DE1203022B - Geraet zum Nachweis geringer Mengen eines brennbaren Gases in einer Gasatmosphaere - Google Patents
Geraet zum Nachweis geringer Mengen eines brennbaren Gases in einer GasatmosphaereInfo
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GOIn
Deutsche Kl.: 421-4/08
1 203 022
E22130IXV421
15. Dezember 1961
14. Oktober 1965
E22130IXV421
15. Dezember 1961
14. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Nachweis geringer Mengen eines brennbaren Gases in einer
Gasatmosphäre.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, in Gaswarngeräten als Gasdetektor eine Wheatstone-Brückenanordnung
zu verwenden, wobei die Anzeigebzw. Alarmauslösevorrichtung kontinuierlich auf das
von der Brückenschaltung in Abhängigkeit von der Gaskonzentration in der Atmosphäre erzeugte elektrische
Ausgangspotential anspricht.
Im einzelnen ist aus der britischen Patentschrift 589 691 eine Gaswarnvorrichtung bekannt, bei welcher
das von der Gaskonzentration der untersuchten Atmosphäre abhängige Ausgangssignal der Wheatstone-Brückenschaltung
unmittelbar zwei parallel geschalteten Relais zur Steuerung einer Gaswarn- bzw Alarmgabevorrichtung zugeführt wird; die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß die Gaswarn- bzw. Alarmgabevorrichtung nur dann betätigt bzw. ausgelöst
wird, wenn der Gasgehalt einen vorgegebenen hohen Wert übersteigt. Des weiteren ist bei der bekannten
Anordnung eine Vorrichtung vorgesehen, welche eine Betätigung bzw. Auslösung der Gaswarnbzw.
Alarmgabevorrichtung im Fall einer Störung in der Gasspürvorrichtung verhindert. Schließlich ist
auch eine Vorrichtung zur Anzeige einer in der Gasspürvorrichtung eventuell auftretenden Störung vorgesehen.
Da bei dieser bekannten Anordnung das Brückenausgangssignal unmittelbar ohne Verstärkung
zur Steuerung der Alarmgabevorrichtung verwendet wird, ist ihre Empfindlichkeit begrenzt bzw. muß die
Brückenschaltung, um die für die Relaisbetätigung erforderliche Ausgangsleistung unmittelbar aufzubringen,
mit einem verhältnismäßig hohen Ruhestrom betrieben werden, was insbesondere bei batteriegespeisten
Geräten einen wesentlichen Nachteil darstellt.
Aus der britischen Patentschrift 835 933 ist des weiteren bereits eine Gaswarnvorrichtung bekannt,
bei welcher ein Gasdetektor in Form einer Wheatstone-Brückenschaltung
über einen Verstärker eine Gaswarn- bzw. Alarmleuchte und einen Kopfhörer als akustische Alarmgabevorrichtung betätigt. Der
Verstärker ist als zweistufiger Transistorverstärker ausgebildet, dessen Ausgangsgröße einem Muliamperemeter
zur Anzeige der Gaskonzentration sowie einem Relais zugeführt wird, dessen normalerweise
geöffnete Kontakte schließen, sobald der Gasgehalt einen vorgegebenen hohen, gefährlichen Wert
übersteigt; hierdurch werden die Warnleuchte und der Kopfhörer erregt.
Bei dieser bekannten Anordnung speist der VerGerät zum Nachweis geringer Mengen
eines brennbaren Gases in einer Gasatmosphäre
Anmelder:
The English Electric Company Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Als Erfinder benannt:
Thomas Henry Palmer, Stafford
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. Dezember 1960 (43 186)
stärker neben dem Relais für die Auslösung einer Alarmanzeige gleichzeitig auch ein Anzeigeinstrument
zur laufenden Konzentrationsanzeige; der Verstärker muß daher notwendigerweise als Linearverstärker
ausgebildet sein. Abgesehen von dem für die Auslegung als Linearverstärker erforderlichen höheren
Aufwand und den mit der Erzielung ausreichender Stabilität und Konstanz derartiger Linearverstärker
verbundenen Problemen hat die Verwendung eines Linearverstärkers bei der bekannten Anordnung den
weiteren Nachteil, daß hiermit ebenfalls ein nicht unerheblicher Ruhestrombedarf verbunden ist.
Die Erfindung betrifft dagegen ein Gerät zum Nachweis geringer Mengen eines brennbaren Gases
in einer Gasatmosphäre mit einer elektrischen Gasspürvorrichtung, welche auf die Anwesenheit des
brennbaren Gases auf Grund einer katalytischen Wirkung anspricht und ein von dem Gehalt des genannten
Gases in der Atmosphäre abhängiges elektrisches Potential erzeugt, mit einer elektrischen Gaswarnvorrichtung,
welche aus einem alarmfreien Zustand in einen Alarmzustand übergeht, sobald das elektrische
Potential der Gasspürvorrichtung einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, welcher ein Maß
für einen vorgegebenen Gehalt des brennbaren Gases in der Atmosphäre darstellt, wobei die Warnvorrichtung
durch einen elektrischen Verstärker gespeist wird, der seinerseits auf das elektrische Ausgangs-
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potential der Gasspürvorrichtung anspricht. Durch Gasspürvorrichtung unter einen zweiten vorgegebedie
Erfindung soll ein einfaches, störsicheres und ge- nen Wert abgesunken ist, welcher niedriger als der
naues Gaswarngerät geschaffen werden, bei welchem erste vorgegebene Schwellenwert ist, bei welchem die
die genannten Nachteile der bekannten Anordnungen Gaswarnvorrichtung anspricht und in den Alarmvermieden
werden. 5 zustand gebracht wird.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vor- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsgesehen,
daß der Verstärker eine positive Rückkopp- form der Erfindung kann eine auf das Ausgangslung
aufweist, welche die unverzügliche Erregung der potential der Gasspürvorrichtung ansprechende
Gaswarnvorrichtung zur Alarmgabe sicherstellt, so- Unterdrückungsschaltung vorgesehen sein, welche
bald das elektrische Ausgangspotential der Gasspür- io den Verstärker unwirksam macht und eine Alarmvorrichtung
über den vorgegebenen Schwellenwert auslösung der Gaswarnvorrichtung verhindert, falls
ansteigt. das Ausgangspotential der Gasspürvorrichtung in-
Gemäß der Erfindung wird somit der zwischen folge einer Störung innerhalb der Gasspürvorrichtung
Gasspürvorrichtung und Gaswarnanzeigevorrichtung auf einen übermäßig hohen Wert ansteigt; in diesem
vorgesehene Verstärker durch die positive Rück- 15 Zusammenhang kann vorgesehen sein, daß die Unter-
lopplung als ein schlagartig wirkender Schaltverstär- drückungsschaltung einen Nebenschluß zwischen
ker ausgebildet, welcher bei Überschreiten der Basis und Kollektor des Transistors der Eingangs-
Schwellenkonzentration (bzw. des entsprechenden stufe mit einer Diode aufweist, welche unter nor-
Schwellenwertes der elektrischen Ausgangsgröße der malen Betriebsbedingungen der Gasspürvorrichtung
Gasspürvorrichtung) praktisch momentan aus einem so einen Stromfluß durch den Nebenfluß zum Kollektor
ersten stabilen Zustand, in welchem der Verstärker verhindert, jedoch beim Anstieg der Potentialdiffe-
im wesentlichen nichtleitend ist und die angeschlos- renz zwischen der Basis und dem Kollektor des ge-
sene Gaswarn- bzw. Alarmgabevorrichtung nicht er- nannten Transistors über einen vorgegebenen hohen
regt ist, in einen zweiten stabilen Zustand umkippt, Wert, welcher einen Störzustand in der Gasspürvor-
in welchem der Verstärker stark leitend ist und die 25 richtung anzeigt, einen Stromfluß durch den Neben-
Auslösung der Gaswarnanzeige bewirkt. Diese Aus- fluß zum Kollektor ermöglicht und dadurch verhin-
bildung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß dert, daß der Verstärker die Gaswarnvorrichtung in
der als bistabiler Schaltverstärker ausgebildete Ver- den Alarmzustand überführt.
stärker gegenüber dem bei der bekannten Anordnung Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
notwendigerweise vorgesehenen Linearverstärker nur 30 der Erfindung kann das Gerät eine Störanzeigeschal-
einen vernachlässigbaren geringen Strombedarf be- tung aufweisen, welche auf den Anstieg des elek-
sitzt und die Speisebatterie dementsprechend kaum trischen Ausgangspotentials der Gasspürvorrichtung
belastet wird, solange die Gaskonzentration unterhalb auf einen übermäßig hohen, durch eine Störung ver-
des vorgegebenen Schwellwertes bleibt. Gegenüber ursachten Wert anspricht und eine zweite Warn- bzw.
den bekannten Ausführungen wird somit der Vorteil 35 Alarmvorrichtung auslöst.
erzielt, daß für eine vorgegebene Betriebsdauer eine Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
wesentlich geringere Batteriekapazität ausreicht oder ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
umgekehrt, daß mit einer bestimmten Batteriekapa- Ausführungsbeispielen eines Gerätes zum Nachweis
zität eine wesentlich höhere Betriebsstundenzahl er- von Methan in der Gasatmosphäre oder in einer
reicht werden kann. Da derartige Geräte in den 40 Probe der Gasatmosphäre eines Bergwerksbetriebes,
meisten Fällen als tragbare oder jedenfalls von einer Die Beschreibung erfolgt an Hand der Zeichnung;
zentralen Stromversorgung unabhängige batterie- in dieser zeigt
gespeiste Geräte gebaut werden, stellt dies eine F i g. 1 schematisch die elektrische Schaltung des
wesentliche Verbesserung dar. Gerätes,
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung 45 F i g. 2 eine Abwandlung der in F i g. 1 gezeigten
des Verstärkers als Schaltverstärker schließt dabei Schaltung.
eine laufende Anzeige der Gaskonzentration keines- Das in der Zeichnung dargestellte Gasspürgerät
wegs aus; eine derartige kontinuierliche Konzen- enthält eine elektrische Brückenschaltung nach Art
trationsanzeige läßt sich beispielsweise mit einem un- der Wheatstoneschen Brücke, bei der zwei parallelmittelbar auf die Ausgangsgröße der Brückenschal- 50 geschaltete Stromkreise 10,11 von einer Batterie 12
tung ansprechenden Vorrichtung, beispielsweise gespeist werden; ein Anzeigekreis 13, welcher ein
einem direkt in der Brückendiagonale liegenden Meßgerät 14 und einen automatischen Ausschalter
Milliamperemeter, verwirklichen. 15 in Hintereinanderschaltung aufweist, ist zwischen
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er- einem einstellbaren Abgriff 16 eines in dem Stromfindung
ist vorgesehen, daß der Verstärker als zwei- 55 kreis 10 liegenden Widerstandes 17 und dem Verbinstufiger
Transistorverstärker ausgebildet ist und die dungspunkt 18 zweier im Stromkreis 11 hinterpositive
Rückkopplung eine erste Rückkopplungs- einandergeschalteter Widerstände 19, 20 geschaltet,
verbindung vom Kollektor des Transistors der Aus- Die Widerstände 19,20 bestehen aus Platindraht und
gangsstufe zur Basis des Transistors der Eingangs- haben bei einer gegebenen Temperatur die gleichen
stufe sowie eine zweite Rückkopplungsverbindung 60 Widerstandswerte. Diese Widerstände sind in porösen
vom Kollektor des Transistors der Eingangsstufe zur Keramikbehältern 21, 22 eingebaut, in welche in der
Basis des Transistors der Ausgangsstufe aufweist; Umgebungsatmosphäre vorhandene Gase eindiffunhierbei
kann die Anordnung zweckmäßig so getroffen dieren können. Der Widerstand 19 besteht aus einem
sein, daß die erste Rückkopplungsverbindung einen Platindraht, welcher so behandelt oder aktiviert
höheren Widerstand als die zweite Rückkopplungs- 65 wurde, daß mit ihm in Berührung kommendes
verbindung aufweist, um zu gewährleisten, daß die Methan infolge einer katalytischen Wirkung an der
Gaswarnvorrichtung erst dann in den alarmlosen Zu- Oberfläche des Widerstandes verbrennt, wodurch
stand zurückkehrt, wenn das Ausgangspotential der seine Temperatur und damit sein Widerstandswert
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erhöht wird. Dagegen ist der Widerstand 20 aus einem verbunden sind. Die Basis des Transistors 31 ist
Platindraht hergestellt, welcher nicht einer derartigen außerdem über einen Widerstand 35 mit dem VerBehandlung
unterworfen wurde, so daß Methan bei bindungspunkt18 der Brückenschaltung und über
Berührung mit dem Widerstand 20 keine Erwärmung eine Diode 36 mit der Basis des Transistors 32 vermit
daraus folgender Erhöhung des Widerstands- 5 bunden.
wertes von Widerstand 20 hervorruft. Die Emitter der Transistoren 31, 32 sind weiterhin
wertes von Widerstand 20 hervorruft. Die Emitter der Transistoren 31, 32 sind weiterhin
Der einstellbare Abgriff 16 am Widerstand 17 ist mit einem einstellbaren Abgriff 37 eines Potentioso
eingestellt, daß bei Berührung einer von Methan meters 38 verbunden, das parallel zur Brückenschalfreien
Atmosphäre mit den Widerständen 19 und 20 tung geschaltet ist, um ein positives Bezugspotential
das Potential am Abgriff 16 gleich dem Potential am io für die Emitter der Transistoren 31 und 32 zuliefern.
Verbindungspunkt 18 ist, so daß die Brückenschal- Ein Druckknopfschalter 39 ist zur Überprüfung der
tung abgeglichen ist und durch das Meßgerät 14 kein Tätigkeit des Verstärkers und der Gaswarnlampe vorStrom
fließt; dementsprechend zeigt dieses Meßgerät gesehen; mit dem Schließen dieses Schalters wird ein
0 °/o Methan in der durch die Behälter 20, 21 ein- hohes positives Basis-Emitter-Potential an den Trandiffundierenden
Atmosphäre an. 15 sistor 31 angelegt, wodurch der Verstärker die Gas-
Der Ausschalter 15 hat eine Auslösespule 23 und warnlampe aufleuchten läßt.
ein Kontaktpaar 24, die in dem Anzeigekreis 13 Beim Betrieb wird der einstellbare Abgriff 37 am
hintereinandergeschaltet sind, sowie zwei weitere Potentiometer 38 in eine Stellung gebracht, in wel-Kontakte
25, die mit einer Brückenschaltungs- eher, wenn kein Methan in der Gasatmosphäre vor-Störungsmeldelampe
26 in Serie geschaltet sind. Eine 20 handen und demzufolge die Brückenschaltung abbewegliche
Kontaktbrücke 27 des Ausschalters wird geglichen ist, das Potential der Basis von Transistor
unter normalen Betriebsbedingungen in einer Stel- 31 negativ in bezug auf das Potential des Emitters
lung eingeklinkt gehalten, in der die Kontakte 24 dieses Transistors ist. Dieser Transistor leitet daher,
überbrückt sind, um den Anzeigestromkreis 13 zu so daß das Potential an der Basis des Transistors 32
schließen. Bei Auftreten eines übermäßigen Strom- 25 nahe dem Potential des Emitters dieses Transistors
durchganges im Anzeigekreis, wie dies bei einer 32 gehalten wird. Dieser Transistor 32 ist infolge-Unterbrechung
in den Stromkreisen 10 und 11 der dessen nichtleitend, so daß die Gaswarnlampe nicht
Fall ist, wird jedoch die Auslösespule wirksam und leuchtet. Das infolgedessen stark negative Potential,
löst die die Kontaktbrücke haltende Klinke aus; die welches am Kollektor des Transistors 32 angelegt ist,
Kontaktbrücke überbrückt dann die Kontakte 25 und 30 trägt dazu bei, das Potential an der Basis des Tranbringt
dadurch die Brückenschaltungs-Störungs- sistors31 auf einem Wert zu halten, der negativ in
meldelampe zum Aufleuchten. Dieser Ausschalter bezug auf das Potential des Emitters dieses Trandient
insbesondere als Schutz gegen das Auftreten sistors 31 ist.
einer Unterbrechung in den Platinwiderständen 19 Die Einstellung des einstellbaren Abgriffes 37 ist
und 20. Ferner ist ein normalerweise geöffneter 35 ferner so, daß das an der Basis des Transistors 31
Druckknopfschalter 28, der durch den Benutzer des durch den Verbindungspunkt 18 angelegte Potential
Gasspürgerätes bedient werden kann, zur Prüfung ausreichend negativ in bezug auf das Potential des
des Zustandes der Brückenschaltungs-Störungsmelde- Emitters des Transistors 31 bleibt, um den Transistor
lampe und des zugehörigen Stromkreises vorgesehen, 32 so lange nichtleitend zu halten, bis der in der
wobei durch Niederdrücken dieses Schalters die Kon- 40 Gasatmosphäre vorhandene Prozentgehalt des
takte 25 kurzgeschlossen werden. Methans den obenerwähnten hohen oder gefährlichen
Bei Benutzung des Gerätes erhöht sich die Tempe- Wert erreicht, worauf der Transistor 31 nichtleitend
ratur und damit der Widerstandswert des Wider- wird. Die daraus folgende Zunahme des negativen
Standes 19 mit der Zunahme des Prozentgehaltes an Potentials an der Basis des Transistors 32 bringt
Methan in der durch die Behälter 21, 22 diffundieren- 45 diesen zum Leiten, so daß die Gaswarnlampe auf-
den Gasatmosphäre, so daß das Potential des Ver- leuchtet.
bindungspunktes 18 in bezug zu dem des Abgriffes Weil die Basis des Transistors 31 mit dem Kollek-
16 größer wird. Der dadurch erhöhte Stromdurch- tor des Transistors 32 verbunden ist, beschleunigt die
gang im Anzeigekreis 13 wird an dem Meßgerät 14 Zunahme des Potentials am Kollektor des Transistor
angezeigt. 50 32 dann, wenn der Kollektorstrom des Transistors 31
Um sichtbar anzuzeigen, wenn der Prozentgehalt bei Erreichen des Gefahrenwertes des Methangehalder
Gasatmosphäre an Methan einen vorgegebenen tes abzunehmen beginnt, die Zunahme des Kollekhohen
oder gefährlichen Wert übersteigt, ist das Po- torstromes von Transistor 32, der seinerseits die Abtential
des Verbindungspunktes 18 an einen allgemein nähme im Kollektorstrom des Transistors 31 bemit
29 bezeichneten Ein-Aus-Verstärker angelegt, 55 schleunigt. Weiterhin hält die Widerstandsverbindung
welcher eine Gaswarnlampe 30 zum Aufleuchten zwischen der Basis von Transistor 31 und dem KoI-bringt,
wenn das Potential des Verbindungspunktes lektor des Transistors 32 den Transistor 31 nicht-18
auf einen entsprechenden vorgegebenen hohen leitend und den Transistor 32 leitend, bis der Methan-Wert
steigt. Der Verstärker enthält zwei Transistoren gehalt der Gasatmosphäre späterhin unter den oben-31,
32, deren Emitter-Kollektor-Stromkreise parallel 60 erwähnten Gefahrenwert gefallen ist. Auf diese Weise
an eine Batterie 52 angeschlossen sind; der Tran- verhält sich der Verstärker tatsächlich wie ein Schalsistor
31 hat als Kollektorkreisbelastung einen Wider- ter, der die Gaswarnlampe ein- und ausschaltet,
stand 33 und der Transistor 32 hat als Kollektorkreis- je nachdem, wie der Methangehalt um den Gefahrenbelastung
die Gaswarnlampe 30. wert herum schwankt.
Die Basis des Transistors 32 und der Kollektor des 65 Es besteht ein geringer Unterschied zwischen dem
Transistors 31 sind miteinander verbunden, während Methangehalt, bei welchem die Gaswarnlampe auf-
die Basis des Transistors 31 und der Kollektor des leuchtet, und dem Methangehalt, bei welchem die
Transistors 32 über einen Widerstand 34 miteinander Lampe späterhin bei Abnahme des Methangehaltes
erlischt. Die Größe dieses Unterschiedes kann durch Veränderung des Widerstandswertes von Widerstand
34 verändert werden.
Durch Niederdrücken des Verstärkerprüfungs-Druckknopfschalters 39 wird ein hohes positives
Potential an der Basis von Transistor 31 angelegt, wodurch der durch den Widerstand 33 fließende Kollektorstrom
unterdrückt wird. Die dadurch bewirkte Erhöhung des negativen Potentials am Kollektor des
Transistors 31 läßt den Transistor 32 leitend werden und die Gaswarnlampe aufleuchten. Bleibt ein derartiges
Ansprechen beim Niederdrücken des Prüfdruckknopfschalters 39 aus, so wird damit das Vorliegen
einer Störung in der Gaswarnlampe 30 oder im Verstärker 29 angezeigt.
Es ist sehr erwünscht, daß der Verstärker im Fall einer Störung an irgendeinem der Brückenschaltungswiderstände
nicht zum Aufleuchtenlassen der Gaswarnlampe veranlaßt wird. Die Gefahr, daß dies eintritt,
besteht dann nicht, wenn eine Störung in der Brückenschaltung lediglich zu einer Erhöhung des
durch den Verbindungspunkt 18 an die Basis des Transistors 31 angelegten negativen Potentials führt.
Dagegen ist es wesentlich, daß dann, wenn eine Störung in der Brückenschaltung zu einer Tendenz führen
sollte, um die Basis des Transistors 31 positiv in bezug auf dessen Emitter zu machen, dieser Tendenz
automatisch entgegengewirkt wird. Dies geschieht mittels der Diode 36; diese leitet, wenn an dem Verbindungspunkt
18 ein hohes positives Potential auftritt (wie es durch das Versagen des Widerstandes
19 und das daraus folgende, einen übermäßigen Stromdurchgang durch das Meßgerät verhindernde
Ansprechen des Ausschalters 15 erzeugt wird), den Strom im umgekehrten Sinne; dadurch wird das Potential
an der Basis des Transistors 32 auf einem Wert gehalten, der ausreicht, um einen Stromdurchgang
durch den Transistor 32 und dadurch das Aufleuchten der Gaswarnlampe zu verhindern.
Bei einer anderen Ausführungsform des oben beschriebenen Gasspürgerätes wird die Diode 36 fortgelassen,
und es wird eine andere (in F i g. 1 gestrichelt angedeutete) Diode 40 parallel zum Widerstand
19 geschaltet. Unter normalen Betriebsbedingungen der Brückenschaltung fließt in der Diode 40
nur ein vernachlässigbar schwacher Strom, der nicht zur Betätigung des Gasnachweisgerätes ausreicht.
Falls aber am Widerstand 19 eine Unterbrechung entsteht, macht jedoch das darauf an der Diode 40 auftretende
hohe Potential diese leitend, wodurch verhindert wird, daß das Potential am Verbindungspunkt 18 auf einen zum Sperren des Transistors 31
ausreichenden Wert ansteigt.
F i g. 2 zeigt eine Abwandlung der Brückenschaltungs-Störungswarnvorrichtung,
wobei der Verstärker 29 unverändert geblieben ist und daher in F i g. 2 nicht gezeigt wird.
Bei dieser Ausführungsform ist der in Fig. 1 gezeigte
Ausschalter 15 durch eine das Meßgerät schützende Schmelzsicherung 41 ersetzt. Ein Brückenschaltungs-Störungsmeldestromkreis
42 ist mit dem Anzeigestromkreis 13 parallel geschaltet; dieser Stromkreis 42 umfaßt in Serie geschaltet dieBrückenschaltungs-Störungswarnlampe
26 sowie ein Diodenpaar 43, 44, wobei die Dioden untereinander parallel und außerdem so geschaltet sind, daß sie den Strom
in einander entgegengesetzten Richtungen durchlassen.
Unter normalen Betriebsbedingungen der Brückenschaltung reicht das an den Dioden 43,44 anliegende
Potential nicht aus, um die Dioden leitend zu machen. Daher leuchtet die Warnlampe nicht auf. Falls aber
in einem der Widerstände 19 oder 20 eine Unterbrechung auftritt, ist jedoch das an den Dioden 43,
anliegende stark erhöhte Potential so hoch, daß eine der Doden in ihrer Durchlaßrichtung leitend
wird und dadurch die Warnlampe 26 aufleuchten läßt. Die nun leitende Diode schafft einen Nebenweg für
den Anzeigestromkreis 13 und verhindert den Durchfluß eines übermäßigen Stromes durch das
Meßgerät 14.
Zur Prüfung der Warnlampe 26 und des zugehörigen Warnstromkreises ist ein Druckknopf-Prüfschalter
45 so angeordnet, daß bei seinem Niederdrücken der Anzeigestromkreis mit der negativen Klemme der
Batterie 12 verbunden wird; ein Begrenzungswiderstand 46 ist in den Stromkreis des Dracknopfschalters
eingeschaltet, um dadurch den durch das Meßgerät 14 fließenden Strom auf einen Wert zu begrenzen,
der den zur Erzeugung des vollen Skalenausschlages des Meßgerätes erforderlichen Wert nicht
stark überschreitet.
Claims (11)
1. Gerat zum Nachweis geringer Mengen eines brennbaren Gases in einer Gasatmosphäre mit
einer elektrischen Gasspürvorrichtung, welche auf die Anwesenheit des brennbaren Gases auf Grund
einer katalytischen Wirkung anspricht und ein von dem Gehalt des genannten Gases in der Atmosphäre
abhängiges elektrisches Potential erzeugt, mit einer elektrischen Gaswarnvorrichtung,
welche aus einem alarmfreien Zustand in einen Alarmzustand übergeht, sobald das elektrische
Potential der Gasspürvorrichtung einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, welcher ein Maß
für einen vorgegebenen Gehalt des brennbaren Gases in der Atmosphäre darstellt, wobei die
Warnvorrichtung durch einen elektrischen Verstärker gespeist wird, der seinerseits auf das elektrische
Ausgangspotential der Gasspürvorrichtung anspricht, dadurchgekennzeichnet, daß der Verstärker (31, 32) eine positive Rückkopplung
(34) aufweist, welche die unverzügliche Erregung der Gaswarnvorrichtung (30) zur Alarmgabe
sicherstellt, sobald das elektrische Ausgangspotential der Gasspürvorrichtung (16 bis 20)
über den vorgegebenen Schwellenwert ansteigt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker als zweistufiger
Transistorverstärker (31, 32) ausgebildet ist und die positive Rückkopplung eine erste Rückkopplungsverbindung
(34) vom Kollektor des Transistors (32) der Ausgangsstufe zur Basis des Transistors
(31) der Eingangsstufe sowie eine zweite Rückkopplungsverbindung vom Kollektor des
Transistors (31) der Eingangsstufe zur Basis des Transistors (32) der Ausgangsstufe aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rückkopplungsverbindung
(34) einen höheren Widerstand als die zweite Rückkopplungsverbindung aufweist, um zu gewährleisten,
daß die Gaswarnvorrichtung (30) erst dann in den alarmlosen Zustand zurückkehrt,
wenn das Ausgangspotential der Gasspürvorrichtung (16 bis 20) unter einen zweiten vorgegebenen
Wert abgesunken ist, welcher niedriger als der erste vorgegebene Schwellenwert ist, bei welchem
die Gaswarnvorrichtung anspricht und in den Alarmzustand gebracht wird.
4. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
auf das Ausgangspotential der Gasspürvorrichtung (16 bis 20) ansprechende Unterdrückungsschaltung
(36), welche den Verstärker (31, 32) unwirksam macht und eine Alarmauslösung der
Gaswarnvorrichtung verhindert, falls das Ausgangspotential der Gasspürvorrichtung infolge
einer Störung innerhalb der Gasspürvorrichtung auf einen übermäßig hohen Wert ansteigt.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdrückungsschaltung einen
Nebenschluß zwischen Basis und Kollektor des Transistors (31) der Eingangsstufe mit einer
Diode (36) aufweist, welche unter normalen Betriebsbedingungen der Gasspürvorrichtung (16 bis
20) einen Stromfluß durch den Nebenfluß zum Kollektor verhindert, jedoch beim Anstieg der
Potentialdifferenz zwischen der Basis und dem Kollektor des genannten Transistors über einen
vorgegebenen hohen Wert, welcher einen Störzustand in der Gasspürvorrichtung anzeigt, einen
Stromfluß durch den Nebenfluß zum Kollektor ermöglicht und dadurch verhindert, daß der Verstärker
die Gaswarnvorrichtung (30) in den Alarmzustand überführt.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Störanzeigeschaltung (15, 26), welche auf den Anstieg des elektrischen Ausgangspotentials der Gasspürvorrichtung
(16 bis 20) auf einen übermäßig hohen, durch eine Störung verursachten Wert anspricht
und eine zweite Warn- bzw. Alarmvorrichtung (26) auslöst.
7. Gerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Handschalter (28), mittels welchem
an die zweite Warn- bzw. Alarmvorrichtung (26) unabhängig vom jeweiligen Zustand der Gasspürvorrichtung
ein Prüfpotential angelegt werden kann, dessen Betrag dem bei einer Störung der Gasspürvorrichtung auftretenden überhöhten
Ausgangspotential der Gasspürvorrichtung entspricht.
8. Gerät nach Anspruch 4, bei welcher die Gasspürvorrichtung
in an sich bekannter Weise als elektrische Brückenschaltung ausgebildet ist, in deren einem Zweig ein Widerstandselement liegt,
dessen Widerstandswert sich bei Vorhandensein des brennbaren Gases infolge einer katalytischen 55
Verbrennung dieses Gases an dem Widerstandselement oder in dessen unmittelbarer Nähe erhöht,
derart, daß das an der Brücke auftretende elekirische Ausgangssignal von dem Potentialabfall
an dem Widerstandselement abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdrückungsschaltung
eine Diode (40) parallel zu dem Widerstandselement (19) der Brückenschaltung (16 bis 20) aufweist,
welche im normalen Betriebszustand des Widerstandselements (19) im wesentlichen stromlos
ist, jedoch im Fall einer Leitungsunterbrechung innerhalb des Widerstandselements das an
dem Widerstandselement auftretende Potential auf einen Wert begrenzt, welcher nicht zur Auslösung
der Gaswarnvorrichtung (30) ausreicht.
9. Gerät nach Anspruch 6, bei welchem die Gasspürvorrichtung in an sich bekannter Weise
als elektrische Brückenschaltung ausgebildet ist, in deren einem Zweig ein Widerstandselement
liegt, dessen Widerstandswert sich bei Vorhandensein des brennbaren Gases infolge einer katalytischen
Verbrennung dieses Gases an dem Widerstandselement oder in dessen unmittelbarer Nähe
erhöht, derart, daß das an der Brücke auftretende elektrische Ausgangssignal von dem Potentialabfall
an dem Widerstandselement abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Störanzeigeschaltung
ein in der Brückendiagonale liegendes Reihenschaltungsglied mit der zweiten Warnbzw.
Alarmvorrichtung (26, Fig. 2) und zwei entgegengesetzt parallel geschalteten Dioden (43, 44,
F i g. 2) aufweist.
10. Gerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Handbetätigungs-Prüfschalter (45,
46, Fig. 2), mit dessen Hilfe der wirksame Widerstand eines der anderen Brückenzweige zu Prüfzwecken
vorübergehend herabgesetzt werden kann, derart, daß die Brückenschaltung nicht mehr abgeglichen ist und die zweite Warn- bzw.
Alarmgabevorrichtung (26, Fig. 2) vorübergehend in den Alarmzustand gebracht wird.
11. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Handbetätigungsschalter (39), mittels dessen
dem Verstärker vorübergehend ein solches Vorspannungspotential zugeführt werden kann, daß
der Verstärker die Gaswarnvorrichtung (30) unabhängig von der jeweils in der Atmosphäre vorhandenen
Menge des brennbaren Gases auf Wunsch zu Prüfzwecken vorübergehend in den Alarmgabezustand übergeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898 089;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 719 993; schweizerische Patentschrift Nr. 249 161;
französische Patentschriften Nr. 857 503, 924, 812 138;
britische Patentschriften Nr. 589 691, 835 933; USA.-Patentschriften Nr. 2 879 142, 2 768 069,
981, 2 759 354, 2 349 250, 2 152 439.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 717/363 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
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