DE2027659C3 - Elektromedizinisches Gerät - Google Patents

Elektromedizinisches Gerät

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DE2027659C3 DE19702027659 DE2027659A DE2027659C3 DE 2027659 C3 DE2027659 C3 DE 2027659C3 DE 19702027659 DE19702027659 DE 19702027659 DE 2027659 A DE2027659 A DE 2027659A DE 2027659 C3 DE2027659 C3 DE 2027659C3
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Description

14. Elektromedizinisches Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Rechteckumformer (4) vorgesehen ist zui Umwandlung der elektrischen Größe (i/,) wahlweise in die erste oder zweite Rechteckspannung und daß die dazu gegenphasige mittels einer Phasenumkehrstufe (5) erzeugt wird.
15. Elektromedizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14 in der Ausbildung als Spiro-
- meter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitmesser (U0, 19) vorgesehen ist zur Ermittlung der Meßzeit (i5 bis tA), ein Dividierglied (20) zur'Errechnung des Quotienten aus den. bei der Auswertung während der Meßzeit gewonnenen Meßwert und der Meßzeit sowie ein Multiplizierglied (20') zur Multiplikation des Quotienten mit der Extrapolationszeit.
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromedizinisches Gerät zum Auswerten einer im wesentlichin periodisch anfallenden elektrischen Größe während einer in der Größenordnung eines geringzahligen Vielfachen der Periodendauer liegenden Meßzeil, insbesondere Spirometer zur Ermittlung des Atemgrenzwertes aus einer dem Atemstrom proportionalen elektrischen Spannung, mit einem selbsttätig arbeitenden Meßzeitbegrenzer.
In der Elektromedizin werden häufig periodisch verlaufende Vorgänge meßtechnisch so verarbeitet, daß der Verlauf über eine bestimmte, begrenzte Zeit beobachtet oder ausgewertet wird. Eine Begrenzung der Meßzeit kann aus Gründen der Zeitersparnis nützlich sein. Es gibt jedoch auch medizinische Meßverfahren, bei denen eine solche Begrenzung unbedingt erforderlich ist, weil eine sich über eine längere Zeit erstreckende Messung den Patienten zu stark belästigen oder gar gesundheitliche Schaden des Patienten nach sich ziehen würde. Ein solches Meßverfahren ist beispielsweise das im »Klinischen Wörterbuch« von Prof. Dr. W. Pschyrembel, Walter de G>"uyter & Co., Berlin 1969, avi der Seite 93 angegebene Verfahren zur Ermittlung des Atemgrenzwertes eines Patienten aus dessen Atemstromstärke, bei dem, um eine Hyperventilationstetanic zu vermeiden, die Meßzeit auf etwa 10 see beschränkt werden muß. Bei den herkömmlichen, für die Durchführung dieses Verfahrens vorgesehenen elektromedizinischcn Geräten (Spirometern) wird während dieser Zeit über Schaltmittel, z. B. ein Relais, einem Integrator eine der exspiratorischen Atemstromstärke proportionale Spannung zugeführt. Der Integrator bildet die Summe aller während der Meßzeit anfallenden exspiratorischen Volumina, welche Summe anschließend auf eine Minute extrapoliert, d.h. mit 6 multipliziert, wird.
Geräte der obengenannten Art weisen gegenüber Geräten, bei denen die Meßzeit beliebig lange ausgedehnt werden kann, einen wesentlichen Nachteil auf.
Bei Geräten mit einer gegenüber der Periodendauer der elektrischen Größe wesentlich größeren Meßzeit kann die Messung zu beliebiger Zeit begonnen und beendet werden. Bei Geräten mit einer in der Größenordnung eines geringzahligen Vielfachen der Periodendauer liegenden MeEzeit ist es jedoch iiicht mehr gleichgültig, wann die Messung begonnen und beendet wird. Es stellt sich ein Fehler ein, der durch die unterschiedliche, zufällige Phasenlage der Meßzeit
■'•° zustande kommt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diesen Nachteil zu beseitigen, d. h. ein Gerät der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem ein derartiger Fehler nicht mehr auftritt.
1S Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch· gelöst, daß der Meßzeitbegrenzer Mittel enthält, die den bei Ueginn der Meßzeit herrschenden Wert der elektrischen Größe nach Betrag und Phase erfassen, und Schaltglieder aufweist, die bei einer von den Mitteln
registrierten Wiederkehr dieses Wertes die Meßzeit beenden.
Durch die Verwendung eines in dieser Weise arbeitenden Meßzeitbegrenzers ist erreicht, daß die Phasenlage der Meßzeit bezüglich der zu vermessenden
Größe immer konstant bleibt und somit fehlerhafte Meßergebnisse vermieden werden.
Selbsttätig arbeitende Meßzeitbegrenzer sind an sich bei Impulszählern (z. B. deutsche Auslegeschrift I 148017) vorbekannt. Diese bekannten Meßzeitbe-
grenzer unterscheiden sich jedoch vom Meßzeitbegrenzer nach der vorliegenden Erfindung sowohl in der Funktionsweise als auch im Anwendungszweck. So wird z. B. bei dem Meßzeitbegrenzer im Impulszähler nach der deutschen Äuslegeschrift 1 148017
die Meßzeit zwar durch die elektrische Meßgröße selbst ausgelöst (Eröffnung der Meßzeit durch den ersten nach der öffnung eines elektronischen Tores anfallenden Impuls einer Meßimpulsfolge). Der bei Auslösung der Meßzr.it vorherrschende Meßgrößen-
wert wird jedoch im Gegensatz zum Meßbegrenzer nach der vorliegenden Erfindung weder nach Betrag und Phase erfaßt noch wird bei einer registrierten Wiederkehr dieses Wertes auch die Meßzeit beendet. Die Beendigung der Meßzeit erfolgt beim Meßzeitbe-
grenzer nach der deutschen Auslegeschrift vielmehr nach Anfall einer vorgegebenen Anzahl von Zeitbasisimpulsen, also durch Impulse einer von der eigentlichen Meßgröße selbst unabhängigen weiteren elektrischen Größe. Da die Phasenlage der Zeitbasisimpulse
bezüglich der eigentlichen Meßimpulse rein zufällig und inkonstant ist, ergeben sich auch Meßzeiten, die von einem ganzzahligen Vielfachen der jeweiligen Periodendauer der Meßimpulse abweichen. Der Meßzeitbegrenzer des Impulszählers nach der deutschen
AusJegeschrift eignet sich demnach nich· zur selbsttätigen Begrenzung der Meßzeit auf ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer einer Meßgröße. Er dient lediglich zur Verringerung der bei solchen Impulszählern auftretenden allgemein bekannten Tor-
fehlerprobleme, d. h. zu einem gegenüber dem Gebrauchszweck des vorliegenden Erfindungsgegenstandes vollständig andersartigen Gebrauchszweck. In einer vorteilhaften Ausbildung des Gerätes nach der Erfindung, bei dem der Beginn der Meßzeii
6s selbsttätig mit dem Auftreten eines signifikanter Wertes der elektrischen Größe erfolgen soll, ist ah signifikanter Wert vorzugsweise ein von den Mittelr registrierter Nullwert gewählt und das Ende der Meß-
zeit durch den Auftrittszeitpunkt eines auf diesen ersten signifikanten Nullwert folgenden ungeradzahligen Nullwertes der elektrischen Größe festgelegt. Ferner soll der Meßzeitbegrenzer einen Zeitvorgeber für eine ungefähre Meßzeit enthalten, wobei frühestens mit dem Ablauf der Vorgabezeit des Zeitvorgebers die Wiederkehr des bei Beginn der Meßzeit erfaßten Wertes, z. B. in der Phase festgelegter Nullwert oder auch erste Nullwert nach dem Beginn der Vorgabezeit, der elektrischen Größe die Meßzeit beenden soll. Zweckmäßig ist es dabei, die Vorgabezeit durch die Dauer eines von einem Impulserzeuger, z. B. monostabile Kippstufe, erzeugten Spannungsimpulses festzulegen, welcher Impulserzeuger durch einen willkürlich zu setzenden Steuerimpuls, z. B. mittels Druck auf eine Meßtaste, aktivierbar ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Gerät in der Ausbildung als Spirometer ist außerdem ein Zeitmesser vorgesehen zur Ermittlung der Meßzeit, ein Dividierglied zur Errechnung des Quotienten aus dem bei der Auswertung während der Meßzeit gewonnenen Meßwert und der Meßzeit sowie ein Multiplizierglied zur Multiplikation des Quotienten mit der Extrapolationszeit.
Die erfindungsgemäße Lösung wird an Hand von drei Figuren, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen, im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerätes in der Ausbildung als Spirometer für die Bestimmung des Atemgrenzwertes im Ptinzipschaltbild,
Fig. 2 den Spannungsverlauf an zwölf verschiedenen Punkten des Prinzipschaltbildes nach Fig. 1 in Abhängigkeit von der Zeit t,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerätes im Prinzipschaltbild.
In den Prinzipschaltbildern nach Fi g. 1 und Fig. 3 sind gleichartige Bauteile mit denselben Kennziffern versehen.
In F i g. 1 sind bezeichnet mit 1 ein Pneumotachograph mit zugehörigem pneumatisch-elektrischem Wandler, mit 2 ein Operationsverstärker, der in einer ersten Lage eine negative Ausgangsspannung liefert, durch kurzzeitiges Schließen eines Tastenschalters 3 jedoch für eine vorgegebene Zeitdauer (Vorgabezeit) in eine zweite Lage gebracht wird, in der er eine positive Ausgangsspannung erzeugt, mit 4 ein Rechteckumformer (Operationsverstärker), mit 5 eine Phasenumkehrstufe (Transistorschalter mit npn-Transistor), mit 6 und 7 je ein Differenzierglied (RC-GIied), mit 8 eine nur für positive Spannungen durchlässige Halbleiterdiode, mit 9 eine nur für negative Spannungen durchlässige Halbleiterdiode, mit 10 ein als Kurzschlußschalter arbeitender npn-Transistor, der bei positiver Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 2 den Ausgang der Diode 8 kurzschließt, mit 11 ein als Kurzschlußschalter arbeitender pnp-Transistor, der bei negativer Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 2 den Ausgang der Diode 9 kurzschließt, mit 12 ein als bistabile Kippstufe arbeitender Operationsverstärker, dessen invertierender Eingang einmal über einen ohmschen Widerstand 13 mit dem Ausgang des Transistors 10, zum anderen über einen ohmschen Widerstand 14 mit dem Ausgang des Transistors 11 verbunden ist und der beim erstmaligen Auftreten eines negativen Spannungsimpulses am invertierenden Eingang aus einer ersten stabilen Lage, in der er eine negative Ausgangsspannung erzeugt in eine zweite stabile Lage, in der er eine positive Ausgangsspannung erzeugt, gekippt wird, in der er se lange verharrt, bis durch das Auftreten eines positiver Spannungsimpulses am invertierenden Eingang wieder das Rückkippen in die erste stabile Lage erzwungen wird, mit 15 und 16 je ein vom Operationsverstärker 12 gesteuertes Schaltmittel (Relais), welche Schaltmittel 15, 16 ein negativer Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 12 jeweils geöffnet und bei positiver Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 12 jeweils geschlossen sind, mit 17 eine nur füi positive Spannungen durchlässige Halbleiterdiode mit 18 und 19 je ein Integrierglied, mit 20 ein Divi-
1S dierglied, welches die von den Integriergliedern 18, 19 gelieferten Integrationsprodukte durcheinandci dividiert sowie mit 20' ein nachgeschaltetes Multiplizierglied, das den so erhaltenen Quotienten mit einem konstanten Faktor multipliziert.
ao Die Funktionsweise des Gerätes nach F i g. 1 ergibl sich unter Hinzuziehung der Fig. 2 wie folgt:
Der durch willkürliche Hyperventilation erzeugte Atemstrom AST eines Patienten wird im Pneumotachographen 1 gemessen und mittels des pneuma-
tisch-eiektrischen Wandlers in eine der Atemstromstärke proportionale elektrische Spannung U1 umgewandelt. Diese Spannung Ux wird einerseits der Diode 17 zugeführt, welche an ihrem Ausgang nur noch der exspiratorischen Anteil U2 der Spannung U1 liefen und andererseits dem Rechteckumformer 4, der ar seinem Ausgang eine zur Spannung U1 gegenphasige Rechteckspannung U4 erzeugt Die Spannung l/4 wiederum wird einmal mittels des Differenziergliedes ί und der nachgeschalteien Diode 8 in eine erste Folge Ub von positiven Nadelimpulsen und andererseits nach Umformung in eine Rechteckspannung Us durch die Phasenumkehrstufe 5 mittels des Differenziergliedes 7 und der nachgeschalteten Diode 9 in eine Folge U1 von negativen Nadelimpulsen umgewandelt Aus diesen Folgen Ub, U1 werden - wie anschließend ausgeführt wird - die Teilfolgen Ut, U9 abgeleitet. Die Überlagerung dieser Teilfolgen ergibt die Folge LZ10 am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 12. Die Erzeugung der Teilfolgen t/8 und IZ1 wird an Hand der zeitlichen Funktionsweise der Transistoren 10 und 11 in Abhängigkeit von der Spannung U1 und der Ausgangsspannung U3 des Operationsverstärkers 2 erklärt: Vom Zeitpunkt to (Beginn der Hyperventilation) bis zum Zeitpunkt r, ist auf Grund dei
So negativen Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 2 der Transistor 10 gesperrt und damit für Impulse der Folge U6 durchlässig; der Transistor 11 jedoch ist leitend, wodurch alle während dieser Zeil anfallenden Impulse der Folge U1 kurzgeschlosser werden. Zum Zeitpunkt r, (Beginn der Zeitvorgabe] wird durch kurzzeitiges Schließen des Tastenschal ters 3 am Ausgang des Operationsverstärkers 2 eine positive Spannung erzeugt, die bis zum Zeitpunkt t (t2 bis f, = 10 see = Zeitvorgabe) aufrechterhalter bleibt. Während der Zeit I2 bis /, ist also der Transistoi 10 leitend, wodurch sämtliche in dieser Zeit anfallenden Impulse der Folge U6 kurzgeschlossen werden: der Transistor 11 jedoch ist gesperrt und damit füi die Impulse der Folge U1 durchlässig. Zum Zeitpunk)
r2 (Ende der Vorgabezeit) wird am Ausgang des Verstärkers 2 wieder eine negative Spannung erzeugt; der für das Zeitintervall r, bis /o geschilderte Vorgang wiederholt sich dann bis zum Zeitpunkt /3 (Ende der Hy-
perventilation). Die Impulse der Folge U10 steuern nun den Operationsverstärker 12 - wie bereits erwähnt - so, daß der erste am invertierenden Eingang des Verstärkers 12 anfallende negative Impuls I1 (das ist der erste nach dem Zeitpunkt f,, d. h. dem Beginn der Vorgabezeit anfallende Impuls) den Operationsverstärker 12 aus einer ersten stabilen Lage, in der er eine negative Ausgangsspannung erzeugt, in eine zweite kippt, in der er eine positive Ausgangsspannung erzeugt. Diese positive Ausgangsspannung wird so lange aufrechterhalten, bis erstmalig zum Zeitpunkt f, wieder ein positiver Spannungsimpuls I2 erscheint (das ist der erste nach Ablauf der Vorgabezeit i2 bis i, anfallende Impuls) und den Operationsverstärker 12 wieder in seine erste stabile Lage versetzt. Der sich auf Grund einer derartigen Impulssteuerung des Operationsverstärkers 12 an dessen Ausgang ergebende Spannungsverlauf Un (f) bewirkt, daß die Schaltmittel 15, 16 lediglich während des Zeitintervalls ts bis /4 (Meßzeit) geschlossen, sonst jedoch immer offen sind. Während dieses Zeitintervalls r5 bis r4 werden dem Integrierglied 18 immer nur eine oder mehrere ganze Perioden der Spannung U2 zugeführt (nach Fig. 2 insgesamt zwsi Perioden).
Zur Errechnung des Atemgrenzwertes muß die Meßzeit (t5 bis r4) bekannt sein. Für die Ermittlung dieser Zeit ist der Integrator 19 vorgesehen, dem während der Zeit i5 bis tt über die Schaltmittel 16 eine konstante Gleichspannung U0 zugeführt wird. Die an den Ausgängen der Integrierglieder 18, 19 anfallenden Integrationsprodukte werden in dem nachgeschalteten Dividierglied durcheinander dividiert und anschließend durch Multiplikation mit dem Faktor sechzig mittels des Multipliziergliedes der Atemgrenzwert AG bestimmt.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet im Prinzip wie die Schaltungsanordnung nach Fig. 1. Zur Herleitung der Spannung U1 , wird jedoch an Stelle der zwei ursprünglichen Impulsfolgen U6, U7 lediglich die Folge U1 verwendet, die mittels des Rechteckumformers 21 (der hier unmittelbar eine mit ίο der Spannung U1 in Phase befindliche. Rechteckspannung erzeugt, genauso gut aber auch aus den Elementen 4, 5 nach Fig. 1 aufgebaut sein kann), des Differenziergliedes 7 sowie der Diode 9 erzeugt wird. An Stelle des npn-Transistors 10 ist ein pnp-Transistor 22 eingefügt, dessen Steuereingang eine zur Ausgangsspannung U3 des Operationsverstärkers 2 gegenphasige, durch eine Phasendrehung in einer Phasenumkehrstufe 23 aus der Spannung U3 gewonnenen Spannung U3. zugeführt wird. Die Transistoren 11, ao 22 nach F i g. 3 weisen auf Grund ihrer Wahl und Ansteuerung dieselbe zeitliche Funktionsweise auf, wie die Transistoren 10,11 nach Fig. 1. Der Verlauf der Spannung am Ausgang des Transistors 11 entspricht damit dem Verlauf von LZ9 und der Verlauf der Spanes nung am Ausgang des Transistors 22 dem Verlauf der Spannung U9, nur daß die Impulse negativ polarisiert sind. Durch die gezeichnete, getrennte Ansteuerung am invertierenden und nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 12 ergibt sich dann der Verlauf der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 12 entsprechend dem Verlauf von Un nach Fig. 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409629/121

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Elektromedizinisches Gerät zum Auswerten einer im wesentlichen periodisch anfallenden elektrischen Größe während einer in der Größenordnung eines geringzahligen Vielfachen der Periodendauer der Größe liegenden Meßzeit, insbesondere Spirometer zur Ermittlung des Atem-Grenzwertes aus einer dem Atemstrom proportiolalen elektrischen Spannung, mit einem selbsttätig arbeitenden Meßzeitbegrenzer, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzeitbegrenzer Mittel (z. B. 2 bis 11) enthält, die den bei Beginn (Z4) der Meßzeit (fs bis /4) herrschenden Wert der »5 elektrischen Größe (L/,) nach Betrag und Phase erfassen, und Schaltglieder (12, 15) aufweist, die bei einer von den Mitteln (2 bis 11) registrierten Wiederkehr dieses Wertes (z. B. zur Zeit Z5) die Meßzeit beenden. *°
2. Elektromedizinisches Gerät nach Anspruch 1, bei dem der Beginn der Meßzeit selbsttätig mit dem Auftreten eines signifikanten Wertes der elektrischen Größe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der signifikante Wert ein von den a5 Mitteln (2 bis 11) registrierter Nullwert der elektrischen Größe (U1) ist und das Ende der Meßzeit durch den Auftrittszeitpunkt eines auf diesen ersten signifikanten Nullwert folgenden ungeradzahligen Nullwertes der elektrischen Größe fest- 3<> gelegt ist.
3. Elektromedizinisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzeitbegrenzer einen Zeitvorgeber (2) für eine ungefähre Meßzeit enthält und daß frühestens mit dem Ablauf der Vorgabezeit (Z2 bis f,) des Zeitvorgebers (2) die Wiederkehr des bei Beginn der Meßzeit erfaßten Wertes der elektrischen Größe (£/,) die Meßzeit beendet.
4. Elektromedizinisches Gerät nach den An-Sprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Nulldurchgang der elektrischen Größe (LZ1) nach Beginn der Vorgabezeit (r2 bis r,) des Zeitvorgebers (2) den Beginn der Meßzeit bestimmt und der Meßzeitbegrenzer mit dem Anfall des ersten der folgenden ungeradzahligen Nulldurchgänge nach Ablauf der Vorgabezeit (Z2 bis Z1) die Meßzeit beendet.
5. Elektromedizinisches Gerät nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erstmalige Auftreten (Z4) eines in der Phase festgelegten Nulldurchganges nach dem Beginn (Z1) in der Phase festgelegten Nulldurchganges nach dem Beginn (Z1) der Vorgabezeit des Zeitvorgebers (2) den Beginn der Meßzeit bestimmt und der Meßzeitbegrenzer bei der erstmaligen Wiederkehr (Z5) dieses Nulldurchganges nach Ablauf (i2) der Vorgabezeit die Meßzeit beendet.
6. Elektromedizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgabezeit (Z2 bis Z1) durch die Dauer eines von einem Impu'serzeuger (2), z. B. monostabile Kippstufe, erzeugten Spannungsimpulses (IZ3) festgelegt ist, welcher Impulserzeuger (2) durch einen willkürlich zu setzenden Steuerimpuls, z. B. mittels Druck auf eine Meßtaste (3), aktivierbar ist.
7. Elektromedizinisches Gerät nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Zuführung der elektrischen Größe zu dem die Auswertung der Größe vornehmenden Geräteteil durch Schließen von Schaltmitteln, z.B. eines Relais geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzeitbegrenzer (2 bis 12; 15) bei Beginn der Meßzeit ein erstes (I1) und bei Ablauf der Meßzeit ein zweites Steuersignal (Z2) erzeugt, welches erstes Steuersignal im Sinne einer Schließung und welches zweite Steuersignal im Sinne einer Öffnung der Schaltmittel (15) wirksam wird.
8. Elektromedizinisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuersignal (/,) ein Steuerglied (12) für die Schaltmittel (15), vorzugsweise einen als bistabile Kippstufe arbeitenden Operationsverstärker, aus einer ersten Steuerstellung, in der es die Schaltmittel geöffnet hält, in eine zweite Steuerstellung versetzt, in der es die Schaltmittel schließt und daß das zweite Steuersignal (I2) diesen Vorgang wieder rückgängig macht.
9. Elektromedizinisches Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Steuersignal (I1) der erste Impuls einer ersten Folge von während der Vorgabezeit (i2 bis Z1) und als zweites Steuersignal (I2) der erste Impuls einer zweiten Folge von nach Ablauf (Z2) der Vorgabezeit im Takt des Auftretens des festgelegten Größenwertes erzeugten Spannungsimpulsen dient.
K). Elektromedizinisches Gerät nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Impulsfolge erzeugt wird durch Selektion aus einer ersten Gesamtfolge (U1) von im Takt des Auftretens des festgelegten Größenwertes erzeugten Spannungsimpulsen mittels eines ersten Impulstores (11) und die zweite Impulsfolge durch Selektion aus einer zweiten entsprechenden Gesamtfolge (Ub) mittels eines zweiten Impulstores: (10), welches erste Impulstor (11) durch den die Vorgabezeit (z2 bis Z1) festlegenden Spannungsimpuls (L/,) für dessen Dauer geöffnet und welches zweite Impulstor (10) durch diesen Impuls (U3) für dessen Dauer gesperrt wird.
11. Elektromedizinisches Gerät nach den Ansprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der ersten und zweiten Gesamtfolge entgegengesetzt polarisiert sind und die beiden am den Ausgängen der Impulstore anfallenden Impulsfolgen dem das Steuerglied für die Schaltmittell (15) bildenden Operationsverstärker (12) gemeinsam über den invertierenden oder nicht invertierenden Eingang zugeführt sind.
12. Eleklromcdizinisches Gerät nach den Ansprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der ersten und zweiten Gesamtfolgt: gleich polarisiert und die beiden an den Ausgängen der Impulstore anfallenden Impulsfolgen dem das Steuerglied für die Schaltmittel (15) bildenden Operationsverstärker (12) getrennt über den invertierenden und nicht invertierenden Eingang zugeführt sind.
13. Elektromedizinisches Gerät nach den Ansprüchen 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der ersten und zweiten Gesamtfolge (U1, U6) von der elektrischen Größe gesteuerte Rechteckumformer vorgesehen sind zur Umwandlung der elektrischen Größe (U1) in eine
erste ( U4) mit ihr in Gegenphase und in eine zweite (U5) mit ihr in Phase befindlichen Rechteckspannung mit nachgeschalteten Differenziergliedern (6,7) sowie Dioden (8, 9) zur Unterdrückung der zeitlich nicht mit den festgelegten Nulldurchgängen zusammenfallenden Differentiationsimpulsen.
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