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nDruckrolle mit Handschutz für Gummigurtförderer,
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insbesondere des Untertagebetriebes" Die Erfindung betrifft eine Druckrolle
mit Handschutz für Gummigurtförderer, insbesondere des Untertagebetriebes, die zur
Ablenkung des Untertrums beispielsweise hinter eine Umlenktrommel oder dem Antrieb
des Bandes in das Bandtraggerüst einbaubar ist.
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Die im Steinkohlenbergbau unter Tage geltenden Bestimmungen sehen
vor, daß bei Abwinklungen des Untergurtes aus seiner Ebene um mehr als 50 die betreffende
Druckrolle mit einem Handabweiser versehen werden muß. Das beruht im wesentlichen
auf der Erfahrung, daß eine unachtsame Arbeitskraft durch den laufenden Gurt mit
der Hand zwischen Drucktrommel und Untertrum eingezogen werden kann, weil bei diesen
und größeren Gurtabwinklungen der Druck des Gurtes auf die Rolle so groß ist, daß
die betreffende Arbeitskraft sich nicht mehr selbst befreien kann; bei kleineren
Abwinklungen des Untergurtes läßt sich dagegen der Gurt noch von der Rolle abheben.
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Ein Handschutz dieser Art kann seinen Zweck nur erfüllen, wenn er
nicht willkürlich abgebaut werden kann. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß an Bandanlagen
beschäftigte Arbeitskräfte dazu meistens aus Gründen der Bequemlichkeit neigen.
Sicherungen gegen fehlenden Handschutz bzw.
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unbefugtes Entfernen dieser Vorrichtung versagen aber in der Regel,
weil sie zumindest unter Zuhilfenahme von Werkzeugen entfernbar sind und ihr Fehlen
die Bunktionstüchtigkeit der Bandanlage nicht in Frage stellt.
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Die Erfindung geht von der ueberlegung aus, daß eine Bandanlage jedenfalls
dann nicht mehr funktionstüchtig ist, wenn die durch den Handschutz zu sichernde
Druckrolle fehlt. Solche Druckrollen haben die Aufgabe, den Untergurt hinter einer
Umlenktrommel oder hinter einem Antrieb des Bandes im Obergurt wieder so weit zu
nähern,
wie es die Bandkonstruktion vorsieht. Fehlt eine solche
Rolle, dann kann der Untergurt nicht mehr einwandfrei in die Bandkonstruktion eingespurt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Handschutz so auszubilden,
daß bei fehlendem Handschutz die Druckrolle nicht in das Bandtraggerüst einbaubar
ist bzw. bei ausgebautem Handschutz aus dem Bandtraggerüst herausfällt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Druckrolle
im Handschutz gelagert und der Handschutz an Verbindungsstücken angebracht ist,
die an dem Bandtraggerüst zu befestigen sind.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Handschutz zwangsläufig angebracht
sein muß, wenn die Bandanlage in Betrieb gesetzt wird. Dadurch wird gewährleistet,
daß der Handschutz nicht fehlen kann bzw. nicht entfernt werden darf.
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Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet,
daß die Druckrolle bei stillstehendem Band in den Handschutz ein- und ausgebaut
werden kann.
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Das wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß der Handschutz mehrteilig
ausgebildet ist und wenigstens einen schwenkbaren Handabweiser aufweist, der für
die in bekannter Weise um eine feststehende Achse drehbare Druckrolle je einen Lagerbock
mit Einführungsschlitze zur Untenttzung und zum Feststellen je eines Achsende
der
Druckrolle trägt, wobei jedem Lagerbock eine diesen umgebende und ebenfalls mit
einem Einführungsschlitz versehene Buche zugeordnet ist, die zusammen mit der anderen
Buchse an einem unabhängig vom Handabweiser schwenkbaren weiteren Teil des Handschutzes
derart befestigt ist, daß bei fluchtenden Schlitzen die Achsenden in die Lagerböcke
einführbar und in der Betriebsstellung der Teile des Handschutzes die Einführungsschlitze
in den LagerböckEadurch die Buchsen verschlossen sind.
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Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat den Vorteil,
daß Druckrollen, welche verschlissen oder blockiert sind, ohne Ausbauen der übrigen
Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgewechselt werden können.
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Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die
Vorrichtung ferner so ausgebildet, daß sie symmetrisch und dadurch in mehreren Stellungen
in das Bandtraggerüst einbaubar ist. Erfindungsgemäß wird das dadurch ermöglicht,
daß die Buchsen an einem weiteren Handabweiser angebracht sind.
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Im übrigen empfiehlt es sich, die erfindungsgemäße Vorrichtung so
einfach wie möglich aufzubauen. Das gelingt im wesentlichen dadurch, daß jeder Handabweiser
ein gebogenes Blech aufweist, dessen einer Schenkel in der Betriebsstellung der
Teile im wesentlichen parallel zum Gurt und im Abstnd von diesem verläuft und in
den anderen
Schenkel über Rundungen übergeht, wobei das Blech mit
Seitenwangen verbunden ist, welche über Feststellschrauben und eine diesen zugeordnete
Langlochführung mit den Verbindungsstcken zu einer Baueinheit zusammengeschlossen
sind.
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Eine solche Vorrichtung hat überdies den Vorteil, daß sie auch nachträglich
in vorhandene Anlagen eingebaut werden kann.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen: Fig. 1 die beiden in einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung zusammen verwendeten Handabweiser, wobei oben in der Figur Querschnitte
und unten Draufsichten wiedergegeben sind, Fig. 2 teilweise im Querschnitt eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung in ihrer Betriebsstellung, Fig. 3 eine Draufsicht
auf den Gegenstand nach Fig. 2, Fig. 4 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung
die Teile zum Einbauen einer Druckrolle und Fig. 5 in der Fig. 3 entsprechender
Darstellung den Gegenstand nach Fig. 4.
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Die in Fig. 1 wiedergegebenen Teile werden in der aus den Fig. 2 -
5 ersichtlichen Weise mit weiteren Teilen zusammengebaut und bilden zusammen eine
Vorrichtung, weiche z.B. hinter einer Umlenktrommel eines Gummigurtbandes in das
Untertrum einbaubar ist. Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einer Druckrolle
1 (vgl.
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Fig. 2 und 3), die in bekannter Weise ausgebildet ist und eine feststehende
Achse aufweist. Die über den Rollenmantel hinausstehenden Achsenden sind bei 3 und
4 gezeichnet und besitzen jeweils ebene Flächen 5 bzw. 6, denen an jedem Achsende
3 bzw. 4 Rundungen 7 bzw. 8 zugeordnet sind. Diese Achsenden 3 und 4 werden in noch
zu beschreibender Weise unterstützt und festgestellt.
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Die Vorrichtung weist ferner zwei parallele und identisch ausgebildete
Verbindungsstücke 9 bzw. 10 auf. Diese bestehen im wesentlichen aus einem von einem
Blech gebildeten Lagerschild 11 mit einem außen angeordneten Rahmen 12, der in seinen
Traversen 13 bzw. 14 Bohrungen 15 bzw.
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16 und 17 bzw. 1-8 zur Verschraubung der Verbindungsstücke 9 bzw.
10 mit dem nicht näher dargestellten Bandtraggerüst aufweist. In den Schilden 11
der beiden Verbindungsstücke 9 befinden sich zwei nach einheitlichem Radius gekrümmte
Langlöcher 20 bzw. 21, die konzentrisch zu einem bei 22 wiedergegebenen Mittelpunkt
angeordnet sind.
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Die Vorrichtung weist außerdem gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei identisch ausgebildete Handabweiser 24 bzw. 25 auf. Die Ausbildung der Handabweiser
ergibt sich aus der Fig. 1.
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Jeder Handabweiser besteht danach aus einem gebogenen und allgemein
mit 26 bezeichneten Blech, dessen einer etwas größerer Schenkel 27 in der aus Fig.
2 hervorgehenden Betriebsstellung der Ieile im wesentlichen parallel zu dem dort
nicht dargestellten Gurt und in einem Abstand von beispielsweise zwei mm von der
Unterseite des Gurtes verläuft. Dieser Schenkel geht in einen weiteren Schenkel
28 über eine Rundung 29 über. Das Blech hat den Zweck, das Einziehen von Körperteilen
durch den laufenden Gurt zwischen den Gurt und den Rollenmantel zu verhindern. Hierbei
bildet der kurze Schenkel 28 zusammen mit der Rundung 29 einen Abweiser, der Verletzungen
vermeiden kann.
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Jedes Blech 26 wird von einem Winkelprofil 30 unterstützt, das mit
den Enden seiner Schenkel bei 31 und 32 auf die Unterseite des Schenkels 27 geschweißt
ist und stirnseitig zusammen mit dem Blech an Seitenwangen 33 und 34 befestigt ist.
Die bis jetzt beschriebenen Teile der Handabweiser 24 und 25 sind identisch ausgebildet.
Die Handabweiser unterscheiden sich jedoch hinsichtlich folgender Einzelheiten:
An dem mit 25 bezeichneten Handabweiser befinden sich Lagerböcke 35 bzw. 36. Jeder
dieser Lagerböcke besteht aus einer runden Scheibe 37, welche einen Einfuhrungsschlitz
n8 besitzt, der auf einer ebenen Unterstützungsfläche 39 endet. In den Schlitz 38
paßt das Achsende 3 bzw. 4 der Druckrolle 1, und zwar so, daß eine der abgerundeten
Fläche
7 bzw. 8 von der Fläche 39 unterstützt wird, während der Schlitz den abgeflachten
Teilen 5 und 6 anliegt. Dadurch wird das betreffende Achsende unterstützt und die
Achse gleichzeitig festgestellt.
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Im Gegensatz dazu sind an dem Handabweiser 24 Buchsen 40 bzw. 40'befestigt.
Jede Buchse besteht aus einem ringförmigen Blech 41, das ebenfalls einen Einführungsschlitz
42 für das zugeordnete Achsende 3 bzw. 4 der Druckrolle 1 aufweist.
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Zunächst werden, wie aus Pig. 1 ersichtlich, z.B. die Lagerböcke 35
und 36 an die inneren Enden 43 bzw. 44 der Seitenwangen 33, 34 des Handabweisers
25 angeschweißt. Außerdem wird eine der Buchsen 40 oder 40' an die inneren Enden
46 bzw. 47 der betreffenden Seitenwangen 48 bzw. 49 des Handabweisers 24 angeschweißt.
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Eine der Buchsen wird jedoch zunächst weggelassen.
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Hierauf wird der der vorhandenen Buchse zugeordnete Lagerbock in die
betreffende Buchse bain Zusammenstecken der beiden Handabweiser eingeführt. Danach
wird die fehlende Buchse über den anderen Lagerbock geschoben und an dem betreffenden
Ende des Handabweisers 24 durch Schweißen befestigt.
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Jeder Handabweiser weist in jeder der beiden ihm zugeordneten Seitenwangen
33, 34 bzw. 48, 49 je eine Bohrung 50, 51 bzw. 52, 53 auf. Durch diese Bohrungen
können
Schraubenbolzen 55 bzw. 56 (vgl. Fig. 2 und 4) geführt werden,
die mit Muttern gesichert sind. Die Schraubenbolzen durchdringen die Bohrung und
die erwähnten Langlöcher 20 und 21 in den betreffenden Seitenschilden.
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Bei gelockerten Muttern lassen sich die beiden Handabweiser 24 und
25 zunächst in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung verschwenken. Hierbei fluchten
die Schlitze 38 und 42 in den betreffenden Lagerböcken 35, 36 bzw. 40 miteinander.
Deswegen läßt sich die Druckrolle mit ihren Achsenden 3 und 4 in die Lagerböcke
einführen.
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Danach werden die Teile so weit verschwenkt, wie es erforderlich ist,
um die Handabweiser 24 und 25 in ihre Betriebsstellung nach Fig. 2 zu bringen.
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Dabei verschwenken sich die Buchsen und die Lagerböcke so, daß die
Schlitze 38 in den Lagerböcken versperrt werden. Damit sind die Achsenden 3 und
4 der Druckrolle 1 abgestützt, festgestellt und gegen Herausnehmen aus dem Lager
gesichert.
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Wie ersichtlich, würde beim Entfernen der Handabweiser 24 und 25 auch
die Lagerung der Druckrolle 1 entfallen, 8o daß die betreffende Bandanlage funktionsuntüchtig
wird.
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Patentansprüche