DE2626779A1 - Ionisationsrauchmelder - Google Patents
IonisationsrauchmelderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ionisationsrauchmelder mit einem Fühlerelement,bestehend
aus einer Mess-Ionisationskammer in Serie mit einem Widerstandselement, und einem an das Fühlerelement angeschlossenen
Feldeffekttransistor, dessen Sperrspannung so gewählt ist, dass er leitend wird, wenn die Fühler-Ausgangsspannung einen
bestimmten Schwellenwert überschreitet.
Der Aufbau derartiger Melder ist beispielsweise in den schweizerischen
Patenten 486 082, 508 251 oder 551 057 beschrieben.
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An solche Ionisationsrauchmelder werden höchste Anforderungen gestellt.
Als Rauchdetektoren sollen sie zu einem möglichst frühen Zeitpunkt die Entstehung eines Brandes melden. Andererseits müssen
sie jedoch auch sehr schweren Umgebungsbedingungen standhalten können, d.h. klimatischen Einflüssen, z.B. Temperatur, Wind,
Feuchtigkeit, Korrosion usw., sowie elektrischen Einflüssen, z.B. Störungen der Versorgungsspannung.
Ferner werden Anforderungen bezüglich der Oekonomie gestellt, d. h.
solche Melder müssen stromsparend arbeiten, damit möglichst viele in den zu schützenden Objekten untergebracht werden können. Schliesslich
besteht noch der verständliche Wunsch, dass man auf einfache Weise eine elektrische Kontrolle der Funktionstüchtigkeit durchführen kann.
Eine zufriedenstellende Lösung mit vertretbarem Aufwand ist jedoch
ausserordentlich schwierig und konnte bei vorbekannten Ionisationsbrandmeldern nicht im notwendigen Masse erreicht werden.
Es ist zwar bekannt, einen Ionisationsrauchmelder von der Betriebsspannung
einigermassen unabhängig zu machen, dadurch, dass man als Widerstandselement eine gesättigte Referenz-Ionisationskammer
verwendet. Bei Aenderungen der Betriebsspannung bleibt dann die Mess-Ionisationskammer-Spannung konstant; allerdings besitzen diese
Brandmelder den Nachteil* eine starke Temperaturabhängigkeit der
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Mess-Ionisationskammer-Spannung aufzuweisen, und zwar ergibt sich
eine annähernd lineare Verschiebung der Alarmschwelle mit der Temperatur.
Dieses Problem wurde dadurch gelöst, dass man symmetrische Ionisationskammern verwendet, bei denen sich die Einflüsse der
Umgebungstemperatur gegenseitig ausgleichen, wobei der Brandmelder und seine Alarin schwelle jedoch von· der Betriebsspannung abhängig
werden.
Eine weitere Forderung ist es, die Brandmelder stromsparend zu gestalten. Dazu verwendet man in der Regel als erstes elektronisches
Element der Auswerte schaltung einen Feldeffekttransistor, dessen Steuerelektrode mit dem Verbindungspunkt von Mess-Ionisationskammer
und Referenz-Ionisationskammer verbunden ist, und welcher im Normalfall in der gesperrten Stellung betrieben wird. Zu diesem
Zweck wird das Source-Potential so gelegt, dass es über der Sperrspannung
liegt. Vorbekannte Ionisationsrauchmelder dieser Art hatten jedoch den Nachteil, dass ihre Alarmschwelle sich mit einer Umgebungs·
bedingung änderte. Eine gleichzeitige Kompensation aller Umwelteinflüsse scheiterte daran, dass sich die zu diesem Zweck verwendeten
Massnahmen zum Teil gegenseitig auschliessen.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Ionisationsrauchmelders,
welcher gleichzeitig folgende Eigenschaften in sich vereinigt:
1. Wirtschaftlichkeit
2. Unabhängigkeit der Alarmschwelle von der Betriebsspannung
3. Unabhängigkeit der Alarmschwelle von der Umgebungstemperatur in gewissen Grenzen
4. Möglichst geringer Ruhestrom ( "^ 10 μ. A)
5. Einfache elektrische Kontrollmöglichkeiten
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöstj dass eine Einrichtung
zur automatischen Regelung des Schwellenwertes vorgesehen ist, welche im Bereich der vorgesehenen Anwendungsgrenzen, den
gleichen Temperatur gang aufweist wie das Fühlerelement, und welche
somit eingerichtet ist, den Schwellenwert in einem vorgegebenen Temperaturbereich unabhängig von Umgebungstemperatur zu halten,
InderFi'gur ist das Schaltschema eines Ausführungsbeispieles der Erfindung
wiedergegeben.
Bei dem in der"Rgur dargestellten Ionisationsrauchmelder ist eine luftzugängliche,
ungesättigte Mess-Ionisationskammer MK, deren Ionenstrom also von der Rauchdichte in der Luft abhängig ist, in Serie mit
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einer weitgehend geschlossenen, gesättigten Referenz-Ionisationskammer
RK geschaltet. Der Verbindungspunkt beider Ionisationskammern ist mit der Steuerelektrode eines Feldeffekttransistors FET, beispielsweise
eines MOS-FET verbunden. In der Source-Strecke dieses Feldeffekttransistors FET ist eine elektrische Schaltung angeordnet, bestehend
aus der Kollektor-Emitterstrecke eines Transistors Tl und einem dazu parallel geschalteten,aus den Widerständen Rl und R2 bestehenden
Spannungsteiler, wobei die Basis des Transistors Tl mit dem Verbindungspunkt der beiden Widerstände Rl und R2 verbunden ist.
Diese elektrische Schaltung, bestehend aus Transistor Tl und den Widerständen Rl und R2, bestimmt die Source-Spannung Ug für den
Feldeffekttransistor FET. Diese Spannung Us wird nun so gewählt,
dass die Summe von Ug und der Schwellenspannung des Feldeffekttransistors FET etwas grosser ist als der Spannungsabfall Uj^ über
der Mess-Ionisationskammer MK im Normalfall, d.h. bei Abwesenheit von Rauch oder Brandaerosol in der Luft. Sobald nun Rauch oder
Brandaerosol in die Mess-Ionisationskammer MK eintritt, steigt deren Widerstand an;und sobald der Spannungsabfall Uj^ die Summe
von Source-Spannung und Schwellen-Spannung überschreitet, wird der
Feldeffekttransistor FET Leitend, und es fliesst ein Alarmstrom über die Leitungen zu einer nicht dargestellten Zentrale.
Im Drain-Pfad des FET kann auch ein weiterer Widerstand angeordnet
sein, durch dessen Spannungsabfall in bekannter Weise eine Schaltein-
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richtung gesteuert wird.
Der Spannungsabfall ϋχ über der Mess-Ionisationskammer_eines solchen
Ionisationsrauchmelder ist jedoch;wie oben erwähnt^von der Umgebungstemperatur
abhängig, so dass ein solcher Ionisationsrauchmelder bei der praktischen Verwendung je nach Umgebungstemperatur eine verschiedene
Alarmschwelle aufweisen würde. Ein solcher Ionisationsrauchmelder würde also bei einer Temperatur später ansprechen als
bei einer anderen Umgebungstemperatur. Um diese in der Praxis äusserst unerwünschte Eigenschaft-zu vermeiden, ist die elektrische
Schaltung, welche in Serie zum Feldeffekttransistor FET liegt, nun so ausgebildet, dass sie den gleichen Temperatur-Koeffizienten
aufweist wie die Mess-Ionisationskammer MK. Dies wird dadurch erreicht, dass das Verhältnis der Widerstände R2/R1
und somit der Verstärkungsgrad für den Transistor Tl so gewählt wird, dass (Uk - Us) bei Temperaturänderungen konstant bleibt.
Dabei muss natürlich das Widerstandverhältnis genau an den Temperatur-Koeffizienten
des Transistors Tl angepasst werden. Gegebenenfalls können zur Unterstützung der Wirkung auch die Widerstände Rl
und R2 temperaturabhängig ausgebildet sein, jedoch so, dass die erwähnte Bedingung erfüllt bleibt, d. h. dass (U^ - Us) unabhängig
von der Temperatur bleibt, zumindest in einem bestimmten Temperaturbereich in der Umgebung der Raumtemperatur oder falls die Ionisationsbrandrnelder
zur Verwendung bei extremer Bedingung vorgesehen sind, in der Umgebung der normalen Betriebstemperatur.
Zur Anpassung an verschiedene Betriebsbedingungen kann einer der Widerstände Ri oder R0 einstellbar sein.
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Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel eines Ionisationsrauchmelders
mit einem Kammeraufbau gemäss Figur 1 der schweizerischen Patentschrift Nr. 551 057 zeigte sich im Temperaturbereich zwischen
-10° und +50° C ein fast linearer Verlauf der Ionisationskammer-Spannung der Art: Upr= Uj<+ßÄT » mit einem Temperaturkoeffizienten
von ji = — 25 mV/K (mV/Grad). Bei Verwendung eines Silizium-Transistors
Tl mit einem Temperatur verlauf der Basis-Emitter-Spannung UBE= UgE + 00 ^T "mit einem Temperaturkoeffizienten
06 = — 1, 5 mV/K (mV/Grad) wird dann dessen Kollektor-Emitter-Spannung
und damit auch die Source-Spannung des FET: 1 + R2) (U ' +00 AT).
BE
Aus der Bedingung ( Uj^; - U^ ) = constans für die Temperaturunabhängigkeit
der Alarmschwelle folgt dann für das Wider stands verhältnis: R2/R1 = ((i/oC) — 1. Mit den genannten Zahlenwerten ergibt sich
also ein Widerstands verhältnis R2/R1 = 15» 6
> bei welchem die Schaltung temperaturunabhängig wird. In einem praktischen Beispiel
wurde daher bei Verwendung eines handelsüblichen Transistors T1
vom Typ BC 320 ein Widerstand R1 = 10 kSl und R2 = 150 kO.
benützt. Mit einem FET des Typs MEM 520 (General Instruments) mit einer Schwellenspannung von etwa 3, 5 V liess sich damit ein mit
einer Anschluss spannung von 20 V an den Leitungen U1 und U9 und
einer Kammer spannung U^r von etwa 8 V betriebener Ionisationsrauchmelder
herstellen, der in einem weiten Temperaturbereich mit ver-
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besserter und gleichbleibender Empfindlichkeit arbeitete und zudem
weitgehend unabhängig von der Betriebsspannung ist. Weiterhin weist er bereits die anderen Vorteile auf, dass er einen sehr geringen
Ruhestrom besitzt und ökonomisch herstellbar ist. Die letzte Forderung nach einer einfachen Kontrollmöglichkeit kann nun dadurch erreicht
werden, dass die Mess-Ionisationskammer MK in Serie mit einem,
v/eiteren Widerstand R„ geschaltet ist., wobei vorn Verbindungspunkt
von Messkammer MK und Widerstand R_ eine weitere Leitung zu
einem Prüf anschluss U„ geführt ist. R„ kann etwa bei 20 kSI
gewählt werden.
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Claims (7)
1. J Ionisationsrauchmelder mit einem Fühler element, bestehend aus
einer Mess-Ionisationskammer (MK) in Serie mit einem Widerstandselement
(RK) und einem an das Fühlerelement angeschlossenen Feldeffekttransistor, dessen Sperrspannung so gewählt ist, dass
er leitend wird, wenn die Fühlerausgangsspannung (Uj^) einen bestimmten
Schwellenwert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (T1, R1, -R0) zur automatischen Regelung
1 1 . i
des Schwellenwertes vorgesehen ist, welche im Bereich der vorgesehenen
Anwendungsgrenzen den gleichen Temperaturgang aufweist wie das Fühlerelement (MK) und welche somit-eingerichtet
ist, den Schwellenwert in einem bestimmten Temperaturbereich unabhängig von der Umgebungstemperatur zu halten.
2. Ionisationsrauchmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung zur Regelung des Schwellenwertes aus einem in der Source-Strecke des Feldeffekttransistors (FET) liegenden
Transistor (TJ und einem dazu parallel geschalteten Spannungsteiler (R1, R) besteht, wobei der Mittelabgriff des Spannungstellers
mit der Basis des Transistors verbunden ist.
3. Ionisationsrauchmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Transistor (T1) und der Spannungsteiler (R1, R) so
gewählt werden, dass der Spannungsabfall an der durch den Transistor (T-) und den Spannungsteiler (R1, R) gebildeten
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Schaltung und somit die Source-Spannung (Us) des Feldeffekttransistors
(FET) den gleichen Temperatur-Koeffizienten aufweist ~* wie der Spannungsabfall an der Mess-Ionisationskammer (MK).
4. Ionisationsrauchmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannungsteiler-Verhältnis (R^/R^) mit den Temperaturkoeffizienten
(OC) Bas is-Emitterspannung des Transistors (T-^) und
) der Mess-Ionisationskammer (MK) wenigstens angenähert
in der Beziehung R2ZR1 = ( [i /oC ) _ l steht.
5. Ionisationsrauchmelder nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Widerstände R1 und
R„ verstellbar und/oder temperaturabhängig ausgebildet ist.
6. -Ionisationsrauchmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in Serie zur Mess-Ionisationskammer (MK.
ein weiterer Widerstand (R3) angeordnet ist und dass der Verbindungspunkt von Mess-Ionisationskammer (MK) und weiterem Widerstand (Rg)
als Prüfspannungsabgi-iff (U3) dient.
7. Ionisationsrauchmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstands element als gesättigte Referenz-Ionisationskammer (RK) ausgebildet ist.
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