
Die beschriebenen Ausführungsbe ispiele ermöglichen eine zwangsläufige
Wirkungsweise des Verstellmechanismus sowohl bei der Bewegung der Schaftelemente
in die expandierte Lage während des Einsetzens in einen Schraubenschlitz, als auch
bei dem Herausziehen während des Verschiebens der Schaftelemente. Dieser eine zwangsläufige
Funktion ermöglichende Mechanismus ist ferner unkompliziert. Weil die Divergenz
der Schaftelemente entgegengesetzt der Richtung der Verdrillung ist, wird der verdrillte
Bereich bei der Einstellung der größeren Schneidendicke abgehoben, so daß sich eine
verbesserte Festigkeit der Gesamtstruktur im Vergleich zu den Fällen ergibt, bei
denen in diesem Bereich die Schaftelemente voneinander abgehoben werden.
-
Obwohl bestimmte Querschnittsformen als Ausführungsbeispiele dargestellt
wurden, können gewünschtenfalls auch andere Querschnittsformen verwandt werden.
Zusammenfassend werden jedoch die wesentlichen Merkmale der Erfindung insbesondere
in einem Verstellmechanismus für einen Schraubendreher mit verstellbarer Schraubschneide
gesehen, der einen länglichen, verdrillten, zweistückigen Schaft aufweist, an dessen
einem Ende ein Handgriff u nd an dessen anderem Ende eine divergierende Schraubschneide
vorgesehen ist, sowie ein dazu koaxial verschiebbares Gleitstück.
-
Die mittleren äußeren Oberflächen des unterteilten Schafts bilden
Ebenen, die mit getrennten Öffnungen in dem Gleitstück zusammenwirken.
Die
getrennten Öffnungen werden relativ zueinander gedreht und bewirken, daß die divergierenden
äußeren Enden der Schaftelemente zusammengedrückt werden und die Schneidendicke
vergrößern, wenn das Gleitstück von dem Handgriff zu der Schneidenkante verschoben
wird. Ein Anschlagmechanismus verhindert, daß das Gleitstück über die Schneidenkante
abgezogen werden kann. Vorzugsweise divergieren die Schneidenelemente nach außen
in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung der Verdrillung.
-
Ferner springt zweckmäßigerweise die Schneidenkante konkav oder V-förmig
nach innen zurück.