DE2623459B2 - - Google Patents

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DE2623459B2 DE19762623459 DE2623459A DE2623459B2 DE 2623459 B2 DE2623459 B2 DE 2623459B2 DE 19762623459 DE19762623459 DE 19762623459 DE 2623459 A DE2623459 A DE 2623459A DE 2623459 B2 DE2623459 B2 DE 2623459B2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F4/00Methods or devices enabling patients or disabled persons to operate an apparatus or a device not forming part of the body 

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Steuerung eines Funktionsablaufes durch den Mund eines Menschen, bei welcher die Steuergröße die Ausgangsgröße eines Bauelementes bildet, das auf mit dem Mund erzeugte Signale anspricht
Es ist bekannt, Funktionsabläufe durch Bewegen von Hebeln, Drücken von Tasten oder Treten von Pedalen unter Zuhilfenahme von Armen bzw. Beinen zu steuern. Einem älteren Vorschlag entspricht es ferner bei einem elektronischen Musikinstrument, die Lautstärke durch die Geschwindigkeit oder den Druck der mit dem Mund ausgeblasenen Luft und die Tonhöhe durch die Formung des Mundhohlraums zu bestimmen.
Die Anzahl der Funktionsabläufe, die sich mit Armen und Beinen steuern lassen, ist bereits beim gesunden Menschen beschränkt und liegt bei Körperbehinderten u. U. noch wesentlich niedriger. Ein Gelähmter wird in extremen Fällen überhaupt nicht mehr in der Lage sein, irgendeinen Steuerungsvorgang mit Armen oder Beinen durchzuführen.
Eine gewisse Hilfe bietet in solchen Fällen eine bekannte Vorrichtung (US-PS 28 85 686), mittels welcher die Handhabung eines Gebrauchsgegenstandes durch eine Handprothese ermöglicht wird. Im einzelnen weist diese bekannte Vorrichtung ein Mundstück mit einem auf den Druck der ausgestoßenen Atemluft ansprechenden Schiebekolben, einen Schalter sowie einen Motor auf. Zur Ausführung eines bestimmten Funktionsablaufes wird über den Druck der ausgeblasenen Atemluft der Kolben innerhalb seiner Führung gegen einen Ein/Aus-Schaiter bewegt und dadurch der Motor betätigt Durch den Motor werden schließlich zu den einzelnen Gliedern der Prothese führende Seilläufe zur Handhabung des Gebrauchsgegenstandes angezogen. Die Beendigung des Funktionsablaufes erfolgt durch ein weiteres, gleichfalls durch den Druck der
3 4
ausgeblasenen Atemluft über den bewegten Kolben Verstärker auf. Die Mundhöhlung wirkt in diesem
erzeugtes Schaltsigna!. Soll abgesehen von dieser rückgekoppelten System als Hohlraumresonator und
Ein/Aus-Steuerung eine Änderung des eigentlichen bestimmt die Frequenz, auf die sich das System einstellt
Funktionsablaufes erfolgen, so kann durch eine Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungs-
/esonderle manuelle Betätigung eines Einstellknopfes 5 form weist das Bauelement der Anordnung zur Messung
die Motorspannung reguliert und dadurch die Motorge- der Ausformung des Mundhohlraumes einen Lichtsen-
schwindigkeit verändert werden, wodurch di; Seilzüge der und ein<;n die durch den Mundho.'ilraum reflektierte
der Prothese schneller angezogen werden. Die steuern- bzw. rückgesteuerte Strahlung des LicJitsenders emp-
de Einflußnahme auf den eingeschalteten, jedoch noch fangenden Lichtempfänger auf. Jc kleiner der Mund-
nicht abgeschalteten Funktionsablauf erfordert c*»m- io hohlraum gemacht bzw. je weiter die Zunge im Mund
nach die Hinzuziehung von Armen oder Beinen. Dies ist nach vorne gerückt wird, desto stärker ist der
aber in hohem Maße unbefriedigend, da die bekannte reflektierte bzw. rückgesteuerte Anteil der Strahlung
Vorrichtung demjenigen keine steuernde Einflußnahme des üchtsenders, so daß dieser Anteil ein Maß für die
auf den Funktionsablauf erlaubt, welcher nicht oder nur Größe des Mundhohlraumes oder auch für die Lage der
in behindertem Maße über seine Arme oder Beine 15 Zunge im Mund ist.
verfügen kann. Besonders kompakt und deshalb zur Unterbringung Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Einschränkun- in einem Mundstück besonders geeignet, ist eine gen der bekannten Vorrichtung zu beheben, also eine Anordnung, bei welcher der Lichtseneier durch eine Steuerung eines Fu.iktionsablaufes derart weiter zu emittierende Diode und der Lichtempfänger durch verfeinern, daß tatsächlich einem Menschen neben oder 20 einen Phototransistor gebildet ist Zwecimäßigerweise anstelle einer Steuerung mit Armen und Beinen eine ^sind die Diode und der Phototransistor nebeneinander weitere Möglichkeit gegeben ist, auf den eigentlichen , !angeordnet und ist zwischen Diode und Phototransistor Abiauf zwischen Einschaltung und Ausschaltung ^ein einen direkten Lichtstrom verhinderndes Material *y**steuernd Einfluß zu nehmen. vorgesehen. Zur Steigerung der Empfindlichkeit der *V Diese Aufgabe wird an einer Anordnung der eingangs 25 Meßanordnung können Lichtsender un«d Lichtempfän-, ~ 'genannten Art dadurch gelöst, daß das Bauelement eine ger von fokussierenden Reflektoren umgeben sein.
-£- der Ausformung des Mundes proportionale Ausgangs- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der " v größe erzeugt Die Ausformung des Mundes ist hierbei Anordnung ist ein weiteres auf mit dem Wund erzeugte in der Regel durch die Stellung des Gaumens, der Signale ansprechendes Bauelement vorgesehen, wel-Wangen, der Zunge, der Zähne, der Lippen sowie ggf. io ches eine der Geschwindigkeit oder dem Druck der 'durch die im Munde bereits befindlichen Teile der ausgeblasenen Luft proportionale Steuergröße erzeugt Meßanordnung veränderbar. Auch dieses weitere Bauelement ist vorzugsweise Mit dieser Maßnahme ist es nun möglich, auf der zumindest teilweise in einem Mundstück angeordnet Funktionsablauf zwischen Einschaltung und Abschal- Dabei ist es aus Gründen der Platzerspartis von Vorteil, tung unabhängig vom Einsatz von Armen oder Beinen 35 nur diejenigen Teile des bzw. der Bauelemente im steuernd Einfluß zu nehmen, also gewünschte Verände- Mundstück anzuordnen, die zur Messuig de? Luftgerungen des Funktionsablaufes zu bewirken. So wie der schwindigkeit bzw. -druckes und/oder der Ausbildung Mensch imstande ist, mit seinen Armen oder Beinen in des Mundhohlraumes direkt notwendig shd.
beliebiger Weise auf einen Ablauf steuernd einzuwirken, Diese Kombination der Steuerung eines Funktionskann dies nun zusätzlich oder ersatzweise zu den Arm- 40 ablaufes durch eine der Geschwindigkeit oder dem oder Beinfunktionen durch eine mit der Ausformung des Druck der ausgeblasenen Luft proportionalen AusMundes proportionale Ausgangsgröße erzeugt werden, gangsgröße mit einer der Ausformunj des Mundes Eine derartige Anordnung erhöht also in jedem Fall die proportionalen Ausgangsgröße, ermöglicht es, durch die Anzahl der Funktionsabläufe, deren Steuerung ein von d - Ausformung des Mundes erzeugte Ausgangseinzelner Mensch bewältigen kann, und erleichtert bzw. 45 größe eine Funktion bzw. ein Programm anzuwählen ermöglicht insbesondere die Eingliederung von Körper- und durch die der Geschwindigkeit oder <Iem Druck der behinderten in das Erwerbsleben. ausgeblasenen Luft erzeugte Ausgangsgröße die ange-Bevorzugt umfaßt das Bauelement ein Mundstück, wählte Funktion einzuschalten. So ist es beispielsweise über welches die der Ausformung de", Mundes möglich, mit der einen Steuergröße eine bestimmte !proportionale Ausgangsgröße in sehr einfacher Weise so Taste einer elektrischen Schreibmaschine anzuwählen, in ein Steuergerät eingegeben werden kann. Das und mii der zweiten Steuergröße dfe angewählte Vorsehen eines Mundstückes hat auch den Vorteil, daß Tastenfunktion auszulösen. Zur Kontiolle, welches an ihm mit den Zähnen betätigbare Kipp- oder Programm, insbesondere also welche Taste angewählt Wippschalter zur Erzeugung von Entweder-Oder- ist, kann jedes Programm mit einer \«izeigelampe Steuergrößen anordenbar sind. Ferner sind weitere 55 versehen sein, derart, daß jeweils die Larape des gerade Steuergrößen durch vertikale und/oder horizontale angewählten Programmes aufleuchtet. Statt Tasten Bewegung des Mundstückes mit Hilfe entsprechender einer Schreibmaschine können die Anzeigelampen auch Kopfbev/egungen erzielbar. Mit wenigen Teilen im beispielsweise verschiedenen Computerprogrammen Mundstück koirmt man insbesondere dann aus, wenn zugeordnet sein, die etwa die Vorgänge auf einer «die vom Bauelement gelieferten Steuergrößen elektri- 60 Walzstraße oder einer Verteileranlage fiii Gegenstände , sehe Steuergrößen sind. bestimmen. Ein Fahrzeug, beispielsweise ein Versehr-Eine bevorzugte Anordnung zur Messung der tenfahrstuhl läßt sich mit der zwei Steuergrößen Mundausformiing, insbesondere der Ausbildung des liefernden erfindungsgemäßen Anordnung steuern, Mundhohlraumes, weist einen Schall- bzw. Ultraschall- wenn dieses so ausgestaltet ist, daß mit der einen sender, einen Schall- bzw. Ultraschallempfänger und 65 Steuergröße die Geschwindigkeit und mit der anderen einen mit seinem Eingang am Ausgang des Schall- bzw. Steuergröße die Richtung einer mechaaischen Bewe-Ultraschallempfängers und mit seinem Ausgang am gung eingestellt wird.
Eingang des Schall- bzw. Ultraschallsenders liegenden Eine weitere zusätzliche Steuergröße läßt sich
gewinnen, wenn man eine Steuergröße von der Anblasgeschwindigkeit, also von der Schnelligkeit, mit der ein bestimmter Luftdruck bzw. eine bestimmte Luftströmungsgeschwindigkeit erzeugt wird, ableitet.
Zur Messung der Geschwindigkeit der ausgeblasenen Luft wird eine Anordnung bevorzugt, bei welcher das auf die Geschwindigkeit der ausgeblasenen Luft ansprechende Bauelement eine Widerstandbrückenschaltung aufweist, wobei ein Widerstand im Strömungsbereich der Luft angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung braucht nur der Widerstand der im Strömungsbereich der Luft liegen muß, im Mundstück angeordnet zu sein, die weiteren Widerstände der Brückenschaltung sowie die zugehörige Elektronik können sich irgendv/o anders befinden. Die Genauigkeit der Anordnung wird erhöht, wenn der im Strömungsbereich angeordnete Widerstand und ein außerhalb des Strömungsbereiches angeordneter Widerstand vorheizbar sind, da auf diese Weise der Einfluß von Schwankungen der Umgebungstemperatur herabgesetzt wird.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Anordnung weist das auf den Luftdruck ansprechende Bauelement einen Lichtsender, einen Lichtempfänger und eine in Abhängigkeit vom Luftdruck lagebestimmte und den Lichtsender bezüglich des Lichtempfängers abschattende Blende auf, wobei zur Lagebestimmung der Blende bevorzugt eine die Blende haltende Feder und ein an der Feder befestigtes, im Bereich der ausgeblasenen Luft angeordnetes Strömungswiderstandselement vorgesehen sind.
Eine weitere einfache Möglichkeit, die Lage der Blende in Abhängigkeit vom Druck der ausgeblasenen Luft zu verändern, besteht darin, ein die ausgeblasene Luft führendes Rohr vorzusehen, einen Teil der Wand des Rohres als Membran auszubilden und die Blende mit der Membran mechanisch zu koppeln. Bevorzugt kann hierbei eine die Blende tragende, die Membran druckend vorspannende Feder vorgesehen sein. Um die Empfindlichkeit der Anordnung zu erhöhen, ist es zweckmäßig, wenn das Rohr im in Strömungsrichtung vor der Membran liegenden Teil einen größeren Durchmesser hat als im dahinterliegenden Teil. Die zum jeweiligen Luftdruck gehörige Blendenlage stellt sich sehne!! ein, wenn die Feder und/oder die Biende in schwingungsdämpfendem Material eingebettet ist
Anstelle mit einer Membran die Lage einer Blende in Abhängigkeit vom Luftdruck zu verändern, kann man die Membran auch mit einem Halbleiterelement belegen, dessen elektrische Kenndaten, beispielsweise also dessen elektrischer Widerstand, von der Form des Halbleiterelements abhängen. Mit einer Änderung der Durchbiegung der Membran als Folge eines veränderten Luftdrucks bzw. einer veränderten Luftströmungsgeschwindigkeit ändert sich dann auch die Form des Halbleiterelements und damit sein elektrischer Widerstand. Diese Änderung läßt sich messen, indem man beispielsweise das Halbleiterelement als Teil einer Widerstandsbrückenschaltung schaltet In bezug auf letzteres gleicht die Meßanordnung der weiter oben beschriebenen, wo jedoch eine Widerstandsänderung aufgrund einer Temperaturänderung durch die vorbeiströmende Luft als Maß für die Strömungsgeschwindigkeit genommen wurde.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. ί das Prinzipschaltbild eines auf Schall- bzw. Ultraschallbasis arbeitenden Bauelementes zur Messung des Mundhohlraumes,
Fig.2 ein mit Licht arbeitendes Bauelement zur Messung des Mundhohlraumes,
Fig.3 eine Widerstandsbr'';kenschaltung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit der ausgeblasenen Luft,
Fig.4 ein Bauelement zur Messung des Drucks der ausgeblasenen Luft und
Fig.5 ein weiteres Bauelement zur Messung des Drucks der ausgeblasenen Luft
ίο Fig. ί zeigt einen Schall- bzw, Ultraschallempfänger
I, einen Schall· bzw. Ultraschallsender 2 und einen Verstärker 3, wobei der Ausgang des Schall- bzw. Ultraschallempfängers 1 mit dem Eingang des Verstärkers 3 und der Ausgang des Verstärkers 3 mit dem Eingang des Schall- bzw. Ultraschallsenders 2 verbunden ist. Die akustische Kopplung zwischen Sender und Empfänger geschieht durch den Mundhohlraum (angedeutet durch einen strichlierten Kasten), wobei die jeweilige Eigenfrequenz des gerade eingestellten ,Mundhohlraums die Systemfrequeirc bestimmt Der Mundhohlraum schließt den Rückkopplungskreis, der im übrigen durch den Schall- bzw. Ultraschallsender 2, den Schall- bzw. Ultraschallempfänger 1 und den Verstärker 3 gebildet ist Am Ausgang des Verstärkers 3 liegt ferner ein Digital-Analogwandler (AC-DC-Wzndler) 4, der die Wechselspannung der Systemfrequenz in eine analoge Spannung wandelt
Fig.2 stellt eine Meßanordnung zur Messung des Mundhohlraumes dar, weiche mit einer lichtemittierenden Diode 10 als Lichtsender und einem Phototransistor 11 als Lichtempfänger arbeitet Die lichtemittierende Diode 10 und der Phototransistor 11 sind nebeneinander parallelliegend in einem zylindrischen Gehäuse 7 angeordnet Sowohl die lichtemittierende Diode 10 als auch der Phototransistor 11 sind im Inneren des Gehäuses von einem lichtundurchlässigen Material 8 derart umgeben, daß Sende- bzw. Empfangswinkel auf einen bestimmten Vorwärtsraum winkel beschränkt sind. Insbesondere verhindert das lichtundurchlässige
Material einen direkten Lichtstrom zwischen der !fchieiriiüierenden Diode iO und dem Phototransistor
I1. Sowohl die Diode 10 als auch der Phototransistor 11 sind von parabolischen Reflektoren 32 zur Sirahlungsfokussierung umgeben, wodäi/ch die Empfindlichkeit der Meßanordnung gesteigert wird.
F i g. 3 zeigt eine Brückenschaltung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit der ausgeblasenen Luft Zwischen den Polen +, — einer Spannungsquelle liegen in Parallelschaltung eine Serienschaltung von Widerständen 15 und 16 einerseits und eine Serienschaltung von Widerständen 18 und 19 andererseits. Der gemeinsame Punkt der Widerstände 15 und 16 ist über einen Brücken verstärker 17 mit dem gemeinsamen Punkt der Widerstände 18 and 19 verbunden. Der Widerstand 16 ist für den Nullabgleich der Brücke Verstellbar ausgebildet Die beiden Widerstände 18 und 19 der zweiten Serienschaltung sind temperaturabhängig und werden jeweifs durch eine Heizung 20 bzw. 21 vorgeheizt Der temperaturabhängige Widerstand 19 ist in einem Mundstück (angedeutet durch einen strichlierten Kasten) angeordnet und wird von der ausgeblasenen Luft bestrichen. Je schneller die Luft ausgeblasen wird, desto stärker ist der Kühleffefct so daß sich die Ausgangsspannung am Brückenverstärkerin Abhängigkeil von der Geschwindigkeit der ausgeblasenen Luft verändert
Fig. 4 zeigt eine Anordnung zur Messung des Drucks der ausgeblasenen Luft Die Luft wird in Pieilrichtung :n
ein Rohr 24 eingeblasen, an dessen Ende sich ein Strömungsividerstandselement 26 befindet Das Strömungswiderstandselement 26 ist an einer Stahldrahtfeder 25 befestigt, an deren Ende eine plättchenförmige Eilende 27 angebracht ist Auf der einen Seite der Blende 27 befindet sich ein Lichtsender 29, auf der anderen Seite ein Lichtempfänger 30. Beide sind an einem Trägerkörper 28 angebracht, durch den das Rohr 24 „geführt ist und an dem auch die Stahldrahtfeder 25 mit ihrem anderen Ende befestigt ist Die gegen das Strömungswiderstandselement anströmende Luft lenkt bei dieser Anordnung die Stahldrahtfeder 25 je nach ./ffiDruck mehr oder weniger aus ihrer Ruhelage aus, % 'wodurch die Blende 27 den Querschnitt zwischen iLichtsender 29 und Lichtempfänger 30 mehr oder 'weniger freigibt
. F ί g. 5 zeigt eine weitere Anordnung zur Messung des Drucks der ausgeblasenen Luft Die Luft wird in fpfeürichtung durch ein Rohr 35 in eine Kammer 33 ^geführt, deren Wand teilweise durch eine elastische ^Membran 34 gebildet ist Die Ableitung der Luft aus der !Kammer 33 erfolgt durch ein Rohr 40, das in seinem Querschnitt kleiner als das Rohr 35 ist. Auf einem !starren Teil der Wand der Kanuner 33 ist ein Lichtsender 38 und ir. geringem Abstand davon ein Lichternpfänger{auf der Zeichnung durch den Lichtsender 38 verdeckt) angeordnet Im Zwischenraum zwischen Lichtsender und Lichtempfänger befindet sich eine plättchenförmige Blende 37, die an dem einen Ende einer StafeJdrahtfeder 36 angebracht ist Die Stahldraht' feder 36 ist mit ihrem anderen Ende äüf einem weiteren sinnen Teil der Wand der Kammer 33 befestigt Im Bsreish der Blende 37 «si ferner an der Siahldrahtfeder 36 ein Stempel 39 befestigt, der gegen die Membran 34 wirkt In Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit der ausgeblasenen Luft ändert sich der Druck in der Kammer 33 und damit die Lage bzw. Form der elastischen Membran 34, wodurch die Lage des Stempels 39 Und damit die Lage der Blende 37 zwischen Lichtsender >Jnd Lichtempfänger verändert wird.
Da zwischen der Geschwindigkeit und dem Druck der strömenden Luft ein eindeutiger physikalischer Zusarnmenhang besteht, ist jede Messung des Luftdrucks indirekt auch eins Messung der Strömungsgeschwindigkeit der Lufi, so daß die in den Fig»4 und 5 gezeigten •Vorrichtungen auch zur Messung der Sirömungsge^ schwindigkeif der Luft herangezogen werden können.
!5. * Die erfindungsgemaSe Anordnung ist in weitestem : ^Bereich anwend- bzw. einsetzbar. Ganz besonders !vorteilhaft ist ihre Anwendung insbesondere bei der Steuerung von Hilfseinrichtungen aller Art für Körperbehinderte und Beschädigte (z. B. Steuerung von Krankenfahrstühlen, künstlichen Gliedmaßen, speziell ausgestalteten, lageveränderbaren Krankenbetten, Schreibeinrichtungen für Körperbehinderte u.a.), bei der Steuerung von Maschinen aller Art (z, B. Werkzeüg-
f maschinen, bei denen etwa stets zweihändige Bedienung 25iferforderlich ist: Kraftfahrzeuge für Kranke und
(Körperbehinderte; Einschalten, Umschalten und Steuern von Fernsehern, Radiogeräten, Tonaufzeichnongs- und Bildaufzeichnungsgeräten, Filmvorführgeräten etc.; musikerzeugende Geräte; Schreibmaschinen)
sowie zum Steuern und Regeln von Einrichtungen, die irgendwelche Bewegungs- oder sonstige Funktionsabläufe wiedergeben bzw, darstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I.S11/347

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Steuerung eines Funktionsablauffs durch den Mund eines Menschen, bei weicher die Steuergröße die Ausgangsgröße eines Bauelementes bildet, das auf mit dem Mund erzeugte Signale anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (1—4; 7—12) eine der Ausformung des Mundes proportionale Ausgangsgröße erzeugt
2 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (1—4; 7—12) ein Mundstück umfaßt
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Bauelement (1—4; is 7—12) gelieferten Steuergrößen elektrische Steuergrößen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (1 —4) zur Messung der Ausformung des Mundhohlraums j einen Schall- bzw. Ultraschallsender (2), einen ,-_ Schall- bzw. Ultraschallempfänger (1) und einen mit % ' ^'seinem Eingang am Ausgang des Schall- bzw. "* ",- Ultraschallempfängers (1) und mit seinem Ausgang am Eingang des Schall- bzw. Ultraschallsenders (2) liegenden Verstärker (3) aufweist
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (7—12) zur Messung der Ausformung des Mundhohlraums einen Lichtsender und einen die durch den Mundhohlraum reflektierte bzw. rückgestreute Strahlung des Lichtsenders empfangenden Lichtempfänger aufweist
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender durch eine emittierende Diode (10) und der Lichtempiänger durch einen
,.M Phototransistor (11) gebildet ist f
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (10) und der Phototransistor
(11) nebeneinander angeordnet sind und daß zwischen Diode (10) und Phototransistor (H) ein einen direkten Lichtstrom verhinderndes Material (8) vorgesehen ist
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß Lichtsender und Lichtempfänger von fokussierenden Reflektoren
(12) umgeben sind.
9. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres auf mit dem Mund erzeugte Signale ansprechendes Bauelement (15—21; 24—30; 33—40) vorgesehen ist, welches eine der Geschwindigkeit oder dem Druck der ausgeblasenen Luft proportionale Ausgangsgröße erzeugt
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß das auf die Geschwindigkeit der ausgeblasenen Luft ansprechende Bauelement (15—21) eine Widerstandbrückenschaltung aufweist, wobei ein widerstand (19) im Strömungsbereich der Luft angeordnet ist
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der im Strömungsbereich angeordnete Widerstand (19) und ein außerhalb des Strömungsbereiches angeordneter Widerstand (18) vorheizbar sind.
Yl. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Luftdruck ansprechende Bauelement (24—50; 33—40) einen Lichtsender (29; 38), einen Lichtempfänger (30) und eine in Abhängigkeit vom Luftdruck lagebestimmte und den Lichtsender (29; 38) bezüglich des Lichtempfängers (30) abschattende Blende (27; 37) aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagebestimmung der Blende (27) eine die Blende haltende Feder (25) und ein an der Feder (25) befestigtes, im Bereich der ausgeblasenen Luft angeordnetes Strömungswiderstandselement (26) vorgesehen sind.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein die ausgeblasene Luft führendes Rohr (35,34,40) vorgesehen ist, und daß die BIe;.de (37) mit der Membran (34) mechanisch gekoppelt ist
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Blende (37) tragende, die Membran (34) druckend vorspannende Feder (36) vorgesehen ist
16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (35, 34, 40) im in Strömungsrichtung vor der Membran (34) liegenden Teil (35) einen größeren Durchmesser hat als im dahinterliegenden Teil (40).
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (25; 36) und/oder die Blende (27; 37) in schwingungsdämpfendes Material eingebettet ist
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DE4310287A1 (de) * 1993-03-30 1994-10-06 Bernhard Weixler System mit optischem Strahlzeiger zur Veranlassung von Funktionen
DE19614209C1 (de) * 1996-04-10 1997-04-17 Maren Lange PC-Steuerung für Schwerbehinderte

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