DE2622551A1 - Einrichtung zum haerten von werkstuecken - Google Patents

Einrichtung zum haerten von werkstuecken

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DE2622551A1 DE19762622551 DE2622551A DE2622551A1 DE 2622551 A1 DE2622551 A1 DE 2622551A1 DE 19762622551 DE19762622551 DE 19762622551 DE 2622551 A DE2622551 A DE 2622551A DE 2622551 A1 DE2622551 A1 DE 2622551A1
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/63Quenching devices for bath quenching
    • C21D1/64Quenching devices for bath quenching with circulating liquids

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Description

  • Einrichtung zum Härtern von Werkstücken
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Härten von Werkstücken in einem Rärtebecken mit einer in das Härtebecken absenkbaren Vorrichtung zum Tragen der Werkstücke.
  • Die für die Härtung von großdimensionierten Werkstücken aus Stahl verwendeten Härtemedien (Wasser, öl, Salzlösungen oder Emulsionen) werden - wenn keine anderen Umstände wie z.B. Verzug, Kühlung o ä. zu berücksichtigen sind - ausgewählt mit Rücksicht auf die Härtecharakteristik bzw. die obere kritische Abkühlungsgeschwindigkeit der betreffenden Stahl qualitäten. Der Siedepunkt dieser Flüssigkeiten liegt unterhalb der Härtetemperatur des Werkstücks. Dies hat zur Folge, daß im Verlauf der Abkühlung zunächst die Dampfmantelphase, dann die Eichphase und schließlich die Konvektionsphase durchlaufen werden, was beim Betreiben von Großraumhärtebecken zu besonderen technischen und wirtschaftlichen Problemen führt.
  • Die Dampfmantelphase, während der nur eine geringe Wärmeabfuhr durch Leitung oder Strahlung erfolgt, ist unerwünscht. Sie kann zu Härte fehlern, Weichfleckigkeit und Ausschuß führen. - Für die Härtung besonders wichtig ist die Eichphase, in der die Wärmeabfuhr sehr groß ist und die Abkühlungsgeschwindigkeit mindestens den Wert der oberen kritischen Abkühlungsgeschwindigkeit erreichen-soll. In der Xonvektionsphase wird die Wärmeabfuhr wieder langsamer. Sie erfolgt durch gonvektion und Leitung.
  • Wegen der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften (spezifische Wärme, Wärmeleitfähigkeit, Verdampfungswärme, Siedebeginn, Viskosität) ist die Abschreckwirkung von Wasser größer als die von öl. Jedoch ist die nachteilige Wirkung des Dampfmantels bei Wasser ebenfalls größer als bei öl, weil wie Beständigkeit des Dampfmantels zunimmt bei Annäherung an den Siedepunkt und der Siedepunkt von Wasser näher an der Härtebadtemperatur liegt als der von öl. Eine Erhöhung der Wasserbadtemperatur, wie sie beim Härten i.a. auftritt, vergröRert diesen Nachteil noch. Außerdem ist die Wärmeleitfähigkeit des Wasserdampfes geringer als die des öldampfmantels. Deshalb ist die Temperatur des Wassers möglichst niedrig zu halten.
  • Weil die Temperatur des Olbades weit unter dem Siedepunkt liegt, hat eine Erhöhung der Badtemperatur hier praktisch keinen Einfluß auf die Dauer der Dampfmantelphase. Die durch Temperaturanhebung bedingte Verringerung des Wärmegefälles vom Stahl zum öl wird mehr als ausgeglichen durch die Erniedrigung der Viskosität des öles, wodurch die Wärmeabfuhr durch Konvektion verbessert wird, und durch die Erhöhung der spezifischen Wärme, weshalb eine Temperaturerhöhung des Olbades auf z.B. 50 - 700C angestrebt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, das Härten in großen Härtebecken auch für große Werkstücke wirtschaftlich zu betreiben und reproduzierbare Ergebnisse dabei zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird dadurch.gelöst, daß das Härtemittel in einem geschlossenen Kreislauf geführt ist, der einen oder mehrere Dusenstocke mit auf die Werkstücke gerichteten Düsen am Boden des Härtebeckens, einen Überlauf am Härtebecken, eine Umwälzpumpe und einen Wärmetauscher umfaßt, der auf der anderen Seite an einen geschlossenen Kreislauf für einen Wärmeträger angeschlossen ist.
  • Hierbei können Temperaturfühler im Härtemittelkreise lauf angeordnet sein, über die die Durchflußmenge und/ oder die Temperatur des Wärmeträgers im Wärmetauscher regelbar ist. Auch kann ein Temperaturfühler in Wärme trägerkreislauf angeordnet sein, über den die Temperatur des Wärmeträgers regelbar ist.
  • Der Wärmeträgerkreislauf kann über steuerbare Ventile mit einer Quelle für aufgeheizte Wärmeträger verbunden sein.
  • Insbesondere bei Verwendung von Wasser als Härtemittel ist es zweckmäßig, wenn zwei Kreisläufe für das Härtemittel vorgesehen sind, die verschiedene Düsenstöcke umfassen, wobei die beiden Kreisläufe miteinander koppelbar sind, indem ein Kreislauf dann dazu dienen kann5 die Temperatur des Härtemittels niedrig zu halten, während der andere Kreislauf dazu dient, eine große Umwälzung des Härtemittels vorzunehmen, da zum Erreichen der Wärmebilanz lediglich eine geringe Umwälzung notwendig ist, so daß dementsprechend die Kühleinrichtung klein dimensioniert -werden kann. Die Kopplung zwischen diesen beiden Härtemittelkreisläufen kann über Magnetventile vorgenommen werden, die durch einen Temperaturfühler steuerbar sind, der in einem Vortatsbehälter für Härtemittel angeordnet ist.
  • Um eine möglichst gute Bmspülung der Werkstücke zu erreichen, können die Austritte der Düsen der Düsen stöcke ober- und unterhalb der zu härtenden Werkstücke angeordnet und auch schräg zum Behandlungsgut angestellt sein. Ferner können zum Unterstützen des möglichst frühen Zusammenbruchs der Dampfmantelphase im Härtebecken Umwälzer angeordnet sein, die auch mit der Vorrichtung zum Tragen der Werkstücke in das Härtebecken absenkbar sein können. Auch kann das Härtebecken innen an seinen Längsseiten Leitbleche aufweisen, die mit Durchtrittsöffnungen für Umwälzer versehen sind, die sich unterhalb der zu behandelnden Werkstücke befinden, so daß die Umwälzer für einen Kreislauf des Härtemitteis im Härtebecken selbst um die Leitbleche herum sorgen. Zusätzlich ist es möglich, daß die absenkbare Vorrichtung zum Tragen der Werkstücke reversierbar im Härtebecken beweglich ist.
  • Als absenkbare Vorrichtung zum Tragen der Werkstücke kommt insbesondere ein Rollgang in Frage, mit dem langgestreckte rotationssymmetrische Werkstücke wie Stangen und Rohre befördert werden.
  • Durch eine derartige Einrichtung wird erreicht, daß bei Verwendung von Wasser als Härtemittel die Badtemperatur so niedrig wie möglich gehalten werden kann, während die Dampfmantel-phase zugunsten der Kochphase unterdrückt bzw. zeitlich möglichst weitgehend begrenzt werden kann. Auch bei der Verwendung von öl oder dergleichen als Härtemittel ergibt sich eine intensive Wärmeabftihr durch Konvektion, wobei gleichzeitig die spezifische Wärme des öls erhöht werden kann.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung können Härtebecken mit einer Länge von beispielsweise über 10m und einem Fassungsvermogen von über 50.000] wirtschaftlich unter Erzielung reproduzierbarer Härteergebnisse betrieben werden1 da das Härtemittel über die gesamte Länge dcr Becken eingedüst und durch die Bewegung des Härtemittels im Becken eine gleichmäßige Härtung auch langgestreckter Werkstücke erzielt werden kann. Aufgrund des vorgesehenen Hertemitteikreislaufes wird das Härtemittel mit konstanter Temperatur und Geschwindigkeit sn allen Düsen der Düsenstöcke am Boden des Härtebeckens eingebracht, wobei außerdem die Kapazität des Werksw&ssernetzes bei Verwendung von Wasser als Härtemittel nicht durch die erforderlichen großen Härtemittelmengen beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt ein Härtebecken gemäß der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt.
  • Fig. 2 ist in senkrechter Querschnitt durch das Härtebecken von Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt einen Kreislaufs bei dem vorzugsweise Öl als Härtemittel verwehdbar ist.
  • Fig. 3a und 3b zeigen zwei weitere Ausführungsformen des Rärtebeckens im Querschnitt.
  • Fig. 4 zeigt einen Kreislauf, bei dem vorzugsweise Wasser als Härtemittel verwendbar ist.
  • In Fig. 1 ist ein Rollenherddurchlaufofen 1 mit se Austrittsende dargestellt, der mit einem Rollgang 2 ausgerüstet ist, auf dem das wärmezubehandelnde Gut (nicht dargestellt), etwa Stabstahl, Rohre oder dg].
  • kontinuierlich auf einen Abschreckrollgang 5 befördert wird, der Rollen 6 aufweist, die über ein Getriebe 4 angetrieben werden, wobei der Abschreckrollgang 5 an das Getriebe für den Rollgang 2 des Ofens 1, beispielsweise ein PIV-Getriebe, angekuppelt werden kann. Der Rollgang 5 ist in einer Rahinenkonstruktion 7 angeordnet, die auch das Getriebe 4 für den Ro]lgang 5 trägt.
  • Ferner ist das Endstück des Rollgangs 2 von dem PIV-Antrieb abkuppelbar, wobei dieses Endstück in seiner Lage derart bemessen ist, daß eine Lage aus zu behandelnden Werkstücken 47 gerade auf ihm Platz hat. Die Abkupplung geschieht beispielsweise elektromagnetisch Das Endstück des Rollgangs 2 wird nach Erfolgter Abkupplung mit einen besonderen nicht dargestellterj Motor angetrieben, so daß das auf diesem Teil des Rollgangs liegende Material mit hoher Geschwindigkeit auf den mit gleicher Geschwindigkeit durch den Motor 4 angetriebenen Rollgang 5 befördert und mit diesem hydraulisch in ein unter dem Rollgang befindliches Härtebecken 21 abgesenkt wird. Zu diesem Zweck sind Hubzylinder 22 vorgeschen, die die Rahmenkonstruktion 7 absenkbar tragen. Nachdem das zu behandelnde Material ins Härtebecken abgesenkt wurde, wird die vorher geöffnete Ofenauslauftür wieder geschlossen und das Endstück des Rollgangs 2 erneut an das PIV-Getriebe angekuppelt.
  • An der Trennstelle zwischen dem als SchneLlantriebstei1 ausgebildeten Endteil und dem übrigen Teil d(s Rollgang 2 kann eine Lichtschranke angebracht sein, rçittel3 de festgestellt wird, wann eine Materiallage vollkommen auf dem Schnellantriebsteil liegt, wodurch dann über ein entsprechendes Relais oder dgl. zunächst die Ofenauslauftür hochgefahren und dann der Schnellantriebsteil des Rollgangs 2 und der Rollgang 5 in Bewegung gesetzt werden, wonach dann, wenn die zu behandelnden Werkstücke 47 auf dem Rollgang 5 liegen, dieser ins Härtebecken 21 abgesenkt wird. Mittels eines Zeitrelain kann die Zeitdauer des Eintauchens genau begrenzt wer den. Sobald das Material eingetaucht ist, wird über einen Endschalter oder dgl. die Ofentür wieder geschlossen und der Schnellantriebsteil des Rol.lgangs 2 wieder an den PIV-Antrieb angekuppelt.
  • Anstelle einer Lichtschranke kann auch eine Kontaktrolle oder dgl. oder aber eine gekühlte Fernsehkameras deren Bild elektronisch ausgewertet wird, verwendet werden.
  • Während des Härtens, das sich in wesentlich kürzerer Zeit als der Durchlauf der Werkstücke 47 durch den Ofen 1 abspielt, wandert die nächste Lage von Werkstücken mit der am PiV-Antrieb eingestellten Geschwindigkeit langsam auf den inzwischen wieder angekuppelten Schnellantniebsteil des Rollgangs 2 zu, wonach der Vorgang von neuem beginnt, sobald sich die Werkstücke vollkommen auf dem Schnellantriebsteil befinden. Auf diese Weise läßt sich der Härtevorgang kontinuierlich unter Verwendung eines Härtebeckens gestalten.
  • An der Rahmenkonstruktion 7 können Umwälzer 10 angeordnet sein, die mit der Rahmenkonstruktion 7 in das Härtebecken absenkbar iind über einen Endschalter bein oder unmittelbar nach dem Absenken der Rahmenkonstruktion 7 in Gang setzbar sind, um das Ifärtemittel im Hartebecke 21 zusätzlich umzuwälzen.
  • Auch kann der Härterollgang 5 reversierbar beweglich sein, damit die Werkstücke im Härtebecken relativ zum Eärtemitte] hin- und herbewegbar sind, um auch auf diese Weise eine bessere Wärmeabfuhr von den Werkstücke ken zu gewährleisten.
  • Zur eigentlichen Bewegung des Härtebades zur Erzielung einer optimalen Wärmeabfubr durch Konvektion befinden sich am Boden über die gesamte Länge des Härtebeckens 21 Düsenstöcke 23 n:it Düsen 24, deren Austrittsöfnungen, wie aus Fig. 1 ersichtlich, schräg gegen das zu behandelnde Gut angestellt sind. Zusätzlich können die Düsen 24, wie aus Fig. 3a ersichtlich, zur Umspü].ung des Behandlungsgutes über- und unterhalb des zu behandelnden Gutes angeordnet oder wie aus Fig. 3a ersichtlich seitlich gerichtet sein.
  • Gemäß Fig. 3 sind in einem geschlossenen Ölkreislauf die Dusenstöcke 23 des Härtebeckens 21 mit einem Ölkühler 30 verbunden, der über einen Filter 31 und eine Pumpe 32 mit einem Vorratsbehälter 33 verbunden ist. Die Pumpe 32 pumpt öl aus dem Vorratsbehälter 33 über den Filter 31 in den ölkühler 30 und von dort zu den Düsenstöcken 23 im Härtebecken 21. Das Härtebecken 21 ist längs seines oberen Randes mit einem Überlauf 34 versehen, in den das zur Härtung verwendete öl fließt, von wo es über einen Rücklauf 35 in den Vorratsbehälter 33 zurückgeführt wird. Die Kühlung des Ols im Ölkühler 30 erfolgt mittels Wasser, das durch einc Pumpe 36 unter Entnahme aus einem Wasserbehälter 37 dem Ölkühler 30 zugeführt wird, wobei der Wasserbehälter 37 von einem Kühler 38 gespeist wird, in dem das aus dem ölkühler 30 kommende erwärmte Wasser abgekühlt wird. Zusätzlich ist der Wasserbehälter 37 mit einer Frischwasserzufuhr 39 verbunden. Zur Steuerung der Temperatur des Kühlwassers zum Erzielen einer kon stanten Öltemperatur von z.B. 600C können die Wasserzuführ- bzw. AbführGei.tongen des ölkühlers 30 wahlweise mit einer Heißwasserzuleitung 40 bzw. 41 über Magnetventile 42,43 verbunden sein, wobei die Ventile mittels eines nicht dargestellten Temperaturfühlers steuerbar sind. Da das Behandlungsgut selbst Wärme an das öl abgibt, beschränkt sich die Heißwasserzufuhr im wesentlichen auf die Änfahrperiode.
  • Gemäß lag. Db kann das Härtebecken 21 innen an seiner Längsseite Leitbleche 45 aufweisen, die mit Durchtrittaöffnungen für Umwälzer 46 versehen sind, die sich unterhalb der zu behandelnden Werkstücke 47 befinden, so daß das Härtemittel im llartebecken 21 zwischen den Werkstücken 47 hindurch nach oben und dann über die Leitbleche 45 hinweg und hinter diesen nach unten bis zu den öffnungen mit den Umwälzern 46 strömt und von diesen erneut in das innere des ilärtebeckens 21, in dem sich die zu behandelnden Werkstücke 47 befinden, hineingedrückt wird. Durch die gleichzeitig seitlich gerichteten Düsen 24 unterhalb der Werkstücke 47 und des Rollgangs 5 ergibt sich eine starke Verwirbelung des Härtemittels und damit eine gute Wärmeabfuhr durch Konvektion.
  • Die Einrichtung von Fig. 3 ist zwar vorzugsweise für öl als Härtemittel geeignet, jedoch kann auch Wasser als Ilärtemittel verwendet werden.
  • Gemäß Fig. 4 besitzt das Härtebecken 21 zwei Düsenstöcke 23, die jweils rechteckig angeordnet sind, wobei sich ein Düsenstock innerijalb des anderen am Boden des Härtebeckens 21 befindet. Die beiden Düsenstöcke sind an unterschiedliche Wasserkreisläufe angeschlossen. Der innere Düsenstock 23 wird von einer Pumpe 32 mit Wasser beaufschlagt, das einem Vorratsbehälter 50 entnommen wird. Dem Vorratsbehälter 50 wird Wasser aus dem über den Rücklauf 35 mit dem Elärtebecken 21 verbundenen Sammelbecken 33 über eine Pumpe 51 zugeführt. Dieser Kreislauf dient vor allem zur starken Umwälzung des Härtemittels im Härtebecken 21 mit großer Umwälzleistung weshalb sehr starke Pumpen 32 und 51 vorgesehen sind.
  • Der zweite Kreislauf, der den zweiten Düsenstock 23 im Härtebecken 21 beinhaltet, dient zun Halten der Temperatur des Härtemittels z B. auf 5°C und führt von dem Düsenstock 23 über den Rücklauf 35 zum Sammelbecken 33 und von dort über eine Pumpe 52 zu einem Wärnietauscher 53, der seinerseits über ein Magnetventil 54 mit dem Düsenstock 23 verbunden ist. Der Wärmetauscher 53 ist als Verdampfer ausgebildet und mit einem Verflüssiger 54 und einem Kompressor 55 in einem Kältemittelkreislauf geschaltet, im dem das vorher komprimierte Kältemittel in dem Verflüssiger 54 kondensiert wird, um fiir die Kühlung des Härtemittels wieder zur Verfügung zu stehen, wobei der Verflüssiger 54 mit einem sekundären Kühlwasserkreislauf mit Kühler 56, Sammelbehälter 57 und Pumpe 58 verbunden int. Der Kühlwasserkreislauf, der den Wärmetauscher 53 aufweist, -ind lediglich zum Halten der Temperatur des Kühlmittels dient, benötigt keine große Wasserumwälzung, wodurch sich nur eine geringe Dimensionierung der Kühleinrichtung, bestehend aus dem Wärmetauscher 53 und den angeschlossenen Ereieläufen ergibt. Während das unter Hüttenflur befindliche Sammelbecken 33 nur ein solches Volumen ZU haben braucht das erforderlich ist, um das über den Rand des Härtebeckens 21 übertretende Wasser aufzunehmen, besitzt der vorzugsweise als Ilochbehälter ausgebildete Vorratsbehälter 50 ein möglichst großes Volumen, das auf die Durchsatzleistung des Härteofens und vor allen Dingen auf die Wasserumwälzleistung ausgerichtet sein muß, die benötigt wird. Hierdurch wird die Möglichkeit gegeben, daß nach Erzielen der vorgesehenen Temperatur im Härtebecken der Kaitwasserkreislauf über entsprechendc Magnetventile 54,59, die durch einen im Härtebecken 21 befindlichen Temperaturfühler betätigt werden, mit dem Vorratsbehälter 50 verbunden werden, wodurch ein grober Vorrat an gekühltem Wasser für eine große Umwälzleistung im Härte becken bereitgestellt wird. Da der Flüssigkeitsspiegel des Vorratsbehälters 50 im allgemeinen über dem des Härtebeckens 21 liegt, werden die verbindenden Rohrleitungen an einer beliebigen Stelle bis in Höhe d Oberkante des Vorratsbehälters 50 geführt, damit dieser etwa beim Versagen einer RückschlagAppe einer Pumpe oder dgl. nicht leergesaugt werden kann und eine unerwünschte Überflutung auftritt.
  • An der höchsten Stelle der Rohrleitung wird dabei ein Entlüftungs-/Belüftungsventil 60 installiert.
  • Die Einrichtung von Fig. 4 läßt sich auch für Ö als Härtemittel verwenden.
  • Erfindungsgemäß ergibt sich eine sehr starke Umwälzung des Härtemittels und damit eine giinstige Wärmeabfuhr durch Konvektion, während die Dampfmantelphase im wesentlichen unterdrückt wird. Selbst bei Werkstoffen mit geringer Härtbarkeit ergeben sich auch bei Großraumbecken optimale und reproduzierbare Härteergebnisse, wobei zudem das Arbeiten mit Salzlösungen oder Emulsionen möglich und die Belastung des Werkswassernetzes gering ist.
  • - Ansprüche -

Claims (12)

  1. Ansprüche 1. Einrichtung zum Härten von Werkstücken in einem Härtebecken mit einer in das Härtebecken absenkbaren Vorrichtung zum Tragen der Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtemittel in einem geschlossenen Kreislauf geführt ist, der einen oder mehrere Düsenstöcke (23) mit auf die Werkstücke gerichteten Düsen (24) am Boden des Rärtebeckens (21), einen Ueberlauf (34) am Härtebecken (21), eine Umwälzpumpe (32) und einen Wietauscher (30) umfaßt, der auf der anderen Seite an einen geschlossenen Kreislauf für einen Wärmeträger angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Temperaturfühler im Härtemittelkreislauf angeordnet sind, über die die Durchflußmenge und/oder die 'Pemperatur des Wärmeträgers im Wärmetauscher regelbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler im Wärmeträgerkreislauf angeordnet ist, über den die Temperatur des Wärmeträgers regelbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträgerkreislauf über steuerbare Ventile (42,43) mit einer Quelle für aufgeheizten Wärmeträger verbunden ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kreisläufe für Härtemittel vorgesehen sind, die verschiedene Düsenstöcke (23) umfassen, wobei die beiden Kreisläufe miteinander koppelbar sind.
  6. 6. Eiiiricbtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Kopplung zwischen den beiden Härtemittelkreisläufen über Magnetventile (54559) vornehmbar ist, die durch einen Temperaturfühler steuerbar sind, der in dem flärtebecken (21) und/oder in einem Vorratsbehälter (50) für Härtemittel angeordnet ist
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritte der Düsen (24) der Düsenstöcke (23) ober- und unterhalb des Behandlungsgutes angeordnet sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (24) der Düsenstöcke (23) schräg zum Behandlungsgut angestellt sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtebecken (21) mit Umwälzern (10) ausgerüstet ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzer (10) mit der Vorrichtung (5, 7) zum Tragen der Werkstücke in das Härtebecken (ß1) absenkbar sind.
  11. II. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtebecken (21) innen an seinen Längsseiten Leitbleche (45) aufweist, die mit Durchtrittsöffnungen für Umwälzer (46) versehen sind, die sich unterhalb der zu behandelnden Werkstücke (47) befinden.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die absenkbare Vorrichtung (5X7) zum Tragen der Werkstücke (47) reversierbar im Härtebecken (21) beweglich ist.
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