DE2617837C2 - Vorrichtung zur Aufbereitung von mineralischen Schwerschlamm enthaltendem Wasser - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung von mineralischen Schwerschlamm enthaltendem WasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vor- ichtung zur Aufbereitung
von mineralischen Schwerschlamm enthaltendem Wasser mit einem Absetz- und F aktionsbehälter, an
den strömungsmäßig unterhalb ein Verschlußschieber und eine Schiammpumpe angeschlossen sind.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die Zeitschriftenstelle »Schweizerische Bauzeitung«, 1972, Heft 7,
Seiten 147, 148 bekannt. Der anfallende mineralische Schwerschlamm wird wegtransportiert oder abgelagert,
was nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch unwirtschaftlich ist, da zumindest Teile eines solchen Schlammes
bekanntlich wieder verwendbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit Einbauten zu
versehen, die eine Rückführung des ausfallenden Schwerschlammes in den Produktionsprozeß ermöglichen.
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß zwischen dem Verschlußschieber und
der Schlammpumpe mindestens ein geschlossener Schlammbehälter vorgesehen ist, in dessen Boden die
Schlammpumpe eingebaut ist.
Eine zweite Erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß zwischen dem Verschiußschieber und der Schlammpumpe
untereinander mindestens zwei geschlossene und durch einen Absperrschieber getrennte Schlammbehälter
angeordnet sind, und daß die Schlammpumpe in dem untersten Schlammbehälter eingebaut ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß an die Schlammpumpe mindestens eine in den Schlammbehälter mündende
Umwälzleitung angeschlossen ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß beim Abziehen von Schwerschlamm aus dem Schlammbehälter keinerlei
Turbulenzen im Absetz- und Reaktionsbehälter auftreten, was zu Schlammvermischungen führt. Durch die
klare Trennung von Wasser und Schwerschlamm lassen sich diese Stoffe ohne zusätzliche Anlagen getrennt aufarbeiten,
beispielsweise entgiften. Das anfallende Brauchwasser und der Schwerschlamm lassen sich danach
unmittelbar bei der Herstellung von Fertigbeton j verwenden.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform einer Vorricht. ng naen
ίο der Erfindung und
F i g. 2 ein Anwendungsbeispiel für die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Aufbereitungssystem.
Die erfindungsgemäDe Vorrichtung besteht im we-
Die erfindungsgemäDe Vorrichtung besteht im we-
lb sentlichen aus einem oben aufgesetzten Absetz- und
Reaktionsbehälter 1 und einem darunter angeordneten Schlammbehälter Z Die Behälter 1, 2 sind durch einen
Verschlußschieber 3 voneinander trennbar. Der Schwerschlamm bzw. ein Gemisch aus Schwerschlamm
und Flockungsmitteln wird über eine Leitung 4 zugeführt
Ober eine Leitung 5 kann abgeschiedenes Brauchwasser entnommen werden, während der Schwerschlamm
aus dem Behälter 2 entnommen wird.
In den Boden des Behälters 2 oder in einem unter diesem angeordneten und von dem Behälter 2 durch
einen Absperrschieber 7 abgetrennten zusätzlichen Schlammbehälter ist eine weitere Schlammpumpe 6 eingebaut
Dadurch besteht die Möglichkeit, den Schlamm nach Betriebsschluß über Nacht im Schlammbehälter 2
zu belassen, wobei beim Weiterarbeiten dieser mit Hilfe der Schlammpumpe 6 umgewälzt und so in stets gleicher
Konsistenz gehalten wird und einer Schlammdosieranlage zugeführt werden kann. Die Umwälzung des
Schlammes kann über eine Leitung 9 erfolgen, während der Schlamm für die Weiterverarbeitung über eine Leitung
10 abgenommen wird.
in Fig.2 ist die Funktion der Vorrichtung anhand einer Anlage zur Verarbeitung von Rückbeton oder
Spülbeton erläutert. Der von einem Fahrzeug il gebrachte
Rückbeton bzw. Spülbeton wird mit Wasser versetzt einer Vorrichtung 12 zugeführt, wo Sandanteile
verschiedener Korngröße abgetrennt werden. Dieser Sand gelangt über Bänder 13,14 in Behälter 15,16. Der
Schlammanteil wird in eine Schlammgrube 17 geleitet,
<5 in die aus einem Flockungsmittelbehälter 18 ein Flokkungsmittel
zugesetzt wird. Dieses Gemisch aus Flokkungsmitteln und Schwerschlamm wird mit Hilfe einer
Pumpe 19 über die Leitung 4 in den Reaktionsbehälter 1 gepumpt, wo während der Flockung und Fällung die
5T Schlammteile in den Schlammbehälter 2 absinken. Dieser
Vorgang dauert etwa 15 Minuten. Danach wird der Verschlußschieber 3 geschlossen, so daß eine klare
Trennung zwischen dem im Behälter 1 enthaltenen Brauchwasser und dem Schwerschlamm im Behälter 2
besteht. Über die Schlammpumpe 6 und die Leitung 9 kann der Schlamm stets in gleicher Konsistenz gehalten
werden und entweder einer Schlammdosieranlage 20 zugeführt werden oder aber in einen Schlammentwässerungs-Container
21 gepumpt werden, wo das restliche Wasser entzogen wird.
Das vom Schwerschlamm getrennte Brauchwasser kann wieder verwendet werden bei der Herstellung von
Fertigbeton, wobei in einem Mischer 22 die zurückgewonnenen Sandanteile, der Schlamm und das Brauchwasser
im entsprechenden Verhältnis zugesetzt werden. Das Brauchwasser wird ferner als Spülwasser über eine
Leitung 23 eingesetzt bzw. über eine Leitung 24 als Zusatz in die Schlammgrube 17.
Die in den Zeichnungen dargestellten Einheit kann nach dem Baukastenprinzip beliebig erweitert werden,
indem entsprechende Behälter aneinandergereiht und zusammengeschaltet werden. Weiterhin kann der Betrieb
der Vorrichtung je nach Bedarf kontinuierlich oder chargenmäßig durch eine entsprechende Steuerung der
Schieber 3,7 erfolgen.
Hier?u 2 Blatt Zeichnungen
ίο
ίο
15
20
30
35
40
55
eo
65
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von mineralischen Schwerschlamm enthaltendem Wasser mit einem
Absetz- und Reaktionsbehälter, an den strömungsmäßig unterhalb ein Verschlußschieber und
eine Schlammpumpe angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Verschlußschieber (3) und der Schlammpumpe (6) mindestens ein geschlossener Schlammbehälter (2)
vorgesehen ist, in dessen Boden die Schlammpumpe (6) eingebaut ist
2. Vorrichtung zur Aufbereitung von mineralischen Schwerschlamm enthaltendem Wasser mit einem
Absetz- und Reaktionsbehälter, an den strömungsmäßig unterhalb ein Verschlußschieber und
eine Schlammpumpe angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschluß«:hieber
(3) und der Schlammpumpe (6) untereinander mindesten; zwei geschlossene und durch einen Absperrschieber
(7) getrennte Schlammbehälter (2 und 8) angeordnet sind, und daß die Schlammpumpe (6)
in dem untersten Schlammbehälter (8) eingebaut ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schlammpumpe (6) mindestens
eine in den Schlammbehälter (2) mündende Umwälzleitung (9) angeschlossen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2617837A DE2617837C2 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Vorrichtung zur Aufbereitung von mineralischen Schwerschlamm enthaltendem Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2617837A DE2617837C2 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Vorrichtung zur Aufbereitung von mineralischen Schwerschlamm enthaltendem Wasser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2617837A1 DE2617837A1 (de) | 1977-11-03 |
DE2617837C2 true DE2617837C2 (de) | 1986-01-09 |
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ID=5976050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2617837A Expired DE2617837C2 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Vorrichtung zur Aufbereitung von mineralischen Schwerschlamm enthaltendem Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1976
- 1976-04-23 DE DE2617837A patent/DE2617837C2/de not_active Expired
Also Published As
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