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Vorrichtung zum Verspritzen von Wasser
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in WasserrückkUhlanlagen Zusatz zu Patent 2 53) o21 Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Verspritzen von Wasser in Wasserrückktihianlagen mit
an Verteilrohren bzw.Verteilrinnen angebrachten Spritzrohren, unterhalb deren Ausflußöffnung
Jeweils ein Spritzteller angeordnet ist.
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Bei den bekannten Wasserrückkühianlagen wird das zu kühlende Wasser
oberhalb von Klihleinbauten durch oben offene Verteilrinnen oder geschlossene Verteilrohre
über die Fläche der RIickkühlanlage verteilt. Es tritt unter dem Einfluß der Schwerkraft
aus einer Vielzahl von Spritzrohren aus,die an die Unterseite der Verteilrinnen
bzw.Verteilrohre angeschlossen sind.
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Um eine möglichst gute direkte Kühlung des heißen Wassers durch im
Gegenstrom von unten nach oben geführte Luft zu erreichen,ist unterhalb der Ausflußöffnung
Jedes Spritzrohres Jeweils ein Spritzteller angeordnet. Diese Spritzteller verteilen
das zu kühlende Wasser auf die darunter angeordneten KUhleinbauten der Rückktiliianlage.
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Die bekannten Spritzteller sind derart konzipiert, daß eine möglichst
große Ringfläche besprUht wird,wozu flache Teller verwendet werden. Teilweise besitzen
diese flachen Teller am Umfang Erhebungen, durch welche der über den Rand des Tellers
hinaustretende Wasserfilm aufgerissen wird, so daß der Wasserfilm in verschiedenen
Ebenen abspritzt. Die Anordnung der Spritzteller zueinander wurde derart gewählt,
daß die unterhalb der undurchlässigen Spritzteller liegenden Flächen der KUhleinbauten
von
den benachbarten 8pritztellern beregnet wird.
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Da die Ausbildung der Spritzteller und ihre Anordnung zueinander mit
dem Ziel geschaffen wurden, daß Jeder Spritsteller eine möglichst große Flächeberegnet,
ergeben sich sehr große Spritzwinkel. Diese großen Spritzwinkel machen einen großen
Abstand zwischen der Ausflußöffnung des Spritzrohres und dem Teller erforderlich,
damit auch unter den Tragbalken der Betonkonstruktion für die Verteilrohre bzw.Verteilrinnen
hindurch einwandfrei verspritzt werden kann.
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Dem Hauptpatent lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verspritzen
von Wasser in WasserrUckEihlanlagen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
mit der eine gleichmäßige Verteilung des rUckzukEhlenden Wassers auf die unmittelbar
unterhalb der Ausflußöffnung des Spritzrohres liegende Oberfläche der Kühleinbauten
mit einfachen Mitteln erreicht werden kann, so daß nur eine geringfügige Uberschneidung
benachbarter Spritzbereiche erforderlich ist.
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Zu diesem Zweck wurde mit dem Hauptpatent vorgeschlagen, die Oberfläche
des Spritztellers kegelförmig auszubilden und mit Durchtrittsoffnungen zu versehen.
Der Spritztellr wurde hierbei in geringem Abstand unterhalb der Ausflußöffnung angeordnet.
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Mit dieser Ausbildung des Hauptpatentes wird der Vorteil erreich daß
nicht nur eine die Ausflußöffnung des jeweiligen Spritzrohres umgebende Ringfläche
beregnet wird, sondern auch der kreisförmige Kern dieser Fläche. Es ergibt sich
somit eine kegelartige Verspritzung des zu Idililenden Wassers, die eine nahe Anbringung
von Spritzrohren an den Tragbalken der Betonkonstruktior ermöglicht, so daß auch
unter diesen Tragbalken eine einwandfreie Beregnung der KUhleinbauten sichergestellt
ist. Die Neigung,das heißt der Kegelwinkel des Spritztellers ergibt schließlich
den Vorteil, daß auch bei einer Beaufschlagung des Spritztellers mit unterschiedlichen
Wassermengen pro Zeiteinheit die beregnete
Fläche beibehalten wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung des Hauptpatentes
zu verbessern, insbesondere im inneren Bereich des Spritzkegels eine optimale Verspritzung
zu erreichen.
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Diese Aufgabenstellung wird mit der erfindung dadurch gelöst, daß
unterhalb des Spritztellers mindestens ein weiterer Spritzteller angeordnet ist.
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Hierdurch wird das Wasser in mindestens einer zusätzlichen Ebene verspritzt,
so daß eine optimale Vollkegelverspritzung erreicht wird. Die unteren Spritzteller
können jeweils als Platte oder Kegel ausgebildet sein.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Spritzteller mit
Durchtrittsöffnungen versehen, die von Spritzteller zu Spritzteller versetzt zueinander
angeordnet sind, um die Ausbildung von Strähnen bei der Verspritzung auszuschließen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung sind die
Durchtrittsöffnungen als keilförmige,sich zum Rand verengende Schlitze ausgebildet,
die vorzugsweise sekantial zum Rand des Spritztellers und im spitzen Winkel zueinander
verlaufen,wobei diese Schlitze auch paarweise parallel zueinander, Jedoch mit unterschiedlicher
länge ausgebildet sein können.
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Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung können die
Spritzteller auch nttels einer Tragstange in eine Halterung einsetzbar sein, die
käfigartig mit mehreren Tragarmen ausgebildet ist,welohe unterhalb der Ausflußöffnung
des Spritzrohres miteinander verbunden sind und eine Einstecköffnung für die Tragstange
der SpritztelI.er aufweisen. Mit dieser Ausführungsform lassen sich die Jeweils
verwendeten Spritzteller auf einfache Weise den Gegebenheiten anpassen,wobei gemäß
einem weiteren
Merkmal der Erfindung sowohl die Halterung als auch
die Spritzteller mit der Tragstange jeweils einstückig aus Kunststoff hergestellt
sein können.
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Auf der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform eines Spritztellers, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt gemäß
der Schnittlinie II-II in Fig. 1, Fig. 7 eine zweite Ausführungsform eines Spritztellers
in der Seitenansicht, Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch den Spritzteller
gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig.), Fig. 5 eine Draufsicht auf den oberen Spritzteller
gemäß der Schnittlinie V-V in Fig.D, Fig. 6 eine Draufsicht auf den unteren Spritzteller
gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig.D, Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch eine
fritte Ausführungsform mit einer käfigartigen Halterung, Fig. 8 einen der Fig.7
entsprechenden Schnitt durch eine vierte AusfuhrrlJrlgsform und Fig. 9 einen waagerechten
Schnitt durch die käfigartige Halterung gemäß der Schnittlinie IX-IX in Fig.7 bzw.
in Fig.8.
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Die anhand von vier Ausführungsbeispielen dargestellte Vorrichtung
besitzt in Ubereinstimmung mit dem Hauptpatent ein Tragrohr 7,welches an die Unterseite
eines Verteilrohres oder einer Verteilrinne in Übereinstimmung mit einer hierin
vorgesehenen Bohrung angesennossen wird. An diesem Tragrohr 7 ist bei den beiden
ersten Ausführungsbeispielen über drei Stangen 8 ein oberer Spritzteller 9 befestigt,
der kegelförmig ausgebildet und mit Durchtrittsöffnungen 9a versehen ist.
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Unterhalb dieses oberen Spritztellers 9 befindet sich ein weiterer
Spritztell.er oder beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.
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1 und 2 als ebene Platte ausgebildet ist. Die Befestignng dieses unteren
Spritztellers 1o erfolgt durch eine Mittelstange ii am oberen Spritzteller 9. Auch
der untrXe Spritzteller lo ist mit Durchtrittsöffnungen loa versehen.
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Das zweite Ausführungsbeispiel nach den Fig.3 und 4 stimmt hinsichtlich
des Tragrohres 7, der Stangen 8 und des oberen Spritztellers 9 mit der ersten AusführungsforrI
überein. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß der durch eine Mittelstange
15 befestigte untere Spritzteller 12 ebenso wie der obere Spritztellr 9 kegelförmig
ausgebildet ist.
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Bei beiden Ausführungsformen sind die Durchtrittsöffnungen 9a, loa
und 12a als Schlitze ausgebildet,die vom Rand des jeweiligen Spritztellers 9,lo
bzw. 12 ausgehend sekantial nach innen verlaufen, paarweise zueinander parallel
und ansonsten in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind, wobei paarweise
zusammengehörende Schlitze unterschiedliche Lange aufweisen. Beim zweiten Ausführungsbeispiel
nach den Fig.3 bis 6 sind die Durchtrittsöffnungen 9a und 12a keilförmig mit sich
zum Rand verengenden Kanten ausgebildet,wodurch der Anteil des Wassers vergrößert
wird, der in der Mitte jedes Spritztellers 9 bzw. 12 durch die Schlitze hindurchtritt.
Von Spritzteller 9 zu Spritzteller 12 sind die Durchtrittsöffnungen 9a und 12a zueinander
versetzt angeordnet.
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Bei beiden Ausführungsformen wird das am unteren Ende des Tragrohres
7 austretende Wasser auf den oberen Spritzteller 9 geleitet,der sich mit geringem
Abstand unterhalb der Ausschlußöffnung befindet. Während ein Teil dieses Wassers
entsprechend dem Kegelwinkel des oberen Spritztellers 9 über dessen Oberfläche geführt
und seitlich verspritzt wird, tritt der restliche Teil durch die Durchtrittsöffnungen
9a hindurch. Dieser Teil des Wassers wird auf den unteren Spritzteller 12 geleitet,wobei
wiedenu, ein Teil dieses Wassers entsprechend dem Kegelwinkel
verspritzt
und der restliche Teil durch den Spritzteller 12 hindurchtritt. Hierdurch wird insgesamfs
eine kegelförmige Verteilung des aus dem Tragrohr 7 austretenden Wassers erreich
Selbstverständlich tonnen anstelle der beiden in der Zeichnung gezeichneten Spritzteller
9 und lo bzw. 12 auch drei und mehr Spritzteller untereinander angeordnet sein.
Vorzugsweise sind sämtliche Spritzteller S),o,i2 und Stangen 8,11,13 einstückig
mit dem Tragrohr 7 aus Kunststoff hergestellt.
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Bei dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel nach den Fig.
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7 bis 9 sind die Spritzteller 9 und lo bzw. 9 und 12 Jeweils durch
eine Tragstange 14 rniteinander verbunden, die nach unten unter dem unteren Spritzteller
lo bzw. 12 hervorragt. Mittels dieser Tragstange 14 können die Spritzteller in eine
Einsteckoffrmg einer Halterung 15 eingesteckt werde, die beim dargestellten Ausfilhrungsbeispiel
käfigartig mit mehreren Tragarmen 15a, 15b und 15c ausgebildet ist. Diese Tragarme
15a, 15b und 15c laufen in der Mitte zusammen und bilden dort (s.Fig.9) die Einstecköffnung
für die Tragstange 14.
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In den Fig. 7 und 8 ist erkennbar, daß die käfigartige Halterung 15
mit ihrem oberen Ende Jeweils auf ein Spritzrohr 2 aufgeschraubt werden kann, welches
in eine Bohrung einer Verteilrinne 1 eingesetzt ist. Das Spritzrohr 2 wird an der
Verteilrinne 1 mittels eines Flansches 2a gehalten und durch Aufschrauben der Halterung
15 festgelegt. Auf diese Weise befindet sich der obere Spritzteller 9 stets im vorgegebenen
Abstand unterhalb der Ausflußöffnung 2b des Spritzrohres 2.
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Sowohl die Halterung 15 als auch die Spritzteller 9 und 10 bzw. 9
und 12 zusammen mit der Tragstange 14 sind einstückig aus Kunststoff hergestellt,
so daß es auf diese Weise ohne Schwierigkeiten möglich ist, unter Verwendung gleichartiger
Halterungen 15 unterschiedliche Spritzteller unterhalb des Spritzrohres 2 anzuordnen.
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Bezugsziffernliste: 1 Verteilrinne 2 Spritzrohr 2a Flansch 2b Ausflußöffnung
7 Tragrohr 8 Stange 9 Spritzteller, oberer 9a Durchtrittsöffnung lo Spritzteller,
unterer loa Durchtrittsöffnung 11 Mittelstange 12 Spritzteller, unterer 12a Durchtrittsöffnung
13 Mittelstange 14 Tragstange 15 Halterung 15a Tragarm 15b Tragarm 15b Tragarm