DE2618218A1 - Anodeneinheit fuer eine elektrolysezelle - Google Patents
Anodeneinheit fuer eine elektrolysezelleInfo
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- C25B9/60—Constructional parts of cells
- C25B9/63—Holders for electrodes; Positioning of the electrodes
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Description
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung von Elektrolysezellen
mit durchschossenen vertikalen Elektroden, insbesondere von Zellen, die zur Herstellung von Chlorat oder Hypochlorit von
Alkalimetallen oder für die Herstellung von Chlor bestimmt sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Metallanodeneinheit für eina solche Zelle.
In der BE-PS 755 900 ist bereits eine Anodeneinheit vorgeschlagen worden, die über im wesentlichen vertikale und parallele Anodenmetallplatten
verfügt, die zwischen vertikalen Metallholmen eingespannt und eingesetzt sind, die eine vertikale Seitenwand einer
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Elektrolysezelle bilden. Da die Holme darüber hinaus als Stromleiter
für Anoden dienen, sind sie aus Stahl oder aus einem anderen Metall mit guter elektrischer Leitfähigkeit hergestellt
und mit einem Schutzbelag gegen die Korrosxonswirkung des Elektrolyten beschichtet, beispielsweise mit einer Schicht aus nachchloriertem
Polyvinylchlorid.
In der BE-PS 812 704 ist eine bipolare Elektrode beschrieben, die"aus einer Einheit von im wesentlichen vertikalen und parallelen
Anodenplatten besteht, die zwischen die die Kathoden tragenden Holme aus Stahl eingespannt und eingesetzt sind. Auf ihrer den
Anoden zugewandten Vorderseite sind die Holme mit einem Schutzbelag
gegen die Korrosxonswirkung des Elektrolyten beschichtet, beispielsweise mit einer Betonschicht, deren Bindemittel in einem
chlorwiderstandsfähigen Polyesterharz besteht.
Bei den vorstehend beschriebenen bekannten Einheiten ist die Schutzschicht, die die aus den Holmen bestehende Einheit bedeckt,
während des Betriebs stark durch die thermische Ausdehnung der Holme und Anoden beansprucht, derart, daß sie schnell zu einem
örtlichen Reissen tendieren, was zu einem Eindringen des Elektrolyten bis zu den Holmen und zu einer Korrosion derselben führt.
Durch die vorliegende Erfindung ist jetzt eine Anodeneinheit besonders leichter Konstruktion geschaffen worden, deren Dichtigkeit
eine permanente ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anodeneinheit für eine Elektrolysezelle
mit durchschossenen vertikalen Anoden, mit im wesentlichen vertikalen und parallelen Anodenplatten, mit Trägern für
die Anodenplatten und mit zwischen den Trägern^eingespannten Metallholmen, die mit den Trägern ein dichtes Wandelement bilden, welche
Einheit gekennzeichnet ist dadurch, daß sie des weiteren über dichte
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mm *3 —
Kappen, die die den Anodenplatten zugewandte vordere Oberfläche der Holme bedecken, und über zwischen den Kappen und die Träger
eingesetzte Dichtungen verfügt.
Bei der erfindungsgemäßen Anodeneinheit sorgen die zwischen den
Trägern der Anodenplatten eingespannten Metallholme für die Festigkeit
der Einheit; der Schutz der Holme gegen die Korrosionswirkung des Elektrolyten wird von den Kappen und den Dichtungen gewährleistet,
welch letztere darüber hinaus die Dichtigkeit der Einheit gewährleisten.
Bei der erfindungsgemäßen Anodeneinheit sind die Kappen der Holme
durch die Ausdehnung der Holme und der Anodenträger geringfügig vorgespannt, was durch eine elastische Deformation der Kappen
und eine Zusammendrückung der Dichtungen kompensiert wird, die zu einer Reduzierung der Gefahren der Rißbildung in den Kappen
und eines Dichtungsdef^ektes der Anodeneinheit führt.
Die erfindungsgemäße Anodeneinheit bietet darüber hinaus den
Vorteil einer leichten bzw. einfachen und schnell auszuführenden Bauweise. Es ist tatsächlich möglich, die Kappen, beispielsweise
im Wege des Biegens eines Bleches, vorzufabrizieren, dieselben anschließend auf den Holmen aufzusetzen und hiernach die Holme
und die Träger zusammenzubringen, indem die Dichtungen zwischen ihnen angeordnet werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit einer schnellen Demontage der Anodeneinheit mit einer möglichen
Wiederverwertung der Holme, der Anodenplatten, der Dichtungen und der Kappen.
Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anodeneinheit besteht
in der Möglichkeit der separaten und Serienherstellung der verschiedenen Bauteile, nämlich der Holme, der Kappen, der Dichtungen,
der Anodenplatten und deren Träger.
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Bei der erfindungsgemäßen Anodeneinheit, können die Holme ein
beliebiges Profil besitzen, das eine wirkungsvolle Einspannung der Träger zwischen ihnen ermöglicht, um so eine feste Gesamteinheit
zu schaffen. Die Holme können beispielsweise Stangenform mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt oder die
Gestalt von kopfstehenden ü-Profilen besitzen.
Die Holme bestehen vorzugsweise aus einem Metall oder einer Legierung mit guter elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise
aus Stahl, Kupfer oder Aluminium.
Die Anodenplatten sind in vorteilhafter Weise Platten aus einem filmbildenden Material, das eine Aktivbeschichtung trägt.
Unter filmbildendem Material wird ein Metall verstanden, das aus der von Titan, Tantal, Niob/ Wolfram und Zirkon und den
Legierung^lieser Metalle gebildeten Gruppe ausgewählt wird, die
anodische Polarisationseigenschaften besitzen, die mit denjenigen von Titan vergleichbar sind.
Die Aktivbeschichtung der Anodenplatten ist eine Leiterbeschichtung,
die als Katalysator an der Anodenreaktion in der Elektrolysezelle teilnimmt. Die Aktivbeschichtung kann beispielsweise ausgewählt
werden aus den Metallen der Platin-Gruppe, wie beispielsweise Platin, Iridium, Osmium, Palladium,Rhodium und Ruthenium, deren
Legierungen und Verbindungen, insbesondere deren Oxiden.
Die Träger der Anodenplatten können in den Verlängerungen dieser Platten bestehen und müssen nicht aus besonderen Teilen bestehen.
In Abwandlung können sie aus Metallstangen bes-tehen, die an den
Enden der Anodenplatten befestigt und zwischen den Holmen eingespannt sind. Sie leisten somit einen Beitrag zur Sicherstellung
der Steifigkeit der Einheit.
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Die dichten Kappen der Holme können aus einem beliebigen, unter
den in der Elektrolysezelle herrschenden Bedingungen inerten Material bestehen. Sie können in vorteilhafter Weise im Wege
des Biegens eines Bleches aus Titan, Tantal, Niob, Wolfram,
Zirkonium oder einer Legierung eines oder mehrerer dieser Metalle hergestellt werden, die anodische Polarisationseigenschaften besitzen,
die mit denjenigen von Titan vergleichbar sind.
In Abwandlung können die Kappen der Holme des weiteren aus einer Folie aus einem synthetischen Material hergestellt werden, das
korrosionsbeständig ist, beispielsweise aus nachchloriertem Polyvinylchlorid
oder einem fluorierten Polymer, wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen.
Die Dichtungen können aus einem beliebigen elastischen und unter den in der Elektrolysezelle herrschenden Bedingungen inerten
Material bestehen, sie können beispielsweise aus einem synthetischen Kautschuk hergestellt werden, wie zum Beispiel einem Elastomercopolymer
von Äthylen und Propylen, bekannt unter der Handelsbezeichnung Du tr al, oder einem Elastomercopolymer von Vinylidenfluorid
und Hexafluorpropen, bekannt unter der Handelsbezeichnung
Viton.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt jeder Holm der anodisahen Einheit zwei Längskehlen für die Träger, die
beiderseits dieses Holms angeordnet sind; die Kappen der Holme sind in diesen Kehlen eingesetzt, und die Dichtungen sind dort
zwischen den Kappen und den Trägern zusammengedrückt. Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sorgt für eine steife Anodeneinheit,
unabhängig von den auf die Dichtungen ausgeübten Zusammenpressungseinwirkungen.
Sie besitzt somit den beachtlichen Vorteil, die Verwendung von bis zu ihrer Elastizitätsgrenze zwischen den
Holmen und den Trägern zusammengedrückten Dichtungen zu ermöglichen,
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was die Dichtigkeit der Einheit vergrößert, die Beanspruchungen
der Dichtungen im Betrieb reduziert und ihre Lebensdauer verlängert.
Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit
sind die Kehlen der Holme derart profiliert, um eine wirkungsvolle
Festhaltung der Dichtungen gegen den in der Zelle herrschenden hydrostatischen Druck zu gewährleisten.
Um das Profil der Kappen zu vereinfachen, die Einsetzung der
Dichtungen in die Kehlen der Holme während der Herstellung der Einheit zu erleichtern und um eine wirkungsvolle Festhaltung
der Dichtungen zu gewährleisten sind die Kehlen in vorteilhafter Weise in den Holmen derart angeordnet, daß sie sich entlang
ihrer den Anoden zugewandten vorderen Fläche öffnen, wobei die Holme beispielsweise einen rechteckigen oder trapezförmigen
Querschnitt zwischen ihren beiden Kehlen besitzen.
Bei dieser Variante der Erfindung besitzen die Holme in bevorzugter
Weise zwischen ihren Kehlen einen Querschnitt in Schwalbenschwanzform, der sich in Richtung auf die vordere Fläche der Holme
vergrößert, um die Zusammendrückung der Dichtungen in den Kehlen zu vergleichmäßigen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung oder dann,
wenn die Träger der Anodenplatten aus zwischen den Holmen eingespannten Stangen bestehen, können Längskerben bzw. -schlitze
in diesen Stangen vorgesehen sein, in die die Dichtungen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Anodeneinheit findet eine interessante Anwendung
bei Elektrolysezellen unipolarer Art, deren eine Wand, beispielsweise die Bodenwand, dann von der Einheit gebildet ist,
die ihrerseits von den Holmen, den Trägern, den Kappen und den
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Dichtungen gebildet ist. In diesem besonderen Fall können die
Holme und/oder die Träger der Anodenplatten Verlängerungen der Leiterstangen für die Zuführung von elektrischem Strom sein und
zur Verteilung des Stroms an die Anoden dienen.
In Abwandlung können die Holme eine vertikale Seitenwand oder den Deckel der Zelle bilden.
Bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit
tragen die Holme und/oder die Träger der Anodenplatten im wesentlichen vertikale und parallele Kathoden auf ihrer hinsichtlich
der Anodenjhinteren Fläche, um eine bipolare Elektrode zu bilden.
Diese besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit
findet eine Anwendung bei den Elektrolyseeinrichtungen bipolarer Art, wie diese beispielsweise in der bereits genannten BE-PS
812 704 beschrieben sind.
Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung treten im Laufe der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Figuren in Erscheinung,
die ausschließlich beispielhaft einige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit zeigen. So zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Teil-Querschnitt durch eine Diaphragmazelle,
die mit einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit ausgestattet ist,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in teilweise
abgebrochener Darstellung,
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit,
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit in Verbindung mit
einer bipolaren Elektrode und
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Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit in Verbindung mit
einer bipolaren Elektrode.
In diesen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen stets identische
Elemente.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anodeneinheit dargestellt. Diese besteht aus einer Reihe horizontaler Holme 1 aus Kupfer, zwischen denen Platinplatten 2
vertikal eingespannt sind. Die Holme 1 und die Platten 2 sind zu einer steifen bzw. starren - Einheitseinheit mit Hilfe einer
Reihe von verschraubten Stangen 3 und Spannmuttern 4, die beispielsweise aus Stahl bestehen, miteinander verbunden.
Die oberen Teile der Platten 2, die über die Holme 1 vorstehen, bilden die eigentlichen Anoden der Anodeneinheit. Sie sind zu
diesem Zweck mit einem Leiterbelag beschichtet, der als Katalysator an der Halogenionenentladung teilnimmt, beispielsweise mit einem
Belag,der ein Metall der Platingruppe oder ein Oxid eines Metalls
der Platingruppe enthält.
Der den Anoden zugewandte vordere Teil 5 der Holme ist schwalbenschwanzförmig
profiliert, um zwei Längskehlen 2 5 hinsichtlich der Platten 2 zu begrenzen.
Titankappen 6 bedecken die Oberfläche des vorderen Teils 5 der Holme und besitzen Längsenden, die zurückgebogen sind und in den
Kehlen 25 eingreifen. Trapezförmige Dichtungen 7 sind in den Kehlen 25 elastisch zusammengedrückt zwischen ,denPlatten 2 und
den Enden der Kappen 6.
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Die Dichtungen 7 sind aus einemelastischen Material hergestellt,
öl das der Korrosion in Anwesenheit eines Elektpyten Widerstand
leistet, wie beispielsweise einer wäßrigen Lösung von Alkalimetallchlorid. Sie sind beispielsweise hergestellt aus einem Elastomercopolymer
von Äthylen und Propylen, bekannt unter der.Handelsbezeichnung
Dutral, oder aus einem Elastomercopolymer von Vinylidenfluorid und Hexafluorpropen, bekannt unter der Handelsbezeichnung
Viton.
Zur Verstärkung der Dichtigkeit der Anodeneinheit können in Abwandlung die Platten 2 jeder Anodenreihe miteinander in Verbindung
stehen über Titanverbindungsplättchen 27, die sich zwischen den Dichtungen 7 erstrecken. Analoge Titanplättchen 29 können die
Endplatten 2 der Anodenrexhsi verlängern.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind die Holme 1 auf einer Basis 8 aufgesetzt, die beispielsweise aus armiertem Beton besteht, und bilden die
Holme 1 mit den Dichtungen 7 und den Kappen 6 die dichte Bodenplatte einer üblichen Diaphragmazelle, beispielsweise für die
Elektrolyse einer Natrium- oder Kaliumchloridlösung. Ein umlaufender Mantel 9 aus Stahl ist auf den Holmen 1 um die Platten herum aufgesetzt
und trägt Kathoden 10 in der Form von Taschen mit Wänden, die durchbrochen sind, sich mit den Anoden abwechseln und mit
einem nicht-dargestellten Diaphragma beschichtet sind.
Die Dichtigkeit zwischen dem Mantel 9 und dem Holmen 1 ist in
an sich bekannter Weise mittels einer elastischen Umlaufdichtung 11 sichergestellt.
An den Enden der Holme 1 können die Kappen 6 und die Dichtungen in vorteilhafter Weise mit einem elastischen und dichten Film 12
unter der Umlaufdichtung 11 beschichtet sein. Die Dichtung 12 kann
beispielsweise aus einem auf die Enden der Kappen 6 und der Dichtungen 7 gegossenen Elastomer bestehen, das an Ort und Stelle bei Umgebungs-
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temperatur polymerisiert ist, beispielsweise aus einem Butylkautschuk
bekannt unter dem Namen Lorival.
Diese Variante der Erfindung verstärkt die Dichtigkeit der Zelle unter den Querwänden des Mantels 9.
Bei der Zelle der Fig. 1 und 2 dienen die Kupferholme der Stromversorgung
der Anodenplatten 2. Zu diesem Zweck sind die Holme 1 in vorteilhafter Weise mit Hilfe von Kupferstangen 28 verlängert,
die aus der Zelle vorstehen, um an einen Stromanschluß angeschlossen zu werden.
Zur Reduzierung des Berührungswiderstandes zwischen den Holmen 1 und den Platten 2 können diese auf ihren unteren Teil in Berührung
mit den Holmen beschichtet sein mit einem Leiterbelag, wie beispielsweise Platin.
Bei einer nicht-dargestellten abgewandelten Ausführungsform der
Anodeneinheit der Fig. 1 und 2 sind die Holme 1 zwischen den Platten 2 mit Hilfe von ineinander eingeschraubten Bolzen
befestigt, und zwar nach der in der zuvor bereits genannten BE-PS 755 900 beschriebenen Art.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Anodeneinheit
von zwei steifen bzw. starren Einheitseinheiten 13 und gebildet, die der Anodeneinheit der Fig. 1 und 2 analog sind.
Die beiden Exnhextsexnheiten 13 und 14 sind nebeneinander auf einer
Basis 8 aufgesetzt und stehen über ein Längsblech 15
aus Titan miteinander in Verbindung, dessen Ränder umgebogen sind und in Längskehlen 25 der Endholme 16 der beiden Einheiten 13 und
eingreifen. Trapezförmige Dichtungen 7 stellen die Dichtigkeit der Anodeneinheit beiderseits des Blechs 15 sicher.
- 11 -
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Diese besondere Ausführungsform der Erfindung bietet den Vorteil, wobei alle andere Dinge gleich sind, Zwängungen thermischen
Ursprungs in der Einheit zu reduzieren, wobei diese Zwängungen teilweise durch eine Deformation des Blechs 15 absorbiert werden
können. Sie ermöglicht die Herstellung von Anodeneinheiten großer Abmessungen, indem Seite an Seite mehrere steife bzw. starre Einheitseinheiten
13 und 14 angeordnet werden, die untereinander durch
dichte Bleche 15 miteinander verbunden sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 bestehen die Holme der Anodeneinheit
aus Stahl, und tragen diese Kathoden 17 auf ihrer hinteren
Fläche 26, um eine bipolare Elektrode zu bilden.
Dichtungen18 können zwischen die Holme 1 in der Verlängerung
der hinteren Platten 2 eingesetzt sein, um eine Korrosion derselben bei Berührung mit dem an den Kathoden gebildeten Wasserstoff zu
verhindern.
Im Fall der Fig. 4 sind die Kathoden 17 von Stahlplatten gebildet,
die mit Holmen 1 fest in Verbindung stehen, wobei die so gebildete
bipolare Elektrode beispielsweise für die Erzeugung von Alkalimetallchlorat verwendet werden kann.
In Abwandlung könnten die Kathoden von Fingern mit durchbrochenen Wänden gebildet sein, die mit einem Diaphragma beschichtbar sind,
um eine bipolare Elektrode zu bilden, die demjenigen der bereits genannten BE-PS 812 704 analog und besonders für die Erzeugung
von Chlor geeignet ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 bestehen die Holme 1 der Anodeneinheit
aus Stahl, und wechseln diese sich mit Stahlstangen 19 ab, die mit einer Titankappe abgedeckt sind und als Träger für Anoden
dienen. Diese sind je aus zwei parallelen Titanplatten 21 und 22
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gebildet, die möglicherweise durchbrochen sind und einander gegenüber angeordnet und auf der Kappe 20 ihres Trägers angeschweißt
sind. Dichtungen 7 sind elastisch in den Kehlen 25
6 und 20
der Holme zwischen den Kappen / zusammengedrückt, um so die Dichtigkeit der Anodeneinheit zu gewährleisten.
der Holme zwischen den Kappen / zusammengedrückt, um so die Dichtigkeit der Anodeneinheit zu gewährleisten.
Die Stahlstangen 19 tragen auf ihrer hinteren Fläche der Kappe 20 gegenüberliegend Kathoden 23 in der Form von Taschen mit Wänden,
die durchbrochen und mit einem Diaphragma beschichtet sein können. Diese Kathoden können in vorteilhafter Weise von einem gewellten
Stahlgitter, das an den Stangen 19 angeschweißt ist, gebildet sein.
Dichtungen 18 können zwischen den Holmen 1 und den Stangen 19
in der Verlängerung der Titankappen 20 eingreifen, um eine Korrosion derselben bei Berührung mit dem an den Kathoden 23 freigesetzten
Wasserstoff zu verhindern.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt; vielmehr fallen unter die Erfindung
selbstverständlich zahlreiche Abwandlungen.
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Claims (19)
- PatentansprücheAnodeneinheit für eine Elektrolysezelle mit durchschossenen vertikalen Anoden, mit im wesentlichen vertikalen und parallelen Anodenplatten, mit Trägern für die Anodenplatten und mit zwischen den Trägern eingespannten Metallholmen, die mit den Trägern ein dichtes Wandelement bilden, dadurch gekennzeichn e t , daß.die Einheit des weiteren über dichte Kappen (6), die die den Anodenplatten (2) zugewandte vordere Oberfläche der Holme (1) abdecken, und über zwischen die Kappen (6) und die Träger eingesetzte Dichtungen (7) verfügt.
- 2. Anodeneinheit nach Anspruch 1, dadurch geke'nnz eich-n e t , daß jeder Holm (1) zwei Längskehlen (25) vor den beiderseits des Holms (1) angeordneten Trägern aufweist und daß die Kappen (6) in den Kehlen (25) eingreifen und daß die Dichtungen (7) in den Kehlen (25) zwischen den Kappen (6} und den Trägern zusammengedrückt sind.
- 3. Anodeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Kehlen (25) zu der auf die Anodenplatten (2) ausgerichteten Vorderseite der Holme (2) hin öffnen.
- 4. Anodeneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den beiden Kehlen (25) jeder Holm (1) einen schwalbenschwanzförmxgen Querschnitt aufweist, der sich in Richtung auf die vordere Fläche des Holms (1) hin erweitert.
- 5. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Träger der Anodenplatten (2) Verlängerungen der Anodenplatten (2) sind.- 14 609845/0818
- 6. Anodeneinheit nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsplättchen (27) die Verlängerungen der Anodenplatten (2) zwischen den Dichtungen (7) untereinander verbinden.
- 7. Anodeneinheit nach, irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Träger der Anodenplatten (2) auf ihrer den Anodenplatten (2) zugewandten vorderen Oberfläche mit dichten Kappen (20) abgedeckte Metallstangen (19) sind, wobei die Kappen (20) zwischen die Stangen (19) und die Dichtungen (7) eingesetzt sind, die beiderseits der Stangen (19) angeordnet sind.
- 8. Anodeneinheit nach Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet, daß jede Stange zwei von den Dichtungen (7) eingenomme Längskerben bzw. -schlitze besitzt.
- 9. Anodeneinheit nach irgeneinem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennz eichnet, daß die Dichtungen (7) bis zu ihrer Elastizitätsgrenze zusammengedrückt sind.
- 10. Anodeneinheit nach irgeneinem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn ζ eichnet , daß jede Stange (19) zwei einander gegenüber angeordnete Anodenplatten (21, 22} trägt.
- 11. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß sie über mindestens zwei steife bzw. starre eigene Einheitseinheiten (13,14) von Holmen und Trägern verfügt, wobei die beiden Einheiten nebeneinander angeordnet und über ein dichtes Blech (15) miteinander in Verbindung stehen, das entlang der Längsränder in den Längskehlen (25) der beiden Endholme der beiden Einheiten (13,14) eingreift, wobei Dichtungen (7) in diesen Kehlen (25) zwischen dem Blech (15) und den den Endholmen benachbarten Trägern zusammengedrückt sind.609845/0818.— ι _> —
- 12. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Kappen (6) und das Blech (15) aus einem Material bestehen, das aus der von Titan, Tantal, Wolfram, Niob; ' Zirkonium und den Legierungen dieser Metalle gebildeten Gruppe ausgewählt ist.
- 13. Anodeneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenplatten (21,22) an Kappen (20) der Metallstangen (19) angeschweißt sind.
- 14. Anodenplatte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die von Holmen (1),von Trägern, von Kappen (6), von dem Blech (15) und von Dichtungen gebildete Einheit auf einem Teil mindestens ihres Endbereichs vor den« Anodenplatten mit einem an Ort und Stelle polymerisierten elastischen Film bedeckt sind.
- 15. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Holme (1) im wesentlichen horizontal angeordnet sind.
- 16. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (1) und/oder die Träger Leiterverlängerungen der Stromzuführung zu den Anodenplatten sind.
- 17. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Holme (1) an ihrer hinsichtlich der Anoden (2) hinteren Fläche Kathoden(17) tragen zur Bildung einer bipolaren Elektrode.- 16 -809845/0818
- 18. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Stangen (19) paarweise auf ihrer hinsichtlich der Anoden (2) hinteren Fläche Kathoden (23) in der Form von Taschen mit durchbrochenen Wänden tragen zur Bildung einer bipolaren Elektrode.
- 19. Anodeneinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungen (18) zwischen den Holmen (1) und den Stangen (19) in der Verlängerung von Kappen (20) der Stangen (19) eingesetzt sind.K Π 9 R U R / 0 8 1 8
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