DE2623879A1 - Kuehlmoebel, insbesondere zweitemperaturen-kuehlschrank - Google Patents
Kuehlmoebel, insbesondere zweitemperaturen-kuehlschrankInfo
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Description
7928 Giengen, de Robert-Bosch-St3
BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 7928 Giengen, den 25.5.1976 Stuttgart Robert-Bosch-Straße
Unser Zeichen: TZP 76/433 Wi/Sh
Kühlmöbel, insbesondere Zweitemperaturen-Kühlschrank
Die Erfindung betrifft ein Kühlmöbel, insbesondere einen Zweitemperaturen-Kühlschrank, mit mehreren, vorzugsweise
durch wärmeisolierte Zwischenwände voneinander getrennten Fächern unterschiedlicher Betriebstemperatur, wie einem
Tiefkühlfach und wenigstens einem Fach höherer Temperatur, wie beispielsweise einem Normalkühlfach, sowie einem einzigen
Kälteerzeugungsapparat, dessen wärmeaufnehmende Wärmetauscher einzelnen, mit je einem Temperaturregler ausgestatteten
Fächern im Kühlmöbel zugeordnet sind.
Bei bekannten Kühlmöbeln der genannten Art ist es üblich, den als Verdampfer ausgebildeten wärmeaufnehmenden Wärmetauscher
des Kälteerzeugungsapparates in mehrere, den einzelnen Fächern zugeordnete und miteinander kommunizierende
Abschnitte zu unterteilen, welche von einem Kälteträger des Kälteerzeugungsapparates nacheinander durchströmt werden. So
sind zum Beispiel Zweitemperaturen-Kühlschränke mit einem Gefrierfach
und einem Normalkühlfach bekannt, bei denen der Ver-
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dämpfer in zwei hintereinandergeschaltete, zusammenhängende
Abschnitte unterteilt ist, von denen der erste dem Tiefkühlfach und der zweite dem Normalkühlfach zugeordnet ist.
Die Regelung des in diesem Falle als Kompressor-Kältemaschine ausgebildeten Kälteerzeugungsapparates erfolgt bei den bekannten
Zweitemperaturen-Kühlschränken mit Hilfe von Temperaturreglern, die den einzelnen Fächern unterschiedlicher Temperatur
zugeordnet sind. Der Regler im Normalkühlfach ist hierbei vorzugsweise als sogenannter Konstant-Ein-Regler ausgebildet,
welcher ein selbständiges Abtauen des dem Normalkühlfach zugeordneten Verdampferabschnittes nach jedem Kühlzyklus gewährleistet.
Die Ausbildung der Verdampfer bei den bekannten Zweitemperaturen-Kühlschränken
als ein zusammenhängendes, vom Kältemittel nacheinander durchströmtes System hat jedoch den Nachteil, daß
sich der Temperaturverlauf in den den einzelnen Verdampferabschnitten zugeordneten Fächern unter besonderen Bedingungen
gegenseitig derart beeinflussen kann, daß die geforderten Grenztemperaturen nicht mehr eingehalten werden. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn eine größere Portion noch warmen Gefriergutes zum Einfrieren in das Gefrierfach eingelegt
wird. Durch die dabei vom Regler des Gefrierfachs angeforderte erhöhte Kälteleistung besteht die Gefahr, daß die
Temperatur im Normalkühlfach zu stark absinkt, so daß dort
eingelagertes Kühlgut durch Frosteinwirkung geschädigt werden kann.
Um die beim Einfrieren größerer Mengen von Gefriergut auftretenden
Probleme zu beheben, müssen daher die bekannten Kühlmöbel mit einer zusätzlichen Heizung im Normalkühlfach ausgestattet
werden, welche im Falle einer zu starken Temperaturabsenkung
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im Normalkühlfach durch Gegenheizung die normale Lagertemperatur
aufrechterhalten und dadurch der Gefahr der Schädigung des Kühlgutes im Normalkühlfach begegnen.
Die zusätzliche Heizung im Normalkühlfach wirkt dabei der Arbeit der Kältemaschine entgegen und ruft somit einen erhöhten Energieverbrauch
des Kühlmöbels hervor. Darüberhinaus macht das zusätzliche Heizelemente eine komplizierte Schaltung mit einem weiteren
temperaturabhängxgen Schalter notwendig und verteuert somit die Herstellung des Kühlmöbels.
Ein weiterer Nachteil besteht bei den bekannten Zweitemperaturen-Kühlschränken
auch darin, daß durch die starke gegenseitige Beeinflussung der Temperatur in den verschiedenen Fächern ein Abtauen
des Verdampfers im Tiefkühlfach nur möglich ist, wenn dabei ein starker Temperaturanstieg auch im Normalkühlfach in Kauf
genommen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühlmöbel
der eingangs näher beschriebenen Art eine gegenseitige Beeinflussung
der den einzelnen Fächern zugeordneten wärmeaufnehmenden Wärmetauscher weitgehend zu unterbinden und dadurch eine größtmögliche
individuelle Regelung in den Fächern unterschiedlicher Temperatur zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß lediglich
die Fächer tieferer Temperatur durch die wärmeaufnehmenden Wärmetauscher des mit einer Abtau- und/oder Schnellgefriervorrichtung
ausgestatteten Kälteerzeugungsapparates gekühlt sind, während wenigstens ein Fach höherer Temperatur indirekt über
eine zwischengeschaltete, selbständig regelbare Wärmeübertragungseinrichtung gekühlt ist.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäß über eine zwischengeschaltete,
selbständig regelbare Wärmeubertragungseinrichtung gekühlten Fachs höherer Temperatur ist es möglich, die sonst bei derartigen
Geräten auftretende gegenseitige Beeinflussung der Temperaturen in den einzelnen Fächern und die sich dadurch
ergebenden Nachteile zu vermeiden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß als Wärmeubertragungseinrichtung
ein Sekundär-Kühlsystem dient, welches nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der
Erfindung mit einem Magnetventil ausgestattet ist, dessen Durchlaß in Abhängigkeit von der Temperatur im wärmeren Fach
steuerbar ist.
Mit dem erfindungsgemäß durch ein Magnetventil steuerbaren
Sekundär-Kühlsystem ist es auf einfache Weise möglich, den Temperaturverlauf im Normalkühlfach von dem im Tiefkühlfach
derart voneinander unabhängig zu machen, daß im Tiefkühlfach ein Schnellgefrieren und sogar ein Abtauen möglich ist, ohne
daß dabei das im Normalkühlfach eingelagerte Kühlgut beeinträchtigt
wird.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß als Wärmeubertragungseinrichtung
ein Wärmerohr dient, welches nach einer zusätzlichen Weiterbildung mit einem den Wärmeträger aufnehmenden
beheizbaren Vorratsbehälter ausgestattet ist, dessen elektrisches Heizelement im Stromkreis eines in Abhängigkeit von
der Temperatur im wärmeren Fach steuerbaren Reglers liegt.
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Weitere, in den Ansprüchen genannte vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand von
zwei in der Zeichnung als Ausführungsbeispiele vereinfacht dargestellten, mit je einem Tief- und einem Normalkühlfach
ausgestatteten Zweitemperaturen-Kühlschränken erläutert, bei denen im einen Fall ein Sekundär-Kühlsystem und im anderen
Fall ein Wärmerohr als Wärmeübertragungseinrichtung für das Normalkühlfach dient. Es zeigen:
Fig. 1 einen Zweitemperaturen-Kühlschrank mit einem vom
Verdampfer einer Kompressorkältemaschine gekühlten Tiefkühlfach und einem davon indirekt über ein
Sekundär-Kühlsystem als Wärmeübertragungseinrichtung gekühlten Normalkühlfach von der Seite gesehen,
im Schnitt,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Zweitemperaturen-Kühlschrank
mit einem als Wärmeübertragungseinrichtung dienenden Wärmerohr, ebenfalls von der Seite gesehen,
im Schnitt,
Fig. 3 den oberen Abschnitt des Wärmerohrs mit einem am Verdampfer
des Tiefkühlfachs anliegenden, beheizbaren Vorratsbehälter für den Wärmeträger des Wärmerohres
in größerem Maßstab als in Fig. 2 und
Fig. 4 ein vereinfachtes Schaltschema der elektrischen Ausrüstung
des mit einer Abtau- und Schnellgefriereinrichtung in seinem Tiefkühlfach ausgestatteten Zweitemperaturen-Kühlschranks
.
Ein in den Fig. 1 und 2 mit 10 bezeichneter Zweitemperaturen-Kühlschrank
weist ein wärmeisoliertes Gehäuse 11 auf, in dem ein Tiefkühlfach 12 und ein Normalkühlfach 13 durch eine wärmeisolierte
Zwischenwand 14 voneinander getrennt, übereinander angeordnet sind. Das Tiefkühlfach 12 weist ebenso wie das Normalkühlfach
13 eine separate wärmeisolierte Tür 15 bzw. 15' auf.
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Der Zweitemperaturen-Kühlschrank 10 ist mit einer von einem einzigen Kompressoraggregat 16 betriebenen Kältemaschine 17
ausgestattet, in deren einen Verflüssiger 18, eine Drosselkapillare 19 sowie verschiedene nicht näher bezeichnete Verbindungsleitungen
aufweisenden Kältekreislauf ein dem Tiefkühlfach 12 zugeordneter Verdampfer 20 liegt. Der Verdampfer
20 ist mit einem zum Abtauen dienenden Heizelement 21 ausgestattet. Im Tiefkühlfach 12 befindet sich ein Regler 22,
dessen Wärmefühler in gutem wärmeleitenden Kontakt an dem Verdampfer 20 des Tiefkühlfachs 12 anliegt.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist das Normalkühlfach 13 indirekt über eine zwischengeschaltete,
selbständig regelbare Wärmeübertragungseinrichtung gekühlt. Als
Wärmeübertragungseinrichtung dient in diesem Fall ein Sekundär-Kühlsystem
23, welches teilweise in die Wärmeisolation der Rückwand des Zweitemperaturen-Kühlschrankes 10 eingebettet ist. Das
als Zwei-Rohrsystem ausgebildete Sekundär-Kühlsystem 23 liegt mit seinem, als Kondensator 24 ausgebildeten oberen Abschnitt
in gutem wärmeleitendem Kontakt an dem Verdampfer 20 des Tiefkühlfaches
12 an. Das sich im Kondensator 24 sammelnde Kondensat wird durch ein mit einem Magnetventil 25 ausgestattetes Fallrohr
in den unteren, als Verdampfer 27 ausgestatteten Abschnitt des Sekundär-Kühlsystems 23 geleitet. An dem mit einer Wärmeaustauschplatte
28 ausgestatteten Verdampfer 27 des Sekundär-Kühlsystems 23 liegt der Fühler eines Reglers 29 an, welcher
die Temperatur im Normalkühlfach 13 überwacht und auf eine weiter unten beschriebene Weise den Durchlaß des Magnetventils
25 steuert.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Zweitemperaturen-Kühlschrank 10 ist anstelle eines Sekundär-Kühlsystems ein Wärmerohr 30 verwendet,
welches, wie insbesondere aus der Fig. 3 hervorgeht, aus
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einem rohrartigen Gebilde besteht, an dessen Innenwand ein dochtartiger Einsatz 31 anliegt. Wie weiterhin aus der Fig.
besonders deutlich hervorgeht, ist das Wärmerohr 30 mit einem den Wärmeträger aufnehmenden beheizbaren Vorratsbehälter 32
ausgestattet, der mit Hilfe eines elektrischen Heizelementes 33 beheizbar ist. Der Stromkreis des Heizelementes 33 wird,
wie ebenfalls weiter unten erläutert werden wird, mit Hilfe des im Normalkühlfach 13 angeordneten Reglers 29 in Abhängigkeit
von der Temperatur im Normalkühlfach 13 gesteuert. Der
Vorratsbehälter 32 liegt in gut wärmeleitendem Kontakt an dem im Tiefkühlfach 12 angeordneten Verdampfer 20 an.
Wie aus dem Schaltschema nach der Fig. 4 hervorgeht, liegen die Kontakte des dem Normalkühlfach 13 zugeordneten Reglers
29 in einer Leitung 34, welche an Leitungen 35 bzw. 35' eines zweiadrigen Netzes angeschlossen sind.Parallel zu den Kontakten
des Reglers 29 liegen in einer Verbindungsleitung 36 die Kontakte des dem Tiefkühlfach zugeordneten Reglers 22. In
Hintereinanderschaltung mit den Kontakten des Reglers 22 befinden sich in der Leitung 36 ein Schalter 37 sowie ein Antriebsmotor
38, welcher einen Umschalter 39 betätigt. Zwischen dem Schalter 37 und dem Antriebsmotor 38 ist von der Verbindungsleitung
36 eine Leitung 40 abgezweigt, in welcher ein Kontakt für den Umschalter 39 sowie ein zum Abtauen des Verdampfers
20 im Tiefkühlfach dienendes Heizelement 21 sowie ein Wärmeschalter 41 in Reihe liegen. Das als Abtauheizung
dienende Heizelement 21 steht ebenso wie der Wärmeschalter 41 in gut wärmeleitendem Kontakt mit dem im Tiefkühlfach 12
angeordneten Verdampfer 20 der Kompressorkältemaschine 17.
Der zweite Kontakt des Umschalters 39 ist an eine Leitung angeschlossen, welche an eine ebenfalls zwischen den beiden
Leitungen 35 und 35' eines zweiadrigen Netzes angeschlossene Verbindungsleitung 43 führt. In dieser Verbindungsleitung
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liegen der Antriebsmotor des Kompressoraggregats 16 und ein Ein-Ausschalter 44 in Reihe. Hierbei ist die Leitung 42 zwischen
dem Ein-Ausschalter 44 und dem Antriebsmotor des Kompressoraggregates
16 an die Verbindungsleitung 43 angeschlossen.
Der Ein-Ausschalter 44 ist mit dem in der Verbindungsleitung 36 angeordneten Schalter 37 über ein in dem Schaltschema nach
Fig. 4 durch zwei parallele Geraden symbolisch angedeutetes Zwischenglied 45 mechanisch gekoppelt, so daß die Schalter 37
und 44 zwangsweise wechselweise öffnen oder schließen.
In der zur Verbindungsleitung 36 parallelen Leitung 34 liegt in Reihe mit den Kontakten des dem Normalkühlfach zugeordneten
Reglers 29 ein Schaltelement, welches im Falle der Verwendung eines Sekundär-Kühlsystems 23 zur Kühlung des Normalkühlfachs
13 als Wicklung des Magnetventils 25 und im Falle der Verwendung eines Wärmerohres als Heizelement 33 ausgebildet ist.
Die vorstehend beschriebenen Zweitemperaturen-Kühlschränke arbeiten
in der folgenden Weise:
Steigt bei geöffneten Kontakten des Reglers 29 die Temperatur im Normalkühlfach 13 über einen eingestellten Höchstwert an,
so bewirkt dies, daß sich die Kontakte des Reglers 29 schliessen. Im Falle der Verwendung eines Sekundär-Kühlsystems 23 wird
dadurch das Magnetventil 25 geöffnet, so daß flüssiges Kältemittel
in den als Verdampfer 27 dienenden unteren Abschnitt des Sekundär-Kühlsystems 23 nachströmen kann und dort unter Aufnahme
von Wärme aus der Umgebung verdampft. Hierdurch wird die Temperatur
im Normalkühlfach 13 soweit abgesenkt, bis der untere Schaltpunkt des Reglers 29 erreicht ist und durch Öffnen der Kontakte
des Reglers 29 der Stromkreis des Magnetventils 25 geöffnet wird. Das Magnetventil 25 wird dadurch geschlossen, so daß kein flüssiges
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Kältemittel mehr aus dem Kondensator 24 in den Verdampfer 27 nachströmen kann.
Im Falle der Verwendung eines Wärmerohres 30 wird mit dem Schließen der Kontakte des Reglers 29 das Heizelement 33
eingeschaltet und der Vorratsbehälter 32 des Wärmerohres 30 beheizt. Durch das Einschalten des Heizelementes 33 wird
der im Vorratsbehälter 32 gespeicherte kondensierte Wärmeträger verdampft und in das Wärmerohr 30 ausgetrieben, so daß
dieses mit seinem unteren Abschnitt das Normalkühlfach 13 solange abkühlt, bis der untere Schaltpunkt des Reglers 29 erreicht
ist. Nach dem hierauf erfolgenden Öffnen seiner Kontakte
wird das Heizelement 33 ausgeschaltet. Hierauf kühlt sich der Vorratsbehälter 32 des Wärmerohres ab und füllt
sich nach und nach mit dem am kalten Verdampfer 20 kondensierten Wärmeträger, so daß das Wärmerohr 30 nach kurzer
Zeit außer Betrieb ist.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Zweitemperaturen-Kühlschranks ist der dem Normalkühlfach
zugeordnete Regler 29 als ein sogenannter Konstant-Ein-Regler ausgebildet, dessen oberer Schaltpunkt bei einem über
dem Gefrierpunkt liegenden Wert liegt. Dies hat zur Folge, daß sich der dem Normalkühlfach 13 zugeordnete Verdampferabschnitt
der Wärmeübertragungseinrichtung nach jeder Kühlperiode durch Aufnahme von Wärme aus der Umgebung auf eine
über dem Gefrierpunkt liegende Temperatur erwärmt, wodurch er periodisch, d.h. nach jedem Lauf des Verdichteraggregate,
durch natürlichen Wärmeeinfall und den dadurch hervorgerufenen Temperaturanstieg abtaut.
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ΛΙ
Das automatische Abtauen des dem Tiefkühlfach 12 zugeordneten Verdampfers 20 geschieht bei geschlossenen Kontakten des die
Temperatur im Tiefkühlfach 12 steuernden Reglers 22 in der Weise, daß der Antriebsmotor 38 den beweglichen Kontakt des
Umschalters 39 aus der eingezeichneten Lage in seine andere Endlage umschaltet. Dabei wird der Antriebsmotor des Kompressoraggregats
16 abgeschaltet, und das als Abtauheizung dienende Heizelement 21 ebenso wie der Wärmeschalter 41 an Spannung gelegt.
Infolge der sich hierbei entwickelnden Wärme wird der Verdampfer 20 rasch abgetaut. Das anfallende Tauwasser läuft
dabei in bekannter Weise durch im Gehäuse 11 angeordnete Tropfrinnen und Drainageoffnungen nach außen ab.
Nach entsprechender Erwärmung des Verdampfers 20 wird die Auslösetemperatur
des Wärmeschalters 41 erreicht, worauf sich dessen Kontakte öffnen und der Stromkreis über das Heizelement 21
unterbrochen wird. Der Antriebsmotor 38 läuft jedoch während des Abtauens des Verdampfers 20 weiter und bewirkt, daß der bewegliche
Kontakt des Umschalters 39 nach einer vorgegebenen Abtauzeit in die eingezeichnete Lage zurück geschwenkt wird. Während
der Abtauperiode bleiben die Kontakte des dem Tiefkühlfach 12 zugeordneten Reglers 22 infolge des Temperaturanstiegs am
Verdampfer 20 geschlossen, so daß der neue Anlauf des Kompressoraggregats unmittelbar nach dem Zurückhalten des Umschalters
39 erfolgt.
Anstelle des dargestellten, von dem Antriebsmotor 38 betriebenen Zeitschaltwerkes kann selbstverständlich auch ein anderes Element
zum automatischen Antrieb des Umschalters 39 verwendet werden. So ist es beispielsweise denkbar, den Umschalter 39 auch in Abhängigkeit
von der Häufigkeit der Öffnungen der wärmeisolierten Tür 15 ' am Tiefkühlfach 12 oder auch in einem festen, beispielsweise 24-stundigen
Rhytmus zu betätigen.
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- li -
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Der Schalter 37 und der durch das Zwischenglied 45 mit ihm mechanisch gekoppelte Ein-Ausschalter 44 ermöglicht ein Schnellgefrieren
im Tiefkühlfach 12. Dies geschieht in der Weise, daß der bewegliche Kontakt des Ein-Ausschalters 44 bei Bedarf, beispielsweise
von Hand, geschlossen wird, wodurch der Antriebsmotor des Kompressoraggregats 16 unmittelbar an Spannung gelegt
wird. Dann läuft das Kompressoraggregat 16 unabhängig von der Stellung der beweglichen Kontakte des Regelorgans
und des Umschalters 37 an. Das zwangsläufige gleichzeitige Öffnen des Schalters 37 hat dabei zur Folge, daß die Verbindungsleitung
36 unterbrochen wird, so daß während des Schnellgefriervorganges ein gleichzeitiges Einschalten des Heizelementes
21 und somit ein Abtauen des Verdampfers 20 im Gefrierfach 12 ausgeschlossen ist.
Der Schnellgefriervorgang kann auch durch Einbau entsprechender
Schaltelemente in bekannter Weise automatisiert werden. Sofern sich der Umschalter 39 in der eingezeichneten Stellung befindet,
läuft der Antriebsmotor 38 für den Umschalter 39 auch beim Schnellgefrieren weiter, obwohl die direkte Stromversorgung über die Verbindungsleitung
36 durch das Öffnen der Kontakte des Schalters unterbrochen ist. In diesem Falle wird der Antriebsmotor 38 über
den geschlossenen Ein-Ausschalter 44 in der Leitung 43 sowie über die Leitung 43, die Abzweigleitung 40 und die Verbindungsleitung
36 mit Strom versorgt.
Das Weiterlaufen des Antriebsmotors 38 während des Schnellgefriervorganges
kann zwar den AbtauVorgang nicht auslösen, bewirkt aber, daß durch das Schnellgefrieren kein zeitliches
Hinausschieben des nächsten Abtauvorganges erfolgt, was der Fall wäre, wenn der Antriebsmotor 38 während des Schnellgefrierens
nicht weiterlaufen würde. Auf diese Weise wird dafür
gesorgt, daß, wenn nicht sofort, dann doch kurz nach Ab-
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Schluß des Schnellgefriervorganges ein Abtauprozeß eingeleitet wird. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn der Verdampfer
20 des Tiefkühlfachs 12 durch eingelegte, verhältnismäßig warme und feuchte zu gefrierende Lebensmittel schneller als sonst bereift
.
Abweichend von dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann bei Verwendung eines Wärmerohres als Wärmeübertragungssystem das Tiefkühlfach 12 auch unter dem Normalkühlfach 13
angeordnet sein, da aufgrund des dochtartigen Einsatzes 31 im Wärmerohr 30 und der hierdurch erzeugten Kapillarwirkung
das flüssige Kältemittel entgegen der Schwerkraft auch nach oben transportiert werden kann.
5 Ansprüche
4 Figuren
4 Figuren
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Claims (5)
- TZP 76/433Ansprüche1Λ Kühlmöbel, insbesondere Zweitemperaturen-Kühlschrank, mit mehreren, vorzugsweise durch wärmeisolierte Zwischenwände voneinander getrennten Fächern unterschiedlicher Betriebstemperatur, wie einem Tiefkühlfach und wenigstens einem Fach höherer Temperatur, wie beispielsweise einem Normalkühlfach, sowie einem einzigen Kälteerzeugungsapparat, dessen wärmeaufnehmende Wärmetauscher einzelnen, mit je einem Temperaturregler ausgestatteten Fächern im Kühlmöbel zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Fächer (12) tiefer Temperatur durch die wärmeaufnehmenden Wärmetauscher (20) des mit einer Abtau- und/oder Schnellgefriervorrichtung ausgestatteten Kälteapparates (17) gekühlt sind, während wenigstens ein Fach (13) höherer Temperatur indirekt über eine zwischengeschaltete, selbständig regelbare Wärmeübertragungseinrichtung (29,30) gekühlt ist.
- 2. Kühlmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeübertragungseinrichtung ein Sekundär-Kühlsystem (23) dient.
- 3. Kühlmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundär-System (23) mit einem Magnetventil (25) ausgestattet ist, dessen Durchlaß in Abhängigkeit von der Temperatur im wärmeren Fach (13) steuerbar ist.709850/0074- 14 -TZP 76/433
- 4. Kühlmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeübertragungseinrichtung ein Wärmerohr (30) dient.
- 5. Kühlmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmerohr (30) mit einem den Wärmeträger aufnehmenden beheizbaren Vorratsbehälter (32) ausgestattet ist, dessen elektrisches Heizelement (33) im Stromkreis eines in Abhängigkeit von der Temperatur im wärmeren Fach (13) steuerbaren Reglers (29) liegt. /709850/0074
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762623879 DE2623879C2 (de) | 1976-05-28 | 1976-05-28 | Kühlmöbel, insbesondere Zweitemperaturen-Kühlschrank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762623879 DE2623879C2 (de) | 1976-05-28 | 1976-05-28 | Kühlmöbel, insbesondere Zweitemperaturen-Kühlschrank |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2623879A1 true DE2623879A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2623879C2 DE2623879C2 (de) | 1983-07-21 |
Family
ID=5979188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762623879 Expired DE2623879C2 (de) | 1976-05-28 | 1976-05-28 | Kühlmöbel, insbesondere Zweitemperaturen-Kühlschrank |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2623879C2 (de) |
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