DE2621347A1 - Be- und/oder entladevorrichtung fuer eine bearbeitungsmaschine, insbesondere eine stanz- oder nibbelmaschine - Google Patents

Be- und/oder entladevorrichtung fuer eine bearbeitungsmaschine, insbesondere eine stanz- oder nibbelmaschine

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DE2621347A1
DE2621347A1 DE19762621347 DE2621347A DE2621347A1 DE 2621347 A1 DE2621347 A1 DE 2621347A1 DE 19762621347 DE19762621347 DE 19762621347 DE 2621347 A DE2621347 A DE 2621347A DE 2621347 A1 DE2621347 A1 DE 2621347A1
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holding
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workpiece holding
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Werner Braun
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Trumpf Maschinen AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/90Devices for picking-up and depositing articles or materials
    • B65G47/91Devices for picking-up and depositing articles or materials incorporating pneumatic, e.g. suction, grippers
    • B65G47/915Devices for picking-up and depositing articles or materials incorporating pneumatic, e.g. suction, grippers provided with drive systems with rotary movements only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Be- und/oder Entladevorrichtung für eine Bearbeitungs-
  • maschine, insbesondere eine Stanz- oder Nibbelmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Be- und/oder Entlsdevorrichtung für eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere eine Stanz- oder Nibbelmaschine. Die zu bearbeitenden Werkstücke und die zu stanzenden oder zu nibbelnden Platten können mitunter ein ganz beträchtliches Gewicht aufweisen, so daß es schwierig ist, sie auf den Arbeitstisch od. dgl.
  • der Bearbeitungsmaschine zu bringen. Vielfach ist es nur mit Hilfe von Kranes oder Gabelstaplern möglich. Wenn beides nicht zur Verfügung steht oder für diese Aufgabe nicht dauernd zur Verfügung gehalten werden kann, wird der Einsatz einer speziellen Be- und/oder Entladevorrichtung notwendig. Letztere können natürlich auch im Zuge einer Automatisierung bei Werkstücken großen und geringen Gewichts zusätzlich sein. Derartige Vorrichtungen sind an sich bereits bekannt, jedoch kann man sie nicht ohne weiteres bei jeder Bearbeitungsmaschine, insbesondere nicht bei jeder Stanz-oder Nibbelmaschine verwenden. Das hingt damit zusammen, daß sie aufgrund ihrer Arbeitsweise einen ganz bestimmten Standort verlangen und sie dadurch für das Arbeiten an der Stanz- oder Nibbelmaschine oft ungünstig plaziert sind.
  • Nimmt man hingegen ihre Aufstellung so vor, daß die Stanz-oder Nibbelmaschine für den Arbeiter gut zugänglich ist, so ist eine nicht lag gerechte Obergabe des Werkstücks an die Maschine die Folge. Entsprechendes gilt dann für das Abnehmen des bearbeiteten Werkstücks.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine Be- umd/oder Entladevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Werkstücke, insbesondere Bleche lagegerecht zugeführt werden können wobei die Wahl des Standortes bezüglich der Bearbeitungsmaschine weitgehend frei steht und damit ihre Zugänglichkeit nicht beeinträchtigt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine k- ued/oder Entladesorrichtung gemäa dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen und sie ist entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruches ausgebildet.
  • Da der Schwenkarm beispielsweise an einem Ständer, einer Tragsäule od. dgl. schwenkbar und die Werkstückhaltevorrichtung am Schwenkarm drehbar sind, kann diese Be- und/oder Entladevorrichtung bezüglich der Bearbeitungsmaschine nahezu beliebig aufgestellt werden. Man kann ihren Standort vor, seitlich und in gewissen Grenzen auch seitlich hinter dem Arbeitsraum der Maschine vorsehen. Insbesondere ist es möglich, die Be- und/oder Entladevorrichtung auch zwischen zwei oder mehrere, entsprechend plazierte Bearbeitungsmaschinen aufzustellen und alle damit zu be- und entladen.
  • Darüber hinaus gibt die zweifache Drehmöglichkeit für das Werkstück, nämlich durch die Werkstückhaltevorrichtung einerseits und den Schwenkarm andererseits, die Möglichkeit, das Werkstück jeweils lage gerecht in die Bearbeitungsmaschine zu bringen bzw. es in der günstigsten Position zur Werkstückhaltevorrichtung daraus zu entnehmen. Je nach Botri.bs- und Aufstellungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann man die beiden Drehbewegungen unabhängig voneinander oder in vorgegebener Weise aufeinander abgestimmt vornehmen. Für die Drehbewegungen kommen alle herkömmlichen Antriebsmittel in Frage, also elektrische, hydraulische, pneumatische oder mechanische Antriebe.
  • Eine bevorzugte Ausführungsforin der Erfindung besteht darin, daß die Werkstückhaltevorrichtung vorzugsweise um eine zur Schwenkarmachse parallele Achse drehbar, insbesondere an einer Lagerwelle befestigt ist. Letztere ist dann ihrerseits drehbar am Schwenkarm gelagert und drehfest mit der Werkstückhaltevoirrichtung verbunden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung wird darin gesehen, daß die Werkstückhaltevorrichtung in Längsrichtung ihrer Drehachse verschiebbar und damit das Werkstück heb- und senkbar ist.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vor geschlagen, daß die Werkstfickhaltevorrichtung mehrere, insbesondere gegenüber der Achse oder Lagerstelle der Werk-5 ttickhaltevorrichtung bewegbare Halteelemente besitzt.
  • Die Verstellmöglichkeit der Halteelemente ermöglicht eine optimale Zuordnung zu verschieden gestalteten Werkstücken.
  • Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß die Halteelemente aktivierbar, vorzugsweise als pneuiatische Vakuumsaugnäpfe od. dgl. ausgebildet sindoder solche besitzen. Letztere besitzen je nach Dimensionierung eine beträchtliche Haltekraft und außerdem eribglichen sie eine schonende "AnhSngung" der Last.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß jedes Halteelement an einem Haltearm der WerkstAckhaltevorrichtung befestigt ist und die Haltearme wenigstens teilweise gegenüber der Werkstückhaltevorrichtung verschwenk-und feststellbar sind wobei ihre Schwenkachsen vorzugsweise parallel zur Drehachse oder Lagerwelle der Werkstück-Haltevorrichtung verlaufen. Diese spinnenartige Formgebung ermöglicht beispielsweise auch das Aufnehmen langer schmaler Werkstücke, da ja die Möglichkeit besteht, jedes Haltelement jeweils an die günstigste vorzugsweise ebene Haltefläche zu bringen.
  • Die Halteelemente sind in sehr vorteilhafter Weise gegen die Kraft einer Rückstelleinrichtung, insbesondere -feder parallel zur Zustellrichtung der Werkstück-Haltevorrichtung an ihrem Haltearm verschiebbar. Das ermöglicht einerseits ein gedämpftes Aufsetzen der Werkstück-Haltevorrichtung und andererseits eine Anpassung an unebene Werkstückflächen.
  • Dabei ist der Verschiebeweg zumindest eines Halteelements am Haltearm zweckmäßigerweise einstellbar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß eine Feststellvorrichtung für den oder die verschiebbaren Halter zwar vorgesehen sein kann, jedoch nicht notwendigerweise sein muß. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sämtliche Halteelemente zwar verschiebbar, jedoch keines in der Verschiebelage feststellbar.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zumindest zwei Haltearme wenigstens zweiteilig ausgebildet und auszieh- oder zusammenklappbar, insbesondere als Kniehebel gestaltet sind wobei die Klappachse vorzugsweise etwa vertikal verläuft. Nunmehr ist es möglich, die zwischen den Halteelementen gelegene Fläche in weiten Grenzen zu variieren. Das gilt insbesondere wenn der Kniehebel etwa gleich lange Hebelarme besitzt und ganz oder nahezu ganz zusammenklappbar ist. Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß wenigstens eines der Halteelemente entlang seinem Haltearm verschiebbar ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Werkstück-Haltevorrichtung mit einer Tastvorrichtung versehen ist, die bei Erreichen des aufzunehsendern Teils, insbesondere Werkstücks, den Zustellantrieb der Werkstück-Haltevorrichtung abstellt. Das ist besonders beim Abnehmen von Blechen eines Blechstapels oder nach der Bearbeitung beim Bilden eines Werkstückstapels von Vorteil. Die Absenkbewegung der Werkstück-Haltevorrichtung wird dabei durch den Stapel selbst begrenzt. Man ist auf diese Weise weder auf die besondere Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson noch die Verwendung einer komplizierten Steuereinrichtung angewiesen.
  • Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung besteht darin, daß die Drehbewegung der Haltevorrichtung mit der Drehbewegung des Schwenkarms gekuppelt ist. Das bedeutet, daß bei einem bestimmten Drehwinkel des Schwenkarms die Haltevorrichtung automatisch u einen gewissen Drehwinkel gedreht wird. Letzterer hängt vom Obersetzungsverhältnis eines sie beispielsweise verbindenden Antriebs oder von einer Steuerung der beiden Drehantriebe a*,wobei diese Steuerung vorzugsweise einstellbar ausgebildet ist. Hierbei wird einer Be- und/oter Entladevorrichtung der Vorzug gegeben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zu Bildung eines Parallelhaltemechanismus für das Ladegut die Drehwinkel der Haltevorrichtung und des Schwenkarms gleich groß aber die beiden Drehbewegungen gegenläufig sind.
  • Das bedeutet, daß das Ladegut selbst bei einem 360°-Drehwinkel des Schwenkarms jeweils parallel zu sich selbst auf einer Kreisbahn bewegt wird.
  • Die Werkstückhaltevorrichtung ist in vorteilhafter Weise an ihrer Lagerwelle drehbar gelagert und mit ihr in zumindert einer vorgegebenen Drehlage mittels einer Richtvorrichtung drehfest arretierbar. Während des Transports eines Werkstücks od. dgl. von einer Stelle zur anderen ist die Werkstück-Haltevorrichtung mit Hilfe der Richtvorrichtung drehfest an ihrer Lagerwelle gehalten, so daß sie beir Vorhandensein eines Parallolhaltonechanisnus in der eben geschilderten Weise parallel zu sich selbst entlang einer Kreisbahn bewegt werden kann. Vornehmlich beim Uebergeben des Lade guts an die Bearbeitungsmaschine muß das Ladegut unabhängig vom Drehantrieb des Schwenkarms und der Werkstück-Haltevorrichtung eine Drehbewegung ausführen können, die ihr von einem Ausrichtmechanismus der Bearbeitungsmaschine aufgegeben wird. Das ist besonders bei Koordinaten-Nibbel-und -stanzFaschinen, aber auch bei allen anderen Koordinatengesteuerten Bearbeitungsmaschinen erforderlich, um das Werkstück gegenüber dem Koordinatenkreuz genau ausrichten zu können. Diese nicht arritierte, also entriegelte Richtvorrichtung vermittelt dem Ladegut eine gewisse "Schwiwnstellung".
  • Eine Weiterbildung der eben beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Lagerwelle teleskopartig ausgebildet ist und das eine Teleskopteil einen Arretierstift od. dgl. und das andere wenigstens eine Arretierungsbohrung od. dgl. aufweisen, wobei der Arretierstift in der angehobenen Lage der Werkstück-Haltevorrichtung bzw. bei eingefahrenem Teleskop und axialer Ausrichtung von Arretierstift und Arretierbohrung in letztere eingreift. Umgekehrt ausgedrückt erreicht man die erwähnte "Schwiscstellung" dadurch, daß man das Teleskop um mindestens die Eintauchtiefe des Arretierstiftes aus fährt und damit die Verriegelung der Richtvorrichtung aufhebt. Bevor der Schwenkarm und/odor die Werkstück-Haltevorrichtung wieder gedreht wird bzw. werden, sollte die Arretierung der Werkstück-Haltevorrichtung gegenüber ihrer Lagerwelle wieder vorgenommen werden. Man erreicht dies bei Verwendung eines Teleskops durch Einziehen des ausgefahrenen Teleskopteils. Zuvor iuß durch geeignete Mittel für eine Übereinstimmung von Arretierstift und Arretierbohrung gesorgt werden.
  • Dies erzielt man in zweckmäßiger Weise dadurch, daß man den Drehwinkel der "Schwimmstellung" begrenzt und den Arretierstift so dinensioniert undan seinem freien Ende snspitzt, daß selbst bei maximalem Drehwinkel die Arretierstiftspitze immer noch unter- bzw.
  • oberhalb der Arretierbohrung gelegen ist. Dabei bewirkt dann der Konus ein Ausrichten und der restliche Arretierstiftteil die Drehverriegelung.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der Parallelhaltemechanismus aus einem Endlos glied, insbesondere einer mdl.sen Kette und zwei Umlenkgliedern, vorzugsweise Kettenrädern, besteht, wobei die Umlenkglieder koaxial zu den Drehachsen bzw.
  • -wellen des Schwenkarms einerseits sowie der WerkstAck-Haltevorrichtung andererseits angeordnet ist, daß das der Schwenkanaschse oder -welle zugeordnete Unlenkglied feststehend und das andere antreibbar ist, wobei das Obersetzungsverhältnis der beiden Umlenkglieder 1 : 1 betrigt. Hierbei wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß das antreibbare Unlenkglied indirekt über das als Kette ausgebildete Endlosglied antreibbar ist, wobei die Kette insbesondere mit einem Lineariotor verbunden ist. Letzterer besteht vorzugsweise aus einem Pneumatik-oder Hydraulikzylinder. Schließlich ist es auch noch sehr vorteilhaft, daß zwischen den Linearmotor und die Kette eine Einstellvorrichtung eingebaut oder zumindest eines dieser Teile dementsprechend einstellbar ist, so daß eine gewisse Grundeinstellung und gegebenenfalls auch Nachstellung möglich ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 in vereinfachter Darstellung einen Vertikallängsmittelschnitt durch die Be- und/oder Entladevorrichtung, Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-11 der Fig. 1.
  • An einem säulenförmigen Ständer 1 ist der Schwenkarm 2 um 3600 drehbar gelagert. Die beiden Drehlager sind mit 3 und 4 bezeichnet. Etwa am freien Ende des Schwenkarwis 2 ist die Werkstück-Haltevorrichtung 5 drehbar angelenkt. Ihre Lagerwelle 6 steckt in den Innenringen der Kugellager 7 und 8. Die Lagerwelle 6 des Ausführungsbeispiels ist teleskopartig ausgebildet und sie besteht aus dem festen Teleskopteil 9 sowie dem ausfahrbaren Teleskopteil 10. Die beiden Teleskopteile 9 und 10 bilden gleichzeitig auch eine Heb- und Senkvorrichtung für die Haltearme 11 und die mit ihnen verbundenen anderen Teile der Werkstück-Haltevorrichtung. Dabei kann der Zylinder 9 als einfachwirkender Zylinder ausgebildet werden, wenn man das Druckmedium, d.h. Drucköl oder Druckluft, über eine unterhalb des Kolbens gelegene Leitung 13 zuführt. Das Absenken der Haltearme 11 erfolgt dann durch das Eigengewicht. Das ausfahrbare Teleskopteil 10 soll gegenüber dem festen Teleskopteil 9 nur unter ganz bestimten Voraussetzungen im Sinne des Doppelpfeils 14 drehbar sein. Eine unerwünschte Drehung des Teleskopteils 10 im Teleskopteil 9 verhindert eine Richtvorrichtung 15, die aus einem Arretiertstift 16 und einer Arretierungsaufnahme oder -bohrung 17 besteht. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich der Arretierstift 16 an einem Bund oder einer Platte der Lagerwelle bzw. des festen Teleskopteils 9, während die Arretierungsbohrung od. dgl. 17 an einer Platte 18 oder einem ähnlichen Bauteil angebracht ist. Die Platte ist drehfest mit dem ausfahrbaren Teleskopteil 10 verbunden und die Haltearme (beim Ausführungsbeispiel vier Haltearme) 11 sind drehbar daran angelenkt. Die Drehbewegung der Haltearme 11 ist in Fig. 2 durch den Doppelpfeil 19 symbolisiert, während der Pfeil 20 in Fig. 1 die Absenkrichtung der Haltearme 11 verdeutlicht. Das Anheben erfolgt demzufolge entgegen dem Pfeil 20.
  • Die Haltearme sind als Kniehebel ausgebildet und sie können vollständig zusammengeklappt werden. Die Kniehebelachse trägt die Bezugsziffer 21 und der Doppelpfeil 22 versinnbildlicht die Verschwenkung des freien Kniehebelarms 23 gegenüber dem an der Platte 18 angelenkten Kniehebelarms 24.
  • Die freien Enden der Kniehebelarme 23 tragen je ein Halteelement 25. Jedes Halteelement ist entgegen der Kraft der Rückstellfeder 26 in Sinne des Pfeils 27 verschiebbar. Hierbei ist die Rückstellfeder als Spiraldruckfeder ausgebildet, welche den Schaft 28 des Halteelements 25 konzentrisch umgibt. Am unteren Ende des Schaftes 28 befindet sich ein Vakuumsaugnapf 29, während der beispielsweise aus einer Mutter und Kontermutter bestehende Anschlag 30 die Verschiebebewegung des Halteelements 25 nach unten hin begrenzt.
  • Eine Saugleitung 31 führt zu jedes Vakuumsaugnapf 29 und ist lit einer zentralen Vakuumpumpe verbunden.
  • Beim Ab senken der Werkstück-Haltevorrichtung 5 auf ein nicht gezeigtes Ladegut, beispielsweise das oberste, von einer nicht gezeigten Bearbeitungsnaschine zu bearbeitende Blech eines Blechstspels, treffen zunächst die Halteelemente 25 auf der ihnen zugekehrten Fliche des Ladegutes auf.
  • An mindestens einem der Haltearme 11 ist eine Tastvorrichtung 32 angebracht> welche einen nach unten ragenden Taststift 33 besitzt, der etwa zur gleichen Zeit wie die Vakuum-Saugnäpfe 29 am Ladegut aufläuft.
  • Die Tastvorrichtung 32 schaltet den Zustellantrieb der Werkstück-Haltevorrichtung 5 in dem Moment ab, in dem der Taststift mit der Ladegut Kontakt bekommen oder um ein gewisses Maß in die Tastvorrichtung eingeschoben wurde. Aufgrund der verschiebbaren Lagerung der Halteelemente 25 an den Haltearmen 11 sind diese gegen Beschädigungen geschützt, wenn die Haltearme nach dem Auflaufen der Halte elemente 25 in Richtung des Pfeils 20 noch eine gewisse Strecke nachlaufen. Der Verschiebeweg jedes einzelnen Halteelements ist in einfacher Weise dadurch ein. bzw. zu verstellen, daß man die Muttern 30 mehr oder weniger weit auf das am oberen Ende des Schaftes 28 befindliche Bolzengewinde sufdreht. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verschiebeweg eines der vier Halteelemente 25 kürzer als bei den übrigen, deren Verschiebeweg jeweils etwa gleich groß ist0 Dies setzt jedoch nicht notwendigerweise das Vorhandensein einer Einstellvorrichtung für den Verschiebeweg voraus. Die eben geschilderte Ausgestaltung bewirkt, daß beim Anheben des Ladegutes der Anschlag 30 dieses einen Halteelements vor denjenigen der übrigen drei Halteelemente an seinem Haltearm 11 aufläuft. Die Folge ist, daß dieses eine Halteelement bereits mit der Anhebung des Werkstücks beginnt, während die übrigen Halteelemente zunächst noch einen gewissen Verschiebeweg zurücklegen müssen. Voraussetzung für diese Ausbildung ist allerdings, daß das Ladegut biegbar ist, was bei Blechtafeln der üblicherweise in Stanz- und Nibbelmaschinen verarbeiteten Stärke normalerweise der Fall ist. Durch das vorzeitige Anheben beispielsweise einer Ecke der Blechtafel erreicht man ein gewisses Abschälen dieser Tafel von Stapel. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Bleche beispielsweise eingefettet sind und daher aneinander haften. Ohne diese "Abschäleinrichtung" konnte es dann passieren, daß die Be- und/oder Entladevorrichtung gleichzeitig rmehr als eine Tafel abhebt.
  • Die Be- und/oder Entladevorrichtung ist mit einem Parallelhaltemechanismus ausgestattet. Er besteht aus den beiden Kettenrädern oder allgemeiner ausgedrückt Zahnrädern 34 und 35, sowie der endlosen Kette 36. Das Zahnrad 34 ist fest am Ständer 1 angebracht, während das Zahnrad 35 fest mit der Lagerwelle 6 der Werkstück-Haltevorrichtung 5 verbunden ist, wobei beide angeformt sein können. Beide Zahnräder sind gleich groß, wodurch man eine Übersetzung 1 : 1 erhält. Dreht man nun den Schwenkarme 2 im Sinne des Doppelpfeils 37, d.h. im oder entgegen dem Uhrzeigersinn, so hat dies zwangsläufig eine jeweils gegenläufige Drehbewegung der Werkstück-Haltevorrichtung 5 zur Folge. Mit anderen Worten wird bei einer Drehung des Schwenkarmes 2 im Uhrzeigersinne die Werkstück-Haltevorrichtung 5 um den jeweils gleichen Drehwinkel entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, wodurch das Ladegut, also beispielsweise eine Blechtafel, parallel zu sich selbst entlang eines Kreisbogens bzw. einer Kreisbahn bewegt wird. Bei einer Veränderung des Übersetzungsverhältnisses kann man bei einem gewissen Drehwinkel des Schwenkarmes 2 eine ganz bestimmte Drehbewegung des Ladegutes erreichen. Infolgedessen ist es also nicht unbedingt notwendig, daß beispielsweise ein Blechstapel parallel zur Arbeitstisch der Bearbeitungsmaschine gesetzt wird. Selbstverständlich kann anstelle des aus der Kette und den Zahnrädern bestehenden Antriebs auch jeder andere Antrieb verwendet werden. Die Drehung der Haltevorrichtung könnte beispielsweise auch mit Hilfe eines elektrischen Stellmotors vorgenoniien werden, der seinen Befehl von einer Drehwinkel-Tasteinrichtung des Schwenkarmes 2 erhält. Genau so gut ist auch eine pneumatische oder hydraulische Kopplung der Drehbewegungen des Schwenkarmes und der Werkstück-Haltevorrichtung unter Verwendung üblicher Hydraulik- oder Pneueatikelesente möglich.
  • Beim Ausführungsbeispiel wird die Drehung des Schwenkarmes mit Hilfe eines Lineareotors, genauer genommen, mit einem Hydraulik. oder Pneumatikzylimder 38 vorgenommen. Sein Kolben 39 ist mittels einer nicht naher dargestellten Einstellvorrichtung 40 mit der endlosen Kette 36 gekoppelt. Insbesondere mit dieser Ausführung ist es möglich, die ggf. auftretenden Schwingmomente einwandfrei zu beherrschen. Infolgedessen wirkt sich eine Verschiebebewegung des Kolbens 39 in einer Drehbewegung des Schwenkarmes 2 um dessen Lagerachse 41 aus. Die Einstellvorrichtung 40 ermöglicht eine gewisse Eimjustierung der Null-Stellung des Schwonkarmes 2. Im übrigen kann die Einstellvorrichtung 40 so konstruiert sein, daß man sie an jeder beliebigen Stelle der Kette oder eines anderen Endlosgliedes festmachen kann.
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Claims (19)

  1. Ansprüche 1. Be- und/oder Entladevorrichtung für eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere eine Stanz-oder Nibbelmaschine, gekennzeichnet durch eine zwischen zumindest dem Arbeitsraum der Maschine und einer Werkstückaufnahmestelle und/oder einer Werkstückablagestelle bewegbare Werkstück-Haltevorrichtung (5), die an einem drehbar gelagerten Schwenkarm (2) angebracht und sowohl mit diesem, als auch relativ zu dieses bewegbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-Haltevorrichtung (5) vorzugsweise um eine zur Schwenkarmachse (41) parallele Achse drehbar, insbesondere an einer Lagerwelle (6) befestigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-Haltevorrichtung (5) in Längsrichtung ihrer Drehachse oder Lagerwelle (6) verschiebbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einen oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-Haltevorrichtung (5) mehrere, insbesondere gegenüber ihrer Drehachse oder Lagerwelle (6) bewegbare Halteelemente (25) besitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (25) aktivierbar, insbesondere als pneumatische Vakuumsaugnäpfe (29) od. dgl.
    ausgebildet sind oder solche besitzen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hlteelenent (25) an einem Haltearm (11) der Werkstück-Haltevorrichtung (6) befestigt ist und die Haltearme wenigstens teilweise gegenüber der Werkstück-Haltevorrichtung (5) verschwenk- und feststellbar sind, wobei ihre Schwenkachsen vorzugsweise parallel zur Drehachse oder Lagerwelle der Werkstück-Haltevorrichtung verlaufen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (25) gegen die Kraft einer Rückstelleinrichtung, insbesondere -feder (26) parallel zur Zustellrichtung (20) der Werkstfick-Haltevorrichtung (5) an ihres Haltearm (11) verschiebbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg zumindest eines Halteelements (25) al Haltearm (11) einstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Haltearme (11) wenigstens zweiteilig ausgebildet und auszieh- oder zusannenklappbar, insbesondere als Kniehebel gestaltet sind, wobei die Klappachse (21) vorzugsweise etwa vertikal verläuft.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Halteelemente (25) entlang seinem Haltearm (11) verschiebbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach eine oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-Haltevorrichtung (5) mit einer Tastvorrichtung (32) versehen ist, die bei Erreichen des aufzunehmenden Teils, insbesondere Werkstückes, den Zustellantrieb (9, 10) abstellt.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Werkstück-Haltevorrichtung (5) mit der Drehbewegung des Schwenkarns (2) gekoppelt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Prallelhalteuechanisnus für das Ladegut die Drehwinkel der Werkstückhaltevorrichtung (5) und des Schwenkarmes (2) gleich groß, aber die beiden Drehbewegungen gegenläufig sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück-Haltevorrichtung (5) an ihrer Lagerwelle (6) drehbar gelagert ist und mit ihr in zumindest einer vorgegebenen Drehlage mittels einer Richtvorrichtung (15) drehfest arretierbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (6) teleskopartig ausgebildet ist und das eine Teleskopteil (9) einen Arretierstift (16) od. dgl. und das andere (10) wenigstens eine Arretierungsbohrung (17) od. dgl. aufweist, wobei der Arretierstift in der angehobenen Lage der Werkstück-Haltevorrichtung (5) bzw. bei eingefahrendes Teleskop und axialer Ausrichtung von Arretiertstift und Arretierbohrung in letztere eingreift.
  16. 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelhaltemechanismus aus einem Endlos glied, insbesondere einer endlosen Kette (39) und zwei Umlenkgliedern, vorzugsweise Kettenrädern (34, 35) besteht, wobei die Uilenkglieder koaxial zu den Drehachsen bzw. -wellen (6, 41) des Schwenkarmes (2) einerseits sowie der WerkstAck-Haltevorrichtung (5) andererseits angeordnet sind, daß das der Schwenkarmachse (4l) oder -welle zugeordnete Umlenkglied (34) feststehend und das andere (35) antreibbar ist, wobei das Obersetzungsverhgltnis der beiden Umlenkglieder 1 : 1 beträgt.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibbare Uilenkglied (35) indirekt über das als Kette (36) ausgebildete Endlosglied antreibbar ist, wobei die Kette insbesondere mit einem Linearmotor (38) verbunden ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmotor als Pneusatik-oder Hydraulikzylinder (38) ausgebildet ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Linearmotor (38) und die Kette (36) eine Einstellvorrichtung (40) eingebaut oder zumindest eines dieser Teile dementsprechend einstellbar ist.
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