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Maschine zum Umschließen von Paketen mit einer Banderole
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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Umschließen von Paketen
aus überiinander gestapelten rechteckigen Proeiner dukten
Wanderole aus thermoplastischen Kunststoff-Band, das zwischen einer oberhalb eines
Tisches und einer unterhalb dieses Tisches angeordneten Vorrtatsrolle durch einen
Qischspalt hindurchragt und unter nachgiebiger Spannung gehalten ist und unter dem
Druck des auf dem Tisch und unterhalb eines Andrückfingers hindurchgeschobenen Pakets
eine Schlaufe bildet, deren unteres Trum ein aus einem weiteren, zum erstgenannten
Tischpalt in einem Abstand in Pakettransportrichtung nachgeordneten, parallel verlaufenden
Tischspalt über die Tischoberfläche auftauchbares Schweiß schwert überlappt und
deren oberes Trum-Ende durch den sich auf das Schweiß schwert danach absenkenden
Andrückfinger über das untere Trum-Ende gelegt wird, wo nach vorzeitigem Absenken
eines Niederhalters auf das Paket beide Schlaufentrum-Enden miteinander verschweißt
werden und die Scbweißnaht danach unter der nach Wiederanheben des Andrückfingers
frei werdenden Bandspannung geteilt wird, wobei die um das Paket geschlungene, in
sich geschlossene Banderole von dem zusammengeschweißt in der Maschine verbleibenden
Band getrennt wird.
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Solche Maschinen dienen zum Bündeln vorzugsweise von Papiererzeugnissen,
wie z.B. aschenbüchern, Taschenkalendern, Etiketten, Postkarten oder ähnlichen im
Gewicht nicht zu schweren Produkten, für deren Bündelung ein Polyvinylichlorid-Band
ausreicht, das als Thermoplast bei etwa 1800 G schweißbar Ist und im übrigen den
Vorzug hat, in einer besonders beliebten durchsichtigen Klarglas-Farblosigkeit billig
auf dem Markt zu sein. Solche Maschinen können eine Mehrzahl von Bändern nebeneinander
enthalten, so daß mit einem einzigen Transportschritt gleichzeitig mehrere Pakete
nebeneinander gebündelt werden könnten.
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Pür die Automatik der Maschine ist die ständige Aufrechterhaltung
des Bandvorhanges Voraussetzung. Sie wird durch die Teilbarkeit der Schweißnaht
ermöglicht, wodurch sich die um das Paket geschlungene, in sich geschlossene Banderole
von dem zusammengeschweißt in der Maschine verbleibenden Band trennen läßt. Trotz
der Teilbarkeit muß die Schwei<3naht an jeder ihrer Hälften ausreichend starke
und kräftig bleiben, um ihre Funktion zu erfüllen. Dies erfordert eine ganz bestimmte
teigige Konsistenz der Schweißnaht im Augenblick ihrer Aufteilung.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Maschine, die für das
Schweißen mit seiner besonderen Komponente des anschließenden Aufteilens der Schweißnaht
optimale Bedingungen bietet.
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Nach der der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis bieten die bisher
bei solchen Maschinen bekannten Schweißschwerter hierfür keine ausreichende Brundlage.
Sie bestehen in einem Heizdraht, der immer nur jeweils im Augenblick des Schweißens
bzwO kurz zuvor einen elektrischen Strominpuli erfährt, um in den Leerzeiten wieder
abkühlen zu können, damit sich die benachbarten Tischpartien nicht allmähglich zu
sehr aufheizen, was den Umgang mit dem thermoplastischen Bandmaterial behindert.
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Solche Heizintervalle haben aber einen ständigen Wechsel zwischen
Dehnung und Schrumpfung zur Folge; dies erfordert eine umständliche Halterung des
Heizdrahtes unter Federspannung.
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Eine genaue Schweißtemperatur läßt sich damit nicht sicherstellen;
eine exakte Regelbarkeit ist überhaupt unmöglich. Zum Kühlen muß Blasluft eingesetzt
werden; sie hat Verschmutzung durch Staub od.dgl und Geruchsbeläastigungen als nachteilige
Folgen. Häufige Fehlschweißungen sind die schwerwiegendsten Nachteile. dabei reißt
der Bandvorhang, dessen Wiederherstellung Mühe unii Zeit verlangt0 Alle diese Nachteile
sollten mit der Erfindung behoben werden. Ihre zuvor erläuterte technische Aufgabe
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schweißschwert während des Betriebes
der Maschine ständig auf einer möglichst gleichmäßigen Schweißtemperatur geregelt
gehalten wird.
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Die Funktion der Erfindung spricht für sich. Ihre Vorteile sind offensichtlich
Gemäß
der Erfindung besteht das Schweißschwert vorzugsweise aus spannungsfreim Graguß.
Er stellt einen stabilen Körper mit glattem, abgerundeten Schweißbalken dar, an
dem das PVC-Band nicht anklebt. In ihm können Temperaturfühler für ein genaues Regeln
seiner Schweißtemperatur untergebracht werden.
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Weiter wird gemäß der Erfindung fer Tisch beiderseits des Schweißschwertes
von Metallplatteneisätzen aus gutwärmeleitgendem Material, vorzugsweise Aluminium,
gebildet, die auf ihrer Unterseite Kühlrippen aufweisen. Damit werden die den Schweißschwert
benacharten Tischpartien vor einer zu hohen Aufheizung bewahrt. Die zum Tischspalt
reichende Metallplatte tragt außerdem gem der Erfindung an ihrer Oberseite einem
Platteneisatz aus wärmedämmenden, Wärmebeständigen, kleb-resistenten Kundststoff,
wie z.B. Polytetrafluoräthylen (Teflon), um auf alle Fälle ein Ankleben des PVC-Bandes
während seiner Auflage auf dem Tisch zu verhindern.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 den schematischen Aufbau der Maschine im seitenaufriß im Zustand
vor dem Einschieben eines Pakets, Fig. 2 im Ende eines Transportschritts, Fig. 3
im Zustand des Schweißens, Fig. 4 nach Wiederanheben des Andrückfingers, Fig. 5
die Frontansicht.
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.in PVC-J3flnd 1 ragt zwischen einer oberhalb eines Tisches 2 stationierten
drehbaren Vorratsrolle 3 und einer unterhalb dieses Tisches stationierten drehbaren
Vorratsrolle 4 durch einen Tischapalt 5 hindurch. Am Umfang jeder Bandrolle lieg-t
ein stationär aufgehängter Textilgurt 6 unter der Kraft eines angehängten Gewichtes
7 an. Nach einer Umlenkrolle 8 passiert das Band 1 noch eine einstellbare Bandbremse
9. In Fig. 1 bildet das Band 1 einen Vorh.Jn^;, gegen den das zu bündelnde Paket
10 in Richtung T auf dem Tisch 2 transportiert werden soll.
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Fig. 2 zeigt den Zustand am sunde des Transportachritts.
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uf diesem Transportweg hat das Paket 10 den Tischspalti 5 sowie einen
weiteren Tischpalt 11 überfahren, von dessen rechten kante ein klein wenig rechts
die linke Paketkante stehen geblieben ist0 Dabei ist die aus Fig. 2 ersichtliche
Bandschlaufe aus den in Pfeilrichtung 1) drehend nachgezogenen Vorratsrollen 3 und/oder
4 gebildet.
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Fig. 3 zeigt, wie ein Miederhalter 12 auf das Paket 10 zwecks Fixierung
auf dem Tisch abgesenkt ist. Ebenso ist ein Andrückfinger 13, der eine Öse 14 trägt,
durch die das Band 1 hindurchgefäldet ist, bis auf die Tischoberfläche abgssenkt.
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Der Andrückfinger 13 legt bei seinem Absenken das obere Schlaufentrum-Ende
des um das Paket 10 geschlungenen Bandes 1 unter Nachziehen aus der Vorratsrolle
3 auf das untere Schlaufentrum-Ende des Bandes, das schon auf dem Tisch und unter
dem Paket 10 liegt. Nunmehr taucht ein auf gleichmäßige Schweißtemperatur geregelt
gehaltenes Schweißschwert 15 aus einer unter der Tischoberfläche gehaltenen Ruhelage
aus dem Tischpalt 11 auf und vollzieht unter Gegenhaltung des Andrückfingers 13
an den beiden Schlaufentrum-Enden den gewünschten Schweißvorgang.
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Darauf hebt sich sofort der Andrückfinger 13. Ein um eine Schwenkachse
16 schwenkbarer und auf der Bahn 1 lastende und sie zwischen ihrer oberen und unteren
Bremse 9 in Zusammenwirken mit einer Umlenkrolle 27 spannender Schwingbügel 17 teilt
die noch in teigigem zustand befindliche Nahtstelle in die beiden Schweißnah stellen
18' und 18". Von ihaen schließt die Nahtstelle 18" die Bandumschligung am Paket
zu einer geschlossenen Banderole (siehe Fig.4), und hält die Naähstelle 18'das in
der Maschine verbleibende Band in seiner Vorhanglage wie in der in Fig. 1 dargestellten
Ausgangsstellung. Ein neues Paket kann gebündelt werden.
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Fig. 5 zeigt die Halterung der beschriebenen Vorratsß rollen 3 und
4 sowie der Andrückfinger 13 an Traversen 24 bzw. Achsen 25 in eine Portalgerüst.26.
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Der Tisch beiderseits des Schweißschwertgestells 19 wird von Metallplatteneinsätzen
21 gebildet, die aus gut warmeleitendem Material wie Aluminium bestehen und auf
ihrer Unterseite Ktihlrippen 22 aufweisen0 Die bis zum Tischspalt 5 sich erstrecke
Mwtallplatte 21 trg auf ihrer Oberseite einen Platteneinsatz 23 aus wärmedämmenden,
wärmebeständigen, kleb-resistenten Kunstoff, wie Polytetra-fluoräthylen (Teflon
um jede Gefahr eines Anklebens des PVC-Bandes 1 auszuschließen, wenn es sich in
der Position der Fig. 2 und 3 befindet. Mit 20 ist der Heizstab für das Schweißschwert
angedeutet.
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L e e r s e i t e