DE2627790A1

DE2627790A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen patronenfoermiger abgabebehaelter fuer materialien

Info

Publication number: DE2627790A1
Application number: DE19762627790
Authority: DE
Inventors: Dick Theodorus Van Manen
Original assignee: Voplex Corp
Current assignee: Voplex Corp
Priority date: 1975-06-23
Filing date: 1976-06-22
Publication date: 1976-12-30
Also published as: JPS528329A; DE2627790C3; FR2315378A1; US4069091A; JPS551907B2; DE2627790B2; FR2315378B1; CA1046747A; DE7619757U1

Description

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YOPLEX 0 ORPORATI02T

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen patronenförmiger Abgäbebehälter für Materialien

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen patronenförmiger Abgabebehälter für Materialien.

Bei zahlreichen Materialien werden in großem Umfang patronenähnliche Behälter verwendet, die mit Hilfe von Kolben entleert werden können, welche in das hintere Ende der betreffenden Patrone hineinbewegt werden, um das darin enthaltene Material, Z₀Be ein Dichtungsmaterial, einen Klebstoff o.dgl., über eine Düse aus der Patrone herauszudrücken„ Bis jetzt werden solche Patronen in Form gewickelter Rohre aus Papier mit Abschlußkappen aus Metall, aus Kunststoff gespritzten Düsen und Dichtungen aus Metallfolie an der Basis der Düsen hergestellt. In vielen Fällen sind die Patronen in ein bedrucktes Etikett aus Papier eingewickelt, und ihre Teile werden von verschiedenen Herstellern

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erzeugt, um dann beim Verwender zusammengebaut zu werden.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Bedarf an für Feuchtigkeit undurchlässigen Patronen für Materialien besteht, die feuchtigkeitsempfindlich sind oder durch Feuchtigkeit aktiviert werden; außerdem berücksichtigt die Erfindung die Nachteile der bis jetzt bekannten Papierpatronen bezüglich ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit, der Stoßfestigkeit, der Haltbarkeit, des Aussehens und ihrer allgemeinen Brauchbarkeit.

In diesem Sinne liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen, Patronen für den genannten Zweck herzustellen, die ausschließlich aus für Feuchtigkeit undurchlässigen Kunstharzen bestehen und sich daher durch eine höhere Festigkeit, eine hohe Stoßfestig— keit, lange Haltbarkeit und ein besseres Aussehen auszeichnen,,

Zur Lösung dieser Aufgabe sind durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Patronen zum Abgeben von Materialien der verschiedensten Art, z.B. Dichtungsmassen, Klebstoffen und dgl., geschaffen worden, die sich mit Hilfe von in ihr hinteres Ende hineinbewegbaren Kolben entleeren lassen. Gemäß der Erfindung wird aus einem Harzmaterial ein Rohr extrudiert, das einen konstanten Innendurchmesser und einen konstanten Außendurchmesser hat; dieses Rohr wird in Abschnitte von gleicher Länge zerlegt, so daß man zylindrische Stücke für den Lauf der Patronen erhält, bei denen die Enden in im rechten Winkel zu ihren Längsachsen verlaufenden Ebenen gleichmäßig zugeschnitten sind. Ferner werden einstückige Abschlußkappen mit Düsen als Formteile aus Kunstharz gespritzt und einer Montagestation zugeführt, der auch die zylindrischen Patronenläufe zugeleitet werden. Die Abschlußkappen werden nacheinander auf die zugeschnittenen Enden der Patronenläufe konzentrisch damit aufgesetzt, und die aufgesetzten Kappen werden dann nacheinander mit den zugeschnittenen Enden der Patronenläufe verschweißt, so

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daß die gewünschten Patronen entstehen. Bei dem für die beiden Teile verwendeten Harzmaterial handelt es sich vorzugsweise um für Feuchtigkeit undurchlässiges Polyäthylen von hoher Dichte, und vorzugsweise wird eine relative Drehbewegung zwischen den zylindrischen Patronenläufen und den Abschlußkappen herbeigeführt, um die Kappen unter Anwendung des Rotationsschweißverfahrens mit den Patronenläufen zu verbinden.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Schritte des bevorzugten Verfahrens nach der Erfindung;

Figo 2 eine Seitenansicht eines bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren zylindrischen Patronenlaufs oder Hauptkörpers;

Fig. 3 eine Stirnansicht des Laufs nach Fig. 2;

Figo 4 eine teilweise als Längsschnitt gezeichnete Seitenansicht einer mit einer Düse versehenen Abschlußkappe zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren;

Fig. 5 eine vergrößerte, teilweise als Längsschnitt gezeichnete Seitenansicht eines Werkzeugs zum Halten und Unterstützen einer eine Düse aufweisenden Abschlußkappe und zum Abstützen eines Patronenlaufs an seinem Umfang während des Rotationsschweißvorgangs; und

Fig. β eine teilweise weggebrochen gezeichnete Seitenansicht

einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Patroneο

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Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung werden Patronen aus extrudierten zylindrischen Läufen 10 und aus Kunststoff einstückig gespritzten Abschlußkappen 11 mit Düsen hergestellt, wobei die Abschlußkappen jeweils mit dem zugehörigen zylindrischen Lauf verschweißt werden. Um die zylindrischen Läufe 10 herzustellen, wird durch Extrudieren ein zusammenhängendes, relativ dünnwandiges Rohr aus einem Harzmaterial erzeugt, das einen konstanten Innendurchmesser und einen konstanten Außendurchmesser hat, wobei diese Durchmesser vorzugsweise den standardisierten Abmessungen von Patronen angepaßt sind. Das Extrudieren und Abkühlen des Rohrmaterials wird vorzugsweise so gesteuert, daß das Rohrmaterial genau die gewünschten Durchmesser erhält; das Rohrmaterial wird dann in Abschnitte der gewünschten Länge für die Herstellung von Patronenläufen 10 zerlegt. Vorzugsweise besteht das Rohrmaterial aus für Feuchtigkeit undurchlässigem Polyäthylen von hoher Dichte, wobei seine Wandstärke ausreicht, um den Patronen die gewünschte Stoßfestigkeit und Haltbarkeit zu verleihen. Hierdurch wird der Patroneninhalt gegen Feuchtigkeit geschützt, und die Patronen halten auch einer relativ rauhen Handhabung stand. Außerdem gewährleistet der genau eingehaltene Innendurchmesser über die ganze Länge des Laufs eine gute Passung gegenüber dem Kolben, mittels dessen der Inhalt aus der Patrone ausgetrieben werden soll.

Das extrudierte Rohr kann unter Anwendung eines beliebigen von mehreren bekannten Verfahren abgelängt werden, z.B. mittels einer Schneideinrichtung, die sich zusammen mit dem Rohrmaterial bewegt, um es fliegend zu durchschneiden, oder mit Hilfe einer Schneideinrichtung, die das Rohr kurzzeitig zum Stillstand bringt, während der Schnitt geführt wird. In beiden Fällen werden die Enden 12 der zylindrischen Läufe 10 vorzugsweise in Ebenen zugeschnitten, die sich genau im rechten Winkel zu den Längsachsen der Läufe erstrecken, so daß man glatte, gleichmäßig zugeschnittene Enden erhält, durch die die Montage- und Schweißarbeiten erleichtert werden.

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Parallel hierzu werden Abschlußkappen- und Düsenteile 11 gespritzt, zu denen jeweils ein Abschlußkappenabschnitt 15 gehört, mit dem eine geschlossene Düse 14 zusammenhängt_o Auch die Kappen- und Düsenteile 11 werden vorzugsweise aus für Feuchtigkeit undurchlässigem Polyäthylen von hoher Dichte hergestellt, und sie erhalten eine solche Form, daß sie sich auf die Enden von zylindrischen Läufen 10 aufsetzen und sich leichter lagern lassen als die Läufe, und daher werden sie vorzugsweise in entsprechenden Stückzahlen hergestellt, um mit Patronenläufen 10 vereinigt zu werden, welche einer Montagestation zugeführt werden.

Die Kappen- und Düsenteile 11 sind vorzugsweise mit einem Flansch 15 versehen, der im wesentlichen die zugehörige stirnseitige Schnittfläche 12 des Patronenlaufs 10 überdeckt, und außerdem ist eine zylindrische Fläche 16 vorhanden, die so bemessen ist, daß sich der betreffende Abschnitt des Teils 11 in das zugehörige offene Ende eines Patronenlaufs einführen läßtc Die fü zylindrischen Flächen 16 haben vorzugsweise einen Durchmesser, der größer ist als der Innendurchmesser der Läufe 10, so daß sich dazwischen eine große Ubergangspassung ergibt_β Die Umfangsflachen 16 dienen vorzugsweise dazu, die Lage der Teile 11 gegenüber den zugehörigen Enden 12 der zylindrischen Läufe 10 so zu bestimmen, daß die Teile 11 genau gleichachsig mit den Läufen angeordnet werden, und daß die Flansche 15 die zugehörigen stirnseitigen Schnittflächen 12 überdecken. Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß es wegen der Übergangspassung zwischen den Umfangsflächen 16 und den Innenflächen der Läufe 10 zweckmäßig ist, die Teile vor ihrer Vereinigung in relative Drehung zu versetzen; gemäß der Erfindung wird es vorgezogen, die Teile 11 gegenüber den ortsfesten Läufen 10 zu drehen.

Gemäß Fig. 5 hält ein insgesamt mit 17 bezeichnetes Werkzeug das Kappen- und Düsenteil 11 fest, um es gegenüber dem zugehörigen Lauf 10 zu drehen, und gleichzeitig verhindert dieses Werkzeug, daß sich der Lauf dort, wo er in Eingriff mit dem Kappen- und Düsenteil steht, ausdehnt bzw. erweitert. Zu dem

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Werkzeug 17 gehört ein Hauptkörper 18, der an seinem freien Ende einen Antriebswellenabschnitt 19 von kleinerem Durchmesser trägt. Das andere Ende des Hauptkörpers 18 ist mit einem zylindrischen Abschnitt 20 versehen, der eine zentrale Sackbohrung oder Vertiefung 21 aufweist, deren Innenform im wesentlichen der Außenform einer Düse 14 entspricht und daher die Düse mit einem Spielraum aufnehmen kann.

Außerhalb der Sackbohrung 21 weist das Werkzeug 17 im Bereich des Abschnitts 20 eine Bodenfläche 22 auf, in der eine zweite ringförmige Vertiefung 25 ausgebildet ist, die dazu dient, das benachbarte Ende eines Patronenlaufs 10 aufzunehmen und es längs seines Umfangs von der Außenseite her abzustützen. Der Durchmesser der äußeren Seitenwand der Vertiefung 23 ist vorzugsweise gleich dem Außendurchmesser des Patronenlaufs 10, so daß das Werkzeug 17 zwar auf das ihm benachbarte Ende eines Patronenlaufs von außen her keine Druckkraft aufbringt und sich gegenüber dem Lauf drehen kann, daß es jedoch den Lauf an seinem Ende von außen her abstützt, um eine radiale Aufweitung der Mündung des Laufs zu verhindern, wenn ein Kappen- und Düsenteil 11 in das betreffende Ende eines Laufs eingeführt wird. Da der Außendurchmesser der zylindrischen Fläche 16 des Kappen- und Düsenteils 11 größer ist als der Innendurchmesser des zylindrischen Laufs 10, würde anderenfalls der Lauf dort, wo die beiden Teile in Eingriff miteinander stehen, aufgeweitet. Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß sich eine bessere Schweißverbindung erzielen läßt, wenn man den Lauf 10 so abstützt, daß er sich nicht radial nach außen aufweiten kann, während das zugehörige Kappen- und Düsenteil 11 eingeführt und danach ein Rotationsschweißvorgang durchgeführt wird; diese Abstützungsaufgabe gehört zu den Aufgaben des Werkzeugs 17·

Das Werkzeug 17 nimmt das Kappen- und Düsenteil 11 mit, und wenn das Werkzeug gedreht wird, wird daher auch das Kappenteil 11 in der gewünschten Weise gegenüber dem Lauf 10 gedreht«, Gemäß Fig. 5 ist das Werkzeug 17 im Bereich der Vertiefung 23

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vorzugsweise mit einem Mitnehmerring 25 versehen, der aus Gummi oder einem anderen Elastomermaterial besteht und einen L-förmigen Querschnitt hat_o Der Mitnehmerring 25 überträgt die Drehbewegung des Werkzeugs auf das Kappenteil 11. Außerdem kann in bestimmten Teilen der Vertiefung 21 eine entsprechende Menge von Gummi oder einem anderen ähnlichen Material vorhanden sein, das dazu beiträgt, das Kappenteil in dem Werkzeug festzuhalten und es zusammen mit dem Werkzeug in Drehung zu versetzen«

Der freie Endabschnitt 20 des Werkzeugs 17 ist mit einer Öffnungserweiterung 24 versehen, die das Aufsetzen des Werkzeugs auf das benachbarte . offene Ende eines Patronenlaufs 10 und das Ausrichten der Teile 10 und 11 aufeinander zur Vorbereitung des Schweißvorgangs erleichtert. Ferner weist der Abschnitt 20 des Werkzeugs einen Satz von in Umfangsabständen verteilen Öffnungen 27 auf, die so geformt sind, daß sie scharfe innere Kanten 28 bilden, die als umlaufende Entgratungsschneiden zur Wirkung kommen, wie es im folgenden erläutert ist. Ferner ermöglichen es die Öffnungen 27, mit Hilfe einer Düse 29 Luft durch das Werkzeug 17 zu blasen, um zur Abkühlung des Werkzeugs während der Folge von Schweißvorgängen beizutragen.

Um den Schweißvorgang durchzuführen, setzt man ein Kappen- und Düsenteil 11 in das Werkzeug 17 ein, ordnet man einen Patronenlauf 10 unter dem Werkzeug bzw. gleichachsig mit ihm an und bewegt dann das Werkzeug auf den Lauf zu, um das Kappenteil 11 zur Anlage an dem Lauf 10 zu bringen, während sich das Werkzeug 17 vorzugsweise zusammen mit dem Kappenteil dreht„ Dann wird das Kappenteil mit dem zugehörigen Lauf nach einem von mehreren anwendbaren Verfahren verschweißt; bei dem bevorzugten Verfahren wird das eine der beiden Teile gegenüber dem anderen Teil gedreht, z.B. durch Drehen des Werkzeugs 17* während gleichzeitig die konzentrisch angeordneten Teile gegeneinander gepreßt werden, so daß die Wärme, die durch die zwischen den Teilen vorhandene Reibung erzeugt wird, bewirkt, daß die in Berührung stehenden · Flächen der beiden Teile angeschmolzen und miteinander verschmol-

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zen werden: dieses auf anderen Arbeitsgebieten angewendete Verfahren wird als Rotationsschweißverfahren bezeichnet.

Die Hauptverschweißungszone zwischen den Teilen 11 und 10 entsteht vorzugsweise zwischen der zylindrischen Paßfläche 16 des Kappenteils 11 und der Innenfläche des zugehörigen Laufs 10, mit der die Paßfläche 16 zusammenarbeitet. Da zwischen der Fläche 16 und der Innenwand des Laufs ein Festsitz vorhanden sein würde, wenn die Teile nicht relativ zueinander gedreht würden, wird infolge der herbeigeführten relativen Drehbewegung schnell eine Wärmemenge erzeugt, die ausreicht, um Teile der betreffenden Flächen zu erweichen und zum Schmelzen zu bringen, so daß sie beim Abkühlen miteinander verschmelzen und eine dichte Verbindung bilden_e Die Schweißverbindung zwischen der Paßfläche -16 und der Innenwand des Laufs 10 wird außerdem noch dadurch verstärkt, daß die stirnseitige Schnittfläche 12 des Laufs mit dem Flansch 15 des Kappen- und Düsenteils 11 verschmolzen wird. Das Kappenteil 11 könnte auch eine zylindrische Paßfläche aufweisen, die mit der Außenfläche des zylindrischen Laufs 10 zusammenarbeitet, und man könnte das Kappenteil 11 auch auf zahlreiche verschiedene Weisen ausbilden und es mit einem Kappenabschnitt 13, einem Düsenabschnitt 14 und einem Flansch 15 oder einer anderen Fläche versehen, die mit der Stirnfläche 12 des Laufs zusammenarbeitet, um damit verschweißt zu werden,.

Während des vorstehend beschriebenen Rotationsschweißvorgangs wird an den Berührungsflächen der Teile 11 und 10 überschüssiges Material zum Schmelzen gebracht, und ein Teil dieses geschmolzenen Materials kann aus der Naht zwischen der Stirnfläche 12 des Laufs und dem Flansch 15 des Kappenteils 11 herausfliessen und beim Abkühlen Tropfen oder Grate bilden» Jedoch bewirken die Sdineidkanten 28 an den inneren Enden der Öffnungen 27 des Werkzeugs 17> daß diese Tropfen, Grate und Späne beseitigt werden, die möglicherweise entstehen, so daß im Bereich der Schweißzone zwischen den Teilen 11 und 10 eine glatte Außenfläche entsteht. Das Entfernen der Grate usw. führt jedoch nicht nur zu

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einem gefälligeren Aussehen der Patrone infolge des Vorhandenseins einer glatten Außenfläche, sondern diese glatte Außenfläche gewährleistet auch, daß die Patrone einwandfrei von einer Halteeinrichtung einer Patronenfüllmaschine aufgenommen werden kann. Ferner wird durch das Entfernen der Grate in diesem Zeitpunkt die Gefahr ausgeschaltet, daß Grate in einem späteren Zeit« punkt abbrechen und in das Material fallen, mit dem die Patrone gefüllt werden soll. Zwar wird es gemäß der Erfindung vorgezogen, diesen Entgratungsschritt durchzuführen, doch ist es natürlich auch möglich, eine einwandfreie Schweißverbindung unter Fortlassung des Entgratens zu erzielen.

Die Patronenläufe 10 werden vorzugsweise vor oder nach dem Verschweißen der Teile 10 und 11 unmittelbar mit einer Markenbezeichnung, einer Gebrauchsanleitung und anderen Angaben bedruckt. Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte fertige Patrone weist dann einen glatten, gefällig aussehenden Lauf 10 mit einem ebenfalls gefällig aussehenden Kappen- und Düsenteil 11 auf, und da die Markenbezeichnung, die Gebrauchsanweisung und sonstige Informationen unmittelbar af den Lauf aufgedruckt sind, erübrigt sich die Verwendung von Etiketten aus Papier oder äußeren Umhüllungen. Somit sieht eine erfindungsgemäße Patrone vorteilhafter aus als Patronen bekannter Art mit Läufen aus Papier, Abschlußkappen aus Metall und Düsen aus Kunststoff. Wenn zur Herstellung der Patrone in der bevorzugten Weise ein für Feuchtigkeit undurchlässiges Harzmaterial verwendet wird, benötigt man ferner keine Dichtungsfolie hinter der Düse, und das Füllgut der Patronen ist gegen Entweichen zuverlässig geschützt, ohne daß man besondere Überzüge, Umhüllungen, Dichtungen oder dgl. benötigt. Schließlich haben nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Patronen eine höhere Festigkeit als die bekannten Patronen aus Papier und halten daher Stoßen und rauher Behandlung besser stand. Dies bedeutet, daß ein größerer Anteil der hergestellten Patronen unbeschädigt zum Verbraucher gelangt, und daß Gewähr dafür besteht, daß sich das Füllgut in einwandfreiem Zustand befindet und gebrauchsbereit ist. Weiterhin sind bei den erfin-

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dungsgemäß erzeugten Patronen die Läufe mit höherer Genauigkeit hergestellt, so daß die zum Herausdrücken des Inhalts dienenden Kolben über die ganze Länge des Laufs genauer in den Lauf passen, vrodurch ein leichteres und vollständigeres Abgeben des Füllguts gewährleistet ist_s Schließlich sind die erfindungsgemäß herge-= stellten Patronen wirtschaftlich betrachtet mit den bekannten Papierpatronen wettbewerbsfähige insbesondere in Fällen, in denen es erwünscht ist,s, ausschließlich aus Kunstharz hergestellte Patronen von höherer Festigkeit und mit gefälligem Aussehen zur Verfugung zu haben_o

Bei dem Verfahren nach der Erfindung sind Verfahrensweisen miteinander kombinierte die auf dem Kunststoffgebiet gewöhnlich nicht in Verbindung miteinander angewendet werden, d.h. gemäß der Erfindung werden normalerweise auf getrennten Gebieten gebräuchliche Verfahrensweisen zu einem neuartigen, besondere Vorteile bietenden Gesamtverfahren vereinigt,. Zwar werden bereits Arbeitsschritte zum Extrudieren von Rohrmaterial,, zum Spritzen von Düsenteilen und zum Verbinden von Kunststoffteilen mit Hilfe des Rotationsschweißverfahrens auf anderen Arbeitsgebieten und zu anderen Zwecken getrennt durchgeführt, doch ist durch die Erfindung ein neuartiges Kombinationsverfahren geschaffen worden, das erhebliche Vorteile bietet.

Ansprüche:

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Claims

- 11 ANSPRÜCHE

Verfahren zum Herstellen relativ starrwandiger Patronen Abgeben von Material, dadurch gekennzeichnet, daß durch Extrudieren ein allgemein zylindrisches Rohr aus einem Harzmaterial mit einer relativ starren Wand, einem konstanten Innendurchmesser und einem konstanten Außendurchmesser hergestellt wird, daß von dem Rohr Stücke von gleicher Länge abgeschnitten werden, um Zylinder zur Verwendung als Läufe für Patronen zu erzeugen, wobei die Enden der Zylinder in im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse der Zylinder verlaufenden Ebenen gleichmäßig zugeschnitten werden, daß mittels eines Spritzvorgangs eine Anzahl von Pormteilen in Gestalt einstückiger Kappen- und Düsenteile aus einem Harzmaterial hergestellt wird, von denen jedes eine zylindrische Fläche aufweist-, welche sich mit einem Festsitz in einen zugehörigen zylindrischen Lauf einbauen läßt, um mit seiner innenfläche zusammenzuarbeiten, wobei jedes Kappen- und Düsenteil einen Flansch aufweist, der sich von der zylindrischen Fläche aus radial nach außen über eine Strecke erstreckt, die annähernd gleich der Wandstärke des zylindrischen Laufs ist, daß zylindrische Läufe und Kappen- und Düsenteile jeweils nacheinander einer Montagestation zugeführt werden, daß an der Montagestation jeweils ein zylindrischer Lauf fest in seiner Lage gehalten wird, daß an der Montagestation jeweils ein Kappen- und Düsenteil von einem drehbaren Werkzeug aufgenommen wird, das eine allgemein zylindrische Fläche aufweist, die so bemessen ist, daß sie sich auf die Außenfläche der Wand eines zylindrischen Laufs aufsetzen läßt, um einen entsprechenden Teil der Außenfläche zu umschließen, daß das drehbare Werkzeug zusammen mit dem von ihm aufgenommenen Kappen- und Düsenteil in Drehung gegenüber dem zugehörigen zylindrischen Lauf gebracht wird, daß das drehbare Werkzeug gegenüber dem zylindrischen Lauf in axialer Richtung bewegt wird, um das Kappen- und Düsenteil mit seiner zylindrischen Fläche in den benachbarten Endabschnitt des zylindrischen Laufs so weit einzuführen, daß der Flansch des Kappen- und Düsenteils an das zugeschnittene Ende des zylindrischen

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Laufs angepreßt wird, wobei die axiale Bewegung des Werkzeugs bewirkt, daß die zylindrische Fläche des Werkzeugs zur Anlage an einem entsprechenden Teil der Außenfläche der Wand des zylindrischen Laufs gebracht wird, um die Wand des Laufs so abzustützen, daß ein radiales Aufweiten der Wand infolge des Pestsitzes zwischen dem Kappen- und Düsenteil und dem Lauf verhindert wird, und wobei die axiale Bewegung in Verbindung mit der Drehbewegung des Werkzeugs bewirkt, daß die zylindrische Fläche des Kappen- und Düsenteils sowie der zugehörige Flansch mit der Innenfläche des zylindrischen Laufs bzw. der zugehörigen Stirnfläche des Laufs durch einen Rotationsschweißvorgang verschweißt werden, und daß die zylindrische Fläche des Werkzeugs dazu benutzt wird, das" Entstehen von Graten an der Rotationsschweißstelle zu verhindern.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zylindrische Fläche zusammen mit dem Werkzeug gedreht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Öffnung in der zylindrischen Fläche des Werkzeugs dazu benutzt wird, .etwa bei der Herstellung der Rotationsschweißstelle entstehende Grate zu entfernen.

4. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der bzw. jeder Ö^nung des Werkzeugs ein Luftstrom auf das Werkzeug geleitet wird, um das Werkzeug zu kühlen.

5. Vorrichtung zum Herstellen einer Rotationsschweißverbindung zwischen einem als Spritzteil aus einem Harzmaterial hergestellten Kappen- und Düsenteil und einem ihm benachbarten Endabschnitt der zylindrischen Wand eines durch Extrudieren eines Harzmaterials hergestellten Laufs zum Zweck der Erzeugung einer Patrone zum Aufnehmen eines Dichtungsmittels o.dgl., wobei das Kappen- und Düsenteil eine Fläche aufweist, die geeignet ist,

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mit einem Festsitz mit der Innenfläche des benachbarten Endabschnitts des Laufs zusammenzuarbeiten, und wobei das Kappen- und Düsenteil mit einem Plansch versehen ist, der gegenüber der genannten Paßfläche radial nach außen ragt und sich über eine Strecke erstreckt, die annähernd gleich der Wandstärke des Laufs ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichachsig mit dem zylindrischen Lauf (10) drehbares Werkzeug (17) vorhanden ist, daß das Werkzeug eine Einrichtung (25) zum Festhalten des Kappen- und Düsenteils (11) und zum Herbeiführen einer Drehbewegung des Kappen- und Düsenteils aufweist, daß zu dem Werkzeug eine Einrichtung (I9) gehört, die es ermöglicht, eine axiale Relativbewegung zwischen dem Lauf und dem sich drehenden Werkzeug herbeizuführen, um die entsprechend einem Festsitz bemessene Fläche (16) des Kappen- und Düsenteils in Eingriff mit dem benachbarten Endabschnitt des Laufs zu bringen und den Flansch (15) des Kappen- und Düsenteils an das benachbarte Ende (12) der Wand des Laufs anzupressen, so daß eine Rotationsschweißstelle zwischen der Festsitzfläche und dem Flansch des Kapp-enteils einerseits und dem benachbarten Endabschnitt des Laufs andererseits erzeugt wird, daß das Werkzeug eine zylindrische Fläche (23) besitzt, die einen entsprechenden Teil der Außenfläche des benachbarten Endabschnitts des Laufs umschließt und diesen Endabschnitt abstützt, um ein radiales Aufweiten des Endabschnitts infolge des Festsitzes zwischen dem Kappen- und Düsenteil und dem Lauf während des Rotationsschweißvorgangs zu verhindern, und daß die zylindrische Fläche des Werkzeugs mindestens eine Einrichtung (27) aufweist, die geeignet ist, das Entstehen von Graten an der Rotationsschweißstelle zu verhindern.

β. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Fläche (23) des Werkzeugs (17) zusammen mit dem Werkzeug drehbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Fläche (23) des Werkzeugs mindestens eine Öffnung (28) zum Entfernen von Graten aufweist, die möglicherweise bei der Herstellung der Rotationsschweißstelle entstehen.

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8. Vorrichtung nach Anspruch "J₃ gekennzeichnet durch eine Einrichtung (29), die es ermöglicht, einen Luftstrom im Bereich der bzw. jeder Öffnung (28) auf das Werkzeug (17) zn leiten, um das Werkzeug zu kühlen«

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ORIGINAL INSPECTED