DE2623453A1

DE2623453A1 - Verfahren zum herstellen eines fahrzeugrades

Info

Publication number: DE2623453A1
Application number: DE19762623453
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Grad Brinkmann
Original assignee: Kronprinz GmbH
Current assignee: Kronprinz GmbH
Priority date: 1976-05-21
Filing date: 1976-05-21
Publication date: 1977-12-01

Description

Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugrades
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugrades mit unsymmetrischer Steils chultertiefbettf elge von geringer Qu ers chnitts -höhe.
Die nach den bekannten Verfahren hergestellten Fahrzeugräder mit unsymmetrischer Steilschultertiefbettfelge sollen in ihren Eigenschaften verbessert werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugrades der eingangs genannten Gattung vorzuschlagen, mit dem Fahrzeugräder mit optimaler dynamischer Festigkeit, vergrößertem F elgenbettdurchmess er und größerem Luftspalt zwischen dem Tiefbett der Felge und der Radbremse gefertigt werden können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: a) Die Felge wird durch Abstrecken des Felgenbettes auf die erforderliche Abmessung gebracht.
b) Der Bereich der Tiefbettradien wird dadurch angestaucht und verdickt, daß das Abstrecken jeweils von der Mitte des Felgenbettes aus erfolgt und ein Teil des Felgenbettmaterials am Ende des Abstreckens in den Bereich der Tiefbettradien gedrückt wird.
c) Der Bereich der Tiefbettradien wird nach dem Abstrecken des Felgenbodens durch örtliches Walzen verfestigt.
Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Felge weist mehrere Vorteile auf. Durch das Abstrecken in Verbindung mit einer entsprechenden Außenform, in der die Felge aufgenommen wird, können wesentlich kleinere Toleranzen eingehalten werden. Die Bettiefe der Felge kann daher an das Mindestmaß entsprechend der internationalen bzw.
europäischen Norm gelegt werden und dadurch der Durchmesser der Felge vergrößert werden Der Innendurchmesser der Felge wird durch das Abstrecken des Felgenbettes bei gleichem Außendurchmesser weiter vergrößert. Durch diese beiden Maßnahmen wird der Luftspalt zwischen der Felge und der Radbremse wesentlich erweitert. Wenn andererseits der Luftspalt zwischen Tiefbett und Bremse die gleiche Größe wie bisher haben soll, kann der Felgendurchmesser verringert werden. Dann kann ein Reifen mit kleinerem Durchmesser verwendet werden, so daß z. B, die Einstieghöhe bei Bussen oder die Plattformhöhe bei Tiefladern gesenkt wird.
Der im Verhältnis höher beanspruchte Bereich der Tiefbettradien wird in vorteilhafter Weise erfindungsgemäß angestaucht und verdickt. In diesem Bereich sind während des Betriebes hohe Zugspannungen vorhanden, die durch das örtliche Walzen, insbesondere auf der Reifenseite des Tiefbettradius unter gleichzeitigem Aufbringen von Druckvorspannungen insgesamt gesehen etwa ausgeglichen werden können.
Bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fahrzeugrädern mit unsymmetrischer Steiischultertiefbettfelge wird die Radschüssel unter dem etwa zylindrischen Übergangsteil auf der langen Seite der Felge angeschweißt, wobei die Dauerfestigkeit und die Stabilität des Rades wesentlich verbessert werden können. In Verbindung mit dem abgestreckten Felgenbett werden die Verformungen noch besser als bisher gleichmäßig über die gesamte Querschnittsbreite der Felge verteilt.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Fahrzeugrad wird anhand der beigefügten Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
T der Figur ist ein Fahrzeugrad mit einer unsymmetrischen Steil-#hultertiefbettfelge dargestellt.
Das gezeigte Fahrzeugrad besteht aus einer Felge 1 und einer Radscheibe 20 Auf der langen Seite- der Felge 1 ist unter dem zylindrischen Übergangsteil zwischen Tiefbett und äußerer Felgenschulter die Radscheibe 2 eingeschweißt. Die Wandstärke des Felgenbodens 4 ist durch Abstrecken, das vorteilhaft von der Mitte aus zu den Tiefbettradien 5 und 6 hin erfolgt, reduziert, Dadurch wird die Felge 1 auf der erforderliche Breite B gebracht und ein Teil des Werkstoffes des Felgenbodens 4 in den Bereich der Radien 5 und 6 gedrückt, so daß dieser Bereich gegenüber der ursprünglichen Blechdicke verstärkt ist.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugrades mit unsymmetrischer Stejis chultertiefbettfelge von geringer Querschnittshöhe, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) die Felge wird durch Abstrecken des Felgenbettes auf die erforderliche Abmessung gebracht; b) der Bereich der Tiefbettradien wird dadurch angestaucht und verdickt, daß das Abstrecken jeweils von der Mitte des Felgenbettes aus erfolgt und ein Teil des Felgenbettmaterials am Ende des Abstreckens in den Bereich der Tiefbettradien gedrückt wird; c) der Bereich der Tiefbettradien wird nach dem Abstrecken des Felgenbodens durch örtliches Walzen verfestigt.