DE2618323B2 - Anordnung zur Messung der Pulsfrequenz - Google Patents

Anordnung zur Messung der Pulsfrequenz

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung der Pulsfrequenz mit einer unter Druck setzbaren Manschette, in die ein Mikrofon eingesetzt ist, das die beim Druckabbau auftretenden Korotkoff-Geräusche aufnimmt, bei der aus der zeitlichen Folge dieser Korotkoff-Geräusche eine Anzeige für die Pulszahl pro Minute ableitbar ist.
Bei einer bekannten Anordnung wird die Zeit zwischen zwei aus den Korotkoff-Geräuschen abgeleiteten Signalimpulsen gemessen und dann aus dem gemessenen Zeitwert die Pulsfrequenz in Pulszahl pro Minute errechnet. Der errechnete Wert wird angezeigt. Diese bekannte Anordnung erfordert einen beachtlichen Aufwand an elektronischen Schaltkreisen, da die Pause zwischen den beiden Signalimpulsen genau erfasst werden muss und da für die Umrechnung der gemessenen Zeit auf die gewünschte Pulszahl pro Minute zusätzlich elektronische Schaltkreise erforderlich sind.
Es ist auch eine Anordnung bekannt, bei der die Anzahl der Signalimpulse, die aus dem Korotkoff-Geräusch abgeleitet werden, in einem Zeitabschnitt abgezählt werden, der ein ganzzahliger Bruchteil einer Minute, z.B. 30 Sekunden oder 15 Sekunden, ist. Die so abgezählte Impulszahl wird über eine Vervielfacherschaltung, z.B. einen Verdoppler oder einen Vervierfacher, in einen Wert umgerechnet, der direkt die Pulszahl pro Minute angibt.
Diese bekannte Anordnung weist den Nachteil auf, dass die Messzeit sehr groß ist. Dies ist besonders dann störend, wenn die Messung der Pulsfrequenz zusammen mit der Blutdruckmessung ausgeführt wird und zwar beim Druckabbau in der Manschette zwischen der Ermittlung des systolischen und diastolischen Blutdruckwertes. Der Druckabbau in der Manschette muss dann so verzögert werden, dass zwischen der Erfassung der beiden Blutdruckwerte noch genügend Zeit verbleibt, um die Pulsfrequenz zu messen. Zudem benötigt die Vervielfacherschaltung einen beachtlichen Aufwand an elektronischen Schaltkreisen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur Messung der Pulsfrequenz der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, dass die Pulszahl pro Minute mit wenig Aufwand in elektronischen Schaltkreisen sehr schnell und dennoch genau ermittelt werden kann. Dabei soll vor allen Dingen auf aufwendige und komplizierte elektronische Schaltkreise zur Ausführung von Rechenoperationen verzichtet werden können.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass ein Komparator die über einen Verstärker verstärkten Korotkoff-Geräusche in Rechteckimpulse umwandelt, dass eine monostabile Kippschaltung jedem dieser Rechteckimpulse in einen Messimpuls mit konstanter Amplitude und konstanter Dauer umsetzt, dass für eine vorgegebene Messzeit diese Messimpulse auf einen Integrator durchschaltbar sind der die in der Messzeit einlaufenden Messimpulse an einer Messspannung aufaddiert, dass die Amplitude und die Dauer der Messimpulse sowie die Messzeit so gewählt sind, dass die Messspannung der Pulszahl pro Minute proportional ist, und dass diese Messspannung eine Anzeigeeinrichtung steuert. Bei dieser Anordnung genügt eine kleine Anzahl von Messimpulsen und damit eine kurze Messzeit, um eine Messspannung zu erhalten, die mit ausreichender Genauigkeit den Wert der gemessenen Pulsfrequenz beinhaltet. Zur Ableitung dieser Messspannung sind nur einfache und billige elektronische Schaltkreise erforderlich.
Die Durchschaltung der Messimpulse zum Integrator ist dabei vorzugsweise so gelöst, dass die monostabile Kippschaltung über eine Torschaltung mit dem Integrator gekoppelt ist und dass diese Torschaltung mittels eines zentralen Taktgebers für die vorgegebene Messzeit durchschaltbar ist. Dabei wird ein stets gleicher Anfangspunkt für die Messung dadurch erreicht, dass der zentrale Taktgeber über eine bistabile Kippschaltung ansteuerbar ist, die selbst über das Ausgangssignal des Komparators steuerbar ist. Der Beginn der Messzeit fällt dann stets mit dem Beginn eines Messimpulses zusammen. Die Ankoppelung der monostabilen Kippschaltung und der bistabilen Kippschaltung an den Komparator ist nach einer Ausgestaltung dadurch gelöst, dass der Ausgang des Komparators über eine Entkopplungsstufe sowohl mit dem Steuereingang der monostabilen Kippschaltung, als auch mit dem Steuereingang der bistabilen Kippschaltung gekoppelt ist.
Die Erfassung des Messwertes kann auf verschiedene Weise eingeleitet werden. Wird der Messwert mit dem Auftreten des ersten Messimpulses über den Integrator aufaddiert, dann kann ein neuer Messvorgang dadurch eingeleitet werden, dass die bistabile Kippschaltung über eine Schaltmaßnahme und eine zentrale Steuerschaltung rückstellbar ist und dass mit der Schaltmaßnahme über die zentrale Steuerschaltung der Integrator in seine Nullstellung rückstellbar ist.
Die Erfassung des Messwertes kann aber auch von einer externen Schaltmaßnahme abhängig gemacht werden. Dazu ist dann vorgesehen, dass die bistabile Kippschaltung über eine Schaltmaßnahme und eine zentrale Steuerschaltung für die Umsteuerung durch das Ausgangssignal des Komparators freigebbar ist und dass vor der Freigabe der bistabilen Kippschaltung der Integrator in seine Nullstellung rückstellbar ist.
Damit der über den Integrator aufaddierte Messwert als leistungsstarke Messspannung zur Ansteuerung einer Anzeigeeinrichtung zur Verfügung steht, wird vorgesehen, dass das Ausgangssignal des Integrators über einen hochohmigen Impedanz-Wandler dem Eingang eines Messverstärkers zuführbar ist und dass die Messspannung am Ausgang dieses Messverstärkers abgreifbar ist. Die Messspannung kann direkt über ein Messinstrument angezeigt werden, das in Pulszahlen pro Minute geeicht ist.
Die Anzeige des Messwertes kann auch direkt als dekadische Zahl erfolgen. Dazu ist die Anordnung so weitergebildet, dass ein Analog-Digital-Wandler die Messspannung in eine Impulsfolge mit einer der Größe der Messspannung proportionalen Impulsfolgefrequenz umwandelt, dass ein Zähler für eine vorgegebene Auszählzeit die Impulse dieser Impulsfolge abzählt, dass eine Digital-Anzeigeeinrichtung nach der Auszählzeit den Zählerstand des Zählers anzeigt und dass die Impulsfolgefrequenz und die Dauer der Auszählzeit so abgestimmt sind, dass der so angezeigte Zählerstand direkt der gemessenen Pulszahl pro Minute entspricht.
Für die Umwandlung der analogen Messspannung in eine Impulsfolge ist die Ausgestaltung so vorgenommen, dass der Analog-Digital-Wandler eine Transistor-Eingangsstufe aufweist, die einen Ladestromkreis
Kondensators derart steuert, dass der Ladestrom der Größe der Messspannung proportional ist, dass dem Kondensator eine Schwellwertschaltung parallelgeschaltet ist, die beim Überschreiten einer vorgegebenen Ladespannung am Kondensator anspricht, einen Impuls abgibt und über eine Schaltstufe den Kondensator kurzschließt.
Außerhalb der eigentlichen Messung kann der Messwert dadurch beobachtet werden, dass die von der Schwellwertschaltung abgegebenen Impulse über eine erste Koinzidenz-Torschaltung nur beim Anstehen eines ersten Zeittaktes einem getrennten Messausgang zuführbar sind, während sie beim Anstehen eines zweiten Zeittaktes über eine zweite Koinzidenz-Torschaltung dem Zähler zuführbar sind und so zur Anzeige gebracht werden. Der zweite Zeittakt legt dabei die Dauer der Auszählzeit und der Zähler wird vor jedem Auszählvorgang über seinen Rückstelleingang zurückgestellt.
Der Aufwand für den Zähler kann dadurch klein gehalten werden, dass ein Binär-Zähler verwendet ist und dass dessen binärer Zählerstand über einen Codewandler der dekadischen Digital-Anzeigeeinrichtung in dekadischer Form zuführbar ist. Auf den Codewandler kann verzichtet werden, wenn die Auslegung so vorgenommen wird, dass ein Dezimal-Zähler verwendet ist, dessen Ausgänge unmittelbar mit den zugeordneten Steuereingängen der dekadischen Digital-Anzeigeeinrichtung verbunden sind.
Der Zähler und die Digital-Anzeigeeinrichtung können bei einem Mehrzweckgerät zur Erfassung des Blutdruckes, der Pulsfrequenz und der Körpertemperatur mehrfach ausgenützt werden, wenn vorgesehen wird, dass die Messspannung über einen Betriebsartschalter an den Eingang des Analog-Digital-Wandlers anschaltbar ist und dass an die Eingänge des Betriebsartschalters andere Detektorschaltungen für andere Messgrößen, z.B. Blutdruck und Körpertemperatur, anschaltbar sind. Dabei kann eine weitere Anpassungsmöglichkeit an die verschiedenen Messgrößen dadurch erreicht werden, dass auch der die Auszählzeit bestimmende Zeittakt über den Betriebsartschalter dem Analog-Digital-Wandler zuführbar ist und dass je nach gewählter Betriebsart unterschiedliche Auszählzeiten gewählt sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Blockschaltbild die Schaltkreise zur Ableitung einer Messspannung aus den Korotkoff-Geräuschen, die der Pulszahl pro Minute proportional ist.
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, das den Messvorgang erläutert und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Auswerte- und Anzeigeanordnung für die Messspannung, die einen Analog-Digital-Wandler, einen Zähler und eine Digital-Anzeigeeinrichtung enthält.
Bei der Blutdruck- und Pulsfrequenzmessung wird dem Patienten eine Manschette angelegt, die über eine Pumpe auf einen Anfangsdruckwert gebracht wird, der über dem höchsten systolischen Blutdruckwert liegt. Danach wird der Druck in der Manschette abgebaut, wobei beim systolischen Blutdruckwert die Korotkoff-Geräusche einsetzen und beim diastolischen Blutdruckwert wieder aussetzen. Zwischen diesen beiden Messwerten treten die Korotkoff-Geräusche im Rhythmus der Pulsfrequenz auf und bieten so die Möglichkeit zur Messung der Pulsfrequenz.
Wie Fig. 1 zeigt, werden die Korotkoff-Geräusche über ein an die Manschette eingesetztes Mikrofon Mi aufgenommen und als Signalimpulse, wie nach Fig. 2, einem Komparator K zugeführt. Dieser Komparator K wandelt die Signalimpulse mi in Rechteckimpulse k um. Diese Rechteckimpulse k werden über eine Entkopplungsstufe E sowohl dem Steuereingang, einer monostabilden Kippschaltung MF, als auch dem Steuereingang einer bistabilen Kippschaltung FF zugeführt. Die Anordnung kann nun so ausgelegt sein, dass mit dem ersten Signalimpuls mi und dem daraus abgeleiteten Rechteckimpuls k die bistabile Kippschaltung FF umgesteuert wird. Der darüber angesteuerte zentrale Taktgeber TG erzeugt einen Messimpuls tg mit vorgegebener Messdauer, der die Torschaltung G für diese Zeit durchschaltet. Jeder Rechteckimpuls k wird über die monostabile Kippschaltung MF in einen Messimpuls mf mit konstanter Amplitude und konstanter Dauer umgesetzt. Die Messimpulse mf gelangen über die durchgeschaltete Torschaltung G für die Dauer der Messzeit tg auf den Integrator I, der die Messimpulse mf aufaddiert und eine Messspannung Um erzeugt. Das Ausgangssignal des Integrators I kann dabei über einen hochohmigen Impedanzwandler IW abgegriffen und über einen Messverstärker MV zu einer leistungsstarken Messspannung Um umgeformt werden. Die am Ende der Messzeit tg anstehende Messspannung Um ist ein Maß für die gemessene Pulszahl pro Minute. Die Messzeit tg, sowie die Amplitude und die Dauer der Messimpulse mf werden dabei so gewählt, dass die erzeugte Messspannung Um der Pulszahl pro Minute proportional ist.
Die Messspannung Um kann direkt ein Messinstrument steuern, das in Einheiten der Pulszahl pro Minute geeicht ist.
Soll der Messvorgang wiederholt werden dann wird eine Schaltmaßnahme SM eingeleitet, die über die Steuerschaltung ST zur Rückstellung der bistabilen Kippschaltung FF des Integrators I, sowie des Impedanzwandlers IW ausgenützt wird. Bei dem nächsten Rechteckimpuls k am Ausgang des Komparators K wird ein neuer Messvorgang eingeleitet. Dabei kann die Anordnung so ausgelegt werden, dass die Messzeit tg wiederum mit dem Beginn eines Messimpulses mf einsetzt. Auf diese Weise werden für alle Messvorgänge gleiche Ausgangsbedingungen geschaffen.
Die Anordnung kann jedoch auch so abgewandelt werden, dass der Messvorgang erst durch die Schaltmaßnahme SM eingeleitet wird. Beim Vorliegen der Schaltmaßnahme M kann über die Steuerschaltung ST die bistabile Kippschaltung FF so angesteuert werden, dass der nächste Rechteckimpuls k die Messung einleitet, da erst dann die bistabile Kippschaltung FF umgesteuert werden kann. Dabei wird vorher über die Steuerschaltung ST stets eine Rückstellung des Integrators I und des Impedanzwandlers IW vorgenommen. Diese Variante ist dann zu bevorzugen, wenn sich in einem kombinierten Blutdruck-Pulsfrequenz-Messgerät die Pulsfrequenzmessung an die Messung des systolischen Blutdruckwertes anschließt und nach der Pulsfrequenzmessung noch der diastolische Blutdruckwert gemessen wird. Über die von der Blutdruckmessung abgeleitete Schaltmaßnahme SM kann dann die Pulsfrequenzmessung zum richtigen Zeitpunkt eingeleitet werden.
Wie die Kurve i in Fig. 2 zeigt, wird über den Integrator I die Messspannung Um aufgebaut. Da die Messimpulse mf eine konstante Spannungs-Zeit-Fläche aufweisen, ergibt sich beim Anstehen eines Messimpulses mf über den Integrator I ein linearer Spannungsanstieg.
Zwischen den Messimpulsen mf bleibt die Messspannung konstant. Am Ende der Messzeit tg, das durchaus in einen Messimpuls mf fallen kann, steht daher eine Messspannung Um an, die der Anzahl der Messimpulse mf in der Messzeit tg direkt proportional ist. Es hat sich gezeigt, dass schon bei 3 bis 4 Messimpulsen mf eine Messspannung Um erhalten wird, die mit ausreichender Genauigkeit der zu messenden Pulszahl pro Minute proportional ist. Anpassungsmöglichkeiten bieten bei dieser Anordnung die Größe der Messzeit tg sowie die Dauer und die Größe der aus den Signalimpulsen mi abgeleiteten Messimpulsen mf.
Fig. 3 zeigt eine elektronische Auswerte und Anzeigeanordnung für die Messspannung Um, um das Ergebnis gleich in Werten der Pulszahl pro Minute digital anzeigen zu können. Die Messspannung Um steuert einen Schalttransistor T3 so aus, dass der über die Widerstände R3 und R4 fließende Ladestrom des Kondensators C proportional zur Größe der Messspannung Um ist. Über den regelbaren Widerstand R4 kann dieser Ladestromkreis geeicht werden. Am Schaltungspunkt A1 wird die Ladespannung des Kondensators C abgegriffen und dem Steuerkreis des Transistors T1 zugeführt. Dieser Transistor T1 stellt eine Schwellwertschaltung dar, da er beim Überschreiten seiner Schwellenspannung leitend wird. Dabei fließt über die Widerstände R1 und R2 ein Strom. Am Ausgang A2 des Transistors T1 tritt ein Impuls auf. Über den Spannungsabfall am Widerstand R2 wird der Thyristor T2 leitend gesteuert, so dass der Kondensator C kurzgeschlossen und voll entladen wird. Dadurch wird auch die Steuerspannung für den Transistor T1 zu Null und der Transistor T1 wird wieder nichtleitend. Dies führt wiederum zur Abschaltung der Steuerspannung für den Thyristor T2, der also auch wieder nichtleitend wird. Der Ladevorgang des Kondensators C beginnt wieder und beim Überschreiten der Schwellenspannung des Transistors T1 tritt am Ausgang A2 ein neuer Impuls auf und die Schaltvorgänge wiederholen sich. Es ist leicht einzusehen, dass das Überschreiten der Schwellenspannung um so schneller erreicht wird, je größer der Ladestrom des Kondensators C ist. Die am Ausgang A2 abgegebene Impulsfolge hat daher eine Impulsfolgefrequenz, die dem Ladestrom des Kondensators C und damit auch der Größe der Messspannung Um proportional ist.
Die Impulse der Impulsfolge gelangen auf einen Steuereingang einer ersten Koinzidenz-Torschaltung G1, die beim Anstehen eines Zeittaktes t1 durchlässig ist. Dieser Zeittakt t1 kennzeichnet die Zeiten außerhalb der Messvorgänge. Am Messausgang A3 kann also die Impulsfolge beobachtet werden.
Wie mit dem zentralen Taktgeber TG angedeutet ist, wird in einer Auszählzeit die zweite Koinzidenz-Torschaltung G2 angesteuert, so dass die Impulsfolge direkt dem Steuereingang eines Zählers Z zugeführt wird. Dieser Zähler Z ist vor jedem Auszählvorgang über seinen Rückstelleingang RS in die Nullstellung gebracht. Die Auszählzeit des Taktgebers TG und die Impulsfolgefrequenz der Impulsfolge sind nun so gewählt, dass am Ende der Auszählzeit der Zählerstand direkt die gemessene Pulszahl pro Minute beinhaltet. Dieser Zählerstand kann über eine Digital-Anzeigeeinrichtung IN direkt angezeigt werden, so dass Anzeige- und Ablesefehler ausgeschaltet sind.
Der Zähler Z kann als Binär-Zähler ausgebildet sein, dessen binärer Zählerstand über einen Codewandler der Digital-Anzeigeeinrichtung IN in dekadischer Form zugeführt wird. Der Zähler Z kann jedoch auch als Dezimal-Zähler aufgebaut sein, so dass seine Zählerausgänge unmittelbar mit den zugeordneten Steuereingängen einer dekadischen Digital-Anzeigeeinrichtung IN verbunden werden können.
Es ist leicht einzusehen, dass die in Fig. 3 gezeigte Auswerte- und Anzeigeanordnung, die einen Analog-Digital-Wandler und eine Digital-Anzeigeeinrichtung umfasst, auch für andere Messgrößen, wie den Blutdruck und die Körpertemperatur, ausgenützt werden kann. Es ist nur dafür zu sorgen, dass diese Messgrößen in entsprechende Messspannungen Um umgesetzt werden. Über einen Betriebsartschalter können die verschiedenen Messspannungen dann nacheinander dem Steuereingang der in Fig. 3 gezeigten Auswerte- und Anzeigeanordnung zugeführt werden. Dabei ist es durchaus im Rahmen der Erfindung, die Auszählzeiten für die Impulsfolge je nach Betriebsart zu ändern und an die zu messende Messgröße anzupassen. Selbstverständlich kann der Betriebsartschalter auch als elektronische Folgeschaltung ausgelegt sein, die die Messung der verschiedenen Messgrößen nach einem vorgegebenen Programm selbsttätig vorgibt.

Claims (19)

1. Anordnung zur Messung der Pulsfrequenz mit einer unter Druck setzbaren Manschette, in die ein Mikrofon eingesetzt ist, das die beim Druckabbau auftretenden Korotkoff-Geräusche aufnimmt, bei der aus der zeitlichen Folge dieser Korotkoff-Geräusche eine Anzeige für die Pulszahl pro Minute ableitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Komparator (K) die über einen Verstärker (V) verstärkten Korotkoff-Geräusche (mi) in Rechteckimpulse (k) umwandelt, dass eine monostabile Kippschaltung (MF) jeden dieser Recheckimpulse (k) in einen Messimpuls (mf) mit konstanter Amplitude und konstanter Dauer umsetzt, dass für eine vorgegebene Messzeit (tg) diese Messimpulse (mf) auf einen Integrator (I) durchschaltbar sind, der die in der Messzeit (tg) einlaufenden Messimpulse (mf) zu einer Messspannung (Um) aufaddiert, dass die Amplitude und die Dauer der Messimpulse, sowie die Messzeit (tg) so gewählt sind, dass die Messspannung (Um) der Pulszahl pro Minute proportional ist, und dass diese Messspannung (Um) eine Anzeigeeinrichtung steuert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die monostabilde Kippschaltung (MF) über eine Torschaltung (G) mit dem Integrator (I) gekoppelt ist und dass diese Torschaltung (G) mittels eines zentralen Taktgebers (TG) für die vorgegebene Messzeit (tg) durchschaltbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Taktgeber (TG) über eine bistabile Kippschaltung (FF) ansteuerbar ist, die selbst über das Ausgangssignal des Komparators (K) steuerbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang des Komparators (K) über eine Entkoppelungsstufe (E) sowohl mit dem Steuereingang der monostabilen Kippschaltung (MF), als auch mit dem Steuereingang der bistabilen Kippschaltung (FF) gekoppelt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bistabile Kippschaltung (FF) über eine Schaltmaßnahme (SM) und eine zentrale Steuerschaltung (ST) rückstellbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Schaltmaßnahme (SM) über die zentrale Steuerschaltung (ST) der Integrator (I) in seine Nullstellung rückstellbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bistabile Kippschaltung (FF) über eine Schaltmaßnahme (SM) und eine zentrale Steuerschaltung (ST) für die Umsteuerung durch das Ausgangssignal des Komparators (K) freigebbar ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Freigabe der bistabilen Kippschaltung (FF) der Integrator (I) in seine Nullstellung rückstellbar ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal des Integrators (I) über einen hochohmigen Impedanz-Wandler (IW) dem Eingang eines Messverstärkers (MV) zuführbar ist und dass die Messspannung (Um) am Ausgang dieses Messverstärkers (MV) abgreifbar ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messspannung (Um) direkt über ein Messinstrument anzeigbar ist, das in Pulszahlen pro Minute gereicht ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Analog-Digital-Wandler die Messspannung (Um) in eine Impulsfolge mit einer der Größe der Messspannung (Um) proportionalen Impulsfolgefrequenz umwandelt, dass ein Zähler (Z) für eine vorgegebene Auszählzeit (t2) die Impulse dieser Impulsfolge abzählt, dass eine Digital-Anzeigeeinrichtung (IN) nach der Auszählzeit (t2) den Zählerstand des Zählers (Z) anzeigt und dass die Impulsfolgefrequenz und die Dauer der Auszählzeit (t2) so abgestimmt sind, dass der so angezeigte Zählerstand direkt der gemessenen Pulszahl pro Minute entspricht.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Analog-Digital-Wandler eine Transistor-Eingangsstufe (T3) aufweist, der einen Ladestromkreis (R3, R4) eines Kondensators (C) derart steuert, dass der Ladestrom der Größe der Messspannung (Um) proportional ist, dass dem Kondensator (C) eine Schwellwertschaltung (T1, R1, R2) parallelgeschaltet ist, die beim Überschreiten einer vorgegebenen Ladespannung (A1) am Kondensator (C) anspricht, einen Impuls (A2) abgibt und über eine Schaltstufe (T2) den Kondensator (C) kurzschließt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Schwellwertschaltung (T1) abgegebenen Impulse (A2) über eine erste Koinzidenz-Torschaltung (G1) nur beim Anstehen eines ersten Zeittaktes (t1) einem getrennten Messausgang (A3) zuführbar sind, während sie beim Anstehen eines zweiten Zeitaktes (t2) über eine zweite Koinzidenz-Torschaltung (G2) dem Zähler (Z) zuführbar sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zeittakt (t2) die Dauer der Auszählzeit festlegt und dass der Zähler (Z) vor jedem Auszählvorgang über seinen Rückstelleingang (RS) rückstellbar ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Binär-Zähler (Z) verwendet ist und dass dessen binärer Zählerstand über einen Codewandler der dekadischen Digital-Anzeigeeinrichtung (IN) in dekadischer Form zuführbar ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dezimal-Zähler (Z) verwendet ist, dessen Ausgänge unmittelbar mit den zugeordneten Steuereingängen der dekadischen Digital-Anzeigeeinrichtung (IN) verbunden sind.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Messspannung (Um) über eine Betriebsartschalter an den Eingang des Analog-Digital-Wandlers anschaltbar ist und dass an die Eingänge des Betriebsartschalters andere Detektorschaltungen für andere Messgrößen, z.B. Blutdruck und Körpertemperatur, anschaltbar sind.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auch der die Auszählzeit bestimmende Zeittakt (t2) über den Betriebsartschalter dem Analog-Digital-Wandler zuführbar ist und dass je nach gewählter Betriebsart unterschiedliche Auszählzeiten gewählt sind.
19. Anordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsartschalter als elektronische Folgeschaltung ausgebildet ist, die die
Detektorschaltungen nach einem vorgegebenen Programm an die Auswerte- und Anzeigeanordnung anschaltet.
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