DE2628494A1

DE2628494A1 - Lese- bzw. schreibgeraet fuer karten mit magnetischem datentraeger

Info

Publication number: DE2628494A1
Application number: DE19762628494
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr Hermstein; Hans Peter Ing Grad Latussek; Guenther Dipl Ing Schertel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-06-25
Filing date: 1976-06-25
Publication date: 1978-01-05
Also published as: JPS531510A; US4149669A; FR2356206A1

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen:

Berlin und München ^ VPA 76 ρ 3 JJ 3 BRD

Lese- bzw. Schreibegerät für Karten mit magnetischem Datenträger

Es sind Lese- bzw. Schreibegeräte zum Lesen bzw. Beschriften von Karten bekanntgeworden. Bei diesen bekannten Geräten werden die zu lesenden bzw. zu beschriftenden Karten mit Hilfe einer Transporteinrichtung an einem ein- oder mehrspurigen Lesekopf entlanggeführt. Insbesondere bei Verwendung einer Karte mit magnetischem Datenträger besteht die Gefahr, daß durch Umwelteinflüsse, wie Staub, öl, geometrische Deformation der Karte oder dergleichen, die Lese- bzw. Schreibsicherheit stark beeinträchtigt werden kann. Bei bekannten Geräten erfolgt der Transport der Karte durch Friktion. Nachteilig hierbei ist, daß z. B. durch Verölung der Karte der Transport durch den Lesekopf nicht mit der erforderlichen Sicherheit erfolgt, so daß entweder die bereits vorhandenen Informationen nicht richtig gelesen oder die aufzuschreibenden Informationen falsch aufgebracht werden. Um diese Unsicherheit des Kartentransportes zu vermeiden, ist es auch bekannt, den Transport der Karte durch einen beweglichen Schlitten vorzunehmen, auf dem die Karte festgehalten wird. Diese Lösung erfordert jedoch einen relativ hohen mechanischen Aufwand, insbesondere wenn durch Forderung einer kurzen Lese- bzw. Schreibezeit hohe

έΟ Trägheitskräfte auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lese- bzw. Schreibegerät für Karten mit magnetischem Datenträger zu schaffen, das einfach im Au£6au ist und das auch imstande ist, durch Umwelteinfltisse in^Mitleidenschaft gezogene Karten mit Sicherheit zu lesen bzw. zu beschriften. Das Lese- bzw. Schreibegerät gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die mit mindestens einer Magnetspur versehene Karte in das Gerät eingesteckt, festgehalten und mit einem verschiebbar angeordneten Magnetkopf gelesen bzw. beschriftet wird.

VPA 76 E 3086

Hs 21 Sei, 20. 5. 1976

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V D

Dadurch, daß im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei denen die Magnetkarte am festen Magnetkopf vorbeigeführt wird, der Schreib- bzw. Lesekopf über die Magnetspur der ruhenden Karte bewegt wird, wird die Relativbewegung zwischen Kopf und Karte weitgehend unabhängig von Karteneigenschaften und Oberflächenveränderungen in Bezug auf VerÖlung, Deformation oder dergleichen. Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich dadurch, daß der Magnetkopf auf einem quer zur Einsteckrichtung der Karte bewegbaren Schlitten befestigt ist.

Durch Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit oder Tragen der Karte in Taschen, können die Karten verformt werden. Um auch solche verformte Karten einwandfrei verarbeiten zu können, ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Magnetkopf auf dem Schlitten kardanisch aufgehängt. Dadurch paßt sich der Luftspalt jeder Form der Kartenoberfläche gut an. Die Karten können somit einwandfrei beschriftet bzw. gelesen werden.

Normalerweise wird die Karte in Richtung der Magnetspur in den Leser eingelegt. Oftmals erscheint jedoch das Einlegen der Karte quer zur Magnetspur, d. h. mit der Kartenlängsseite voraus, vorteilhafter; unter anderem ist die Handhabung einfacher und die Abmessungen des Gerätes können kleiner gewählt werden.

Ein wesentlicher Vorzug der ruhenden Karte mit bewegtem Magnetkopf, ganz besonders bei Querlage der Karte, liegt darin, daß auch die heute oft gebrauchten Karten mit erhabener Informationsprägung zusätzlich mit einer Magnetspur versehen und mit normalen Magnetkarten im gleichen Gerät verarbeitet werden können.

Bei querliegender und ruhender Karte ist es ferner ein Vorteil, daß beim Lese- oder Schreibvorgang der Magnetkopf nur jeweils einmal über die Karte bewegt werden muß. Dadurch ist es möglich, daß bei der Rückbewegung des Kopfes bereits die nächste Karte verarbeitet wird. Auf diese Weise wird die Verarbeitungszeit bzw. Verweilzeit der Karte im Leser praktisch halbiert.

Anhand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

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~ * r 76P 3 ί 13 Bra

Figur 1 ein Lese- bzw. Schreibegerät in schaubildlicher Darstellung,

Figur 2 einen mit Hilfe einer Gewindespindel bewegbaren Magnetkopf,
Figur 3 einen mit einem Band bewegbaren Magnetkopf, Figur 4 einen Querschnitt durch einen Teil des Gerätes und

Figur 5 und 6 einen Magnetkopf mit kardanischer Aufhängung in zwei Ansichten.

Figur 1 zeigt ein Lese- bzw. Schreibegerät, in dessen Gehäuse 1 u. a. ein Leuchttastenfeld 2 zur Eingabe verschiedener Informationen und ein Leuchtfeld 3 zur Anzeige verschiedener Informationen vorgesehen sind. In einem Sockel 4 des Gerätes befindet sich eine Eingabeöffnung 5 für eine zu lesende Karte 6. Figur 4

.5 zeigt einen Teil des Gerätes mit dieser Eingabeöffnung im Schnitt. Die Karte 6 trägt eine Magnetspur 7, die quer zur Karte 6 verläuft. Beim Einsteckender Karte 6 wird eine die öffnung 5 abdeckende Lesespaltabdeckung 8 in Pfeilrichtung 9 bewegt und zwar so weit, daß die magnetische Beschriftung 7 unmittelbar über die Bahn eines Magnetkopfes 10 zu liegen kommt. Die Lesespaltabdekkung 8 fährt hierbei gegen einen Anschlag und löst einen Kartenniederhalter 11 aus, der eine Bewegung in Pfeilrichtung 12 ausführt. Dadurch werden stark verformte Plastik- oder Papierkarten eben ausgerichtet, so daß der Lesespalt konstant bleibt.

Der Magnetkopf 10 ist auf einem Schlitten 13 montiert, der mit Hilfe einer Gewindespindel 14 von einem Motor 25 angetrieben wird, wie näher Figur 2 zeigt. Mit 15 ist eine Führungsachse bezeichnet.

Beim Einstecken der Karte 6 wird also die Spaltabdeckung 8 betätigt, welche den Kartenniederhalter 11 auslöst. Entweder von der Lesespaltabdeckung 8 oder von dem Kartennniederhalter 11 kann ein Signal für den Motor 25 ausgelöst werden, welcher den Magnetkopf 10 in Tätigkeit setzt und diesen unter der Magnetspur 7 entlangführt. Dadurch, daß der Magnetkopf und nicht die Karte 6 bewegt wird, ist dieser durch die öffnung 5 bei nicht eingesteckter Karte nicht erreichbar, so daß Manipulationen ausgeschlossen sind. Der Kopf ist also nur in der Aktivzeit im Einsteck- bzw. Karten-

-rO bereich.

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6 7BP 3 f f 3 BRD

Figur 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Bewegung des Magnetkopfes 10. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 und 2 versehen. Der Magnetkopf 10 ist wiederum auf einen Schlitten 11 montiert, wobei die Gewindespindel nach Figur 2 durch eine Führung 16 ersetzt ist. Bewegt wird der Schlitten 11 mit Hilfe eines Bandes 17, welches über eine Umlenkrolle 18 geführt ist, während es über eine Rolle 19 von dem Motor 25 angetrieben wird.

Der Schlitten 11 kann aber auch durch ein Lenkgetriebe betätigt werden, welches so dimensioniert ist, daß der Magnetkopf über der Magnetspur 7 eine geradlinige Bewegung auszuführen imstande ist. Auch kann als Antrieb eine Zahnstange verwendet werden. Da der Schlitten 11 eine geradlinige Bewegung ausführt, kann mit Vorteil auch ein Linearmotor verwendet werden, welcher dann unmittelbar den Schlitten antreiben kann.

Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel wird die zu lesende bzw. zu beschriftende Karte waagrecht in den Spalt 5 eingeführt. Die Karte 6 kann im Bedarfsfalle auch durch einen senkrecht zum Gehäuse 1 verlaufenden Schlitz eingeführt werden. In diesem Falle führt der Lesekopf 10 eine waagrechte Bewegung in einer zum Beschauer senkrechten Ebene aus. Die Antriebselemente selbst können in gleicher Weise, wie anhand der Zeichnungen beschrieben, ausgeführt werden.

In Figur 4 und 5 ist eine Ausführung des Schlittens dargestellt, wobei der Magnetkopf 10 kardanisch aufgehängt ist. Damit können auch durch Umwelteinflüsse verformte Karten einwandfrei verarbeitet werden, weil sich der Luftspalt Jeder Form der Kartenoberfläche einwandfrei anpassen kann. Figur 4 zeigt eine Ansicht von oben auf den Schlitten 13, während Figur 5 eine Schnittansicht desselben zeigt. Der Kopf 10 ist mit seiner Halterung 20 in einem Rahmen 21 mit Hilfe von Bolzen 22 gelagert, während der Rahmen 21 gegenüber dem Schlitten 13 mit Hilfe von Bolzen 23 gelagert ist. Dadurch ist eine allseitige Bewegung des Magnetkopfes 10 gegeben. Figur 4 zeigt einen solchen Schlitten 13 mit kardanisch aufgehängtem Magnetkopf 10.

10 Patentansprüche
6 Figuren

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Le e rs e i te

Claims

76P 3 1 1 3 BRD

Patentansprüche

< Λ .ι Lese- bzw. Schreibegerät für Karten mit magnetischem Datenträger, dadurch gekennzeichnet, daß die mit mindestens einer Magnetspur (7) versehene Karte (6) in das Gerät eingesteckt, festgehalten und mit einem verschiebbar angeordneten Magnetkopf (10) gelesen bzw. beschriftet wird.
2. Lese- bzw. Schreibegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (10) auf einem quer zur Einsteckrichtung (5) der Karte (6) bewegbaren Schlitten (13) befestigt ist.
3. Lese- bzw. Schreibegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (10) auf dem Schlitten (13) kardanisch aufgehängt ist.
4. Lese- bzw. Schreibegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der den Magnetkopf (10) tragende Schlitten (13) durch ein Lenkgetriebe betätigt wird.
5. Lese- bzw. Schreibegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der den Magnetkopf (10) tragende Schlitten (13) durch eine Zahnstange oder Gewindespindel (14) betätigt wird.
6. Lese- bzw. Schreibegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der den Magnetkopf (10) tragende Schlitten (13) durch einen Linearmotor betätigt wird.
7. Lese- bzw. Schreibegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der den Magnetkopf (10) tragende Schlitten (13) durch ein über Rollen (18, 19) gleitendes Band (17) oder dergleichen betätigt wird.
8. Lese- bzw. Schreibegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine Lesespaltabdeckung (8) vorgesehen ist, die durch die Karte (6) beim Einschieben weggeschoben wird.

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nr^^AL INSPECTED
9. Lese- bzw. Schreibegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnec, daß beim Einschieben der Karte (6) eine Niederhalteeinrichtung (11) für die Karte (6) ausgelöst wird.
10. Lese- bzw. Schreibegerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalteeinrichtung (11) für die zu lesende Karte (6) durch die Lesespaltabdichtung (8) ausgelöst wird.

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