DE2623787A1

DE2623787A1 - Niederschraubventil

Info

Publication number: DE2623787A1
Application number: DE19762623787
Authority: DE
Inventors: Kurt Martin
Original assignee: Nussbaum & Co AG R; R Nussbaum & Co AG
Current assignee: R Nussbaum AG
Priority date: 1975-06-30
Filing date: 1976-05-26
Publication date: 1977-01-27
Also published as: CH582320A5; IT1069504B; SE422492B; SE7606993L; NO762222L; FI761898A; FR2316516B1; FR2316516A1; NL7606641A

Description

München, den 26. Mai 1976 Anwaltsaktenz.: 46 - Pat. l6

K. Nussbaum & Co. AG, Martin Disteli-Str. 26, 46öü Ölten 1, Schweiz

Niederschraubventil

Die Erfindung betrifft ein Niederschraubventil, insbesondere ein Abzweig-T-Ventil für Verteilerbatterien.

Bei den bekannten Niederschraubventilen haben die Kosten des Ventilgehäuses einen erheblichen Anteil an den Kosten des gesamten Ventils. Dieser Anteil ist insbesondere bei Abzweig-T-Ventilen für Verteilerbatterien, vorzugsweise für Wasserleitungsanlagen, erheblich. Solche Abzweig-T-Ventile {auch Batterieventile genannt) haben zwei einander gegenüberliegende, unabhängig von der Ventilstellung miteinander in Verbindung stehende Anschlüsse für Stammleitungsabschnitte, einen Anschluß für eine Zweigleitung und ein diesem vorgeschaltetes Niederschraubventil, in der Regel Schrägsitzventil.

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Besondere Ausführungsformen haben ausserdem noch ein Entleerungsventil für die Zweigleitung. Solche Ventile ersetzten eine Batterie-Baugruppe, die aus einem T-Fitting in der Stammleitung,einem Niederschraubventil, in der Regel Schrägsitzventil in der Zweigleitung und einem mittels eines zweiten T-Pittings an de Zweigleitung angeschlossenen Entleerungsventil sowie den zugehörigen "Verbindungsstücken bestehen. Derartige Abzweigventile vereinfachen <\J.e Montagearbeit erheblich, doch stand der Einsparung, an Montagearbeit bisher der Nachteil eines komplizierten und. dementsprechend kostspieligen Ventilgehäuses gegenüber. Mit der Ausführungsform, die auch ein Entleerungsventil enthält, wurde zwar weitere Montagearbeit eingespart, doch war dabei das Ventilgehäuse noch kompliaierter und en^prechend kostspieliger.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die.·Herstellungskosten eines Niederschraubventils, insbesondere Abzweig-T-Ventils erheblich herabzusetzen.

Diese Aufgabe wird beim erfindungsgemässen Niederschraubventil dadurch gelöst, dass das Ventilgehäuse die Form eines Fittings mit zwei miteinander fluchtenden und mindestens einem weiteren Rohrstutzen mit Anschlussgewinde hat, und dass in einen der miteinander fluchtenden Rohrstutzen eine Ventilbaugruppe, die das Verschlussstück, die Spindel, deren Führung und Bewegungsvorrichtung aufweist, geschraubt und am inneren Ende des anderen der miteinander fluchtenden Rohrstutzen der Ventilsitz gebildet ist.

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Um bei Verwendung dieses Ventils die an den Rohrstutzen, an dessen innerem Ende der Ventilsitz gebildet ist, angeschlossene Leitung bei geschlossenem Ventil entleeren zu können, weist bei einer Aus '-führungsform der Erfindung die Spindel eine achsiale Durchgangsbohrung auf, die am inneren Spindelende das Verschlussstück durchsetzt und am äußeren Spindelende durch einen lösbaren Verschluss dicht verschlossen ist, z.B. duch eine Kopfschraube mit Unterlagscheibe uni Dichtungsring. Bei einer anderen· Ausführungsform führt'zu demselben Zwecke ein Kanal durch die Gehäusewand hindurch, dessen inneres Ende an der Seite des Sitzes, die der Ventilbaugruppe abgewandt ist, liegt, und dessen äusseres Ende durckljeinen lösbaren Verschluss dicht verschlossen ist, z.B. durch eine Kopfschraube mit Unterlagscheibe und Dichtungsring.

Im übrigen kann das Ventil ein Eckventil sein, wobei das Gehäuse die Form eines T-Fittings hat, oder ein Abzweig-T-Ventil sein, wobei das Gehäuse die Form eines Kreuzfittings hat.

Infolge dieser einfachen Gehäuseform und der konstruktiv einfachen Mittel zum Entleeren der angeschlossenen Leitung ist das vorliegende Ventil erheblich preisgünstiger herstellbar als bisherige, funktionell mit ihm vergleichbare Ventile.

Als Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden ein Abzweig-T-Ventil an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch das Ventil, wobei die Spindel und deren Führung zwecks Verkürzung der Darstellung unterbrochen dargestellt sind, und

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Figur 2 eine teilweise Schnittansicht nach der Linie II-II in Fig.l .

Bei dem dargestellten Abzweig-T-Ventil hat das Gehäuse 1 die Form eines Kreuz-Fittings mit vier Rohrstutzen 2, 3, 4 und 5 mit Gewinde 6, 7, 8 und 9.

Die Stutzen 2 und 3 haben die Nennweite der an sie anzuschliessenden (nicht dargestellten) Stammleitungsabschnitte und !liegen in einer Flucht. In einer dazu rechtwinkligen Flucht liegen die Stutzen 4 und 5» die eine kleinere Nennweite haben. In das Gewinde 9 des Stutzens 5 ist ein Ansatz 10 der Führung 11 der Spindel 12 geschraubt die das Verschlussstück 13 trägt und mit einem Handrad 14 versehen ist. Diese Teile 10 bis 14 bilden eine das Verschlussstück und dessen Bewegungsvorrichtung aufweisende Ventilbaugruppe. Am inneren Ende des Stutzens 4 ist ein Ventilsitz 15 gebildet.

Ein Kanal 16 geht von der Seite des Sitzes 15, die der Ventilbaugruppe 10 bis 14 abgewandt ist, durch die Gehäusewand hindurch und mündet in einem äusseren Gehäuseansatz 17 mit Innengewinde 18 für eine Verschlussschraube 19, unter deren Kopf eine Unterlagscheibe 20 und ein Dichtungsring 21 gelegt sind, um das äussere Ende des Kanals 16 dicht zu verschliessen. Bei Verwendung des Ventils kanridie an den Stutzen 4 angeschlossene Leitung entleert werden, indem bei geschlossenem Ventil diese Verschlussschraube vorübergehen! entfernt wird.

Bei einer (nicht dargestellten) Variante hat die Spindel eine achsiale Durchgangsbohrung, welche das Verschlussstück achsial durchsetzt und am äusseren Spindelende durcheine Kopfschraube mit einer

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Un~k^erl^a§scheibe und einem Dichtungsring verschlossen ist. Zum Entleeren der an dem Stutzen 4 angeschlossenen Zweigleitung wird in Schliesslage des Ventils diese Schraube gelöst.

In einer Verteilerbatterie mit üblicherweise nach oben geführten Zweigleitungen 1(Steigleitungen) werden mehrere Ventile der beschriebenen Art in der dargestellten Lage, also mit der Spindel nach unten, angeordnet. Dass die Spindeln 12 nach unten gerichtet und daher etwas weniger bequem zu betätigen sind als diejenigen von Schrägsitzventilen, und dass zum Entleeren der Zweigleitung die Verschiusschraube geschraubt werden muss, fällt gegenüber den Vorteilen praktisch nicht ins Gewicht, weil die Vantile in der Praxis nur sehr selten betätigt und die Zweigleitungen ebenfalls nur sehr selten entleert werden müssen.

Eine nicht dargestellte Ausführungform des vorliegenden Ventils ist ein Eckventil. Dasselbe unterscheidet sich von dem dargestellten Abzweig-T-Ventil dadurch, dass das Gehäuse (gegebenenfalls abgesehen vom Ansatz 17) die Form eines T-Pittings hat, wobei die drei Stutzen den Stutzen 2, 4 und 5 des dargestellten Gehäuses 1 entsprechen.

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Claims

Patentansprüche

l.y Niederschraubventil, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (1) die Form eines Fittings mit zwei miteinander fluchtenden (4, 5) und mindestens einem weiteren Rohrstutzen (2,3) hat, und dass in einem (5) der miteinander fluchtenden Rohrstutzen (4, 5) eine Ventilbaugruppe, die das Verschlussstück (13), die Spindel (12), deren Führung (11).und Bewegungsvorrichtung (14) aufweist, geschraubt und am inneren Ende des anderen (4) der miteinander fluchtenden Rohrstutzen (4, 5) der Ventilsitz (15) gebildet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kanal (16) durch die Wand des Gehäuses (l) hindurchführt, dessen inneres Ende an der Seite des Sitzes (15), die der Ventilbaugruppe (10 bis 14) abgewandt ist, liegt, und dessen äusseres Ende durch einen lösbaren Verschluss (19, 20, 21) dicht verschlossen ist.
3· Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das äussere Ende des Kanals (16) in einem den Verschluss (19, 20, 21) aufnehmenden, äusseren Gehäuseansatz (17). mündet. . ;
4· Ventil nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die. Spindel eine achsiale Durchgangsbohrung aufweist, die am inneren Spindelende das Verschlussstück durchsetzt und am äusseren Spindelende durch einen lösbaren Verschluss dicht verschlossen ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verschluss ein Schraubverschluss (19, 20,

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21) ist.
6. Ventil nach Anspruch 1, ausgeführt als Eckventil, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse T-förmig ist.

7. Ventil nach Anspruch 1, ausgeführt als Abzweig-T-Ventil, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) kreuzförmig ist.

Der Vertreter

HE/ms-5532 bis 5539
14. Mai 1976

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