DE2626685A1 - Vorrichtung zur herstellung von einseitig offenen tiefziehteilen mit einer erweiterung an der oeffnungsseite - Google Patents

Description

Vorrichtung zur Herstellung von einseitig offenen Tiefziehteilen mit einer Erweiterung an der Öffiiungsseite

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Tiefziehteile mit einer Erweiterung an der Öffnungsseite, insbesondere von Stufenranddosen für Aufreißdeckel auf einer einfachwirkenden Kurbelpresse·

Es wurde bereits eine Vorrichtung zum stufenförmigen Absetzen des Ringflansches von Konservenbüchsenmänteln vorgeschlagen· Ausgangsteil für das stufenförmige Absetzen ist eine bereits gezogene Dose. In der Vorrichtung bewegt sich in die am Rand federnd geklemmte Dose ein entsprechend der Dosenform und der Stufenrandform gestaltetes Teil, welches die Stufenrandausbildung bewirkt·

Nachteilig bei der Herstellung der Dose mit Stufenrand mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirkt sich das Ausgangsmaterial, die vorgeformte Dose, aus. Zur Verbindung der räumlich und zeitlich getrennten Vorgänge, Tiefziehen der Dose und Ausbilden des Stufenrandes, sind Zusatzeinrichtungen, wie Transport-, Sortier- und Einlegevorrichtungen bzw. eine Zwischenlagerung der halbfertigen Dose notwendig.

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Für die Herstellung der Dose mit Stufenrand sind zwei Werkzeuge erforderlich.

Zweck der Erfindung ist, ein Schneid- und Umformwerkzeug zur Montage an die Kurbelpresse und zur Auslastung der zur Verfugung stehenden Kurbelpressenkapazität bei Beibehaltung der Ausstoßmenge, des Energieverbrauches, des Platz- und Arbeitskräftebedarfes und der peripheren Einrichtungen zur Herstellung einer gegenüber der bekannten zylindrischen Dosenform komplizierter geformte Stufenranddose zu entwickeln, um die Verbraucherfreundlichkeit der Konservendosen mit Aufreißdeckel durch den Einsatz von Stufenranddosen zu vervollkommnen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneid- und Umformwerkzeug zu schaffen, welches auf einer herkömmlichen, einfachwirkenden Kurbelpresse im Werkzeugraum montiert, das Ziehen von swei verschiedenen Durchmessern an einer Dose unter Beibehaltung der von der Maschine zylindrisch ziehbaren Dosenhöhe ermöglicht ·

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am Werkzeugoberteil im Sebneidstempel ein äußerer

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Ziehring auf einem am äußeren Druckkissen liegenden Führungsring und ein innerer Ziehring, welcher mit seinem Bund in einer Aussparung des äußeren Ziehringes angeordnet ist, vorgesehen sind, wobei ein Hohlzylinder eines Pederdruckbodens zwischen Werkzeugoberteil und innerem Ziehring liegt und eine im Hohlzylinder des Federdruckbodens angebrachte Ringscheibe zwischen dem inneren Druckkissen am Werkzeugoberteil und der Signier- und Prägeeinrichtung angeordnet ist, und daß im Werkzeugunterteil zwischen einem abgesetzten Druckbolzen und einem Beschneidering eine Feder montiert ist, und eine Druckbolzenstirnfläche eines abgesetzten Druckbolzens starr am Blechhalter anliegt.

Beim Arbeitshub wirkt das innere Druckkissen über den Federdruckboden auf den inneren Ziehring und der Signier- und Prägeeinrichtung. Bis zum Aufsitzen des inneren Ziehringes auf dem Stufenrand der Dose liegt der Bund des inneren Ziehringes an der Ringfläche der Aussparung des äußeren Ziehringes. Das innere Druckkissen wird zunehmend deformiert.

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7/ährend der letzten Phase des Tief zieh Vorganges des inneren Ziehringes βetst der Ziehvorgang des äußeren Ziehringes unter Deformation des äußeren Druckkissens ein. Bei weiterer Bewegung des Werkzeugoberteiles entsteht über dem Federdruckboden eine starre Verbindung zwischen dem Werkzeugoberteil und dein
inneren Ziehring mit Signier- und Prägeeinrichtung, mit der der Ziehvorgang vollendet wird. Beim Rückhub nimmt der Rand des Schneidstempels den äußeren Ziehring und der äußere Ziehring nach Anschlag des Bundes den inneren Ziehring mit. Beide Druckkissen entspannen sich. Bei Erreichen der Vorspannung des inneren Druckkissens hebt sich die Signier- und
Prägeeinrichtung.

Der bis zu diesem Zeitpunkt ruhende Beschneidering schnellt durch die gespannte Druckfeder auf dem
herausfahrenden Druckbolzen nach oben, währenddie Rückhubbewegung des Blechhalters mit Beginn des Rückhubes des Werkzeugoberteiles bis in die obere Endet ellung von der Druckbolzenstirnfläche erfolgt. Der Führungsring überträgt die Ziehkraft von dem äußeren Ziehring und führt den Federdruckböden sentrisch im Schneidstempel. Die Vorrichtung kann auf Kurbel-

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pressen,die zur Herstellung von zylindrischen Dosen dienen, montiert xverden. Innerhalb einer Fertigungsstraße aufgestellte einfachwirkende Kurbelpressen lassen sich damit wahlweise, je nach Werkzeugeinbau, zur Produktion von zylindrischen Dosen oder Stufenranddosen einsetzen·

Ein Merkmal der Erfindung wird auch darin gesehen, daß die Druckkissen aus Polyurethan zu Ringen geformt sind·

Die Polyurethanringe können in dem zur Verfügung stehenden begrenzten Raum für Federelemente untergebracht werden· Die Formgebung· des Polyurethanwerkstoffes ist technisch einfach lösbar·

Eine vorteilhafte Anordnung besteht darin«, daß zwischen dem inneren Druckkissen und dem Werkzeugoberteil eine Druckscheibe mit Zentrierbund vorgesehen ist·

Die Lagerung des inneren Druckkissens am Werkzeugoberteil kann damit einfach und sicher vorgenommen werden·

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Eine weitere vorteilhafte Anordnung wird darin gesehen, daß das innere Druckkissen auf den Zentrier— bund der Druckscheibe und auf dem Zentrierbund der Ringscheibe des Federdruckbodens montiert ist.

Die Kräfte des Ziehringeβ werden symmetrisch auf das Werkzeugoberteil übertragen. Bei Schrägstellung des Werkzeuges liegt das innere Druckkissen ortsfest zwischen Druckscheibe und Federdruckboden.

Eine zweckmäßige Gestaltung wird darin gesehen₉ daß eine Hülse₉ die zwischen einer Druckfeder und einem Sicherungsring auf einem Druckbolzenzapfen bündig mit der Zapfenetirnflache angeordnet ist, über die die innere Aussparung des Blechhalters bis in den Bewegungsbereich des Beschneideringes ragtο

Beim Rückhub des Werkzeugoberteiles folgt der Blechhalter dem Sehneidstempel. Der Beschneidering und die Dose verharren in Ruhestellung. Die beiden Ziehringe liegen unter der Vorspannkraft beider Druckkissen am Schneidsteinpelrand an. Danach setzt die Bewegung der Dose mit den Werkzeugoberteil und die Bewegung des Beschneideringes durch die sich ent-

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spannende Druckfeder auf dem abgesetzten Druckbolzen ein.

Sin v/eitere ε Merkmal der Erfindung be et eilt darin, daß die Federkraft der Druckfeder während der Stillstandszeit des Beschneideringes unter der Stabilität der Dose bleibt.

Deformationen des Stufenrandes durch den Besehneidering v/erden danit ausgeschlossen·

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfiihrimgsbeispiel näher erläutert werden· In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Pig. 1: Halbschnitt durch das Schneid- und Uraforrav/erkzeug mit Stufenranddose in der unteren Umkehrst ellung

ig. 2: Halbschnitt durch den Schneid- und Umformwerkseug in Moment des Erreichens der Druck-'.rissenvorspannung während des Rückhubes

In der Pig· 1 befindet sich am Werkseugoberteil 1 in der Aussparung 31 des Schneidstempels 2 ein Ansatz

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des äußeren Ziehringes 3> wobei zwischen der Ringfläche 30 des Schneidetempels 2 und dem Ansatz 32 des äußeren Ziehringes 3 ein Spalt 33 vorgesehen ist, um die Dosenbeschneidung zu ermöglichen. Der Bund 7 des inneren Ziehringes 6 wird in einer Aussparung 8 des äußeren Ziehringes 3 entspricht der Höhe des Stufenrandes 36 der Dose 29.

Zur Lagerung des äußeren Ziehringes 3 befindet sich ein Führungsring 5 zwischen der Stirnfläche 37 des äußeren Siehringes 3 und ein äußeres Druckkissen 4 aus Polyurethan am Werkzeugoberteil 1· Der Federdruckboden 10 liegt mit seiner Ringflache 38 an der oberen Bundfläche 39 des inneren Ziehringes 6 und mit der Unterseite 40 der Ringscheibe 11 auf der Signier- und Prägeeinrichtung 13· Zwischen der Ringscheibe 11 des Federdruckbodens 10 und der Druckscheibe 20 am Werkzeugoberteil 1 auf dem Zentrierbund 21 und Zentrierbund 22 ist ein inneres Druckkissen 12 aus Polyurethan montiert· Im Werkzeugunterteil 14 laufen fünf auf dem Umfang der Ringfläche des Blechhalters 19 gleichmäßig verteilte, abgesetzte Druckbolzen 15 in Führungsbuchsen 43· Die auf dem Druckbolzenzapfen 27 über eine Druckfeder 17 von

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einem Sicherungsring 26 bündig mit der Druckzapfenstirnfläche 18 gehaltenen Hülse 25 lagert am Außenumfang in einer Führungsbuchse 44 im Werkzeugunterteil 14· Der Blechhalter 19 sitzt auf der Druckzapfenstirnflache 18 des abgesetzten Druckbolzens 15 auf· Die Oberfläche 45 des Blechhalters 19 und die Oberfläche 46 des Beschneideringes 16 sind um die notwendige Höhe zur Doεenrandbesehneidung versetzt.

Zwischen dein Bund 47 des Beschneideringes 16 und der Aussparung 28 des Blechhalters 19 liegen sechs gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Druckfedern. Die Druckfedern 23 sind in Sacklöchern 24 montiert.

In Fig. 2 liegt der äußere Ziehring 3 auf der Ringfläche 30 des Schneidstempels 2 auf, und der innere Ziehring β sitzt auf der Ringfläche 35 der Aussparung 3 des äußeren Ziehringeε 3·

Die Druckkissen 4» 12 sind vorgespannt und drücken den Führungsring 5 bzw. den Federdruckkboden 10 nach unten. Der Blechhalter 19 folgt der Bewegung des Sehneidstempels 2 durch Einwirkung der über die Druckbolzenstirnfläche 19 des abgesetzten Druckbolzens 15 eingeleiteten Kraft des nicht dargestellten Luftkissens. Der Beschneidering 16 liegt an der bewegungslosen Dose 29 an. Die Hülse 25 auf der Druckfeder 17 befindet sich im unteren Umkehrpunkt.

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Claims (2)

- ίο - Pat entail epr ache

1.]Vorrichtung -zur Herstellung einseitig offener Tiefsiehteile nit einer Erweiterung an der Gffnungs- · seite, insbesondere von Stufenranddosen für Aufreißdeckel auf einer einfachv/irkenden Kurbelpresse, dadurch gekennzeichnet, daß an Werkzeugoberteil (1) in Schneidstempel (2) ein äußerer
Ziehring (3) auf einem am äußeren Druckkissen (4-) liegenden Führungsring (5) und ein innerer Ziehrin£ (6), v/elcher nit seinem Bund (7) in einer
Aussparung (8) des äußeren Siehringes (3) angeordnet ist, vorgesehen sind, wobei ein Hohlzylinder (9) eines Federdruckbodens (10) zwischen Werkseugoberteil (1) und innerem Ziehring (6) liegt und eine in Hohlzylinder (9) des Pederdruckbodens (10) angebrachte Ringscheibe (11) zwischen einem inneren
Druckkissen (12) am Werkzeugoberteil (1) und der Signier- und Prägeeinrichtung (13) angeordnet ist, und daß im «iferkseugunterteil (14) zwischen einem abgesetzten Druckbolzen (15) und einem Beschneidering (16) eine Druckfeder (17) montiert ist, und eine Druckzapfenstirnfläche (18) des abgesetzten
Druckbolzen (15) starr am Blechhalter (19) anliegt·

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkissen (4; 12) aus Polyurethan zu Ringen geformt sind.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Druckkissen (12) auf dem Zentrierbimd (21) der Druckscheibe (20) und auf* einem Zentrierbund (22) der Ringscheibe (11) des Federdruckbodens (10) angeordnet ist.

4» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Druckzapfenstirnfläche (18) des abgesetzten Druckbolzens (15) am Blechhalter (19) anliegt, und daß eine Hülse (25),die zwischen einer Druckfeder (17) und einem Sicherungsring (26) auf dem Druckbolzenzapfen (27) bündig mit der Druckzapf enstirnflache (18) angeordnet ist, über die innere Aussparung (28) des Blechhalters (19) bis in den Bewegungsbereich des Beschneideringes (16) ragt·

5· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4? dadurch gekennzeichnet, daß eine Federkraft der Druckfeder (17) v/ährend der Stillstandszeit des Beschneideringes (16) unter der Stabilität der Dose (29) bleibt.

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