DE10103487A1 - Verfahren zur Herstellung eines großflächigen Gebildes an Kraftfahrzeugen und großflächiges Gebilde dazu - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines großflächigen Gebildes an Kraftfahrzeugen und großflächiges Gebilde dazuInfo
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Abstract
Die Aufgabe, sowohl ein Verfahren zur Herstellung eines großflächigen Gebildes (1) an Kraftfahrzeugen, wie Seitenverschalung, Fahrzeugdach, Abdeckblech von Motorhaube und Kofferraumklappe sowie Bodenblech als auch ein nach diesem Verfahren herstellbares großflächiges Gebilde (1) anzugeben, welches geeignet ist, als weiteres Strukturbauteil zu fungieren, wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das großflächige Gebilde (1) im Sinne eines echten und belastbaren Strukturbauteils zum Tragen ausgebildet, infolge Walzens mit definierten, örtlich begrenzten und beliebig angeordneten variablen Materialquerschnitten (2; 3; 4; 5; 6) zur örtlichen Flächenversteifung versehen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines großflächigen Gebildes an
Kraftfahrzeugen, wie Seitenverschalung, Fahrzeugdach, Abdeckblech von Motorhaube
und Kofferraumklappe sowie Bodenblech, durch ein oder mehrere Umformverfahren,
bestehend aus einem Metallblech mit einer ebenen, gekrümmten oder bereichsweise
gekrümmten Oberflächenstruktur.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein nach diesem Verfahren herstellbares großflächiges
Gebilde eines Kraftfahrzeugs.
Großflächigen Gebilden an Kraftfahrzeugen, wie Seitenverschalungen,
Fahrzeugdächern, Abdeckblechen von Motorhauben und Kofferraumklappen sowie
Bodenblechen fällt u. a. die Aufgabe zu, höherbelastete Bauteile, wie Scharniere,
Schlösser, Holme oder sonstige tragende Elemente aufzunehmen.
Demgemäß ist es angezeigt, diese hochbelasteten lokal begrenzten Ansatzbereiche der
genannten großflächigen Gebilde lokal zu verstärken.
Mit der DE 41 04 256 A wird hierzu vorgeschlagen, flächenkleinere Bleche
unterschiedlicher Materialstärke zu einem großflächigen Gebilde mittels eines
Laserstrahls zusammenzuschweißen und nachfolgend durch Tiefziehen oder Pressen zu
formen.
Mittels dieser aufwendigen Maßnahme sind zwar lokal begrenzte Materialverstärkungen
erzielbar, jedoch ist die Qualität dieser Gebilde nicht ansprechend, da regelmäßig
Abzeichnungen der Schweißstellen sichtbar werden, die den heutigen Anforderungen an
Qualität und Design entgegenstehen. Des Weiteren sind Festigkeitssprünge zu
verzeichnen, die sich im Crashfall negativ auf das Kräfteabsorbtionsverhalten der
Karosserie auswirken.
Fernerhin ist es bekannt, echte Strukturbauteile an Kraftfahrzeugen, wie trägerartige
Formkörper in Form von Rohren als Zwischenprodukt für Kraftfahrzeugteile sowie
Rahmen und Dichtkanäle, in Anpassung an unterschiedliche und lokal begrenzte
Belastungsbereiche derart herzustellen, dass ein Blech mit abschnittsweise
unterschiedlichen Blechdicken gewalzt und nachfolgend zu dem gewünschten
Strukturbauteil umgeformt wird, wobei gegebenenfalls die Stoßkanten miteinander
verschweißt werden (DE 33 43 709 A; DE 42 31 213 C; DE 196 04 357 A; DE 198 35 998 A).
Großflächige Gebilde an Kraftfahrzeugen, wie die oben genannten, haben in der Regel
als solche keine Aufgaben im Sinne eines echten Strukturbauteils als tragendes
Element, bezüglich der Struktursteifigkeit des Kraftfahrzeugs (Karosserieverdrehung und
-durchbiegung) zu erfüllen, sondern stellen den räumlichen Abschluß der
Fahrzeugkarosse nach Außen dar und nehmen, wie vorstehend dargelegt, bestimmte
Bauteile auf, wobei hierzu lokale Verstärkung vorgesehen werden.
Die Struktursteifigkeit eines Kraftfahrzeugs resultiert demgemäß im wesentlichen aus der
Gestaltung und Auslegung der Tragstruktur desselben, die durch Strukturbauteile, wie
beispielsweise Rahmen, gekennzeichnet ist.
Hier setzt die nachfolgend beschrieben Erfindung an, denn bisher unbekannt geblieben
sind großflächige Gebilde an Kraftfahrzeugen, die ihrerseits Aufgaben eines echten
Strukturbauteils übernehmen können.
Aufgabe der Erfindung ist es folglich, sowohl ein Verfahren zur Herstellung eines
großflächigen Gebildes an Kraftfahrzeugen, wie Seitenverschalung, Fahrzeugdach,
Abdeckblech von Motorhaube und Kofferraumklappe sowie Bodenblech als auch ein
nach diesem Verfahren herstellbares großflächiges Gebilde anzugeben, welches
geeignet ist, als weiteres Strukturbauteil zu fungieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch ein Verfahren gelöst, wobei eine mit konstantem oder gestuftem
Querschnitt versehene Ausgangsplatine durch Walzen derart zu einem großflächigen
Gebilde umgeformt wird, dass das großflächige Gebilde, im Sinne eines echten und
belastbaren Strukturbauteils zum Tragen ausgebildet, mit definierten, örtlich begrenzten
und beliebig angeordneten variablen Materialquerschnitten zur örtlichen
Flächenversteifung versehen und gegebenenfalls bei gegebener Abweichung der
erzielten Außenkontur von der
gewünschten, nachfolgend auf das großflächige Gebilde in Form eines an sich fertigen
flächenartigen Strukturbauteils zum Tragen die gewünschte Außenkontur des
Kraftfahrzeugs durch Umformverfahren wie Tiefziehen und/oder Pressen und/oder
Biegen aufgebracht wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, zur Vermeidung von
Abzeichnungen der variablen Materialquerschnitte auf der zukünftig sichtbaren
Oberfläche des großflächigen Gebildes, die Ausgangsplatine derart durch Walzen
umzuformen, dass die örtlich begrenzten variablen Materialquerschnitte jeweils über
äußerst weiche Übergangsbereiche in Form stetiger Verjüngung respektive Verstärkung
an den jeweils angrenzenden Materialquerschnitt angeschlossen werden.
Weiterhin wird als erfindungsgemäß angesehen, wenn die äußerst weichen
Übergangsbereiche mit einer linearen Ausdehnung "I", die wenigstens der ursprünglichen
Materialstärke der Ausgangsplatine, bei sichtbaren Oberflächen vorzugsweise dem 40-
bis 300-fachen derselben entspricht, gewalzt wird.
Fernerhin wird vorgeschlagen, die stetige Verjüngung respektive Verstärkung der
Übergangsbereiche zum angrenzenden Materialquerschnitt linear oder kurvenförmig
auszubilden.
Des Weiteren ist vorgesehen, je nach gewünschtem örtlich begrenzten
Materialquerschnitt des großflächigen Gebildes durch Walzen eine in Walzrichtung
gesehen gleichbleibende
Materialstärkenreduzierung und/oder durch partielles Walzen eine bereichsweise
veränderliche Materialstärkenreduzierung zu erzeugen.
Ebenso ist Inhalt der Erfindung, dass zur Realisierung örtlich begrenzter
Materialquerschnitte des großflächigen Gebildes dasselbe mittels wenigstens einem
Walzenpaar mit wenigstens einer über die Walzbreite definiert angeordnete und
unterschiedliche Außendurchmesser mit äußerst weichen Übergangsbereichen zwischen
denselben aufweisenden Walze umgeformt wird.
Ferner, zur Realisierung örtlich begrenzter Materialquerschnitte des großflächigen
Gebildes, dasselbe mittels wenigstens einem Walzenpaar derart umgeformt wird, dass
der durch die zwei gegenübergestellten Walzen gebildete Walzspalt stufenlos verstellt
wird.
Auch wird als erfindungsgemäß angesehen, wenn die gewünschte Veränderung des
großflächigen Gebildes im Sinne einer bereichsweisen Verjüngung durch Walzen
lediglich auf der zukünftig nicht sichtbaren Oberfläche desselben durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße großflächige Gebilde zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
dass es im Sinne eines echten und belastbaren Strukturbauteils zum Tragen ausgebildet,
infolge Walzens mit definierten, örtlich begrenzten und beliebig angeordneten variablen
Materialquerschnitten zur örtlichen Flächenversteifung versehen und gegebenenfalls bei
gegebener Abweichung der erzielten Außenkontur von der gewünschten, auf das
großflächige Gebilde in Form eines an sich fertigen flächenartigen Strukturbauteils zum
Tragen die gewünschte Außenkontur des Kraftfahrzeugs aufgebracht ist.
Weiterhin wird im Sinne der Erfindung vorgeschlagen, dass zur Vermeidung von
Abzeichnungen der örtlich begrenzten und beliebig angeordneten variablen
Materialquerschnitte auf der sichtbaren Oberfläche des großflächigen Gebildes, die
variablen Materialquerschnitte über äußerst weiche Übergangsbereiche in Form stetiger
Verjüngung respektive Verstärkung an den jeweils angrenzenden Materialquerschnitt
angeschlossen sind.
Eine weitere Maßnahme sieht vor, dass die äußerst weichen Übergangsbereiche eine
lineare Ausdehnung "I" aufweisen, die wenigstens der ursprünglichen Materialstärke der
Ausgangsplatine, bei sichtbaren Oberflächen vorzugsweise dem 40- bis 300-fachen
derselben entspricht.
Wie die Erfindung noch vorsieht, ist die stetige Verjüngung respektive Verstärkung der
Übergangsbereiche zum angrenzenden Materialquerschnitt linear oder kurvenförmig
ausgebildet ist.
Wie die Erfindung weiter vorsieht, ist die Veränderung des großflächigen Gebildes im
Sinne einer bereichsweisen Verjüngung durch Walzen lediglich auf der zukünftig nicht
sichtbaren Oberfläche desselben durchgeführt.
Mittels dem vorgeschlagenen Verfahren können nunmehr erstmals bisher unbekannt
gebliebene großflächige Gebilde an Kraftfahrzeugen, wie Seitenverschalungen,
Fahrzeugdächer, Abdeckbleche von Motorhauben und Kofferraumklappen sowie
Bodenbleche hergestellt werden, die zum einen im Sinne echter Strukturbauteile effektiv
zur Verbesserung der Struktursteifigkeit des Kraftfahrzeugs beitragen, zum anderen die
Möglichkeit eröffnen, die ursprünglichen an sich bekannten Strukturbauteile geringer zu
dimensionieren bzw. sogar auf diese zu verzichten und/oder dieselben vorteilhafter mit
den neuen erfindungsgemäßen Strukturbauteilen abzustimmen, um Material
einzusparen.
Außerdem wird gesehen, dass mittels der neuen Strukturbauteile ein verbessertes
Crashverhalten der Karosserie erzielbar ist, da infolge beispielsweise eines
Seitencrashes die Aufprallenergie nunmehr vorteilhaft von einem ausgesprochen großen
Karosseriebereich aufnehmbar und somit eine geringere lokale Verformung im Bereich
des Anstoßpunktes an sich zu verzeichnen ist.
Demgemäß kann mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen auch ein verbesserter
Insassenschutz erzielt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Ansicht einer durch Walzen umgeformten
Ausgangsplatine in Form eines großflächigen Gebildes,
Fig. 2 den Schnitt I-I nach Fig. 1,
Fig. 3 ein ausgewähltes großflächiges Gebilde eines Kraftfahrzeuges.
Fig. 1 zeigt ein großflächiges Gebilde 1 in Form eines Metallbleches, welches aus einer
an sich bekannten, mit konstantem oder gestuftem Querschnitt versehenen
Ausgangsplatine derart umgeformt wurde, dass es im Sinne eines echten und
belastbaren Strukturbauteils zum Tragen ausgebildet, mit definierten, örtlich begrenzten
und beliebig angeordneten variablen Materialquerschnitten 2; 3; 4; 5; 6 (Fig. 2) zur
örtlichen Flächenversteifung versehen ist, die ihrerseits abgestufte Materialstärken,
vorliegend dickere Materialstärken als "s1" und dünnere Materialstärken als "s2"
bezeichnet, aufweisen.
Durch ein oder mehrere weitere Umformverfahren, wie z. B. Tiefziehen, besteht die
Möglichkeit, aus dem an sich fertigen echten Strukturbauteil zum Tragen in Form des
großflächigen Gebildes 1 beispielsweise eine Seitenverschalung für Kraftfahrzeuge mit
Fensterausschnitten zu fertigen (Fig. 3) und gegebenenfalls in Anpassung an die j
gewünschte Außenkontur des Kraftfahrzeugs auf die Seitenverschalung eine gekrümmte
Kontur aufzubringen (nicht näher dargestellt).
Zur Vermeidung von Abzeichnungen auf der zukünftig sichtbaren Oberfläche, d. h., zur
Vermeidung von kleinsten erkennbaren Oberflächenunebenheiten, wird die
Ausgangsplatine derart durch Walzen umgeformt, dass die örtlich begrenzten variablen
Materialquerschnitte 2; 3; 4; 5, 6 jeweils über äußerst weiche Übergangsbereiche 7 in
Form stetiger Verjüngung respektive Verstärkung an den jeweils angrenzenden
Materialquerschnitt 2; 3; 4; 5; 6 angeschlossen werden.
Insbesondere in diesem Fall ist es angezeigt, die gewünschte Veränderung des
großflächigen Gebildes 1 im Sinne einer bereichsweisen Verjüngung durch Walzen
lediglich auf der zukünftig nicht sichtbaren Oberfläche desselben durchzuführen.
Gem. Fig. 2 beinhaltet das großflächige Gebilde 1 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
drei dickere Materialquerschnitte 2, 4 und 6, die ihrerseits mittels äußerst weicher
Übergangsbereiche 7 an den jeweils angrenzenden dünnen Materialquerschnitt 3 bzw. 5
angeschlossen sind.
Diese äußerst weichen Übergangsbereiche 7 werden mit einer linearen Ausdehnung "I"
gewalzt, die wenigstens der ursprünglichen Materialstärke "s1", nämlich der
Materialstärke des dickeren Materialquerschnitts 2; 4; 6 entspricht.
In umfangreichen Versuchen für die Automobilfertigung wurde ferner gefunden, dass
lineare Ausdehnungen "I", die dem 40- bis 300-fachen der ursprünglichen Materialstärke
entsprechen, den Anforderungen an Abzeichnungsfreiheit vorteilhaft gerecht werden.
Die äußerst weichen Übergänge 7 können sowohl linear (Fig. 2) als auch kurvenförmig,
d. h., konvex oder konkav (nicht näher dargestellt), gestaltet sein oder eine Kombination
derselben aufweisen.
Welche Gestaltungsform jeweils favorisiert wird, hängt im Wesentlichen auch von den
lokalen Beanspruchungen ab, denen das großflächige Gebilde 1 als selbständiges
Strukturbauteil ausgesetzt ist oder beispielsweise infolge eines Crashs ausgesetzt sein
kann.
Zur Herstellung der besagten großflächigen Gebilde 1 werden an sich bekannte und
nicht näher dargestellte Walzgerüste verwendet, wobei erfindungsgemäß je nach
gewünschtem örtlich begrenzten Materialquerschnitt 2; 3; 4; 5; 6 des großflächigen
Gebildes 1 eine in Walzrichtung gesehen gleichbleibende Materialstärkenreduzierung
und/oder durch partielles Walzen eine bereichsweise veränderliche
Materialstärkenreduzierung erzeugt wird.
Für eine gleichbleibende Materialstärkenreduzierung haben sich Walzenpaare als
geeignet erwiesen, die ihrerseits wenigstens eine Walze aufweisen, die über die
Walzbreite definiert angeordnete unterschiedliche Außendurchmesser verfügt, die mittels
äußerst weicher Übergangsbereiche 1 miteinander verbunden sind. Zur Realisierung von
bereichsweise veränderlichen Materialstärkenreduzierungen im Sinne eines partiellen
Walzens ist es denkbar, den durch die beiden Walzen des Walzenpaares gebildeten
Walzspalt stufenlos zu verstellen (nicht näher dargestellt).
Fig. 3 zeigt, wie oben schon dargetan, ein ausgewähltes großflächiges Gebilde 1 eines
Kraftfahrzeuges, hier in Form einer Seitenverschalung mit Fensterausschnitten.
Die Ausgangsplatine hierzu wurde derart gewalzt, dass insbesondere im Bereich der A-,
B- und C-Säule eine Materialverstärkung und außerhalb dieser Bereiche eine
Materialverdünnung vorgesehen ist.
Im Ergebnis dessen können die unter den A-, B- und C-Säulen angeordneten Strukturen
des Tragwerks in ihrer Leistungsfähigkeit reduziert werden, woraus wiederum erhebliche
Materialeinsparungen resultieren.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines großflächigen Gebildes an Kraftfahrzeugen, wie
Seitenverschalung, Fahrzeugdach, Abdeckblech von Motorhaube und
Kofferraumklappe sowie Bodenblech, durch ein oder mehrere Umformverfahren,
bestehend aus einem Metallblech mit einer ebenen, gekrümmten oder bereichsweise
gekrümmten Oberflächenstruktur,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine mit konstantem oder gestuftem Querschnitt versehene Ausgangsplatine durch
Walzen derart zu einem großflächigen Gebilde (1) umgeformt wird, dass das
großflächige Gebilde (1), im Sinne eines echten und belastbaren Strukturbauteils
zum Tragen ausgebildet, mit definierten, örtlich begrenzten und beliebig
angeordneten variablen Materialquerschnitten (2; 3, 4; 5; 6) zur örtlichen
Flächenversteifung versehen und gegebenenfalls bei gegebener Abweichung der
erzielten Außenkontur von der gewünschten, nachfolgend auf das großflächige
Gebilde (1) in Form eines an sich fertigen flächenartigen Strukturbauteils zum
Tragen die gewünschte Außenkontur des Kraftfahrzeugs durch Umformverfahren
wie Tiefziehen und/oder Pressen und/oder Biegen aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von
Abzeichnungen der variablen Materialquerschnitte (2; 3, 4; 5; 6) auf der zukünftig
sichtbaren Oberfläche des großflächigen Gebildes (1), die Ausgangsplatine derart
durch Walzen umgeformt wird, dass die örtlich begrenzten variablen
Materialquerschnitte (2; 3, 4; 5; 6) jeweils über äußerst weiche Übergangsbereiche
(7) in Form stetiger Verjüngung respektive Verstärkung an den jeweils
angrenzenden Materialquerschnitt (2; 3, 4; 5; 6) angeschlossen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerst weichen
Übergangsbereiche (7) mit einer linearen Ausdehnung "I", die wenigstens der
ursprünglichen Materialstärke der Ausgangsplatine, bei sichtbaren Oberflächen
vorzugsweise dem 40- bis 300-fachen derselben entspricht, gewalzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
stetige Verjüngung respektive Verstärkung der Übergangsbereiche (7) zum
angrenzenden Materialquerschnitt (2; 3, 4; 5; 6) linear oder kurvenförmig ausgebildet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß je
nach gewünschtem örtlich begrenzten Materialquerschnitt (2; 3, 4; 5; 6) des
großflächigen Gebildes (1) durch Walzen eine in Walzrichtung gesehen
gleichbleibende Materialstärkenreduzierung und/oder durch partielles Walzen eine
bereichsweise veränderliche Materialstärkenreduzierung erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Realisierung örtlich begrenzter Materialquerschnitte (2; 3, 4; 5; 6) des großflächigen
Gebildes (1) dasselbe mittels wenigstens einem Walzenpaar mit wenigstens einer
über die Walzbreite definiert angeordnete und unterschiedliche Außendurchmesser
mit äußerst weichen Übergangsbereichen (7) zwischen denselben aufweisenden
Walze umgeformt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Realisierung örtlich begrenzter Materialquerschnitte (2; 3, 4; 5; 6) des großflächigen
Gebildes (1), dasselbe mittels wenigstens einem Walzenpaar derart umgeformt wird,
dass der durch die zwei gegenübergestellten Walzen gebildete Walzspalt stufenlos
verstellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
gewünschte Veränderung des großflächigen Gebildes (1) im Sinne einer
bereichsweisen Verjüngung durch Walzen lediglich auf der zukünftig nicht sichtbaren
Oberfläche desselben durchgeführt wird.
9. Großflächiges Gebilde an Kraftfahrzeugen, wie Seitenverschalung, Fahrzeugdach,
Abdeckblech von Motorhaube und Kofferraumklappe sowie Bodenblech, bestehend
jeweils aus einem Metallblech mit einer ebenen, gekrümmten oder bereichsweise
gekrümmten Oberflächenstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß das großflächige
Gebilde (1) im Sinne eines echten und belastbaren Strukturbauteils zum Tragen
ausgebildet, infolge Walzens mit definierten, örtlich begrenzten und beliebig
angeordneten variablen Materialquerschnitten (2; 3, 4; 5; 6) zur örtlichen
Flächenversteifung versehen und gegebenenfalls bei gegebener Abweichung der
erzielten Außenkontur von der gewünschten, auf das großflächige Gebilde (1) in
Form eines an sich fertigen flächenartigen Strukturbauteils zum Tragen die
gewünschte Außenkontur des Kraftfahrzeugs aufgebracht ist.
10. Großflächiges Gebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Vermeidung von Abzeichnungen der örtlich begrenzten und beliebig angeordneten
variablen Materialquerschnitte (2; 3, 4; 5; 6) auf der sichtbaren Oberfläche des
großflächigen Gebildes (1), die variablen Materialquerschnitte (2; 3, 4; 5; 6) über
äußerst weiche Übergangsbereiche (7) in Form stetiger Verjüngung respektive
Verstärkung an den jeweils angrenzenden Materialquerschnitt (2; 3, 4; 5; 6)
angeschlossen sind.
11. Großflächiges Gebilde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußerst weichen Übergangsbereiche (7) eine lineare Ausdehnung "I" aufweisen, die
wenigstens der ursprünglichen Materialstärke der Ausgangsplatine, bei sichtbaren
Oberflächen vorzugsweise dem 40- bis 300-fachen derselben entspricht.
12. Großflächiges Gebilde nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die stetige Verjüngung respektive Verstärkung der
Übergangsbereiche (7) zum angrenzenden Materialquerschnitt (2; 3, 4; 5; 6) linear
oder kurvenförmig ausgebildet ist.
13. Großflächiges Gebilde nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Veränderung des großflächigen Gebildes (1) im Sinne
einer bereichsweisen Verjüngung durch Walzen auf der zukünftig nicht sichtbaren
Oberfläche desselben durchgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103487 DE10103487A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Verfahren zur Herstellung eines großflächigen Gebildes an Kraftfahrzeugen und großflächiges Gebilde dazu |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001103487 DE10103487A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Verfahren zur Herstellung eines großflächigen Gebildes an Kraftfahrzeugen und großflächiges Gebilde dazu |
Publications (1)
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ID=7671827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001103487 Withdrawn DE10103487A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Verfahren zur Herstellung eines großflächigen Gebildes an Kraftfahrzeugen und großflächiges Gebilde dazu |
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DE (1) | DE10103487A1 (de) |
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