DE2618218A1 - Anodeneinheit fuer eine elektrolysezelle - Google Patents

Anodeneinheit fuer eine elektrolysezelle

Info

Publication number
DE2618218A1
DE2618218A1 DE19762618218 DE2618218A DE2618218A1 DE 2618218 A1 DE2618218 A1 DE 2618218A1 DE 19762618218 DE19762618218 DE 19762618218 DE 2618218 A DE2618218 A DE 2618218A DE 2618218 A1 DE2618218 A1 DE 2618218A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
unit according
spars
caps
seals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762618218
Other languages
English (en)
Inventor
Silvio Policardi
Stelio Ritti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Solvay SA filed Critical Solvay SA
Publication of DE2618218A1 publication Critical patent/DE2618218A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/60Constructional parts of cells
    • C25B9/63Holders for electrodes; Positioning of the electrodes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt die Verbesserung von Elektrolysezellen mit durchschossenen vertikalen Elektroden, insbesondere von Zellen, die zur Herstellung von Chlorat oder Hypochlorit von Alkalimetallen oder für die Herstellung von Chlor bestimmt sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Metallanodeneinheit für eina solche Zelle.
In der BE-PS 755 900 ist bereits eine Anodeneinheit vorgeschlagen worden, die über im wesentlichen vertikale und parallele Anodenmetallplatten verfügt, die zwischen vertikalen Metallholmen eingespannt und eingesetzt sind, die eine vertikale Seitenwand einer
60984B/081 8
Elektrolysezelle bilden. Da die Holme darüber hinaus als Stromleiter für Anoden dienen, sind sie aus Stahl oder aus einem anderen Metall mit guter elektrischer Leitfähigkeit hergestellt und mit einem Schutzbelag gegen die Korrosxonswirkung des Elektrolyten beschichtet, beispielsweise mit einer Schicht aus nachchloriertem Polyvinylchlorid.
In der BE-PS 812 704 ist eine bipolare Elektrode beschrieben, die"aus einer Einheit von im wesentlichen vertikalen und parallelen Anodenplatten besteht, die zwischen die die Kathoden tragenden Holme aus Stahl eingespannt und eingesetzt sind. Auf ihrer den Anoden zugewandten Vorderseite sind die Holme mit einem Schutzbelag gegen die Korrosxonswirkung des Elektrolyten beschichtet, beispielsweise mit einer Betonschicht, deren Bindemittel in einem chlorwiderstandsfähigen Polyesterharz besteht.
Bei den vorstehend beschriebenen bekannten Einheiten ist die Schutzschicht, die die aus den Holmen bestehende Einheit bedeckt, während des Betriebs stark durch die thermische Ausdehnung der Holme und Anoden beansprucht, derart, daß sie schnell zu einem örtlichen Reissen tendieren, was zu einem Eindringen des Elektrolyten bis zu den Holmen und zu einer Korrosion derselben führt.
Durch die vorliegende Erfindung ist jetzt eine Anodeneinheit besonders leichter Konstruktion geschaffen worden, deren Dichtigkeit eine permanente ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anodeneinheit für eine Elektrolysezelle mit durchschossenen vertikalen Anoden, mit im wesentlichen vertikalen und parallelen Anodenplatten, mit Trägern für die Anodenplatten und mit zwischen den Trägern^eingespannten Metallholmen, die mit den Trägern ein dichtes Wandelement bilden, welche Einheit gekennzeichnet ist dadurch, daß sie des weiteren über dichte
609845/081 8
mm *3 —
Kappen, die die den Anodenplatten zugewandte vordere Oberfläche der Holme bedecken, und über zwischen den Kappen und die Träger eingesetzte Dichtungen verfügt.
Bei der erfindungsgemäßen Anodeneinheit sorgen die zwischen den Trägern der Anodenplatten eingespannten Metallholme für die Festigkeit der Einheit; der Schutz der Holme gegen die Korrosionswirkung des Elektrolyten wird von den Kappen und den Dichtungen gewährleistet, welch letztere darüber hinaus die Dichtigkeit der Einheit gewährleisten.
Bei der erfindungsgemäßen Anodeneinheit sind die Kappen der Holme durch die Ausdehnung der Holme und der Anodenträger geringfügig vorgespannt, was durch eine elastische Deformation der Kappen und eine Zusammendrückung der Dichtungen kompensiert wird, die zu einer Reduzierung der Gefahren der Rißbildung in den Kappen und eines Dichtungsdef^ektes der Anodeneinheit führt.
Die erfindungsgemäße Anodeneinheit bietet darüber hinaus den Vorteil einer leichten bzw. einfachen und schnell auszuführenden Bauweise. Es ist tatsächlich möglich, die Kappen, beispielsweise im Wege des Biegens eines Bleches, vorzufabrizieren, dieselben anschließend auf den Holmen aufzusetzen und hiernach die Holme und die Träger zusammenzubringen, indem die Dichtungen zwischen ihnen angeordnet werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit einer schnellen Demontage der Anodeneinheit mit einer möglichen Wiederverwertung der Holme, der Anodenplatten, der Dichtungen und der Kappen.
Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anodeneinheit besteht in der Möglichkeit der separaten und Serienherstellung der verschiedenen Bauteile, nämlich der Holme, der Kappen, der Dichtungen, der Anodenplatten und deren Träger.
609845/0818 -4-
Bei der erfindungsgemäßen Anodeneinheit, können die Holme ein beliebiges Profil besitzen, das eine wirkungsvolle Einspannung der Träger zwischen ihnen ermöglicht, um so eine feste Gesamteinheit zu schaffen. Die Holme können beispielsweise Stangenform mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt oder die Gestalt von kopfstehenden ü-Profilen besitzen.
Die Holme bestehen vorzugsweise aus einem Metall oder einer Legierung mit guter elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise aus Stahl, Kupfer oder Aluminium.
Die Anodenplatten sind in vorteilhafter Weise Platten aus einem filmbildenden Material, das eine Aktivbeschichtung trägt.
Unter filmbildendem Material wird ein Metall verstanden, das aus der von Titan, Tantal, Niob/ Wolfram und Zirkon und den Legierung^lieser Metalle gebildeten Gruppe ausgewählt wird, die anodische Polarisationseigenschaften besitzen, die mit denjenigen von Titan vergleichbar sind.
Die Aktivbeschichtung der Anodenplatten ist eine Leiterbeschichtung, die als Katalysator an der Anodenreaktion in der Elektrolysezelle teilnimmt. Die Aktivbeschichtung kann beispielsweise ausgewählt werden aus den Metallen der Platin-Gruppe, wie beispielsweise Platin, Iridium, Osmium, Palladium,Rhodium und Ruthenium, deren Legierungen und Verbindungen, insbesondere deren Oxiden.
Die Träger der Anodenplatten können in den Verlängerungen dieser Platten bestehen und müssen nicht aus besonderen Teilen bestehen.
In Abwandlung können sie aus Metallstangen bes-tehen, die an den Enden der Anodenplatten befestigt und zwischen den Holmen eingespannt sind. Sie leisten somit einen Beitrag zur Sicherstellung der Steifigkeit der Einheit.
R0984S/0818 . 5
Die dichten Kappen der Holme können aus einem beliebigen, unter den in der Elektrolysezelle herrschenden Bedingungen inerten Material bestehen. Sie können in vorteilhafter Weise im Wege des Biegens eines Bleches aus Titan, Tantal, Niob, Wolfram, Zirkonium oder einer Legierung eines oder mehrerer dieser Metalle hergestellt werden, die anodische Polarisationseigenschaften besitzen, die mit denjenigen von Titan vergleichbar sind.
In Abwandlung können die Kappen der Holme des weiteren aus einer Folie aus einem synthetischen Material hergestellt werden, das korrosionsbeständig ist, beispielsweise aus nachchloriertem Polyvinylchlorid oder einem fluorierten Polymer, wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen.
Die Dichtungen können aus einem beliebigen elastischen und unter den in der Elektrolysezelle herrschenden Bedingungen inerten Material bestehen, sie können beispielsweise aus einem synthetischen Kautschuk hergestellt werden, wie zum Beispiel einem Elastomercopolymer von Äthylen und Propylen, bekannt unter der Handelsbezeichnung Du tr al, oder einem Elastomercopolymer von Vinylidenfluorid und Hexafluorpropen, bekannt unter der Handelsbezeichnung Viton.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt jeder Holm der anodisahen Einheit zwei Längskehlen für die Träger, die beiderseits dieses Holms angeordnet sind; die Kappen der Holme sind in diesen Kehlen eingesetzt, und die Dichtungen sind dort zwischen den Kappen und den Trägern zusammengedrückt. Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sorgt für eine steife Anodeneinheit, unabhängig von den auf die Dichtungen ausgeübten Zusammenpressungseinwirkungen. Sie besitzt somit den beachtlichen Vorteil, die Verwendung von bis zu ihrer Elastizitätsgrenze zwischen den Holmen und den Trägern zusammengedrückten Dichtungen zu ermöglichen,
609845/0818
was die Dichtigkeit der Einheit vergrößert, die Beanspruchungen der Dichtungen im Betrieb reduziert und ihre Lebensdauer verlängert.
Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit sind die Kehlen der Holme derart profiliert, um eine wirkungsvolle Festhaltung der Dichtungen gegen den in der Zelle herrschenden hydrostatischen Druck zu gewährleisten.
Um das Profil der Kappen zu vereinfachen, die Einsetzung der Dichtungen in die Kehlen der Holme während der Herstellung der Einheit zu erleichtern und um eine wirkungsvolle Festhaltung der Dichtungen zu gewährleisten sind die Kehlen in vorteilhafter Weise in den Holmen derart angeordnet, daß sie sich entlang ihrer den Anoden zugewandten vorderen Fläche öffnen, wobei die Holme beispielsweise einen rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitt zwischen ihren beiden Kehlen besitzen.
Bei dieser Variante der Erfindung besitzen die Holme in bevorzugter Weise zwischen ihren Kehlen einen Querschnitt in Schwalbenschwanzform, der sich in Richtung auf die vordere Fläche der Holme vergrößert, um die Zusammendrückung der Dichtungen in den Kehlen zu vergleichmäßigen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung oder dann, wenn die Träger der Anodenplatten aus zwischen den Holmen eingespannten Stangen bestehen, können Längskerben bzw. -schlitze in diesen Stangen vorgesehen sein, in die die Dichtungen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Anodeneinheit findet eine interessante Anwendung bei Elektrolysezellen unipolarer Art, deren eine Wand, beispielsweise die Bodenwand, dann von der Einheit gebildet ist, die ihrerseits von den Holmen, den Trägern, den Kappen und den
609845/0818
Dichtungen gebildet ist. In diesem besonderen Fall können die Holme und/oder die Träger der Anodenplatten Verlängerungen der Leiterstangen für die Zuführung von elektrischem Strom sein und zur Verteilung des Stroms an die Anoden dienen.
In Abwandlung können die Holme eine vertikale Seitenwand oder den Deckel der Zelle bilden.
Bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit tragen die Holme und/oder die Träger der Anodenplatten im wesentlichen vertikale und parallele Kathoden auf ihrer hinsichtlich der Anodenjhinteren Fläche, um eine bipolare Elektrode zu bilden.
Diese besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit findet eine Anwendung bei den Elektrolyseeinrichtungen bipolarer Art, wie diese beispielsweise in der bereits genannten BE-PS 812 704 beschrieben sind.
Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung treten im Laufe der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Figuren in Erscheinung, die ausschließlich beispielhaft einige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit zeigen. So zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Teil-Querschnitt durch eine Diaphragmazelle, die mit einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit ausgestattet ist,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in teilweise abgebrochener Darstellung,
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit,
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit in Verbindung mit einer bipolaren Elektrode und
- 8 R0984S/0818
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit in Verbindung mit einer bipolaren Elektrode.
In diesen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen stets identische Elemente.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anodeneinheit dargestellt. Diese besteht aus einer Reihe horizontaler Holme 1 aus Kupfer, zwischen denen Platinplatten 2 vertikal eingespannt sind. Die Holme 1 und die Platten 2 sind zu einer steifen bzw. starren - Einheitseinheit mit Hilfe einer Reihe von verschraubten Stangen 3 und Spannmuttern 4, die beispielsweise aus Stahl bestehen, miteinander verbunden.
Die oberen Teile der Platten 2, die über die Holme 1 vorstehen, bilden die eigentlichen Anoden der Anodeneinheit. Sie sind zu diesem Zweck mit einem Leiterbelag beschichtet, der als Katalysator an der Halogenionenentladung teilnimmt, beispielsweise mit einem Belag,der ein Metall der Platingruppe oder ein Oxid eines Metalls der Platingruppe enthält.
Der den Anoden zugewandte vordere Teil 5 der Holme ist schwalbenschwanzförmig profiliert, um zwei Längskehlen 2 5 hinsichtlich der Platten 2 zu begrenzen.
Titankappen 6 bedecken die Oberfläche des vorderen Teils 5 der Holme und besitzen Längsenden, die zurückgebogen sind und in den Kehlen 25 eingreifen. Trapezförmige Dichtungen 7 sind in den Kehlen 25 elastisch zusammengedrückt zwischen ,denPlatten 2 und den Enden der Kappen 6.
6098Λ5/0818
Die Dichtungen 7 sind aus einemelastischen Material hergestellt,
öl das der Korrosion in Anwesenheit eines Elektpyten Widerstand leistet, wie beispielsweise einer wäßrigen Lösung von Alkalimetallchlorid. Sie sind beispielsweise hergestellt aus einem Elastomercopolymer von Äthylen und Propylen, bekannt unter der.Handelsbezeichnung Dutral, oder aus einem Elastomercopolymer von Vinylidenfluorid und Hexafluorpropen, bekannt unter der Handelsbezeichnung Viton.
Zur Verstärkung der Dichtigkeit der Anodeneinheit können in Abwandlung die Platten 2 jeder Anodenreihe miteinander in Verbindung stehen über Titanverbindungsplättchen 27, die sich zwischen den Dichtungen 7 erstrecken. Analoge Titanplättchen 29 können die Endplatten 2 der Anodenrexhsi verlängern.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind die Holme 1 auf einer Basis 8 aufgesetzt, die beispielsweise aus armiertem Beton besteht, und bilden die Holme 1 mit den Dichtungen 7 und den Kappen 6 die dichte Bodenplatte einer üblichen Diaphragmazelle, beispielsweise für die Elektrolyse einer Natrium- oder Kaliumchloridlösung. Ein umlaufender Mantel 9 aus Stahl ist auf den Holmen 1 um die Platten herum aufgesetzt und trägt Kathoden 10 in der Form von Taschen mit Wänden, die durchbrochen sind, sich mit den Anoden abwechseln und mit einem nicht-dargestellten Diaphragma beschichtet sind.
Die Dichtigkeit zwischen dem Mantel 9 und dem Holmen 1 ist in an sich bekannter Weise mittels einer elastischen Umlaufdichtung 11 sichergestellt.
An den Enden der Holme 1 können die Kappen 6 und die Dichtungen in vorteilhafter Weise mit einem elastischen und dichten Film 12 unter der Umlaufdichtung 11 beschichtet sein. Die Dichtung 12 kann beispielsweise aus einem auf die Enden der Kappen 6 und der Dichtungen 7 gegossenen Elastomer bestehen, das an Ort und Stelle bei Umgebungs-
- 10 609 845/0818
temperatur polymerisiert ist, beispielsweise aus einem Butylkautschuk bekannt unter dem Namen Lorival.
Diese Variante der Erfindung verstärkt die Dichtigkeit der Zelle unter den Querwänden des Mantels 9.
Bei der Zelle der Fig. 1 und 2 dienen die Kupferholme der Stromversorgung der Anodenplatten 2. Zu diesem Zweck sind die Holme 1 in vorteilhafter Weise mit Hilfe von Kupferstangen 28 verlängert, die aus der Zelle vorstehen, um an einen Stromanschluß angeschlossen zu werden.
Zur Reduzierung des Berührungswiderstandes zwischen den Holmen 1 und den Platten 2 können diese auf ihren unteren Teil in Berührung mit den Holmen beschichtet sein mit einem Leiterbelag, wie beispielsweise Platin.
Bei einer nicht-dargestellten abgewandelten Ausführungsform der Anodeneinheit der Fig. 1 und 2 sind die Holme 1 zwischen den Platten 2 mit Hilfe von ineinander eingeschraubten Bolzen befestigt, und zwar nach der in der zuvor bereits genannten BE-PS 755 900 beschriebenen Art.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Anodeneinheit von zwei steifen bzw. starren Einheitseinheiten 13 und gebildet, die der Anodeneinheit der Fig. 1 und 2 analog sind.
Die beiden Exnhextsexnheiten 13 und 14 sind nebeneinander auf einer Basis 8 aufgesetzt und stehen über ein Längsblech 15
aus Titan miteinander in Verbindung, dessen Ränder umgebogen sind und in Längskehlen 25 der Endholme 16 der beiden Einheiten 13 und eingreifen. Trapezförmige Dichtungen 7 stellen die Dichtigkeit der Anodeneinheit beiderseits des Blechs 15 sicher.
- 11 -
809845/0818
Diese besondere Ausführungsform der Erfindung bietet den Vorteil, wobei alle andere Dinge gleich sind, Zwängungen thermischen Ursprungs in der Einheit zu reduzieren, wobei diese Zwängungen teilweise durch eine Deformation des Blechs 15 absorbiert werden können. Sie ermöglicht die Herstellung von Anodeneinheiten großer Abmessungen, indem Seite an Seite mehrere steife bzw. starre Einheitseinheiten 13 und 14 angeordnet werden, die untereinander durch dichte Bleche 15 miteinander verbunden sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 bestehen die Holme der Anodeneinheit aus Stahl, und tragen diese Kathoden 17 auf ihrer hinteren Fläche 26, um eine bipolare Elektrode zu bilden.
Dichtungen18 können zwischen die Holme 1 in der Verlängerung der hinteren Platten 2 eingesetzt sein, um eine Korrosion derselben bei Berührung mit dem an den Kathoden gebildeten Wasserstoff zu verhindern.
Im Fall der Fig. 4 sind die Kathoden 17 von Stahlplatten gebildet, die mit Holmen 1 fest in Verbindung stehen, wobei die so gebildete bipolare Elektrode beispielsweise für die Erzeugung von Alkalimetallchlorat verwendet werden kann.
In Abwandlung könnten die Kathoden von Fingern mit durchbrochenen Wänden gebildet sein, die mit einem Diaphragma beschichtbar sind, um eine bipolare Elektrode zu bilden, die demjenigen der bereits genannten BE-PS 812 704 analog und besonders für die Erzeugung von Chlor geeignet ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 bestehen die Holme 1 der Anodeneinheit aus Stahl, und wechseln diese sich mit Stahlstangen 19 ab, die mit einer Titankappe abgedeckt sind und als Träger für Anoden dienen. Diese sind je aus zwei parallelen Titanplatten 21 und 22
609845/0818
gebildet, die möglicherweise durchbrochen sind und einander gegenüber angeordnet und auf der Kappe 20 ihres Trägers angeschweißt sind. Dichtungen 7 sind elastisch in den Kehlen 25
6 und 20
der Holme zwischen den Kappen / zusammengedrückt, um so die Dichtigkeit der Anodeneinheit zu gewährleisten.
Die Stahlstangen 19 tragen auf ihrer hinteren Fläche der Kappe 20 gegenüberliegend Kathoden 23 in der Form von Taschen mit Wänden, die durchbrochen und mit einem Diaphragma beschichtet sein können. Diese Kathoden können in vorteilhafter Weise von einem gewellten Stahlgitter, das an den Stangen 19 angeschweißt ist, gebildet sein.
Dichtungen 18 können zwischen den Holmen 1 und den Stangen 19 in der Verlängerung der Titankappen 20 eingreifen, um eine Korrosion derselben bei Berührung mit dem an den Kathoden 23 freigesetzten Wasserstoff zu verhindern.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt; vielmehr fallen unter die Erfindung selbstverständlich zahlreiche Abwandlungen.
- 13 609845/0818

Claims (19)

  1. Patentansprüche
    Anodeneinheit für eine Elektrolysezelle mit durchschossenen vertikalen Anoden, mit im wesentlichen vertikalen und parallelen Anodenplatten, mit Trägern für die Anodenplatten und mit zwischen den Trägern eingespannten Metallholmen, die mit den Trägern ein dichtes Wandelement bilden, dadurch gekennzeichn e t , daß.die Einheit des weiteren über dichte Kappen (6), die die den Anodenplatten (2) zugewandte vordere Oberfläche der Holme (1) abdecken, und über zwischen die Kappen (6) und die Träger eingesetzte Dichtungen (7) verfügt.
  2. 2. Anodeneinheit nach Anspruch 1, dadurch geke'nnz eich-
    n e t , daß jeder Holm (1) zwei Längskehlen (25) vor den beiderseits des Holms (1) angeordneten Trägern aufweist und daß die Kappen (6) in den Kehlen (25) eingreifen und daß die Dichtungen (7) in den Kehlen (25) zwischen den Kappen (6} und den Trägern zusammengedrückt sind.
  3. 3. Anodeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Kehlen (25) zu der auf die Anodenplatten (2) ausgerichteten Vorderseite der Holme (2) hin öffnen.
  4. 4. Anodeneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den beiden Kehlen (25) jeder Holm (1) einen schwalbenschwanzförmxgen Querschnitt aufweist, der sich in Richtung auf die vordere Fläche des Holms (1) hin erweitert.
  5. 5. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Träger der Anodenplatten (2) Verlängerungen der Anodenplatten (2) sind.
    - 14 609845/0818
  6. 6. Anodeneinheit nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsplättchen (27) die Verlängerungen der Anodenplatten (2) zwischen den Dichtungen (7) untereinander verbinden.
  7. 7. Anodeneinheit nach, irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Träger der Anodenplatten (2) auf ihrer den Anodenplatten (2) zugewandten vorderen Oberfläche mit dichten Kappen (20) abgedeckte Metallstangen (19) sind, wobei die Kappen (20) zwischen die Stangen (19) und die Dichtungen (7) eingesetzt sind, die beiderseits der Stangen (19) angeordnet sind.
  8. 8. Anodeneinheit nach Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet, daß jede Stange zwei von den Dichtungen (7) eingenomme Längskerben bzw. -schlitze besitzt.
  9. 9. Anodeneinheit nach irgeneinem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennz eichnet, daß die Dichtungen (7) bis zu ihrer Elastizitätsgrenze zusammengedrückt sind.
  10. 10. Anodeneinheit nach irgeneinem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn ζ eichnet , daß jede Stange (19) zwei einander gegenüber angeordnete Anodenplatten (21, 22} trägt.
  11. 11. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß sie über mindestens zwei steife bzw. starre eigene Einheitseinheiten (13,14) von Holmen und Trägern verfügt, wobei die beiden Einheiten nebeneinander angeordnet und über ein dichtes Blech (15) miteinander in Verbindung stehen, das entlang der Längsränder in den Längskehlen (25) der beiden Endholme der beiden Einheiten (13,14) eingreift, wobei Dichtungen (7) in diesen Kehlen (25) zwischen dem Blech (15) und den den Endholmen benachbarten Trägern zusammengedrückt sind.
    609845/0818.
    — ι _> —
  12. 12. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Kappen (6) und das Blech (15) aus einem Material bestehen, das aus der von Titan, Tantal, Wolfram, Niob; ' Zirkonium und den Legierungen dieser Metalle gebildeten Gruppe ausgewählt ist.
  13. 13. Anodeneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenplatten (21,22) an Kappen (20) der Metallstangen (19) angeschweißt sind.
  14. 14. Anodenplatte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die von Holmen (1),von Trägern, von Kappen (6), von dem Blech (15) und von Dichtungen gebildete Einheit auf einem Teil mindestens ihres Endbereichs vor den« Anodenplatten mit einem an Ort und Stelle polymerisierten elastischen Film bedeckt sind.
  15. 15. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Holme (1) im wesentlichen horizontal angeordnet sind.
  16. 16. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (1) und/oder die Träger Leiterverlängerungen der Stromzuführung zu den Anodenplatten sind.
  17. 17. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Holme (1) an ihrer hinsichtlich der Anoden (2) hinteren Fläche Kathoden(17) tragen zur Bildung einer bipolaren Elektrode.
    - 16 -
    809845/0818
  18. 18. Anodeneinheit nach irgendeinem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Stangen (19) paarweise auf ihrer hinsichtlich der Anoden (2) hinteren Fläche Kathoden (23) in der Form von Taschen mit durchbrochenen Wänden tragen zur Bildung einer bipolaren Elektrode.
  19. 19. Anodeneinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungen (18) zwischen den Holmen (1) und den Stangen (19) in der Verlängerung von Kappen (20) der Stangen (19) eingesetzt sind.
    K Π 9 R U R / 0 8 1 8
DE19762618218 1975-04-25 1976-04-26 Anodeneinheit fuer eine elektrolysezelle Pending DE2618218A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7513313A FR2308700A1 (fr) 1975-04-25 1975-04-25 Assemblage anodique pour cellule d'electrolyse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2618218A1 true DE2618218A1 (de) 1976-11-04

Family

ID=9154580

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762618218 Pending DE2618218A1 (de) 1975-04-25 1976-04-26 Anodeneinheit fuer eine elektrolysezelle

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4056459A (de)
JP (1) JPS51130685A (de)
BE (1) BE840932A (de)
DE (1) DE2618218A1 (de)
ES (1) ES447324A1 (de)
FR (1) FR2308700A1 (de)
GB (1) GB1533146A (de)
IT (1) IT1063085B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3716495A1 (de) * 1987-05-16 1988-11-24 Karl Dr Bratzler Verfahren und vorrichtung zur herstellung von chemisch reinem sauerstoff zur verwendung fuer therapeutische zwecke

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4236989A (en) * 1978-07-07 1980-12-02 Ppg Industries, Inc. Electrolytic cell
CN114075679B (zh) * 2021-07-22 2023-04-07 杭州帝洛森科技有限公司 电解用阳极板导电横梁及制造方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3612751A (en) * 1969-04-23 1971-10-12 Evgeny Ivanovich Adaev Sealing of current-carrying lead for electrode of electrolyzer
BE755900A (fr) * 1969-09-18 1971-03-09 Solvay Paroi porte-electrodes pour cellule d'electrolyse
US3761385A (en) * 1971-06-30 1973-09-25 Hooker Chemical Corp Electrode structure
US3743592A (en) * 1971-09-01 1973-07-03 Basf Wyandotte Corp Apparatus for sealing an anode connection and method therefor
IL41573A0 (en) * 1972-03-20 1973-04-30 Solvay Electrolytic cell and process of assembling it
FR2218941B1 (de) * 1973-02-23 1976-11-05 Rhone Progil

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3716495A1 (de) * 1987-05-16 1988-11-24 Karl Dr Bratzler Verfahren und vorrichtung zur herstellung von chemisch reinem sauerstoff zur verwendung fuer therapeutische zwecke

Also Published As

Publication number Publication date
FR2308700A1 (fr) 1976-11-19
JPS51130685A (en) 1976-11-13
ES447324A1 (es) 1977-06-16
GB1533146A (en) 1978-11-22
IT1063085B (it) 1985-02-11
BE840932A (fr) 1976-10-21
FR2308700B1 (de) 1977-11-18
US4056459A (en) 1977-11-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2656110A1 (de) Bipolare elektrode fuer filterpressen-elektrolysezellen und verfahren zu deren herstellung
DD243516A5 (de) Monopolare und bipolara chlorzellen und elektrodenstrukturen fuer diese
DE1421051B2 (de) Mehrfachelektrolysezelle
DE2545339C2 (de) Bipolare Elektrolysezelle
EP1103636A1 (de) Elektrolyseplatte
DE2262173B2 (de) Auseinandernehmbare, bipolare Elektrode
DE2604033A1 (de) Diaphragmaelektrolysezelle
DE69007205T2 (de) Rahmen für Elektrolyseur der Filterpressenbauart und monopolarer Elektrolyseur der Filterpressenbauart.
DE2529960C3 (de) Elektrolysezelle
DE2538000C3 (de) Bipolare Elektrodenkonstruktion für eine membranlose Elektrolysezelle
DE2448187A1 (de) Elektrolysezelle
DE2735058A1 (de) Elektrolysezelle
DE2150814C3 (de) Elektrolysezelle mit einer Kathode aus fließendem Quecksilber
DE69818771T2 (de) Diaphragma Chlor-Alkali Elektrolysezelle
DE2841148A1 (de) Vorrichtung zur elektrolyse von alkalimetallchloriden
DE2618218A1 (de) Anodeneinheit fuer eine elektrolysezelle
DE69004338T2 (de) Rahmen für Elektrolyseure der Filterpressenbauart und Elektrolyseure der Filterpressenbauart.
DE2125941C3 (de) Bipolare Einheit und damit aufgebaute elektrolytische Zelle
DE2624694A1 (de) Mehrelektrodenzelle fuer die elektrolyse waessriger alkalichloridloesungen
DE1567964A1 (de) Kathodenstruktur fuer elektrolytische Zellen
DE60201510T2 (de) Bipolare anordnung für elektrolysezellen vom typ filterpresse
DE2709093A1 (de) Elektrode fuer die erzeugung eines gases in einer zelle mit einer membran
DE2312458A1 (de) Elektrolysezelle mit im boden der zelle befestigten, senkrechten metallanoden
EP1673491A2 (de) Konstruktionseinheit für bipolare elektrolyseure
DE1965412C3 (de) Elektrolysezellenanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee