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Schneidringverschraubung Die vorliegende Erfindung bezieht. sich
auf eine Schneidringverschraubung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Bei solchen z. B. aus dem DT GBM 7506797 bekannten Schneidringverschraubungen
kann lediglich ein Rohr eines bestimmten Durchmessers mit einem Rohr eines anderen
größeren Durchmessers verbunden werden. Ob die Rohre hier Rohre im Sinne einer Leitungsverbindung
oder Armaturenteile mit Rohranschlüssen sind, ist belanglos.
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Es besteht dabei häufig das Bedürfnis, Armaturenteile mit bestimmten
Durchmessern mit Rohren entweder des einen oder des anderen Durchmessers zu verbinden.
So werden z. B. bei sogenannten Einrohrheizungen häufig Rohre mit 15 oder 18 mm
Durchmesser verbunden, so daß bei bekannten Schneidringverschraubungen Verbindungselemente
sowohl für den einen Rohrdurchmesser als auch für den anderen Rohrdurchmesser vorrätig
gehalten werden müssen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidringverschraubung
für unterschiedliche Rohrdurchmesser zu schaffen, wobei die beiden zu verbindenden
Rohrteile ohne Verwendung gesonderter Hilfsmittel miteinander verschraubt werden.
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Die Lösung dieser Aufgabe liegt in den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs.
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Der besondere Vorteil der Èrfindung liegt darin, daß alle Elemente
der Schneidringverschraubung für beide Rohrdurchmesser indem Rohrteil mit dem größeren
Durchmesser untergebracht werden, so daß das einzusteckende zweite kleinere Rohrteil
entweder des einen oder anderen Durchmesser lediglich eingesteckt wird.
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Nach Festziehen der Oberwurfmutter ist die Verbindung dicht,- da entweder
der eine oder andere Schneidring im Inneren des erstgenannten Rohres zur Beaufschlagung
kommt. Der Installateur ist
also nicht gezwungen zu überlegen, welche
Schneidringe, bzw.
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Druckstücke er zur Anwendung bringen muß, die für die'Ve.rbindung
notwendigen Teile sind unverlierbar in dem einen Rohrelement gelagert.
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Weitere Ausgestaltungen und neuerungsgemäße Weiterbildungen der Erfindung
sind aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren der
Zeichnung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel im Schnitt darstellen.
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Ein nicht weiter dargestelltes Armaturteil, beispielsweise ein thermostatisches
Heizkörperventil, weist einen Rohranschluß 1 auf, der einen Außenmantel 2 und einen
Innenmantel 3 besitzt.
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Der Innenmantel begrenzt eine Ausnehmung 22.
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Der Innenmantel 3 erweitert sich in Richtung des offenen Endes 5 des
Rohrteils 1 durch eine zylinderförmige Stufe 6, die in ihren Abmessungen um ein
weniges größer ist, als das kleinste zur Anwendung kommende eingesteckte Rohrteil
7, das an der Stufe 6 anliegt.
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Das Ausführungsbeispiel der Figur ist so gezeichnet, daß in der linken
Hälfte als Figur 1 das Rohr 7 mit dem kleineren Durchmesser, hier 15 mm Rohr, dargestellt
ist, während in der Figur 2 das größere Rohr 8 mit dem Durchmesser von 18 mm dargestellt
ist.
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An die Stufe 6 schließt sich eine Kegelfläche 9 an, gegen die sich
ein
erster Schneidring 10, zugehörig zum Durchmesser des kleineren Rohres 7 anschließt.
Der Schneidring 10 weis-t an seinem Außenmantel 11 einen Vorsprung 12 auf, der gegen
einen Ansatz 13 im Bereich des Innenmantels 3 des Rohrteils 1 fahren kann. Die der
in einer auf einem Gewinde 14 des Außenmantels 2 des Rohrteils 1 gelagerten überwurfmutter
15 zugewandte Stirnfläche 16 des Schneidrings 10 ist kegelförmig ausgebildet, sie
korrespondiert mit einer entsprechenden Stirnfläche eines Druckstücks 17. Das Druckstück
17 weist an seiner Innenseite eine Anschlagfläche 18 für das Rohr 8 mit dem größeren
Durchmesser auf. An die Anschlagfläche 18 schließt sich eine Kegelfläche 19 an,
die mit einem im Durchmesser größerem Schneidring 20 korrespondiert. Dieser Schneidring
ist dem Rohr 8 zugehörig. Der Schneidring 20 ist über eine Kegelfläche 21 direkt
von der entsprechenden Gegenfläche der überwurfmutter 15 beaufschlagt.
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Die Schneidringverschraubung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Alle Bauelemente sind symmetrisch zur Symmetrieachse 4 angeordnet. Das Rohrteil
1 wird mit beiden Schneidringen und dem Druckstück 17 angeliefert, die Oberwurfmutter
15 hält alle Teile im Innenraum des Rohrteils 1 unverlierbar fest.
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Wird das kleinere Rohr 7 in den Innenmantel 3 des Rohrteils 1 eingesteckt,
so passiert es aufgrund seines kleineren Durchmessers ohne weiteres den größeren
Schneidring 20 und das Druckstück 17,
deren Innendurchmesser bei
weitem größer als der äußere Rohrdurchmesser sind. Durch Kegelflächenauflagen 19/21/16
sind der größere Schneidring sowie das Druckstück zentrisch zur Achse 4 weitmöglichst
nach außen gedrückt. Das Rohr 7 durchsetzt auch den kleineren Schneidring 10, bis
es an der Stufe 6 zum Anliegen kommt. Beim nunmehrigen Anziehen der Oberwurfmutter
15 drückt sich die Arbeitskante des Schneidringes 20 an dem Druckstück 17 nach innen,
bis die Schulter 12 dieses Schneidringes an der entsprechenden Kante des Druckstückes
zur Anlage kommt. Anschließend wird der Schneidring 10 in Zeichenrichtung nach oben
gedrückt, so daß sich sein Schneidende unter der Wölbung der Kegelfläche 9 des Rohrteils
1 nach innen in die Außenwandung des Rohres 7 einschneidet. Druckstück und äußerer
Schneidring 20 kommen nicht zur Anlage an das Rohr 7.
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Wird hingegen das Rohr 8 mit dem größeren Durchmesser in das Rohrteil
1 eingesteckt, so kommt es an der Anschlagfläche 8 des Druckstücks 17 zur Anlage,
nachdem es den äußeren Schneidring 20 durchsetzt hat. Beim nunmehrigen Anziehen
der Oberwurfmutter 15 wird zunächst der kleinere Schneidring und das Druckstück
so weit in das Rohrteil 1 hineingetrieben, bis der Vorsprung 12 des kleineren Schneidrings
an dem Ansatz 13 im Rohrteil 1 zur Anlage kommt. Danach wird bei weiterem Anziehen
der überwurfmutter 15 der Schneidring 20 mit seiner Schneidkante
aufgrund
der Einzugswirkung der Kegelfläche 19 des Druckstücks 17 in den Außenmantel des
Rohres 8 hineingedrückt.
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Ansprüche: