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"Musterbuch für Teppiche oder Fußbodenbeläge"
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Die vorliegende Zusatz-Erfindung bezieht sich auf ein Musterbuch mit
den im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen, bei dem nach dem Hauptanspruch
der genannten Patentanmeldung die Leisten in eine gestaffelte Stapelstellung ziehbar
sind, in der die Streifen gestrafft sind, und bei dem (nach Anspruch 7) die Leisten
bei deckungsgleicher Stapelung gegen Verschieben über diese Stellung hinaus gehalten
sind.
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Nach dem Hauptanspruch der Hauptanmeldung bilden die Streifen bei
deckungsgleicher Stapelung der Leisten außerhalb derselben Falten. Nach Anspruch
7 wird ein Zusammenschieben der Leisten über die deckungsgleiche Stapelstellung
hinaus durch Anschläge an den Leisten verhindert.
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Die Aufgabe der Zusatz-Erfindung besteht darin, ein Musterbuch mit
den im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen und den eingangs genannten
weiteren Merkmalen nach der Hauptanmeldung so auszubilden, daß @@@ der deckungsgleichen
Stapelstellung an den Leisten keine Falten entstehen und daß ein Überschieben der
Leisten über diese Stellung hinaus auch ohne Anschläge verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst.
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Danach sind die Streifen nicht nur in der gestaffelten Stapelstellung
der Leisten sondern auch in der deckungsgleichen Stapel stellung derselben gestrafft
bzw. gerade. In jeder Stapelstellung liegen die Streifen parallel zu den Mustern.
In der deckungsgleichen Stapelstellung sind die Streifen von der jeweiligen Außenkante
einer jeden Leiste zum Muster hin gerichtet, in der gestaffelten Stapelstellung
in entgegengesetzter Richtung. Gegen das Überschieben über die deckungsgleiche Stapelstellung
hinaus werden die Leisten jeweils durch die Streifen festgehalten. Als Leisten sind
kastenförmige Profile verwendbar.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 der Erfindung
sind am Profil einer Leiste zwei Schenkel in V-Stellung vorgesehen, wobei an dem
musterseitigen Schenkel zwei parallele Flansche zur Aufnahme des Musters angeformt
sind. Eine Leiste
mit einer solchen Profilform erfordert weniger
Material als ein geschlossenes Kastenprofil. Bei der Herstellung des Musterbuches
werden sämtliche Leisten so gehalten, daß die buchrückenseitigen Schenkel in einer
Ebene liegen. Sämtliche Streifen können durch Aufkleben oder Aufschweißen eine Streifeneinheit
auf sämtliche Schenkel in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
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In der gestaffelten Stapelstellung stützt sich jede Leiste mit ihrem
unteren Flansch auf eine Ebene am Ende des buchrückenseitigen teigen Schenkels der
darunterliegenden Leiste ab.
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Gemäß der weiteren Erfindung ist am oberen Flansch ein gegen den unteren
Flansch zu gerichteter Steg angeformt. Dabei kann ein mit dem Muster versehenes
Blatt zwischen diesen Steg und den unteren Flansch eingeklemmt werden.
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Wenn gemäß Anspruch 4 der Erfindung die Streifen flexibel sind, zum
Beispiel wenn sie aus Textilstoff oder Folie bestehen, dann kann die Bewegung der
Leisten von der deckungsgleichen Stapelstellung in die gestaffelte Stapelstellung
und umgekehrt durch Verschieben erfolgen. Dabei kann jeweils eine Leiste mit dem
unteren Flansch auf dem oberen Flansch der darunterliegenden Leiste gleiten.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Streifen
aber auch starr ausgebildet sein, wobei die Streifen jeweils über Gelenke mit der
einen oder anderen Leiste verbunden sind.
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Bei der Bewegung der Leisten von der einen Stapelstellung in die andere
bewegt sich jeweils das obere Gelenk eines jeden Streifens über einen Halbkreis
um das untere Gelenk, wobei
die am oberen Gelenk befestigte Leiste
diese Bewegung mitmacht.
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Auch in diesem Fall können sämtliche starren Streifen einer Streifeneinheit
angehören, die abwechselnd starre Streifen und Zwischenstreifen, verbunden durch
Gelenke, umfaßt. Bei der Herstellung werden die Zwischenstreifen in einem Arbeitsgang
an den in einer Ebene gehaltenen buchrückenseitigen Schenkeln durch Schweißen oder
Kleben befestigt.
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Anspruch 8 der Erfindung hat eine vereinfachte Ausführungsform eines
Musterbuches zum Inhalt. Danach sind die Platten, auf denen die Muster befestigt
sind, und die Leisten einheitlich, zum Beispiel aus Karton hergestellt. Dabei sind
die Leisten mit einer rechteckigen Querschnittform ausgebildet. Zwar sind bei dieser
Ausführungsform die Muster nicht auswechselbar, doch läßt sie sich preisgünstig
herstellen. Auch die Streifen können aus einem Teil eines Blattes durch Aufspalten
ausgebildet werden, wobei die Gelenke durch Falzen herstellbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folge*di* beschrieben
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Es zeigen: Fig. 1 zeigt im vergröß/erten Maßstab den Querschnitt
einer erfindungsgemäßen Leiste, an der starre Streifen zur Verbindung mit weiteren
gleichen Leisten fest angebracht sind.
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Fig. 2 zeigt einen lotrechten Schnitt durch ein Musterbuch nach der
Erfindung, wobei mehrere Leisten nach Figur 1 in deckungsgleicher Stapelstellung
sind und eine obere Leiste mit dem von ihr aufgenommenen Muster umgeschlagen ist.
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Fig. 3 zeigt ein Schnitt durch ein Musterbuch nach Fig.2, wo die Leisten
gestaffelt sind.
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Fig, 4 zeigt die Anordnung der Leisten beim Anbringen einer Bahn,
durch welche die Streifen zwischen den Leisten gebildet werden.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Musterbuches.
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Die Die Leiste nach Figur 1 ist ein Formteil aus Kunststoff. Sie
weist zwei Schenkel in V-Stellung auf, wobei die Schenkelenden oben sind und der
Scheitel unten ist, und zwar einen buchrückenseitigen Schenkel 41 und einen musterseitigen
Schenkel 42. An diesem ist ein oberer Flansch 43 und ein unterer Flansch 44 angeformt,
die beide parallel zum Muster gerichtet sind und dieses zwischen sich aufnehmen.
Am oberen Flansch 43 ist ein parallel zum Schenkel 42 gerichteter Steg 45 angeformt,
der in der Nähe des unteren Flansches 44 endigt. Ein Blatt 31, auf dem ein Muster
33 befestigt ist, wird zwischen dem Steg 45 und dem unteren
Flansch
44 festgeklemmt. Am Blatt 31 ist eine Abwinklung 32 geformt, so daß das Blatt mit
dem Muster nicht in Richtung der Flansche herausgezogen werden kann. Das Blatt mit
dem Muster wird durch Einschieben in Leistenrichtung an der Leiste angebracht.
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Am buchrückenseitigen Schenkel 41 ist höhengleich mit dem Flansch
43 eine Ebene 41a ausgebildet. An der buchrückenseitigen Kante des Schenkels 41
ist mittels eines Gelenkes 42 ein starrer Streifen 60 befestigt, der an seinem anderen
Ende mittels eines Gelenkes 61 am Scheitel der darüberliegenden Leiste befestigt
ist.
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Die starren Streifen 60, mit der sämtliche Leisten miteinanderverbunden
sind, sind Teile einer Streifeneinheit, an der abwechselnd starre Streifen 60 und
Zwischenstreifen 63 gebildet die sind verbunden durch Gelenke 61 und 62. Die Zwischenstreifen
63 werden jeweils buchrückenseitig an einem Schenkel 41 angebracht.
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In der deckungsgleichen Stapelstellung der Leisten sind die starren
Streifen 60 jeweils parallel zu den Mustern von der buchrückenseitigen Kante aus
zum Muster hin gerichtet. Wenn die Leisten in die gestaffelte Stellung gebracht
werden, wie sie auf Figur 3 dargestellt ist, dann bewegen sich die Gelenke 61 auf
einem halben Kreisbogen um die Gelenke 62 bis die Streifen jeweils von der Kante
des Schenkels 41 aus gesehen zum Buchrücken hin gerichtet sind. Dabei wird der untere
Flansch 44 jeder Leiste auf der Ebene 41a des buchrückenseitigen Schenkels 41 der
darunterleigenden Leiste abgestützt.
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Die deckungsgleiche Stapelstellung der Leisten ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Es liegen jeweils die unteren Flansche 44 einer Leiste auf den oberen Flanschen
43 der darunterliegenden Leiste.
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Nach Nach Fig. 2 ist die oberste Leiste mit dem von ihr aufgenommenen
Musterumgeklappt,
Wenn die Streifen 53 flexibel sind, zum Beispiel wenn sie aus Textilstoff oder aus
Folie bestehen, dann können die Leisten durch horizontales Verschieben aus der deckungsgleichen
Stapelstellung nach Fig. 2 in die gestaffelte Stapelstellung nach Fig. 3 gebracht
werden. Sind dagegen die Streifen 60 starr und über Gelenke 61, 62 befestigt, so
bewegen sich die Leisten von einer Stapelstellung in die andere über Halbkreisbögen.
Bei flexiblen Streifen 53 besteht die Möglichkeit,sämtliche Streifen durch eine
Stoffbahn 56 herzustellen, welche in einem Arbeitsgang auf die jeweiligen Schenkel
41 der Leisten angeklebt oder angeschweißt wird. Die Leisten 40 werden dabei in
der Stellung nach Fig. 4 festgehalten, wobei die Schenkel 41 in einer gemeinsamen
Ebene liegen.
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Bei der Ausführungsform eines Musterbuches nach Fig. 5 sind jeweils
die Blätter 50, an denen die Muster 53 befestigt sind, sowie die im Querschnitt
rechteckigen Leisten 51 aus einem Stück Karton geformt. Aus dem gleichen Stück Karton
kann jeweils der zugehörige Streifen 52 abgetrennt sein, welcher die Verbindung
zu der darüberliegenden bzw. darunterleigenden Leiste herstellt.
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Die Gelenke sind durch Falzen des Kartons ausgebildet.