DE2627041A1 - Elektronisches ueberverbrauchs-erfassungsgeraet fuer elektrizitaetszaehler - Google Patents
Elektronisches ueberverbrauchs-erfassungsgeraet fuer elektrizitaetszaehlerInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT · Unser Zeichen: Berlin und München VPA 78 P 3 1 1 O BRD
Elektronisches Überverbrauchs-Erfassungsgerät für Elektrizitätszähler
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Überverbrauchs-Erfassungsgerät für Elektrizitätszähler, welche eine dem Ver
brauch entsprechende Impulsfrequenz abgeben, wobei die Impulsfolgefrequenz
des Zählers mit der Impulsfolgefrequenz einer Referenzimpulsfrequenzquelle
verglichen wird.
Durch die DT-OS 23 45 549 ist ein elektronisches Überverbrauchs-Erfassungsgerät
für Elektrizitätszähler der genannten Art bekanntgeworden, bei dem bei Überschreitung des durch die Referenzimpulsfrequenz
vorgegebenen Verbrauchs die Differenz der beiden Impulsfolgefrequenzen gebildet und diese Differenz in ein Überverbrauchszählwerk eingezählt wird. Hierbei werden die eine Festmenge darstellenden
Impulse des Elektrizitätszählers auf Setzeingang einer ersten bistabilen Kippstufe und den Takteingang einer zweiten bistabilen
Kippstufe und die Impulse der Referenzimpulsquelle über einen Frequenzuntersetzer auf den Rücksetzeingängen der beiden
bistabilen Kippstufen gegeben. Hierbei ist der Ausgang der ersten bistabilen Kippstufe mit dem Vorbereitungseingang der zweiten
bistabilen Kippstufe und der Ausgang der zweiten bistabilen Kippstufe mit einem Eingang eines UND-Gatters verbunden, dessen
anderer Eingang die Impulse des Zählers erhält. Am Ausgang desselben ist ein den Überverbrauch zählendes Zählwerk angeschlossen.
Bei diesem bekannten Gerät werden also die Abstände der Impulse der einzelnen Impulsfolgefrequenzen miteinander verglichen. Ist
der Abstand der Zählerimpulse geringer als der Abstand der Impulse
der Referenzfrequenz, so werden diese Impulse auf das Überverbrauchszählwerk
durchgeschaltet.
Hs 21 Sei, 3. 6. 1976
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* 3
Weiter ist durch die DT-OS 19 39 165 ein elektronisches Überverbrauchs-Anzeigegerät
für elektrische Leistung bekanntgeworden, bei dem zur Feststellung des Überverbrauchs ein Schwellwertelement
vorgesehen ist, das dann anspricht, wenn die Periodendauer der Impulsfolge des Zählers einen vorbestimmten zeitlichen
Schwellwert unterschreitet. Verbleibt die Periodendauer unter dem vorbestimmten Schwellwert, so werden sämtliche Impulse an
den Impulszähler weitergegeben, falls nicht der Verbrauchsgrenzwert mit Hilfe eines Stufenelementes entsprechend erhöht wird.
Bei diesem bekannten Überverbrauchs-Anzeigegerät wird also die Periodendauer der Impulsfolgefrequenz des Leistungs-Messers mit
einem vorgegebenen Wert verglichen.
Ferner ist durch die FR-PS 1 475 886 ein Überverbrauchs-Anzeigegerät
bekanntgeworden, bei dem ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler Verwendung findet, dem die vom Zähler kommenden Impulse über ein
Tor dem Vorwärtseingang und die von einer Referenzimpulsfrequenzquelle
kommenden Impulse ebenfalls über ein Tor dem Rückstelleingang zugeführt werden. Die beiden Impulsfrequenzen werden außerdem
einem Komparator zugeführt, der die Tore zum Eingang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers gleichzeitig dann öffnet, wenn die
Zählerfrequenz höher als die Referenzfrequenz ist. Ist die Referenzfrequenz höher als die Zählerfrequenz, dann bleiben die
beiden Tore geschlossen. Der Stand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers wird durch eine Anzeige sichtbar gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Überverbrauchs-Erfassungsgerät für Elektrizitätszähler zu schaffen,
das wesentlich einfacher im Aufbau ist und bei dem ein mechanisches Überverbrauchszählerwerk eingesetzt werden kann, dessen
Stand also nicht verlorengehen kann, wenn die Versorgungsspannung einmal ausfallen sollte. Das elektronische Überverbrauchs-Erfassungsgerät
gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Impulsfolgefrequenzen auf einen elektronischen
Vorwärts-Rückwärts-Zähler in der Weise einwirken, daß die vom Zähler kommenden Impulse den Vorwärts-Rückwärts-Zähler inkrementieren
und die von der Referenzimpulsfrequenzquelle kommenden Impulse den Vorwärts-Rückwärts-Zähler dekrementieren, und daß nach
jedem Durchlauf des Vorwärts-Rückwärts-Zählers dieser auf Null zurückgestellt und ein Überverbrauchszählwerk um einen Schritt
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»Ρ 3 11 0 BRD
weitergeschaltet wird. Vorzugsweise ist ein mechanisches Überverbrauchszählwerk
verwendet.
Anhand der Zeichnung, in der ein AusfUhrungsbeispiel im Prinzip
dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Schaltbild und
Figur 2 ein Diagramm, aus dem die Arbeitsweise des Gerätes hervorgeht
.
Mit 1 ist ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler bezeichnet, der eine bestimmte
vorgegebene Kapazität aufweist. Der Vorwärts-Zähleingang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 1 ist über eine Leitung 3 mit einem
Impulsgeberzähler 2 verbunden. Über die Leitung 3 wird also dem Vorwärtszähler 1 eine dem Verbrauch des Zählers proportionale
Impulsfrequenz 11 zugeleitet, wobei die einzelnen Impulse den Vorwärts-Rückwärts-Zähler 1 inkrementieren. Mit 4 ist ein bistabiler
Multivibrator bezeichnet, der eine Referenzimpulsfrequenz 12 abgibt, die über eine Leitung 5 dem Rückwärts-Zähleingang des
Vorwärts-Rückwärts-Zählers zugeführt wird. Diese Impulse dekrementieren
den Vorwärts-Rückwärts-Zähler 1. Der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 1 wird so lange nicht inkrementiert, solange die Impulsfrequenz
11 des Impulsgeberzählers kleiner als die vom bistabilen Multivibrator 4 erzeugte Impulsfrequenz 12 ist. Die Impulsfrequenz
12 des bistabilen Multivibrators stellt damit eine Schwelle dar. Ist nun für längere Zeit die Impulsfrequenz 11 des
Zählers höher als die Impulsfrequenz 12 des bistabilen Multivibrators,
so wird durch die Differenz 11 - 12 der beiden Impulsfrequenzen
11 bzw. 12 der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 1 stetig inkrementiert.
Sobald er gefüllt ist, wird beim nächsten Impuls des Impulsgeberzählers ein Impuls über eine Leitung 6 auf ein
Schrittschaltwerk 7 abgegeben, welches ein Überverbrauchszählwerk 8 um einen Schritt weiterschaltet. Ferner wird der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
1 auf Null zurückgesetzt.
Aus Figur 2 ist die Wirkungsweise des in Figur 1 im Prinzip dargestellten
Überverbrauchs-Erfassungsgerätes ersichtlich. In dem Diagramm ist in Abhängigkeit von der Zeit t die Leistung N aufgetragen.
Mit einer Linie a ist die Überverbrauchsschwelle angedeutet,
sie entspricht einer bestimmten Leistung, die durch die
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TBP 3 Π Ο BRD
in Zeile A dargestellte Impulsfolgefrequenz 12 der Referenzimpulsquelle
4 gegeben ist. In Zeile B ist eine Impulsfolgefrequenz 11 des Kontaktgeberzählers 2 dargestellt. In Zeile C ist
in Abhängigkeit von der Zeit t dargestellt, wann ein Registrierimpuls für den Überverbrauch abgegeben wird. Mit einer Linie b
ist die Auslöseschwelle für die Registrierung angedeutet. Der Abstand der Linien b - a entspricht dem Fassungsvermögen des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
1. Bei dem in Figur 2 angenommenen Fall ist das Fassungsvermögen des Zählers 1 10 bit. Der Vorwärts-RUckwärts-Zähler
1 wird durch die in Zeile B dargestellte Impulsfolge 11 des Kontaktgeberzählers 2 inkrementiert und durch die
Impulsfolge 12 des bistabilen Multivibrators 4 dekrementiert. Da
die Impulsfolge 11 höher als die Impulsfolge 12 ist, ist zum
Zeitpunkt ti der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 1 gefüllt bzw. läuft
über und gibt einen Impuls ab, der den Zähler 1 auf Null zurückstellt,
so daß dieser dann wieder mit Inhalt Null zu zählen beginnt. Durch den Überlauf des Zählers wird ein Impuls generiert,
wie Zeile C zeigt. Dieser Impuls schaltet das mechanische Überverbrauchs-Zählwerk
um einen Schritt weiter, welcher einem bestimmten Leistungsquant entspricht.
In den folgenden Zeitabschnitten treten nur kurzzeitige Überschreitungen
der momentanen Leistung gegenüber der vorgegebenen auf, d. h. die Impulsfolge 11 des Impulsgeberzählers 2 ist nur
kurzzeitig höher als die Impulsfolge 12 der Referenzimpulsquelle 4, so daß zwar der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 1 ebenfalls inkrementiert
wird, Jedoch erreicht ei1 nicht den zur Registrierung erforderlichen
Überlauf (Schwelle b), wie Figur 2 zeigt. Da zum Zeitpunkt t2 der letzte Zählimpuls erfolgt, wird durch die Referenzimpulsfolge
12 zum Zeitpunkt t3 der Vorwärts-RUckwärts-Zähler
vollständig geleert und beginnt erst beim Eintreffen der nächsten Zählimpulse zum Zeitpunkt t4 wieder zu zählen. Dp nach dieser
kurzzeitigen Überschreitung der vorgegebenen Leistung die Impulsfolge 11 des Zählers 2 wieder kleiner ist als die Impulsfolge
12 des bistabilen Multivibrators, wird der Vorwärts-Rückwärts-Zähler
1 wieder bis auf Inhalt Null dekrementiert (Zeitpunkt t5).
Die Vorteile des elektronischen Überverbrauchs-Erfassungsgerätes
sind folgende: Mit der Impulsfolgefrequenz 12 der Referenzfrequenzquelle
kann die Schwelle a für den Überverbrauch stufenlos
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76 P In OBRD
eingestellt werden. Nach Überschreiten der Schwelle b zum Überverbrauch
liegt ein weiches Kriterium bis zum Ansprechen der Registriereinrichtung vor. Dadurch kann ein elektromechanisches
Uberverbrauchszählwerk eingesetzt werden. Durch die Kapazität des Vorwärts-RUckwärts-Zählers 1 läßt sich die Auslöseschwelle b für
den Registriervorgang einstellen.
Durch den geringen Stromverbrauch des Schaltungsaufbaus nach Figur
1 ist es möglich, die Schaltung von der Spannungsspule des Ferrariszählers mit Strom zu versorgen. Ferner können an sich
bekannte Mittel vorgesehen sein, daß bei annähernd gleichzeitigem Eintreffen der Impulse keiner dieser verlorengehen kann.
Diese Mittel sind vorzugsweise so gestaltet, daß sie auf die ansteigende bzw. abfallende Flanke der Impulse ansprechen.
3 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (3)
- - * - 76P 3 11 O BRDPatentansprüche 2 fi ? 7 Π / 11J Elektronisches Überverbrauchs-Erfassungsgerät für Elektrizitäszähler, die eine dem Verbrauch entsprechende Impulsfrequenz abgeben, wobei die Impulsfolgefrequenz des Zählers mit der Impulsfolgefrequenz einer Referenzimpulsfrequenzquelle verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Impulsfolgefrequenzen auf einen elektronischen Vorwärts-Rückwärtszähler (1) in der Weise einwirken, daß die vom Zähler (2) kommenden Impulse den Vorwärts-Rückwärts-Zähler (1) inkrementieren und die von der Referenzimpulsfrequenzquelle (4) kommenden Impulse den Vorwärts-Rückwärts-Zähler (1) dekrementieren, und daß nach jedem Durchlauf des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (1) dieser auf Null zurückgestellt und ein Überverbrauchszählwerk (7, 8) um einen Schritt weitergeschaltet wird.
- 2. Elektronisches Überverbrauchs-Erfassungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektromechanisches Überverbrauchszählwerk (7, 8) verwendet ist.
- 3. Elektronisches Überverbrauchs-Erfassungsgerät nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, daß bei annähernd gleichzeitigem Eintreffen der Impulse kein Impuls verlorengehen kann.709852/0154
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