DE2618154A1

DE2618154A1 - Profilstab

Info

Publication number: DE2618154A1
Application number: DE19762618154
Authority: DE
Inventors: Jaak Jozef Hiel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-04-24
Filing date: 1976-04-26
Publication date: 1976-11-04
Also published as: NL7604242A; BE828299A

Description

Profilstab Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Teilen zusammengesetzten Profilstab von beliebiger Form und aus beliebigem Material zur Herstellung von Türen, Rahmen, Trennwänden und anderen Bauelementen.
Es ist bekannt, offene oder rohrförmige Profilstäbe aus einem Stück durch Walzen oder Stangpressen herzustellen.
Solche Profilstäbe haben jedoch den Nachteil, daß sie auf dem Transport verhältnismäßig viel Platz beanspruchen und dadurch die Frachtkosten stark erhöhen. Dies gilt besonders beim Schiffsversand, weil für Güter, die bei einem gegebenen Gewicht ein bestimmtes Volumen überschreiten, gewöhnlich ein Frachtzuschlag verlangt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß derartige Profilstäbe verhältnismäßig viel Verpackungsmaterial benötigen und für die Verpackung entsprechend viele Arbeitsstunden aufzuwenden sind.
Gemäß dem Hauptmerkmal der Erfindung hat der Erfinder sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und einen Profilstab zu schaffen, dessen Steg und Flansche aus getrennten, vorzugsweise durch Walzen oder Strangpressen hergestellten Teilen bestehen und mit Verbindungselementen versehen sind, die es gestatten, den Steg und die Flansche des Profilstabes am Verwendungsort derart zusammenzubauen, daß sich. ein Profilstab der gewunschten Form ergibt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht jedes Verbindungselement aus zwei Organen, die sich ineinanderschieben lassen und von denen sich das eine am Steg und das andere am Flansch des Profilstabes befindet. Zwischen beide Organe kann ein Dichtungsmittel eingefügt werden, um beide Teile hermetisch und dauerhaft zu verbinden.
Der erfindungsgemäße Profilstab bietet ferner den Vorteil, daß sich mit einer geringen Zahl genormter Stege und Flansche Profilstäbe verschiedenster Form bilden lassen, so daß Lieferanten und Abnehmer nur eine begrenzte Zahl von Stegen und Flanschen vorrätig zu halten brauchen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Steg und Flansche eines zusammengebauten Profilstabes aus verschiedenen Materialien sein können, beispielsweise Aluminium und Kunststoff, was einen festen, kältedämmenden Profilstab ergibt, der von großem Interesse für nördliche Länder sein kann. Ein weiterer Vorteil liegt schließlich in dem viel geringeren Platz, welchen bei der Lagerung die Teile der erfindimgsgemäßen Profilstäbe im Verhältnis zu Profilstäben benötigen, die aus einem einzigen Stück hergestellt sind.
Die Erfindung sei nun an Hand einiger Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Profilstabes unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 die Teile eines erfindungsgemäßen Profilstabes vor dem Zusammenbau; Fig. 2 dieselben Teile nach dem Zusammenbau zu dem Profilstab; Fig. 3 bis 10 Profilstäbe, die aus Teilen verschiedenster Ausbildung zusammengebaut sind; und Fig. 11 bis 17 im Querschnitt die Ausbildung der verschiedenen möglichen Verbindungsorgane.
Wie in den Figuren 1 und 2 zu erkennen, sind der Steg 1, der obere Flansch 2 und der untere Flansch 3 drei einzelne Teile, die eine beliebige Form und Größe haben und aus einem beliebigen Material bestehen können. So kann beispielsweise der Steg 1 aus einem anderen Material gefertigt sein als die Flansche 2 und 3. Bei dieser Ausführungsform hat jeder Flansch einen Schwalbenschwanzkeil 4, der sich auf die ganze Länge des Flansches erstreckt und aus einem Stück mit diesem gebildet ist. Beide Kopfseiten des Steges 1 sind mit einer Schwalbenschwanznut 5 versehen, die sich schlüssig auf den zugeordneten Schwalbenschwanzkeil aufschieben läßt, wie in Figur 2 dargestellt. Um die Verbindungselemente (4,5) vor dem Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen und eine dauerhafte Verbindung zwischen den Flanschen und dem Steg des zu bildenden Profilstabes zu gewährleisten, kann man vorteilhaft zwischen dem Schwalbenschwanzkeil 4 und der Schwalbenschwanznut 5 ein (nicht dargestelltes) beliebiges Dichtungsmittel versehen, das nach einer gewissen Zeit härtet. Wie in den Figuren 3 bis 10 zu erkennen, lassen sich auf die beschriebene Weise rohrförmige, kastenförmige, winklige, Z-förmige, U-förmige, T-förmige und ganz allgemein Profilstäbe jedes beliebigen Querschnitts herstellen. ;Wenn gewünscht, kann man aus einer beschränkten Zahl genormter Stege und Flansche Profilstäbe von verschiedenen Querschnitten herstellen.
Wie in den Figuren 11 bis 17 dargestellt, können die vorzugsweise ineinanderschiebbaren Verbindungselemte zur einwandfreien Befestigung der Flansche am Steg des zu bildenden Profilstabes von vielfältiger Ausbildung sein. Sie können sichtbar oder verdeckt angeordnet und mit einem zwischengefügten Dichtungsmittel versehen sein.
Angesichts ihrer besonderen Ausbildung nehmen die einzelnen Teile der zu bildenden Profilstäbe beim Versand sehr wenig Raum ein, Am Bestimmungsort angekommen, können sie derart zusammengebaut werden, daß Profilstäbe der gewünschten Form entstehen.
Es liegt auf der Hand, daß die Stege und Flansche in Form, Abmessungen und Material unterschiedlich sein können und daß sich Profilstäbe beliebiger Querschnittsform bilden lassen. Auch die verwendeten Verbindungselemente können von beliebiger Ausbildung sein.

Claims

Ansprüche

19 Profilstab, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (1) und die Flansche (2,3) des Profilstabes einzelne Teile mit Verbindungsorganen (4,5) sind, die den Zusammenbau des Steges mit den Flanschen zur Herstellung eines Profilstabes von gewünschter Form gestatten.
2. Profilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement aus zwei ineinanderschiebbaren Verbindungsorganen (4, 5) besteht, von denen das eine sich am Flansch (2, 3) und das andere sich am Steg (1) des Profilstabes befindet.
3. Profilstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Verbindungsorganen (4, 5) ein Dichtungsmittel eingebracht ist, das diese Organe hermetisch und dauerhaft miteinander verbindet.
4. Profilstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verbindungsorgane (4, 5) schwalbenschwanzförmig ausgebildet und ineinanderschiebbar sind.