DE2617960A1 - Trennkolonne mit siebboeden - Google Patents

Trennkolonne mit siebboeden

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DE2617960A1
DE2617960A1 DE19762617960 DE2617960A DE2617960A1 DE 2617960 A1 DE2617960 A1 DE 2617960A1 DE 19762617960 DE19762617960 DE 19762617960 DE 2617960 A DE2617960 A DE 2617960A DE 2617960 A1 DE2617960 A1 DE 2617960A1
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plate
absorption
distillation
sieve plates
double layer
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DE19762617960
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Reinhard Krumboeck
Franz Schwankner
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/22Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Aktenzeichen: Dr.Br/yw
  • "Trennkolonne mit Siebböden" Gegenstand der Erfindung ist eine Urennkolorune mit Böden, die aus Lochplatten bestehen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Boden aus zwei Loehplatten zusammengesetzt ist, die parallel übereinander in einem Abstand von 2 bis 15 mm liegen, wobei die Löcher der einen Platte gegenüber den Löchern der snderen Platte versetzt sind.
  • Trennkolonnen mit Lochplatten (Siebböden) sind bekannt. (Reinherd Billet, Industrielle Destillation, Verlag Chemie, 1973, Seiten 96, 310 und 333). Jeder Austauschboden einer solchen Kolonne besteht aus einer einzigen Lochplatte, die gegebenenfalls mit Zulaufwehr, Äblaufwehr und Ablaufochacht ausgerüstet ist.
  • Dabei können die Löcher in der Platte runde oder längliche Geonetrie besitzen.
  • Der Nachteil solcher Böden ist darin zu sehen, daß sie nur in engen Grenzen wirksam sind. So zeigen sie beispielsweise bei geringer Flüssigkeitsbelastung das Freiblasen der Böden und bei hoher Flüssigkeitsbelastung das Durchregnen der Flüssigkeit. In beiden Fällen findet nicht der optimale Stoffaustausch zwischen Pltissigkeit und Dampf statt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile behoben werden können und man zu Böden mit besserer Wirksamkeit gelangen kann, wenn ein Boden aus zwei parallel übereinander in einem Abstand von 2 bis 15 - angeordneten Lochplatten besteht, deren Löcher gegeneinander versetzt sind.
  • Der Abstand der beiden paralldlübereinander angeordneten Lochplatten beträgt vorzugsweise 4 bis 10 mm. Die Öffnungen in den einzelnen Lochplatten, die runde, eckige oder längliche Geometrie besitzen, sind regelmäßig über die gesamte Fläche der Böden verteilt. Die Löcher der jeweils zweiten Platte liegen gegenüber denen der ersten Platte derart versetzt, daß der aufsteigende Dampf beim Hindurchtritt durch beide Platten zwangsweise umgelenkt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Öffnungen der einen Platte lotrecht über bzw. unter den Lochabständen der anderen Platte liegen. Die einzelnen aus zwei Lochplatten bestehenden Äustauschböden sind in üblicher Weise als Querstromböden mit Zulaufwehr, Ablaufwehr und Ablaufachacht ausgerüstes. Außerdem können die einzelnen Austausohböden mit Flüssigkeitsumlenkungenoder mehrflutig ausgeführt werden.
  • Für die Herstellung solcher Doppelsiebböden können auch schwerverarbeitbare Werkstoffe wie z.B. Keramik, Graphit und Hastelloy C verwendet werden. Die Anbringung von Einbauten, wie Umlenkbleche, und die ausnutzung der gesamten aktiven Fläche" zum Stoffaustausch werden durch die Erfindung nicht eingeschränkt.
  • Die erfindungagemäße Siebbodenkolonne zeichnet sich durch eine froße Belastungebreite aus, wie aus dem beigefügten Arbeitsdiagramm im Vergleich zu einem einfachen Siebboden zu ersehen ist.
  • In diesem Diagramm sind als Beispiel jene Belastungsgrenzen eines einfachen Siebbodens (mit nur einer Lochplatte) und eines erfindungsgemäßen Siebbodens eingezeichnet, unterhalb denen beim Syatem Luft/Wasser in einer Querstrombodenkolonne mit 1000 mm Durchmesser kein befriedigender Stoffaustausch mehr stattfinden kann, weil die Strömungsverhältnisse so ungünstig sind. So wird der Arbettsbereich des einfachen Siebbodens durch die Wassermenge von etwa 1800 kg/h nach unten begrenzt, die Luftmenge soll in Äbhängigkeit von der Wassermenge 2400 bis 2600 kg/h nicht unterschreiten. Dagegen ist der Belastungabereich des erfindungsgemäßen Siebbodens durch zu geringe Flüssigkeitsmengen praktisch gar nicht eingeschränkt, die Luftmengen von 850 bis 1100 kg/h bilden hier die untere Belastungsgrenze wegen der Gefahr des Durehregnens des Wassers.
  • Daraus ergibt sich, daß im Falle einer Absorption weniger Absorptionsflüssigkeit benötigt wird und im Falle einer Rektifikation weniger Rücklauf, wenn die Stoffbilanz es erlaubt.
  • Darüberhinaus bewirkt die erfindungsgemäße Bodengeometrie durch die gleichmäßigere Verteilung der Flüssigkeits- und Gasströme über die Bodenfläche und durch die zusätzliche Durchmischung von aufsteigenden Gas bzw. Dampf einerseits und der über den Boden strömenden rlüssigkeit andererseits im Raum zwischen den beiden Lochplatten eines Bodens eine Verbesserung der Trennwirkung.
  • Die Erfindung wird nun an Hand von Zeichnungen und in ihrer Wirkung an Hand von Beispiien erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 und 2 eine Siebbodenkolonne nach dem Stand der Technik im Vergleich zu einer Siebbodenkolonne gemäß Erfindung.
  • Figur 3 bis 10 zeigen Je zwei übereinander angeordnete Lochplatten, die einen Siebboden gemäß Erfindung darstellen, mit verschiedener Lochgeometrie. Daraus geht gleichzeitig hervor, wie die Löcher der beiden Platten gegeneinander versetzt sind.
  • Beispiel 1 Die Wirkung der erfindungsgemäßen Boden wird bei der Trennung von feuchtem Chlorgas mit Hilfe von Schwefelsäure im Vergleich zu einfachen Siebboden in Kolonnen nach Figur 1 und 2 aufgezeigt.
  • Eine Chiorgasmenge von 10 000 kg/h mit einem Wasserdampfanteil von 45 kgfh wird in einer Wäsche mit 96 %iger Schwefelsäure biß auf einen Wassergehalt von 30 ppm getrocknet. Der Durchmesser der Kolonne beträgt 1000 mm, bedingt durch die Gasmenge - es sind 5 Böden für den Stoffaustausch eingebaut.
  • Im Falle von Siebboden, bestehend aus jeweils nur einer Lochplatte muß eine Schwefelsäuremenge von mindestens 170 kg/h am Kopf der Kolonne aufgegeben werden, um ein gutes Funktionieren dieser Böden zu erreichen. Im Falle, daß jeder Siebboden im Sinne der Erfindung aus zwei Lochplatten, beispielsweise gemäß Figur 3 (in einem abstand von 6 mm) besteht, ist für den gleichen Trocknungseffekt eine Menge von nur 55 kg/h 96 %iger Schweoelsäure ausreichend. Die Einsparung von 115 kg/h Schwefelsäure ergibt sich daher in diesem BeistEl als Vorteil der erfindungsgemäßen Trennböden. Hier sind neben den Kosten für die hochkonzentrierte Säure auch die Aufwendungen für die Wiederafarbeitung bzw. Neutralisation der dünnen Säure aus dem Sumpf der Kolonne von großer Bedeutung.
  • Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn bei verringerter Chlorgasmenge oder geringerem Wassergehalt des Chiorgases die Stoffbilanz eine noch kleinere Menge konzentrierter Schwefelsäure zuläßt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Trennkolonne mit Böden, die aus Lochplatten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Boden aus zwei Lochpaltten zusammengesetzt ist, die parallel übereinander in einem Abstand von 2 bis 15 mm liegen, wobei die Löcher der einen Platte gegenüber aen Löchern der anderen Platte versetzt sind.
  2. 2. Trennkolonne nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß sie ZUm Stoffaustausch von Gas bzw. DaFf einerseits und Flüssigkeit andererseits eingesetzt wird.
  3. 3. Trennkolonne nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den jeweils beiden Lochplatten eines Boden 4 bis 10 mm beträgt.
DE19762617960 1976-04-24 1976-04-24 Boden für Stoffaustauschkolonnen Expired DE2617960C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2617960A1 true DE2617960A1 (de) 1977-11-03
DE2617960B2 DE2617960B2 (de) 1979-03-15
DE2617960C3 DE2617960C3 (de) 1979-10-31

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2464734A1 (fr) * 1979-09-15 1981-03-20 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Plateau a tamis en resine thermodurcissable renforce par fibres de carbone pour colonne a plateaux
EP0361776A1 (de) * 1988-09-23 1990-04-04 The BOC Group plc Gas Flüssigkeit-Kontakt

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EP0361776A1 (de) * 1988-09-23 1990-04-04 The BOC Group plc Gas Flüssigkeit-Kontakt
US5091119A (en) * 1988-09-23 1992-02-25 The Boc Group Plc Liquid-gas contact device

Also Published As

Publication number Publication date
DE2617960C3 (de) 1979-10-31
DE2617960B2 (de) 1979-03-15

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